DE2548743A1 - Fluessigkristall-bauteil - Google Patents

Fluessigkristall-bauteil

Info

Publication number
DE2548743A1
DE2548743A1 DE19752548743 DE2548743A DE2548743A1 DE 2548743 A1 DE2548743 A1 DE 2548743A1 DE 19752548743 DE19752548743 DE 19752548743 DE 2548743 A DE2548743 A DE 2548743A DE 2548743 A1 DE2548743 A1 DE 2548743A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
substrates
liquid crystal
opening
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752548743
Other languages
English (en)
Other versions
DE2548743C2 (de
Inventor
William Bernard Hall
Carel Willem Horsting
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Publication of DE2548743A1 publication Critical patent/DE2548743A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2548743C2 publication Critical patent/DE2548743C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/13Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
    • G02F1/133Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
    • G02F1/1333Constructional arrangements; Manufacturing methods
    • G02F1/1341Filling or closing of cells

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Liquid Crystal (AREA)
  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)

Description

Dipl.-lng. H. Sauerland · Dn.-lny. R. König ■ Dipl.-lng. K. Bergen Patentanwälte · 4ααο Düsseldorf ao · Cecilienaliee ve ■ Telefon 43S73a
29. Oktober 1975 30 376 B
RCA Corporation, 30 Rockefeller Plaza, New York. N.Y„ 10020 (V.St.A.)
»Flüssigkristall-Bauteil"
Die Erfindung betrifft Flüssigkristall-Bauteile, insbesondere das Verschließen derartiger Bauteile, nachdem diese mit einem Flüssigkristallmaterial gefüllt worden sind.
Bei einem bekannten Bauteil dieser Art, das sich Z0B0 zur Anzeige der Tageszeit eignet, ist eine Verkapselung bzwo ein Gehäuse vorgesehen, das aus zwei flachen Substraten besteht, die mit Abstand zueinander gegenüberliegend mittels einer Glasdichtung gehalten sind, wobei sich die Dichtung bzw. der Verschluß entlang der Kanten der Substrate erstreckte Der Abstand zwischen den Substraten beträgt dabei etwa 0,025 mm oder weniger. In dem Gehäuse bzw. dem derart gebildeten Zwischenraum befindet sich eine Flüssigkristallzusammensetzunge
Nach einem bekannten Vorschlag (US-PS 3 751 137) ist in dem ansonsten durchgehend verlaufenden Dichtungsstreifen eine Unterbrechung bzw. ein Spalt vorgesehen, durch den das Flüssigkristallmaterial wie durch eine Art "Tor11 oder Einlaßöffnung in den Hohlraum gegeben wird» Danach wird dieser Spalt oder Einlaß mit einem geeigneten Stopfen odedgle verschlossen« Gemäß einem bekannten
fu 609819/0942
Verfahren wird das Verschließen durch Verlöten des Einlasses erreicht, wozu Kantenbereiche der Substrate vor deren Zusammensetzen zu einer Verkapslung bzw,, einem Gehäuse mit einem Metall überzogen werden, das durch das Lötmaterial leicht benetzbar ist. Die Substrate werden dann mit Hilfe der Glasdichtung zusammengefügt, wobei die in der Dichtung belassene Einfüllöffnung unmittelbar gegenüber den metallisierten Bereichen der Substrate vorgesehen wird. Nachdem der zwischen den Substraten gebildete Raum mit dem Flüssigkristallmaterial gefüllt worden ist, werden die beschichteten Oberflächen am Einlaß mit einem Lötmittel versehen, das mit den beschichteten Oberflächen schmelzverbunden wird, wodurch die Einlaßöffnung abgedeckt und verschlossen wird.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß derart mit einem Lötstopfen verschlossene Bauteile nicht vollständig oder zumindest nicht dauerhaft hermetisch zu verschließen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauteil der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung vorzuschlagen, das hinsichtlich des Verschlusses bzw. des Verschließens des für das Einfüllen des Flüssigkristallmaterials vorgesehenen Spaltes oder "Tores" im Dichtungsstreifen die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist, vielmehr eine absolute und dauerhafte, hermetische Abdichtung gegenüber der Atmosphäre besitzt bzw. liefert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der die Einfüllöffnung bildenden Unterbrechung ein die Öffnung nicht verschließender, mehrschichtiger Überzug vorgesehen ist, der vorzugsweise aus drei nach- und aufeinander aufgebrachten Schichten besteht, nämlich einer ersten Schicht
S09819/0942
aus Titan, einer zweiten Schicht, die aus Platin besteht und einer dritten Schicht aus Gold, und daß eine • Lotschicht die Öffnung vollständig verschließt.
Anhand der beigefügten Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert,. Es zeigen:
Fig, 1 eine Verkapselung eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallbauteils, in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht, nachdem ein bestimmter Bereich mit einem Metallüberzug versehen worden ist;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3 - 3 in Fig. 2, wobei gleichzeitig ein Werkzeug dargestellt ist, das sich für das Anbringen des Metallfilms bzwo -Überzugs eignet;
Figo 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht einer modifizierten Verkapselung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine nur teilweise dargestellte Verkapselung, wobei das obere Substrat teilweise weggebrochen ist, um einen Metallniederschlag zu zeigen; und
Fig. 6 einen Teilbereich des in Fig. 5 dargestellten Verschlusses bzw. der dort dargestellten Verkapselung, ebenfalls in Draufsicht, wobei ein durch Löten mit dem Metallüberzug verbundener Stopfen gezeigt ist.
Gemäß Fig. 1 besteht eine bevorzugte Verkapselung 10 aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Substraten 12 und 14, die vorzugsweise aus transparentem Glas bestehen.
6098 19/0942
Die Substrate 12 und 14 sind durch eine streifenförmige Dichtung 16 miteinander verbunden, die beispielsweise aus Glasfritte besteht. Weitere Einzelheiten des Bauteils, •wie beispielsweise Elektroden und deren Anschlüsse auf den Innenseiten der Substrate sowie Abstandshalter, die vorgesehen werden, um einen vorbestimmten Abstand zwischen den Substraten genau einzuhalten, sind nicht dargestellt und werden auch nicht beschrieben, da diese Einrichtungen dem Fachmann ohne weiteres bekannt sind.
Wie aus Fig. 1 weiterhin hervorgeht, ist im dort dargestellten Zustand die Verkapselung noch nicht mit Flüssigkristallmaterial gefüllt. Zumindest ein Spalt bzw. eine Einfüllöffnung 18 ist vorgesehen, die durch die im Kantenbereich vorgesehene Dichtung 16 eine Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Inneren der Verkapselung herstellt.
Bei einem Ausführungsbeispiel besitzt die Einfüllöffnung 18 z.B. folgende Abmessungen: Breite 0,25 mm, Länge 1,5 mm (entsprechend der Breite des DichtungsStreifens 16, vgl. Fig. 5) und Höhe 0,01 mm (entsprechend dem Abstand zwischen den Substraten 12 und 14). Bei einer Dicke von 1 mm der Substrate 12 und 14 betragen deren übrige Abmessungen 25 mm χ 12,5 mm.
Die Herstellung der Verkapselung 10 bis zu dem in Fig. 1 dargestellten Zustand kann in bekannter Weise erfolgen. In diesem Zusammenhang muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß ein wichtiger Unterschied gegenüber der eingangs erläuterten, bekannten Art der Herstellung darin besteht, daß weder das Substrat 12 noch das Substrat 14 bis zu diesem Herstellungsstadium mit einem überzug versehen werden mußten und gemäß der Darstellung nach Fig. 1 auch nicht worden sind, der vom Lötmittel be-
60981 9/0942
netzbar ist, d.h. mit einem Überzug, mit dem ein sogenannter Lötstopfen zum Abdichten der Einfüllöffnung 18 verbunden werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein.lotbenetzbarer, d.h„ lötbarer Überzug bei der Verkapselung 10 erst vorgesehen, nachdem die Substrate 12 und 14 über den Dichtungsstreifen miteinander verbunden worden sind. Hierzu wird gemäß Fig. 2 und 3 ein Überzug 22 an der Verkapselung 10 angebracht, und zwar als kontinuierlich durchlaufendes Band, das die Kanten der Einfüllöffnung 18 vollständig umgibt, und zwar sowohl auf den entsprechenden Bereichen der Substrate 12 und 14 als auch des Dichtungsstreifens Beim Stand der Technik wird der lötbare Überzug nicht an der Dichtung bzw. dem Verschluß zwischen den Substraten vorgesehen und somit nicht in einem kontinuierlich durchgehenden Band, das die Einfüllöffnung vollständig umgibt. Die besondere Bedeutung dieser gegenüber dem Stand der Technik neuen Maßnahme wird nachfolgend näher erläutert.
Die Art des Stoffes, aus dem der Überzug 22 besteht, ist nicht kritisch. Es ist lediglich erforderlich, daß dieser Stoff an den Substraten 12 und der Dichtung haftet, und daß er leicht von einem Lot zur Bildung eines hermetisch dichtenden, mechanisch widerstandsfähigen Stopfens oder Kappe benetzbar ist, der bzw. die die Einfüllöffnung 18 verschließt.
Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem sowohl die Substrate 12 und 14 als auch der Dichtungsstreifen 16 aus Glas bestehen (wie dies gewöhnlich bei Flüssigkristall-Bauelementen der Fall ist), besteht der Überzug beispielsweise aus einem weichen, verformbaren Material, wie Indium, entweder in reiner Form oder in Kombination
609819/0942
mit einem oder mehreren anderen Materialien in Form eines bekannten Indium-Lots (z.B. 90 Gew.-% Indium, 10 Gew.-% Silber) oder aus einem der verschiedenen bekannten Blei-Zinn-Lote (z.B. 50 Gew.-% Blei, 50 Gew.-% Zinn).
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, daß der Überzug ein die Einfüllöffnung 18 vollständig umgebendes, durchgehendes Band bildet. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es sich wegen der im vorliegenden Fall zu berücksichtigenden besonderen Geometrie nicht ohne weiteres ergibt, wie dies in einfacher Weise erreicht werden kann.
Bei der Herstellung der Verkapselung ist es beispielsweise eine bekannte Technik, entlang der Kanten eines Substrats einen Randwulst aus Glasfritte vorzusehen, der das Material für den Glasverschluß bzw. die Glasdichtung 16 bildet. Wegen Dimensionsänderungen wird der Wulst im allgemeinen mindestens eine geringe Distanz gegenüber der Außenkante des entsprechenden Substrats nach innen versetzt angeordnet, um übermäßiges Ausbuchten des Dichtungsstreifens über die Außenkanten der Substrate hinaus nach Beendigung des Abdiclivorgangs zu vermeiden, wobei zum Abdichtvorgang bzw. dem Verbinden der beiden Substrate das Erwärmen des Wulstes zum Zwecke seines Erweichens sowie sein Zusammendrücken und in gewünschter Weise Verformen zwischen den beiden Substraten gehört. Ein häufiges Ergebnis dieser Herstellungsweise ist, wie aus den Fig. 1 und 4 hervorgeht, daß die Außenfläche des Dichtungsstreifens 16 zumindest teilweise gegenüber den Kanten 24 der Substrate nach innen versetzt ist. Diese Lageverhältnisse führen dazu, daß zumindest Teile der Außenfläche der Dichtung 16 durch die überragenden Kan-
609819/09A2
?548743
ten 24 quasi maskiert oder abgedeckt werden, wodurch der Zugang bzw. das Anbringen eines Überzugs an diesen abgedeckten bzw. "im Schatten liegenden" Bereichen erschwert wird.
Eine Möglichkeit zum Anbringen des Überzugs 22 in Form eines durchgehenden Bandes um die Sinfüllöffnung 18 herum besteht in einer mechanischen Abschleiftechnik. So kann ein rotations symmetrische s Schleifwerkzeug 26 (vgl„ Fig. 3) Verwendung finden, z.B«, ein Schleifrad oder eine Drahtbürste, das bzw. die gegen ein Stück Indium (nicht dargestellt) drehend gedrückt wird, so daß die Oberfläche des rotierenden Werkzeuges auf diese Weise mit Indium überzogen oder "geladen" wird.
Das "gefüllte" Schleifwerkzeug wird dann, während es in schneller Umdrehung gehalten wird, gegen die zu beschichtenden Oberflächen der Yerkapselung gedrückt.
Das Zusammenwirken der Reibungswärme, die durch die Drehung des Schleifwerkzeuges 26 erzeugt wird, mit dem Abschleifen der Oberflächen durch das Schmirgelrad dient dazu bzw. bewirkt, daß das vom Schleifwerkzeug getragene Überzugsmaterial fest in die entsprechenden Verkapselungsflächen, die -vom Werkzeug berührt werden, eingelagert wird und dort anhaftet. Obwohl nicht mit Sicherheit bekannt ist, wird angenommen, daß das Überzugsmaterial zumindest geringfügig in die bearbeiteten Oberflächen der Verkapselung diffundierte Wie in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien angedeutet wird, erstreckt sich der Überzug 22 im allgemeinen, zumindest wenn er mit einer Drahtbürste angebracht wird, teilweise in die Einfüllöffnung 18 entlang deren Wänden hinein.
609819/0942
£548743
Ein Vorteil der zuvor beschriebenen Abschleiftechnik besteht darin, daß während des Anbringens des Überzugs ein gewisser Abrieb an den kontaktierten Oberflächen erfolgt. Dadurch ergibt sich, wie Fig. 3 zeigt, bei einem nicht allzu starken Überhängen der Substratkanten 24 über den Dichtungsstreifen 16 ein genügendes Zurückschleifen der Substratkanten durch das Schleifwerkzeug 26, wodurch eine relativ glatte und kontinuierliche Oberfläche für den Dichtungsstreifen und die Substrate geschaffen wird, d.h. eine Oberfläche, deren Umriß bzw. Kontur sich nur relativ mäßig ändert. Dies fördert wiederum das Anbringen einer kontinuierlichen und ununterbrochenen Schicht als Überzug 22 um die Einfüllöffnung 18 herum,, Zusätzlich liefert die Verwendung eines relativ flexiblen Werkzeuges, beispielsweise einer Drahtbürste, die Möglichkeit, eine Überzugsschicht effektiv an ansonsten abgedeckten oder zurückspringenden Bereichen der Dichtungsoberfläche anzubringen, da sich das Werkzeug quasi um die maskierenden oder "abschattenden" Kanten herumbiegt; das Ergebnis derartiger Behandlung ist beispielsweise in Fig. 4 dargestellt»
Ein weiterer Vorteil der Sohleif-Auftragstechnik besteht darin, daß der Überzug 22 nur an den Stellen angebracht wird, die vom Werkzeug berührt werden. Dadurch erübrigt sich die Anwendung irgendeiner Maskiertechnik zur Kontrolle der Lage des Überzugsmaterials auf dem Werkstück.
Vorzugsweise wird der Überzug 22 durch Niederschlagen aus der Dampfphase hergestellt, z.B. mit Hilfe eines bekannten Verdampfungs- oder Sprühverfahrens durch eine geeignete Maske. Unter "Verdampfen" wird grundsätzlich das Erwärmen des in einer Vakuumkammer nieder-
609819/0942
zuschlagenden "bzw. aufzubringenden Materials verstanden, ZoB. durch elektrisches Widerstandsheizen, um Oberflächenteile des Materials zu verdampfen, wobei die verdampften Partikel der zu beschichtenden Oberfläche zugeleitet werden. Unter "Sprühverfahren" wird allgemein ein Vorgang verstanden, bei dem eine aus dem aufzusprühenden Material bestehende Aufprallplatte einem Bombardement von Plasmaionen ausgesetzt wird, z.B. Argonionen, wodurch Partikel der Aufprallfläche aus dieser herausgeschlagen bzw. versprüht und in Richtung auf die zu beschichtende Oberfläche gelenkt werden.
Das Sprühverfahren wird dem Verdampfen bzw. Aufdampfen im allgemeinen vorgezogen, da, wie an sich bekannt ist, wegen der relativ kurzen mittleren freien Weglänge der Sprühpartikel durch das Plasma die Partikel das Werkstück als Wolke von Teilchen erreichen, die sich in zufälligen Richtungen bewegen. Auf diese Weise erreichen die Partikel auch Bereiche und schlagen sich auf diesen nieder, die ansonsten "im Schatten liegen", und zwar bezüglich geradlinig verlaufender Wege von der Aufprallfläche ausβ Außerdem neigt der Überzug in diesem Falle dazu, sich entlang der Wandungen bis hinein in die Einfüllöffnung 18 zu erstrecken, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht.
Ein mit dem Aufdampfverfahren verbundenes Problem besteht darin, den Eintritt der Partikel durch die Einfüllöffnung 18 in das Innere der Verkapselung zu verhindern. Innerhalb der Verkapselung können die Partikel elektrische Kurzschlüsse zwischen den Elektroden hervorrufen, sichtbare Fehler in der Anzeige bewirken oder zu anderen Störungen führen.
6Ü9819/0942
Um einen solchen Eintritt zu verhindern, wird eine Blende oder eine Abdeckung 28 innerhalb der Verkapselung direkt hinter der Einfüllöffnung 18 vorgesehen, jedoch in einem solchen Abstand, daß die Einfüllöffnung nicht vom übrigen Innenraum der Verkapselung getrennt wird. So kann z.B. eine Abdeckung 28 vorgesehen werden, die ansonsten dem Dichtungsstreifen 16 ähnlich ist, von diesem jedoch mit Abstand angeordnet ist und gleichzeitig eine solche Erstreckung aufweist, daß sie die Seitenkanten der Einfüllöffnung überragt (vgl«, Fig. 5). Indem dieses "Überragen" bzw. "Überlappen" hinreichend groß gewählt wird, im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf jeder Seite 0,25 mm über die Seitenkanten der Einfüllöffnung 18 (bei diesem Ausführungsbeispiel mit einer Breite von 0,25 mm) hinaus, gelangen, wenn überhaupt, nur wenige Partikel um die Abdeckung herum in das Innere der Verkapselung. Bei der Herstellung des Bauteils kann die Wand bzw. Abdeckung 28 in derselben Weise und gleichzeitig mit der Bildung der Dichtung 16 hergestellt werden, wobei die Abdeckung 28 sich ebenso wie die Dichtung 16 zwischen den beiden Substraten 12 und 14 erstreckt und mit diesen verschmolzen wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem ein Überzug 22 durch Sprühen an der Verkapselung angebracht wird, besteht der Überzug 22 (Fig. 5) aus drei übereinanderliegenden Schichten, und zwar einer ersten Schicht 30 aus Titan in direktem Kontakt mit den Oberflächen der Dichtung und der Substrate, einer zweiten Schicht 32 aus Platin in Berührung mit bzw. auf der Schicht 30 und einer dritten Schicht 34 aus Gold auf der Schicht 32 o Die Dicken der verschiedenen Schicht stellen keine kritischen Größen dar. So kann z.B. die Titanschicht 30 ungefähr 2000 Ä dick sein, während die Dicke der Platln-
609819/0942
schicht 32 etwa 7000 S und die der Goldschicht 34 etwa 4000 & betragen kanno
Titan wird verwendet, weil es sehr stark an Oberflächen von Körpern haftet, die aus einem Stoff bestehen, dessen Hauptbestandteil ein Oxid ist, d.h. im vorliegenden Fall Siliziumoxid von Glas. Platin wird verwendet, weil es leicht benetzbar ist durch relativ billige und leicht erhältliche Lote, z.B. ein aus 60% Zinn und 40% Blei bestehendes Lot. Gold wird deshalb benutzt, weil es chemisch inert ist und Verunreinigung oder Oxydieren der Platinschicht 32 verhindert. Fahrend des nachfolgenden Lötvorgangs wirkt das Gold in gewisser Weise als Flußmittel und wird größtenteils im sich ergebenden Lotstopfen gelöst.
Andere Stoffe, die die zuvor aufgeführten Eigenschaften besitzen, entweder für sich oder in verschiedenen Kombinationen, können ebenfalls für den Überzug 22 verwendet werden. So haften folgende Metalle fest an Glas oder verwandten Materialien: Zirkonium, Hafnium, Niob, Vanadium und Tantal. Andere Metalle, die durch bekannte . -
Lötmittel leicht benetzbar (d.h. lötbar) sind, sind Palladium, Silber, Nickel, Kobalt und Kupfer» Außerdem können verschiedene Legierungen dieser Stoffe verwendet werden.
Nachdem der lötbare Überzug 22 um die Sinfüllöffnung 18 herum angebracht ist, wird die Verkapselung 10 mit Flüssigkristallmaterial gefüllt«, Dies kann durch bekannte Vakuumfüllverfahren geschehen, bei denen die Verkapselung und ein Flüssigkristallbad in einer Vakuumglocke untergebracht werden, die evakuiert wird, was auch zum Evakuieren der Verkapselung führt. Die
609819/0942
, ir-K.apselung wird dann in das Bad getaucht und die Va- -•aiumglocke zur Atmosphäre hin geöffnet» Der Atmosphärendruck zwingt das Flüssigkristallmaterial in die Verkapselung hinein,,
Nach Entfernen der gefüllten Verkapselung aus der Vakuumglocke wird die Einfüllöffnung 18 hermetisch dadurch verschlossen, daß ein Verschlußstück mit dem Überzug 22 und über den Spalt verlötet wird. Das Verschlußstück kann beispielsweise aus einem dünnen, flachen Kupferplättchen bestehen (z.B. 0,1 mm dick), das leicht mit dem Überzug 22 verlötet werden kann. Vorzugsweise besteht das Verschlußstück jedoch einfach aus einem Stück Lot 36 (Fig. 6). Das Lot kann in einfacher Weise dadurch in der gewünschten Position angebracht werden, daß die Spitze eines Lötkolbens, die mit einem Lotfilm überzogen ist, mit dem metallisierten Überzug in der Nähe der Einfüllöffnung in Berührung gebracht wird. Das Lot verteilt sich über den Metallfilm 22 und bedeckt diesen im allgemeinen vollständig. Die Goldschicht 34 ist in Fig. 6 nicht dargestellt, da sich diese, wie zuvor erwähnt, beim Verlöten im Lot löste Wegen der relativ kleinen Abmessungen der Öffnung 18 (z.B. 0,25mm χ 0,013 mm) überzieht das Lot die Öffnung sehr leicht und verschließt dieseo
Von besonderer Bedeutung ist, daß, da der Überzug 22 die Einfüllöffnung 18 vollständig umgibt (Fig. 2), der Lotstopfen fest und hermetisch vollständig um die Öffnung 18 herum mit der Verkapselung verbunden ist (Schmelzverbindung) mit einer durchgehenden und ununterbrochenen Verbindungs- bzw. Dichtungsschicht zwischen Stopfen und Verkapselung. Bei den bekannten Bauteilen, bei denen der Lotstopfen die Glasdichtung zwischen den Substraten kontaktiert und an dieser mehr oder weniger haftet, ist die Haftung des Lots an der nicht metallisierten Dichtung nicht zuverlässig und gleichförmig
809819/0942
hermetisch von Bauteil zu Bauteil. Tatsächlich wird bei derartigen bekannten, zur Zeit ausschließlich erhältlichen Bauteilen, bei denen zum Verschließen der Öffnung ein Lotstopfen verwendet wird, jeweils eine Schicht aus Epoxyharz vorgesehen, die den Stopfen überzieht, um einen wirklich hermetisch dichten Verschluß zu erzielen. Abgesehen von den damit verbundenen Mehrkosten muß darauf hingewiesen werden, daß auch mit einem solchen zusätzlichen Harzüberzug eine absolut hermetische Abdichtung nicht zuverlässig erreicht werden kann.
609819/09 4-2

Claims (2)

  1. RCA Corporation, 30 Rockefeller Plaza,
    New York. N.Y. 10020 (V.St.A.)
    Patentansprüche:
    My Flüssigkristall-Bauteil, bestehend aus zwei mit geringem Abstand voneinander angeordneten Glas Substraten, die auf ihren einander zugewandten Seiten mit einer leitenden Schicht versehen sind und mit einer Dichtung auf Abstand gehalten werden, wodurch ein Hohlraum zwischen ihnen gebildet wird, der von einer Flüssigkristallzusammensetzung ausgefüllt wird, wobei die Dichtung aus einem entlang der Peripherie der Glasplättchen angeordneten Glasstreifen mit einer Unterbrechung besteht, hinter der sich eine Abdeckung befindet, dadurch gekennzeichnet , daß in der die Einfüllöffnung (18) bildenden Unterbrechung ein die Öffnung nicht verschließender, mehrschichtiger Überzug (22) vorgesehen ist, der vorzugsweise aus drei nach- und aufeinander aufgebrachten Schichten besteht, nämlich einer ersten Schicht (30) aus Titan, einer zweiten Schicht (32), die aus Platin besteht und einer dritten Schicht (34) aus Gold, und daß eine Lotschicht (36) die Öffnung (18) vollständig verschließt.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen einer Flüssigkristallzelle, bei dem entlang der Kanten eines mit einer durchsichtigen, leitenden Schicht versehenen Glas Substrats auf die leitende Schicht ein Streifen aus Glasfritte gebracht wird, wobei der Streifen eine Unterbrechung aufweist, hinter der eine Abdeckung vorgesehen wird, und bei dem ein
    609819/094 2
    ?548743
    zweites Glassubstrat aufgelegt wird, das ebenfalls mit einer leitenden Schicht versehen ist, wobei dessen Außenkanten sich zumindest bis zu den Außenkanten des Streifens aus Glasfritte erstrecken und sich die leitenden Schichten gegenüberliegen, und wobei die Substrate unter Druck erhitzt werden, um die Glasfritte zu schmelzen und einen gewünscht geringen Abstand zwischen den Substraten zu definieren, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise im Spinnverfahren im Bereich der Unterbrechung eine Titanschicht (30) hergestellt wird, auf der eine zweite Schicht (32) aus Platin vorgesehen wird, die ihrerseits mit einer ebenfalls vorzugsweise im Sprühverfahren hergestellten dritten Schicht (34) aus Gold bedeckt wird, ohne daß die durch die Unterbrechung gebildete Einfüllöffnung (18) verschlossen wird, daß der durch die Substrate gebildete Hohlraum evakuiert und mit einer Flüssigkristallzusammensetzung gefüllt wird, und daß die Öffnung (18) mit einer Metalldichtung (36) zugeschmolzen wird.
    6U9819/0942
    Leerseite
DE19752548743 1974-11-05 1975-10-31 Verfahren zum Verschließen einer Flüssigkristallzelle Expired DE2548743C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US52106874A 1974-11-05 1974-11-05

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2548743A1 true DE2548743A1 (de) 1976-05-06
DE2548743C2 DE2548743C2 (de) 1984-11-22

Family

ID=24075201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752548743 Expired DE2548743C2 (de) 1974-11-05 1975-10-31 Verfahren zum Verschließen einer Flüssigkristallzelle

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5169649A (de)
CH (1) CH602983A5 (de)
DE (1) DE2548743C2 (de)
FR (1) FR2290720A1 (de)
IT (1) IT1047380B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018221256A1 (ja) * 2017-05-29 2018-12-06 株式会社ジャパンディスプレイ 表示装置

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2331567A1 (de) * 1972-07-03 1974-01-24 Electrovac Fluessigkristallzelle
DE2333206A1 (de) * 1972-07-03 1974-01-24 Electrovac Fluessigkristallzelle
US3799649A (en) * 1973-03-06 1974-03-26 American Micro Syst Haze barrier for liquid crystal display
DE2342022A1 (de) * 1973-08-20 1975-03-27 Siemens Ag Fluessigkristall-anzeigeschirm (-zelle)

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2331567A1 (de) * 1972-07-03 1974-01-24 Electrovac Fluessigkristallzelle
DE2333206A1 (de) * 1972-07-03 1974-01-24 Electrovac Fluessigkristallzelle
US3799649A (en) * 1973-03-06 1974-03-26 American Micro Syst Haze barrier for liquid crystal display
DE2342022A1 (de) * 1973-08-20 1975-03-27 Siemens Ag Fluessigkristall-anzeigeschirm (-zelle)

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5428751B2 (de) 1979-09-19
FR2290720B1 (de) 1981-08-21
DE2548743C2 (de) 1984-11-22
FR2290720A1 (fr) 1976-06-04
CH602983A5 (de) 1978-08-15
IT1047380B (it) 1980-09-10
JPS5169649A (ja) 1976-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10164502B4 (de) Verfahren zur hermetischen Verkapselung eines Bauelements
DE902085C (de) Doppelglasscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102007030031B3 (de) Wärmedämmendes Verglasungselement und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0434802B1 (de) Gasdichte Randdichtung und Verfahren zu deren Herstellung
DE4410055A1 (de) Elektrische Durchführung/Kondensator-Kombination
DE2843577C2 (de)
DE2742922C2 (de) Verfahren zum mittelbaren Verbinden zweier Teile
EP0009806B1 (de) Elektrischer Schichtkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE112011104797T5 (de) Verfahren zur Vakuumerzeugung während Herstellung eines Vakuumglasbauteils
DE2402709B2 (de) Festkoerperbauelement mit einem duennen film aus vanadinoxyd
DE2163363B2 (de) Galvanisches Element
DE3138718A1 (de) Halbleitervorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung
DE2718273A1 (de) Verfahren zum vakuum-abdichten eines vakuum-gegenstandes
DE2444484A1 (de) Verfahren zum herstellen von fluessigkristall-bauelementen
DE2613924C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Feldeffekt-Flüssigkristallanzeigezelle
EP0142765A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Anzeigevorrichtung und danach hergestellte Anzeigevorrichtung
DE2548743A1 (de) Fluessigkristall-bauteil
EP2883242A1 (de) Verfahren zum herstellen eines hermetisch abgeschlossenen gehäuses
DE10218412A1 (de) Einschmelzfolie und zugehörige Lampe mit dieser Folie
DE1496523A1 (de) Dem Verglasen dienendes Element aus mindestens zwei Glasscheiben und Verfahren zu seiner Zusammensetzung
DE2342022B2 (de) Flüssigkristallzelle
DE2736006A1 (de) Verfahren zum niederschlagen duenner hafniumschichten
DE2418462A1 (de) Verfahren zum herstellen eines glases
DE2333206B2 (de) FlüssigkristaUzeUe
DE2350000C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Flüssigkristallzellen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee