DE2549331B2 - Speisequelle für das Lichtbogenschweißen - Google Patents

Speisequelle für das Lichtbogenschweißen

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DE2549331B2 DE19752549331 DE2549331A DE2549331B2 DE 2549331 B2 DE2549331 B2 DE 2549331B2 DE 19752549331 DE19752549331 DE 19752549331 DE 2549331 A DE2549331 A DE 2549331A DE 2549331 B2 DE2549331 B2 DE 2549331B2
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Description

60
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Speisequelle für das Lichtbogenschweißen zum Anschluß an das Wechselstromnetz mit einem Leistungsthyristor, einer Induktivitätsspule und einer Mehrzahl von Lade- und Entladekreise, deren jeder aus einem Speicherkondensator und der Reihenschaltung einer Trenndiode mit einem Entladethyristor besteht, wobei der eine Belag jedes Speicherkondensators mit dem gemeinsamen Punkt der zugehörigen Reihenschaltung aus Trenndiode und Entladethyristor verbunden ist, während die anderen Beläge der Speicherkondensatoren vereinigt und an die eine Klemme des Speisenetzes sowie an das Schweißstück angeschlossen sind, wobei die Kathoden sämtlicher Trenndioden vereinigt und über den Leistungsthyristor an die andere Klemme des Speisenetzes gelegt sind, während die Anoden sämtlicher Entladethyristoren vereinigt und über die Induktivitätsspule an die Schweißelektrode angeschlossen sind. Eine solche Speisequelle ist aus der deutschen Offenlegungsschrift21 35 947 bekannt.
Der Betrieb dieser bekannten Speisequelle verläuft derart, daß in der negativen Halbperiode der Netzspannung der Leistungsthyristor leitend gesteuert wird und die Speicherkondensatoren sich auf eine dem Einschaltverzögerungswinkel des Leistungsthyristors proportionale Spannung aufladen. Bei Änderung der Polarität der Netzspannung öffnen sich nacheinander die Entladethyristoren und die Spannung der Speicherkondensatoren wird über die Induktivitätsspule an die Schweißelektrode gelegt
Durch geeignete Wahl der Anzahl der Speicherkondensatoren und des Zeitpunkts zweier aufeinanderfolgender Einschaltungen der Entladethyristoren können Stromimpulse der gewünschten Form, z. B. auch nahezu rechteckiger Form, und einstellbarer Dauer erzeugt werden.
Die Trenndioden sind zur Entkopplung der Speicherkondensatoren vom Netz erforderlich. Die Erzeugung von Zündimpulsen für die Entladethyristoren kann dadurch sehr einfach sein, als zum Zünden des ersten Entladethyristors die Änderung der Polarität der Speisenetzspannung dienen kann und zur Zündung der folgenden Entladethyristoren die Spannung zwischen den negativen Belägen zweier entsprechender Kondensatoren eingesetzt werden kann.
Vorteilhaft ist, daß die bekannte Speisequelle direkt ohne Transformator an das Netz gelegt werden kann, was zu einer einfachen und leichten Bauweise führt.
Nachteilig ist jedoch, daß nur Impulse einer Polarität erzeugt werden und deshalb ein Einsatz dort nicht möglich ist, wo verschieden gepolte Impulse aufeinanderfolgen müssen, z. B. zum Schweißen von Aluminium und Aluminiumlegierungen.
Der übliche Einsatz der bekannten Speisequelle ist so, daß sie Impulse von negativer Polung liefert, d. h. solche Stromimpulse, bei welchen die Spannung an der Schweißelektrode negativ gegenüber der am Schweißstück liegenden Spannung ist.
Unter den beim Aluminiumschweißen und Schweißen von Aluminiumlegierungen intermittierend erforderlichen Schweißstromimpulsen von positiver Polung versteht man solche Stromimpulse, bei welchen die Spannung an der Elektrode positiv gegenüber dem Schweißstück ist
Durch die positiv gepolten Schweißstromimpulse kommt es zu einer Kathodenreinigung der Schweißstückoberfläche von den schwer schmelzbaren Oxydfilmen, während die negativ gepolten Schweißstromimpulse die Schweißung der von dem Oxydfilm gereinigten Metalloberfläche bewirken.
Unter Kathodenreinigung versteht man die Sprengung und Zerstäubung des Oxydfilms unter der Wirkung des positiv gepolten Schweißstromimpulses, d. h. des Stromimpulses, bei dem das Schweißstück als Kathode wirkt.
Aus der US-Patentschrift 33 00 683 ist es bereits bekannt, zum Lichtbogenschweißen von Aluminium mit nichtabschmelzender Elektrode zu dem o. g. Zweck eine Stromquelle zu verwenden, die aus einer oder zwei Gleichstromquellen mittels abwechselnd schaltender Thyristoren an die Elektrode negative und positive Stromimpulse liefert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Speisequelle der eingangs beschriebenen bekannten Bauart unter Aufrechterhaltung von deren Einfachheit und vorteilhaften Betriebsweise so auszubilden, daß sie auch für das Lichtbogenschweißen von Aluminium und dessen Legierungen mit einem Lichtbogenbrenner mit nichtabschmelzender Elektrode und mit einer von dieser elektrisch isolierten nichtabschmelzenden Zusatzelektrode, insbesondere der Brennerdüse, verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen auf eine zusätzliche Elektrode wirkenden zusätzlichen Lade- und Entladekreis aus einem Kondensator und der Reihenschaltung eines Ladethyristors mit einem Entladethyristor und einer Induktivitätsspule, wobei der eine Belag des Kondensators mit dem gemeinsamen Punkt der Reihenschaltung aus Ladethyristor und Entladethyristor verbunden ist, während der andere Belag des Kondensators mit dem Schweißstück verbunden ist, wobei der zusätzliche Lade- und Entladekreis über einen zusätzlichen Leistungsthyristor mit dem Wechselstromnetz verbunden ist und dessen Kathode an den Verbindungspunkt des Entladethyristors und der Induktivitätsspule gelegt ist, während seine Anode und die Anode des Ladethyristors des zusätzlichen Lade- und Entladekreises über einen Schalter an das Wechselstromnetz angeschlossen sind.
Wenn die Speisequelle an ein Einphasen-Wechselstromnetz angeschlossen werden soll, ist es zweckmäßig, wenn die Anode des zusätzlichen Leistungsthyristors mit der Anode des Ladethyristors des zusätzlichen Lade- und Entladekreises über den Schalter an die Kathode des Leistungsthyristors und an die eine Klemme des Speisenetzes angeschlossen sind.
Wenn die Speisequelle an ein Drehstromnetz angeschlossen werden soll, ist es zweckmäßig, wenn die Anode des Ladethyristors des zusätzlichen Lade- und Entladekreises über den Schalter an die andere Klemme des Speisenetzes und die Anode des zusätzlichen Leistungsthyristors über den Schalter an die dritte Klemme des Speisenetzes angeschlossen ist.
Die erfindungsgemäße Speisequelle kann als Klein-Universalspeisequelle angesprochen werden, weil sie ohne schweren und voluminösen Transformator an das Wechselstromnetz oder das Drehstromnetz anschließbar ist. Sie kann als tragbares Gerät gebaut werden. Trotzdem bietet sie die Möglichkeit der Erzeugung von Schweißimpulsprogrammen, die entweder aus Gleichstromimpulsen oder aus abwechselnd negativen und positiven Stromimpulsen bestehen.
Die geringen Abmessungen der erfindungsgemäßen Speisequelle ersparen Betriebsflächen und machen sie besonders geeignet zum Einbau in automatische Taktstraßen bzw. Fließstraßen.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Schaltung einer erfindungsgemäßen Speisequelle zum Anschluß an ein Einphasen-Wechselstromnetz;
Fig.2 die Schaltung einer erfindungsgemäßen Speisequelle zum Anschluß an ein Drehstromnetz;
F i g. 3a, b, c den zeitlichen Verlauf der Speisespannung und des Stromes am Ausgang der Speisequelle gemäß F i g. 1;
Fig.4a, b, c den zeitlichen Verlauf der Spannung eines Drehstromspeisenetzes und des Stromes am Ausgang der Speisequelle gemäß F i g. 2.
Die Speisequelle hat vier Lade- und Entladekreise, deren jeder aus einem Speicherkondensator t und der Reihenschaltung aus einer Trenndiode 2 mit einem Entladethyristor 3 besteht.
Der eine Belag des Speicherkondensators 1 jedes Lade- und Entladekreises ist an den gemeinsamen Punkt der zugehörigen Reihenschaltung aus Trenndiode 2 und Entladethyristor 3 gelegt. Die anderen Beläge der Speicherkondensatoren 1 sämtlicher Lade- und Entladekreise sind vereinigt und an die eine Klemme 4 des Speisenetzes angeschlossen. Die Kathoden sämtlicher Trenndioden 2 sind vereinigt und an die andere Klemme 5 des Speisenetzes über einen Leistungsthyristor 6 angeschlossen.
Die Anoden sämtlicher Entladethyristoren 3 sind vereinigt und über die Induktivitätsspule 7 an die Schweißelektrode 8 gelegt.
Die Steuerelektrode des Leistungsthyristors 6 ist mit einem Phasendreher 9 verbunden. Der Phasendreher 9 ist nach einer bekannten Schaltung ausgeführt (s. zum Beispiel W. A. Skarshena.A. A. Morosow »Automatikeinrichtungen mit Thyristoren«, Verlag »Technika«, Kiew, 1974).
Die Steuerelektrode jedes der Entladethyristoren 3 ist mit einer zugehörigen Zündeinheit 10 verbunden. Die Zündeinheiten 10 sind nach einer bekannten Schaltung ausgeführt (siehe W. A. Skarshena, A. A. Morosow »Automatikeinrichtungen mit Thyristoren«).
Weiterhin gehört zur Speisequelle ein zusätzlicher Lade- und Entladekreis, in dem in Reihe ein Ladethyristor 11, ein Entladethyristor 12 und eine an die Zusatzelektrode 14 gelegte Induktivitätsspule 13 geschaltet sind.
Der zusätzliche Lade- und Entladekreis hat auch einen Kondensator 15, dessen einer Belag an den Verbindungspunkt 16 des Ladethyristors 11 und des Entladethyristors 12 gelegt ist, während der andere Belag mit dem Schweißstück 17, der Netzklemme 4 und den anderen vereinigten Belägen der Speicherkondensatoren 1 verbunden ist.
Zur Erzeugung von positiv gepolten Stromimpulsen hat die Speisequelle einen Leistungsthyristor 18, dessen Kathode an den Verbindungspunkt 19 des Entladethyristors 12 und der Induktivitätsspule 13 gelegt ist, während seine Anode mit der Anode des Ladethyristors 11 des zusätzlichen Lade- und Entladekreises verbunden ist.
Der Verbindungspunkt der Anoden des zusätzlichen Leistungsthyristors 18 und des Ladethyristors 11 ist über einen Schalter 20 an die Klemme 5 des Speisenetzes angeschlossen.
Die Steuer- und Synchronisiereinheit 21 für den Ladethyristor 11, den Entladethyristor 12 und den zusätzlichen Leistungsthyristor 18 enthält einen Stabilisierungskreis aus der Reihenschaltung einer Zener-Diode 22 mit einem Widerstand 23.
Der Stabilisierungskreis ist an die Klemme 4 und über den Schalter 20 an die Klemme 5 des Speisenetzes angeschlossen.
Parallel zur Zener-Diode 22 liegen zwei Phasendreher, deren erster aus der Reihenschaltung eines
Regelwiderstandes 24, einer Wicklung des Transformators 25 und eines Dynistors 26 besteht.
An den Verbindungspunkt des Regelwiderstandes 24 und der Wicklung des Transformators 25 ist der eine Belag eines Kondensators 27 gelegt, dessen anderer Belag an den Verbindungspunkt des Dynistors 26 und der Zener-Diode 22 angeschlossen ist.
Der zweite parallel zur Zener-Diode 22 liegende Phasendreher besteht aus der Reihenschaltung eines Regelwiderstandes 28, einer Wicklung des Transformators 29 und eines Dynistors 30.
An den Verbindungspunkt des Regelwiderstandes 28 und der Wicklung des Transformators 29 ist der eine Belag des Kondensators 31 gelegt, während sein anderer Belag an den Verbindungspunkt des Dynistors 30 und der Zener-Diode 22 angeschlossen ist.
Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 25 und 29 sind jeweils an die Kathoden und die Steuerelektroden des Ladethyristors 11, des Entladethyristors 12 und des zusätzlichen Leistungsthyristors 18 angeschlossen.
Wenn die Speisequelle an ein Drehstromnetz angeschlossen werden soll, so wird gemäß F i g. 2 die Kathode des Leistungsthyristors 6 an die Klemme 5 der Phase B des Drehstromspeisenetzes, die Anode des Ladethyristors 11 über den Schalter 20 an die Klemmen 32 der Phase A des Drehstromspeisenetzes und die Anode des zusätzlichen Leistungsthyristors 18 über den Schalter 20 an die Klemme 3 der Phase C des Drehstromspeisenetzes gelegt.
Hierbei hat die Steuer- und Synchronisiereinheit 34 für den Ladethyristor 11 einen Stabilisierungskreis aus der Reihenschaltung einer Zener-Diode 22 mit einem Widerstand 23. Der Stabilisierungskreis ist an die Klemme 4 und über den Schalter 20 an die Klemme 32 des Drehstrompeisenetzes angeschlossen.
Parallel zur Zener-Diode 22 liegt ein Phasendreher, in dem in Reihe ein Regelwiderstand 24, eine Wicklung des Transformators 25 und ein Dynistor 26 geschaltet sind.
An den Verbindungspunkt des Regelwiderstandes 24 und der Wicklung des Transformators 25 ist der eine Belag eines Kondensators 27 gelegt, dessen anderer Belag an den Verbindungspunkt des Dynistors 26 und der Zener-Diode 22 angeschlossen ist.
Steuer- und Synchronisiereinheit 34 für den Entladethyristor 12 und den zusätzlichen Leistungsthyristor 18 enthält einen Stabilisierungskreis aus der Reihenschaltung einer Zener-Diode 35 und einem Widerstand 36. Dieser Stabilisierungskreis ist an die Klemme 4 und über den Schalter 20 an die Klemme 33 des Drehstromspeisenetzes angeschlossen.
Parallel zur Zener-Diode 35 liegt ein Phasendreher aus der Reihenschaltung eines Widerstandes 28, eines Dynistors 30 und einer Wicklung des Transformators 29. An den Verbindungspunkt des Regelwiderstandes 28 und des Dynistors 30 ist der eine Belag des Kondensators 31 gelegt, dessen anderer Belag an den Verbindungspunkt der Wicklung des Transformators 29 und der Zener-Diode 35 angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung des Transformators 25 ist an die Kathode und die Steuerelektrode des Ladethyristors 11 angeschlossen. Die Sekundärwicklungen des Transformators 29 sind an die Kathoden und die Steuerelektroden des Entladethyristors 12 und des zusätzlichen Leistungsthyristors 18 gelegt.
Die beschriebene Speisequelle gestattet es, Eisenmetalle und deren Legierungen, Nichteisenmetalle und deren Legierungen sowie Aluminium und dessen Legierungen zu schweißen. Für den Schweißbetrieb, in dem nur negativ gepolte Schweißimpulse gemäß F i g. 3b bzw. F i g. 4 erforderlich sind, ist der Schalter 20 offen und die Speisequelle funktioniert wie die eingangs beschriebene bekannte Speisequelle. Dieser Betrieb sei nachfolgend für den Fall des Anschlusses an das Wechselstromnetz, dessen Spannungsverlauf in F i g. 3a dargestellt ist, kurz wiederholt:
Der Schalter 20 ist offen. In der negativen Halbperiode der Speisespannung wird mit Hilfe des Phasendrehers 9 zur vorgegebenen Zeit ein Stromimpuls auf die Steuerelektrode des Leistungsthyristors 6 gegeben. Der Leistungsthyristor 6 öffnet sich und die Speicherkondensatoren 1 laden sich über die Trenndioden 2 auf eine dem vorgegebenen Einschaltwinkel des Leistungsthyristors proportionale Spannung auf.
Im Augenblick, in dem sich die Polarität der Netzspannung ändert, wird die mit der Klemme 5 des Speisenetzes verbundene Zündeinheit 10 des ersten Entladethyristors 3 eingeschaltet. Diese erzeugt einen Zündimpuls, der auf die Steuerelektrode des ersten Entladethyristors 3 gegeben wird, so daß dieser leitend wird und die Entladung des zugehörigen Speicherkondensators 1 über diesen Entladethyristor 3, die Induktivitätsspule 7 und die Schweißelektrode 8 auf das Schweißstück 17 beginnt.
Nach Beendigung der Entladung des ersten Speicherkondensators 1 wird von der ersten Zündeinheit 10 ein Steuerimpuls gegeben, der die nächste Zündeinheit 10 einschaltet und so wiederholt sich der Vorgang weiter. Die Kondensatoren 1 entladen sich nacheinander über die Induktivitätsspule 7 und die Schweißelektrode 8 auf das Schweißstück 17, wobei die in Fig.3b gezeigten, negativ gepolten Stromimpulse von nahezu rechteckiger Form erzeugt werden. Es entsteht ein negativ gepolter Lichtbogen, der das Schweißen des Werkstücks bewirkt. In dieser Betriebsweise werden Eisenmetalle und Nichteisenmetalle und deren Legierungen geschweißt.
Zum Schweißen von Aluminium und dessen Legierungen wird der Schalter 20 geschlossen.
Die Spannung der positiven Halbwelle des Speisenetzes wird an den aus der Zener-Diode 22 und dem Widerstand 23 bestehenden Stabilisierungskreis gelegt.
Von der Zener-Diode 22 wird die Spannung über den Regelwiderstand 24 an den Kondensator 27 gelegt, der sich auf eine der Durchschlagspannung des Dynistors 26 gleiche Spannung auflädt. Beim Ansprechen des Dynistors 26 entlädt sich der Kondensator 27 über die Primärwicklung des Transformators 25. Von der Sekundärwicklung des Transformators 25 wird der Steuerelektrode des Ladethyristors 11 ein Spannungsimpuls zugeführt. Der Thyristor 11 wird leitend und der Kondensator 15 des zusätzlichen Lade- und Entladekreises lädt sich auf die Zündspannung des positiv gepolten Bogens auf.
Gleichzeitig wird die Spannung von der Zener-Diode 22 über den Regelwiderstand 28 an den Kondensator 31 gelegt, der sich auf eine der Durchschlagspannung des
(Ό Dynistors 30 gleiche Spannung auflädt.
Die Parameter des RC-Kreises aus Regelwiderstand 28 und Kondensator 31 werden derart gewählt, daß sich der Dynistor 30 nach einer vorgegebenen Zeit, die durch die Parameter der vier Lade- und Entladekreise
<>5 bestimmt wird, öfnet. Beim Ansprechen des Dynistors 30 entlädt sich der Kondensator 31 über die Primärwicklung des Transformators 29. Von der Sekundärwicklung des Transformators 29 wird den
Steuerelektroden des Entladethyristors 12 und des zusätzlichen Leistungsthyristors 18 ein Steuerimpuls zugeführt.
Die Thyristoren 12 und 18 öffnen sich und der Kondensator 15 entlädt sich über den Thyristor 12, die Induktivitätsspule 13 und die Zusatzelektrode 14 (Brennerdüse), wobei gemäß Fig.3c ein positiv gepolter Impuls zwischen der Brennerdüse 14 und dem Schweißstück 17 hervorgerufen wird. Es entsteht ein positiv gepolter Bogen.
Das Brennen des positiv gepolten Bogens wird durch den zusätzlichen Leistungsthyristor 18 bis zum Nulldurchgang der Netzspannung aufrechterhalten.
Bei Beginn der positiven Halbwelle der Netzspannung werden von den vier Lade- und Entladekreisen dann wieder negativ gepolte Schweißstromimpulse auf die Schweißelektrode 8 gegeben und es entsteht der negativ gepolte Bogen.
Die positiv gepolten Stromimpulse bewirken eine Kathodenreinigung des Schweißstücks vom schwer schmelzbaren Oxydfilm, während die negativ gepolten Stromimpulse das Schweißen bewirken.
Beim Anschluß an ein Drehstromnetz, dessen Spannung in Fig.4a dargestellt ist, funktioniert die Speisequelle gemäß F i g. 2 wie folgt:
Bei offenem Schalter 20 erzeugen die vier Lade- und Entladekreise auf die beschriebene Weise die in F i g. 4b dargestellten negativ gepolten Schweißstromimpulse.
Bei geschlossenem Schalter 20 wird die positive Halbwelle einer der Netzspannungsphase, beispielsweise der Phase A, an den aus der Zener-Diode 22 und dem Widerstand 23 bestehenden Stabilisierungskreis gelegt. Von der Zener-Diode 22 wird die Spannung über den Regelwiderstand 24 an den Kondensator 27 gelegt. Der Kondensator 27 lädt sich auf die der Durchschlagspannung des Dynistors 26 gleiche Spannung auf. Beim Ansprechen des Dynistors 26 entlädt sich der Kondensator 27 über die Primärwicklung des Transformators 25. Von der Sekundärwicklung des Transformators 25 gelangt ein Steuerimpuls zur Steuerelektrode des Ladethyristors 11. Der Thyristor 11 öffnet sich und der Kondensator des Lade- und Entladekreises lädt sich auf die Zündspannung des positiv gepolten Bogens auf.
An den aus der Zener-Diode 35 und dem Widerstand 36 bestehenden Stabilisierungskreis wird die Spannung der positiven Halbwelle der dritten Phase (Phase C)
ίο gelegt. Von der Zener-Diode 35 wird die Spannung über den Regelwiderstand 28 an den Kondensator 31 gelegt. Der Kondensator 31 lädt sich auf die der Durchschlagspannung des Dynistors 30 gleiche Spannung auf. Beim Ansprechen des Dynistors 30 entlädt sich der Kondensator 31 über die Primärwicklung des Transformators 29. Von den Sekundärwicklungen des Transformators 29 gelangt ein Steuerimpuls zu den Steuerelektroden des Entladethyristors 12 und des zusätzlichen Leistungsthyristors 18. Die Thyristoren 12 und 18 öffnen sich und der Kondensator 15 entlädt sich über den Thyristor 12, die Induktivitätsspule 13 und die Zusatzelektrode 14, wobei gemäß F i g. 4c positiv gepolte Impulse zwischen der Zusatzelektrode 14 (Brennerdüse) und dem Schweißstück 17 hervorgerufen werden. Es entsteht ein positiv gepolter Bogen, dessen Brennen durch den über den zusätzlichen Leistungsthyristor 18 und die Induktivitätsspule 13 zur Zusatzelektrode 14 fließenden Strom aufrechterhalten wird.
Der positiv gepolte Bogen bewirkt die Reinigung des Schweißstückes 17 vom schwer schmelzbaren Oxydfilm. Bei Beginn der positiven Halbperiode der Spannung der Phase B des Speisenetzes erzeugen die vier Lade- und Entladekreise wieder die negativ gepolten Stromimpulse, die auf die Schweißelektrode 8 gegeben werden. Es entsteht der negativ gepolte Bogen, der das Schweißen bewirkt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
8085*3/318

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Speisequelle für das Lichtbogenschweißen zum Anschluß an das Wechselstromnetz mit einem Leistungsthyristor, einer Induktivitätsspule und einer Mehrzahl von Lade- und Entladekreisen, deren jeder aus einem Speicherkondensator und der Reihenschaltung einer Trenndiode mit einem Entladethyristor besteht, wobei der eine Belag jedes Speicherkondensators mit dem gemeinsamen Punkt der zugehörigen Reihenschaltung aus Trenndiode und Entladethyristor verbunden ist, während die anderen Beläge der Speicherkondensatoren vereinigt und an die eine Klemme des Speisenetzes sowie an das Schweißstück angeschlossen sind, wobei die Kathoden sämtlicher Trenndioden vereinigt und über den Leistungsthyristor an die andere Klemme des Speisenetzes gelegt sind, während die Anoden sämtlicher Entladethyristoren vereinigt und über die Induktivitätsspule an die Schweißelektrode angeschlossen sind, gekennzeichnet durch einen auf eine zusätzliche Elektrode (14) wirkenden zusätzlichen Lade- und Entladekreis aus einem Kondensator (15) und der Reihenschaltung eines Ladethyristors (11) mit einem Entladethyristor (12) und einer Induktivitätsspule (13), wobei der eine Belag des Kondensators (15) mit dem gemeinsamen Punkt der Reihenschaltung aus Ladethyristor (11) und Entladethyristor (12) verbunden ist, während der andere Belag des Kondensators (15) mit dem Schweißstück (17) verbunden ist, wobei der zusätzliche Lade- und Entladekreis über einen zusätzlichen Leistungsthyristor (18) mit dem Wechselstromnetz verbunden ist und dessen Kathode an den Verbindungspunkt (19) des Entladethyristors (12) und der Induktivitätsspule (13) gelegt ist, während seine Anode und die Anode des Ladethyristors (11) des zusätzlichen Lade- und Entladekreises über einen Schalter (20) an das Wechselstromnetz angeschlossen sind.
2. Speisequelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß derselben an ein Einphasen-Wechselstromnetz die Anode des zusätzlichen Leistungsthyristors (18) mit der Anode des Ladethyristors (U) des zusätzlichen Lade- und Entladekreises über den Schalter (20) an die Kathode des Leistungsthyristors (6) und an die eine Klemme (5) des Speisenetzes angeschlossen sind.
3. Speisequelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß derselben an ein so Drehstromnetz die Anode des Ladethyristors (11) des zusätzlichen Lade- und Entladekreises über den Schalter (20) an die andere Klemme (32) des Speisenetzes und die Anode des zusätzlichen Leistungsthyristors (18) über den Schalter (20) an die « dritte Klemme (33) des Speisenetzes angeschlossen ist.
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