DE2548680A1 - Verfahren zum betreiben einer gasturbine - Google Patents
Verfahren zum betreiben einer gasturbineInfo
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Description
Dr. ing. Walter Abitz
Dr. Dieter F. Morf
Dr.' Y Im ο -A. Brauns
Dr. Dieter F. Morf
Dr.' Y Im ο -A. Brauns
8 Münzen liü,.■■^.^ο,.^ι.Α-δίΓ. 28 30. Oktober 1975
B-1097a
ENGELHARD MINERALS & CHEMICALS CORPORATION Murray Hill, N.J., V.St.A.
Verfahren zum Betreiben einer Gasturbine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Gasturbine
sowie ein Turbinensystem mit einer geeigneten Vorrichtung zur Verwendung eines Katalysators, um die adiabatische
Dauerverbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen in innigem Gemisch mit Luft durchzuführen. Die Verbrennung wird
in Gegenwart eines Katalysators mit einem selektiv gesteuerten Volumenverhältnis von Brennstoff zu Luft so durchgeführt,
dass man eine im wesentlichen konstante Verbrennungstemperatur im Bereich von etwa 650 bis 1750° C erhält. Das Brennstoff-Luftgemisch
wird durch einen festen Oxidationskatalysator für die Verbrennung bei einer vorgegebenen Temperatur geleitet,
die auf ungefähr konstanter Höhe gehalten wird. Dann kann eine selektiv gesteuerte Menge von Zusatzluft mit den
durch die Verbrennung des Brennstoff-Luftgemisches erzeugten Verbrennungsprodukten gemischt werden. Die Verbrennungsprodukte
kennzeichnen sich durch einen hohen Wärmeinhalt und in typischer Weise durch einen niedrigen Gehalt an Oxiden des
Stickstoffs. Wenn es die Bedingungen gestatten, wird die vorgegebene Verbrennungstemperatur vorzugsweise so gewählt, dass
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sie wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des Brennstoff-Luftgemisches, aber unter derjenigen Temperatur
liegt, bei der sich wesentliche Mengen von Oxiden des Stickstoffs bilden würden. Jedoch kann der verfügbare Brennstoff
oder die verfügbare Verbrennungsluft das Arbeiten oberhalb der momentanen Selbstentzündungstemperatur ausschliessen. Die Vorteile
des Arbeitens bei einer ungefähr konstanten Temperatur können bei jeder beliebigen Verbrennungstemperatur erreicht
werden, und eine solche Arbeitsweise ermöglicht in katalytischen Verbrennungssystemen, die unter durch die Massenübertragung
begrenzten Bedingungen arbeiten, den Durchsatz grosser Mengen an Ausgangsgut. Verfahren und Vorrichtung gemäss
der Erfindung ermöglichen daher einen hochgradig wirksamen Turbinenbetrieb und eine schnelle Reaktion auf Änderungen in
der Betriebsweise des Systems bei verhältnismässig geringer Luftverunreinigung.
Vom praktischen Gesichtspunkt arbeiten adiabatische Verbrennungssysteme
mit verhältnismässig geringen WärmeVerlusten,
und praktisch alle von der Verbrennungszone abgegebene Wärme erscheint in den Abgasen als thermische Energie zur Krafterzeugung.
Im allgemeinen arbeiten herkömmliche adiabatische thermische Verbrennungssysteme durch Zünden eines Gemisches
aus Brennstoff und Luft in entflammbaren Mengenverhältnissen, worauf das Gemisch weiterbrennt. Häufig liegen Brennstoff und
Luft in stöchiometrischen Mengenverhältnissen vor. Diese herkömmlichen Systeme arbeiten gewöhnlich bei so hohen Temperaturen
in der Verbrennungszone, dass sich Oxide des Stickstoffs (NO ) bilden. Solche Systeme lassen sich nicht mit stark verunreinigter
Luft betreiben, wie sie in dem Restgas von Salpetersäurefabriken vorliegt.
Viele für Turbinen verwendete thermische Verbrennungskammern arbeiten mit gesonderter Zuführung von Luft und Brennstoff
zur Verbrennungszone ohne vorheriges Vermischen. Solche Verbrennungskammern haben häufig eine unveränderliche Anordnung
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des Lufteinlasses, so dass ein vorgegebener Bruchteil der zugeführten
Luft in die Verbrennungszone und der Rest in eine
Verdünnungszone gelangt. In diesem Falle kann die Turbinenleistung
variiert werden, indem man die Geschwindigkeit des der Verbrennungskammer zugeführten Brennstoffstromes einregelt
und auf diese Weise die Temperatur der dem Turbineneinlass zugeführten Verbrennungsprodukte und mithin die Leistung
der Turbine variiert.
Herkömmliche Verbrennungskammern erzeugen häufig grosse Mengen an Luftverunreinigungen, weil die Verbrennung mit einem
schlechten Wirkungsgrad stattfindet. Bei den bisher bekannten Verbrennungskammern kann das Brennstoffzuführungssystem normalerweise
nur über einen kleinen Teil des gesamten Arbeitsbereichs hinweg die optimale Menge an Brennstoff zuführen.
Diese engen Grenzen der wirksamsten Betriebsweise führen unter manchen Arbeitsbedingungen zur Bildung grosser Mengen von
CO, unverbrannten Kohlenwasserstoffen, Ruß und dergleichen. So kann z.B. im Leerlauf die Brennstoff strömungsgeschwindigkeit
so gering sein, dass wegen des niedrigen Brennstoffdruckes eine unzureichende Zerstäubung an der Brennstoffdüse
stattfindet; ferner ist das Gesamtverhältnis von Luft zu Brennstoff in der Verbrennungszone verhältnismässig hoch,
wenn die Leistung der Turbine vermindert wird, weil dann nur die Brennstoffströmungsgeschwindigkeit verringert wird, während
die Luftströmungsgeschwindigkeit mindestens für eine kurze Zeitdauer nachher konstant bleibt. Diese überschüssige
Luft führt zu einer vorzeitigen Kühlung, wodurch CO, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und dergleichen entstehen. Beim
Betrieb oberhalb der optimalen Plangrenzen arbeitet die Verbrennungszone leicht - wenigstens in gewissen regellosen
Bereichen - mit einem zu fetten Brennst off gemisch, was dazu
führt, dass unverbrannte Brennstofftröpfchen unter Rußbildung
verkoken und in der Verdünnungszone mit hoher Emission an CO,
Ruß und unverbrannten Kohlenwasserstoffen gekühlt werden. Diese Bedingungen liegen z.B. bei vielen Flugzeugen beim Start
vor.
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Man hat bereits versucht, das Verhältnis von Brennstoff zu Luft int herkömmlichen Verbrennungskammern zu steuern. Diese
Versuche konnten aber nicht in zufriedenstellender Weise das Problem der Dauerverbrennung mit geringer Schadstoffemission
bei Änderung der Belastung der Turbine und sonstiger Arbeitsbedingungen bewältigen. Bei herkömmlichen Verbrennungskammern
mit unveränderlicher geometrischer Anordnung, die Brennstoff in Luft bei ungefähr dem stöchiometrischen Verhältnis verbrennen,
ist das Lochmuster in der Verbrennungskammerauskleidung gewöhnlich so gestaltet, dass die Verbrennungszone bei
nahezu vollständiger Belastung am besten arbeitet. Wie bereits erwähnt, verringert sich das Gesamtverhältnis von
Brennstoff zu Luft bei diesen Vorrichtungen bei schwacher Belastung oder beim Leerlauf, wodurch in der Verbrennungszone
ein magereres Gemisch entsteht, was zur Verminderung des Wirkungsgrades
der Verbrennung und zur Erhöhung der Schadstoffemission in den Auspuffgasen führen kann. Es ist vorgeschlagen
worden, dieser Schwierigkeit durch eine veränderliche Anordnung der Verbrennungskammer Herr zu werden, damit die Verbrennungszone
bei allen Arbeitsbedingungen der Turbine mit einem konstanten Verhältnis von Brennstoff zu Luft, nämlich
nahezu dem stöchiometrischen Verhältnis, arbeiten kann. Hierdurch wird zwar das Problem der Emission von Kohlenwasserstoffen
und Kohlenmonoxid gelöst; das Problem der Emission von NO wird aber nicht einmal angesprochen. Die Bildung von
ΝΟχ erfolgt bei verhältnismässig hohen Temperaturen, die in
adiabatischen Verbrennungssystemen bei nahezu stöchiometrischen
Verhältnissen von Brennstoff zu Luft unweigerlich erreicht werden. Durch die blosse Änderung der geometrischen Anordnung
der Verbrennungskammer derart, dass nahezu stöchiometrische Verhältnisse innegehalten»werden, wird also das Problem
der NO -Bildung nicht vermieden. Ferner ändert sich bei konstantem Verhältnis von Brennstoff zu Luft die Verbrennungstemperatur
mit der Temperatur, die die Luft am Einlass zur Verbrennungskammer aufweist, so dass die Verbrennungstemperatur
nicht konstant bleibt.
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Entflammbare Gemische der meisten Brennstoffe brennen für die vollständige Verbrennung normalerweise bei verhältnismässig
hohen Temperaturen, nämlich oberhalb etwa 1800 C, was zur Bildung wesentlicher Mengen von NO führt. Im Falle von herkömmlichen
thermischen Verbrennungskammern für Gasturbinen ist die NO -Bildung vermindert worden, indem man die Verweilzeit
der Verbrennungsprodukte in der Verbrennungszone begrenzt hat.
Da aber grosse Mengen von Gasen durchgesetzt werden, kommt es trotzdem zur Bildung unerwünschter Mengen von NO . Viele herkömmliche
Verbrennungskammern haben dadurch, dass bei ihnen der Brennstoff in Tröpfchenform gesondert von der Luft in die
Verbrennungskammer eingespritzt wird, ernsthafte Nachteile in bezug auf den Betrieb mit nur geringer Luftverunreinigung.
Ein solches System ermöglicht nämlich nicht eine Dauerverbrennung mit einem sehr mageren Brennstoffgemisch. Infolgedessen
erreicht die Temperatur an den Tröpfchengrenzen häufig ungefähr die theoretische adiabatische Flammentemperatur eines
stöchiometrischen Gemisches aus Brennstoff und Luft; diese Temperatur liegt wesentlich über 1800° C und in typischer
Weise sogar über 2200° C. Obwohl also die Gesamttemperatur in der Verbrennungskammer ziemlich niedrig und nicht hoch genug
zur Bildung von NO sein mag, liegt die Temperatur in der Nähe
JC
der Tröpfchenoberfläche gewöhnlich so hoch, dass sich NO bildet.
Daher enthalten die Verbrennungsprodukte NO .
JC
In der USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 vom 8. Mai 1973 ist die katalytisch unterstützte thermische Verbrennung beschrieben.
Nach dieser Methode lassen sich kohlenstoffhaltige Brennstoffe sehr wirksam z.B. bei Temperaturen von etwa 925
bis 1750 C verbrennen, ohne dass es zur Bildung wesentlicher Mengen von Kohlenmonoxid oder Oxiden des Stickstoffs kommt.
Dieses Verfahren wird als katalytisch unterstützte thermische Verbrennung bezeichnet. Kurz zusammengefasst, wird in der genannten
USA-Patentanmeldung folgendes ausgeführt: Bei der herkömmlichen thermischen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen
Brennstoffen wird ein entflammbares Gemisch aus Brennstoff und
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Luft oder aus Brennstoff, Luft und Inertgas an einem Zünder, z.B. einem Funken, gezündet. Dann brennt das Gemisch ohne weitere
Unterstützung durch den Zünder weiter. Entflammbare Gemische aus kohlenstoffhaltigen Brennstoffen brennen normalerweise
bei verhältnismässig hohen Temperaturen (d.h. normalerweise weit über 1800° C). Bei diesen Temperaturen bilden sich, wenn
Stickstoff anwesend ist, was im Falle der Verwendung von Luft für die Verbrennungsreaktion immer der Fall ist, unweigerlich
wesentliche Mengen an Oxiden des Stickstoffs. Gemische aus Brennstoff und Luft oder aus Brennstoff, Luft und Inertgas,
die theoretisch bei Temperaturen unter etwa 1800 C brennen würden, sind zu brennstoffarm, um eine stabile Flamme zu unterhalten,
und lassen sich daher in herkömmlichen thermischen Verbrennungssystemen nicht zufriedenstellend verbrennen.
Andererseits wird der Brennstoff bei der herkömmlichen katalytischen
Verbrennung bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen (typisch im Bereich von über 100° C bis annähernd 800° C)
verbrannt, wobei wenig oder keine Oxide des Stickstoffs entstehen. Obwohl die herkömmliche katalytische Verbrennung relativ
langsam vor sich geht, so dass für die meisten Anwendungszwecke zu grosse Katalysatormengen erforderlich wären, um
grosse Mengen an gasförmigen Oxidationsprodukten zu erzeugen, wird für einige wichtige Anwendungszwecke, z.B. für die Verbrennung
von Restgasen von Athylenoxid- oder Salpetersäurefabriken, in grossem Umfange von der herkömmlichen, durch
Massentransport begrenzten Verbrennung Gebrauch gemacht.
Wie in der USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 ausgeführt
wird, verlaufen die herkömmlichen katalytischen Verbrennungsreaktionen von dem Bereich A' bis zum Bereich C des Diagramms
der Fig. 3· Dieses Diagramm zeigt die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit
von der Temperatur für einen gegebenen Katalysator und eine gegebene Kombination von Reaktionsbedingungen. Bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen (im Bereich
A der Fig. 3) nimmt die katalytische Reaktionsgeschwin-
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digkeit exponentiell mit der Temperatur zu. Wenn die Temperatur
aber weiter erhöht wird, tritt die Reaktion in eine Obergangszone (Bereich B in Fig. 3) ein, wo die Geschwindigkeit,
mit der Brennstoff und Sauerstoff zur katalytischen Oberfläche gelangen, beginnt, den weiteren Anstieg der Reaktionsgeschwindigkeit
zu begrenzen. Wenn die Temperatur noch weiter gesteigert wird, kommt man in die sogenannte Zone der durch Massentransport
begrenzten Reaktion (Bereich C in Fig. 3)» in der
die Reaktionsteilnehmer nicht mehr schnell genug zur katalytischen Oberfläche gelangen können, um mit der katalytischen
Oberflächenreaktion Schritt zu halten, und die Reaktionsgeschwindigkeit
infolgedessen ungeachtet weiterer Temperatursteigerungen abfällt. In der durch Massentransport begrenzten
Zone kann die Reaktionsgeschwindigkeit nicht durch Erhöhung der Aktivität des Katalysators gesteigert werden, weil die
katalytische Aktivität hier nicht der die Reaktionsgeschwindigkeit bestimmende Faktor ist. Vor der in der USA-Patentanmeldung
Serial No. 358 411 beschriebenen Erfindung bestand die einzige Möglichkeit, die Reaktionsgeschwindigkeit in der
durch Massentransport begrenzten Zone zu steigern, in der Steigerung der Massentransportgeschwindigkeit. Dies erfordert
aber eine Erhöhung des Druckabfalls im Katalysator und infolgedessen einen erheblichen Energieverlust. Es kann sogar sein,
dass keine Möglichkeit für einen hinreichenden Druckabfall zur Verfügung steht, um die gewünschte Reaktionsgeschwindigkeit
zu erreichen. Ein stärkerer Massentransport und mithin eine höhere Energie lässt sich natürlich immer dadurch erzielen,
dass man die Katalysatoroberfläche vergrössert. Ir vielen. Fällen
bedingt dies aber die Verwendung von Katalysatorbehältern von solcher Grosse und Umständlichkeit, dass die Kosten nicht
gerechtfertigt sind, und der Katalysator selbst Ist schwer zu handhaben. Im Falle von Gasturbinen kann, das Reaktionsgefäss
z.B. grosser sein als die Turbine selbst.
Wie in der USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 ausgeführt wird, ist es möglich, eine im wesentlichen adiabatische Ver-
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trennung in Gegenwart eines Katalysators bei einer Reaktionsgeschwindigkeit
durchzuführen, die die durch Massentransport begrenzte Geschwindigkeit um ein Vielfaches übersteigt. Wenn
man nämlich die Arbeitstemperatur des Katalysators erheblich in die durch Massentransport begrenzte Zone hinein steigert,
beginnt die Reaktionsgeschwindigkeit schliesslich mit der Temperatur schnell zuzunehmen (vgl. Bereich D der Fig. 3).
Dies ist ein scheinbarer Widerspruch zu den Gesetzen der Massentransportkinetik bei katalytischen Reaktionen. Die Erscheinung
kann durch den Umstand erklärt werden, dass die Temperatur der Katalysatoroberfläche und der Gasschicht in der
Nähe der Katalysatoroberfläche über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des Gemisches aus Brennstoff, Luft und Inertgas
und auf einer Höhe lieht, bei der die thermische Verbrennung mit höherer Geschwindigkeit vor sich geht als die
katalytische Verbrennung. Die momentane Selbstentzündungstemperatur ist diejenige Temperatur, bei der die Zündungsverzögerung
des in den Katalysator eintretenden Gemisches im Verhältnis zur Verweilzeit des der Verbrennung unterliegenden
Gemisches in der Verbrennungszone zu vernachlässigen ist. Die
in diese Katalysatorschicht eintretenden Moleküle brennen spontan ohne Transport zur Katalysatoroberfläche. Es ist anzunehmen,
dass die Schicht, in der eine thermische Verbrennung stattfindet, mit fortschreitender Verbrennung und steigender
Temperatur tiefer wird. Schliesslich wird im wesentlichen das ganze Gas im katalytischen Bereich auf die Temperatur erhitzt,
bei der eine thermische Verbrennung in praktisch dem gesamten Gasstrom und nicht nur nahe der Oberfläche des Katalysators
stattfindet. Wenn dieses Stadium in dem Katalysator erreicht ist, läuft die thermische Reaktion ohne weitere Berührung der
Gase mit dem Katalysator weiter. Infolgedessen wird der Anwendungsbereich der katalytischen Verbrennung für den Betrieb
von Turbinen'bedeutend erweitert.
Die obigen Ausführungen sollen nur eine mögliche Erklärung für die Verbrennung von Brennstoff-Luftgemischen in Gegenwart
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eines Katalysators geben, wenn sie zusammen mit anderen hier
angegebenen Verfahren als Teil des Verfahrens gemäss der Erfindung
durchgeführt wird.
Erfindungsgemäss wird eine Gasturbine durch Verbrennen eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffs innerhalb eines Zeitraums betrieben,
in welchem die Mengen an Brennstoff und Verbrennungsluft verändert werden oder die Temperatur der Verbrennungsluft
verändert wird. Einlassluft wird verdichtet und mindestens ein Teil derselben innig mit dem kohlenstoffhaltigen Brennstoff
gemischt. Dieses Gemisch wird dann in eine temperaturgesteuerte katalysatorhaltige Verbrennungszone geleitet, wo es bei
einer ungefähr konstanten Temperatur von mindestens etwa 540 C
verbrannt wird; Verbrennungstemperaturen von weniger als 5^0
bis 650 C liefern im allgemeinen keine Turbineneinlasstemperaturen,
die hoch genug sind, um die gewünschten Energiemengen zu erzeugen. Wenn man in dem oben beschriebenen Bereich von
höheren Temperaturen arbeitet, in dem die Reaktionsgeschwindigkeit
nicht durch Massentransport begrenzt ist, sollen die Katalysatortemperaturen im Bereich von etwa 925 bis 1750 C
liegen. Das Volumenverhältnis von Brennstoff zu Luft wird als Funktion der Temperatur des in die Verbrennungszone eintretenden
Gases so gesteuert, dass die Verbrennungstemperatur oder
die theoretische adiabatische Flammentemperatur des Gemisches über einen weiten Bereich von Brennstoffzuführungsgeschwindigkeiten
hinweg konstant bleibt. Die aus der Verbrennungszone
austretenden Verbrennungsprodukte werden in einer Sekundärzone (Mischzone) mit mindestens einem Teil und vorzugsweise
dem grössten Teil des Restes der dem Turbinensystem zugeführten verdichteten Luft gemischt.
Die aus der Gasturbine gewonnene Energie kann so ohne Änderung der Temperatur in der Verbrennungszone durch Einregeln des Gesamtvolumens
des Brennstoff-Luftgemisches, das der Verbrennungszone zugeführt wird, und des Volumens der mit den Verbrennungsprodukten
gemischten Zusatz- oder Umgehungsluft ge-
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steuert werden. Durch diese Einstellungen wird die Temperatur des der Turbine zugeführten Gasgemisches und mithin die von
der Turbine erzeugte Energie geregelt. Da die Temperatur des Gemisches aus Verbrennungsprodukten und Umgehungsluft in erster
Linie von der Temperatur und den relativen Mengen der Verbrennungsprodukte und der Umgehungsluft abhängt und die
Verbrennungstemperatur verhältnismässig konstant bleibt, ist es möglich, eine schnelle Reaktion des Gasturbinensystems auf
verschiedene Leistungsanforderungen zu erzielen, indem man die Menge der mit den Verbrennungsprodukten zu mischenden Zusatz-
oder Umgehungsluft variiert. Hierdurch werden die typischen Unzulänglichkeiten von katalytischen Systemen vermieden,
bei denen eine Änderung in den Arbeitsbedingungen eine Änderung der Katalysatortemperatur erfordert, die ihrerseits
das Ansprechen der Temperatur der Verbrennungsprodukte auf die Änderung der Brennstoffzuführungsgeschwindigkeit verzögert.
Eine solche Verzögerung ist besonders bei Turbinen für Kraftfahrzeuge nachteilig, von denen ein nahezu augenblickliches
Ansprechen verlangt wird. Ferner können selbst bei niedrigen Turbineneinlasstemperaturen niedrige Verbrennungstemperaturen
vermieden werden. Die Verbrennungskammer braucht daher nicht bei niedrigen Temperaturen zu arbeiten, was ihrer Leistung
abträglich sein und zur Bildung eines Abgases mit hohem Gehalt an Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen führen könnte.
Andererseits wird dadurch, dass Verbrennungstemperaturen wesentlich oberhalb etwa 1750° C vermieden werden, die Bildung
übermässiger Mengen an Oxiden des Stickstoffs bei der Verbrennung vermieden.
Gemäss der Erfindung wird die Einlassluft von einer Verdichterturbine
verdichtet und dann vorzugsweise in mindestens zwei Teile geteilt. Der eine Teil wird innig mit einem kohlenstoffhaltigen
Brennstoff gemischt und zur Verbrennung der Verbrennungszone
zugeleitet, während der andere Teil mit den Verbrennungsprodukten gemischt wird. Die relativen Luftmengen in
jedem dieser Teile sind einstellbar und hängen proportional voneinander ab.
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Das Brennstoff-Luftgemisch wird durch Messung verschiedener
Parameter und Zuführung voneinander abhängiger Mengen an Brennstoff und Luft, die mit Hilfe geeigneter Organe in Abhängigkeit
von diesen Parametern gesteuert werden, auf einer etwa konstanten theoretischen adiabatischen Flammentemperatur
gehalten. So kann man z.B. einen Luftströmungsmesser und ein Temperaturmessgerät in Kombination mit einem Zerlegungsventil
zur Regelung der Luftströmung zur Verbrennungszone in Abhängigkeit
von der Brennstoffströmung zur Verbrennungszone,
z.B. ein Venturi-Messgerät oder eine ähnliche Vorrichtung in Kombination mit einem Thermoelement und einem Luftströmungs-Regelventil,
verwenden, um die Menge der Luft zu bestimmen, die bei einer gegebenen Temperatur der Einlassluft mit dem
Brennstoff gemischt werden soll. Anstelle des Venturi-Messgerätes kann man einen Anzeiger für die Verdichtergeschwindigkeit
zusammen mit einem Ventilstellungsanzeiger an dem die Luftströmung steuernden Ventil verwenden. Ein Steuerventil für
die Brennstoffströmung wird von einem Brennstoffströmungssteuergerät
Je nach den Leistungsanforderungen an die Turbine geregelt. Die Strömung der Luft zur Verbrennungskammer ihrerseits
steht zu der Brennstoffströmung zur Verbrennungskammer als Funktion der Einlasslufttemperatur derart in Beziehung,
dass eine vorgegebene Verbrennungstemperatur innegehalten wird. Die Strömungs- und Temperaturmessgeräte übertragen zu
dem Brennstoff Strömungssteuergerät Signale, die zu dem Volumen und der Temperatur der Luft in Beziehung stehen. Als Reaktion
auf diese Signale stellt das Brennstoffströmungssteuergerät
das Lüftströmungs-Steuerventil so ein, dass es eine bestimmte Menge Luft zum Vermischen mit dem Brennstoff in das System gelangen
lässt. Wenn die der Verbrennungszone zugeführte Brennstoffmenge
geändert wird, wird die Menge der mit dem Brennstoff zu mischenden Luft proportional derart geändert, dass in
der Verbrennungszone eine vorgegebene, im wesentlichen konstante Temperatur innegehalten wird. Diese Arbeitsweise kann
natürlich so geplant werden, dass die Brennstoffmenge von der Menge der Luft abhängt, die bei einer gegebenen Temperatur in
die Verbrennungszone geleitet wird.
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Das Verhältnis von Brennstoff zu Luft in dem der Verbrennungszone zugeführten Gemisch wird letztlich durch die gewünschte
Arbeitstemperatur in der Verbrennungszone bestimmt. Die Arbeitstemperatur
bestimmt sich durch die theoretische adiabatische Flammentemperatur des der Verbrennungskammer zugeführten
Brennstoff-Luftgemisches und hängt daher sowohl von der Anfangstemperatur der Luft als auch von der Menge des darin enthaltenen
Brennstoffs ab.
Beim Betrieb einer Turbine treten verschiedene Änderungen in der Belastung auf. So kann z.B. eine Erhöhung oder eine Verminderung
der Ausgangsgeschwindigkeit der Turbine erforderlich sein, wodurch sich die Menge des benötigten Brennstoffs ändert.
Aber selbst bei konstanter Geschwindigkeit kommen Belastungsänderungen vor. Auf gewissen Anwendungsgebieten von
Turbinen, z.B. bei Kraftfahrzeugen, führen Erhöhungen oder Verminderungen der Turbinenleistung oft zu einer Erhöhung oder
Verminderung der Verdichtergeschwindigkeit und mithin zu einer
Erhöhung bzw. Verminderung der Verdichtung und der Temperatur der durch den Verdichter zugeführten Luft. Die theoretische
adiabatische Flammentemperatur eines Gemisches von gegebenem Volumenverhältnis von Brennstoff zu Luft ändert sich direkt
mit der Temperatur der in dem Gemisch enthaltenen Luft. Wenn z.B. die Leistungsanforderungen an die Turbine erhöht werden,
muss eine Anzahl von miteinander zusammenhängenden Steuerungsänderungen durchgeführt werden; die dem System zugeführte Luft
befindet sich dann, falls kein Ausgleich dafür vorgesehen ist, auf einer höheren Temperatur und würde die adiabatische Flammentemperatur
eines gegebenen Brennstoff-Luftgemisches erhöhen. Ferner bedingt eine Leistungssteigerung auch eine Erhöhung
in der Brennstoffzufuhr, und deshalb muss derjenige Teil der gesamten verdichteten Luft, der der Verbrennungskammer zugeführt
wird, vergrössert werden, um die theoretische adiabatische Flammentemperatur ungefähr konstant zu halten. Derjenige
Teil der gesamten verdichteten Luft, der zur Umgehungsleitung geleitet wird, wird verkleinert, so dass die Temperatur des Ge-
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misches aus Verbrennungsprodukten und Zusatzluft steigen kann. Die relativen Mengen beider Luftströme, nämlich der der Verbrennungskammer
zugeführten Luft und der die Verbrennungskammer umgehenden Luft, ändern sich in umgekehrtem Sinne. Diese
untereinander abhängigen Änderungen halten die Temperatur in der Verbrennungskammer ungefähr konstant, indem das der Verbrennungskammer
zugeführte Brennstoff-Luftgemisch so gesteuert wird, dass es eine ungefähr konstante theoretische adiabatische
Flammentemperatur aufweist.
Die Verbrennungsprodukte werden vorzugsweise mit kühlerer Zusatzlunft
gemischt, um sie abzukühlen und für die Gasturbine ein Antriebsgas von geeigneter Temperatur zu erhalten. Die Zusatzluft
kann sich auf jeder zweckmässigen Temperatur, z.B. auf derjenigen Temperatur befinden, mit der sie vom Verdichter
abgegeben wird, oder sie kann eine etwas niedrigere oder höhere Temperatur aufweisen, was z.B. durch Wärmeaustausch mit den
Auspuffgasen der Turbine bewerkstelligt werden kann. Die verdichtete Luft kann auch zu einem gewissen Grade durch Verwendung
als Kühlgas für die Wandungen der Verbrennungskammer erhitzt werden, wenn dies erforderlich ist, um eine Überhitzung
der Wandungen zu verhindern. Zweckmässig befindet sich die Zusatzluft auf einer Temperatur von etwa 40 bis 1100° C und
vorzugsweise von etwa 260 bis 800° C. Je grosser die Menge
der kühleren Zusatzluft ist, die mit den Verbrennungsprodukten gemischt wird, desto niedriger wird die Temperatur dieses
Gasgemisches, und desto weniger Energie kann aus dem Gasgemisch gewonnen werden, wenn es als Antriebsgas für eine Turbine
verwendet wird. Wenn die Menge der Zusatzlunft vermindert wird, steigt die Leistung der Turbine. Die Temperatur des dem
Turbineneinlass zugeführten Gasgemisches liegt im allgemeinen bei etwa 425 bis 1375 C und vorzugsweise im Interesse eines
erhöhten Wirkungsgrades der Turbine bei etwa 600 bis 1480° C. Eine andere Möglichkeit, die Energie des Gemisches aus Verbrennungsprodukten
und umgeleiteter Luft in Abhängigkeit von erhöhten Brennstoff mengen zu vergrössern, ist die, die der Ver-
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brennungszone zugeführte Luftmenge und die Menge der mit den
Verbrennungsprodukten zu mischenden Zusatzluft proportional zu vergrössern. Dies kann mit Hilfe einer geeigneten Luftströmungs-Steuervorrichtung,
wie eines Flügelventils, eines Schlitzventils oder dergleichen, erfolgen, welches die Menge
der in den Verdichter eingeführten Luft in Abhängigkeit von der zugeführten Brennstoffmenge regeln kann. Die Verbrennungsprodukte bleiben auf einer etwa konstanten Temperatur, und die
Temperatur des Gemisches aus Verbrennungsprodukten und Umgehungsluft bleibt etwa die gleiche, weil die zusätzliche Menge
von Verbrennungsprodukten durch eine proportional grössere Menge von Zusatzluft gekühlt wird. Da insgesamt eine grössere
Gasmenge erzeugt wird, steht der Turbine mehr Energie zur Ver-' fügung.
Für bestimmte Anwendungszwecke, z.B. für Hochtemperaturturbinen,
kann die Zusatzluft vollständig fortgelassen werden. In diesem Falle ist die Turbineneinlasstemperatur konstant und im
wesentlichen die gleiche wie die Verbrennungstemperatur. Der Brennstoff kann dann vorteilhaft bereits am Einlass des Luftverdichters
oder sogar in dem Verdichter selbst mit Luft gemischt werden.
Die Steuerungsmethode unter Verwendung eines Regelorgans am Einlass des Verdichters ist vorteilhaft, da die Temperatur
des Gasgemisches am Turbineneinlass konstant bleibt und die Turbine dadurch gegen Wärmeschock geschützt wird und sowohl
bei niedrigen als auch bei hohen Belastungen mit einem höheren Wirkungsgrad arbeiten kann. Die Verwendung eines Regelorgans
für die Einlassluft am Luftverdichter ist besonders vorteilhaft für Turbinen, die bei der Temperatur der Verbrennungsprodukte
arbeiten, weil die Umgehungsluft dann vorteilhaft fortgelassen und die Steuerung durch Regelung der der
Turbine zugeführten Luftmenge in Abhängigkeit von dem Brennstoff erzielt werden kann, so dass der Vorteil des Betriebs
bei hoher Temperatur voll ausgenutzt wird. Unter Umständen
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kann das Regelorgan für die Einlassluft am Verdichter mit einem Luftregelventil oder einem LuftZerlegungsorgan hinter
dem Verdichter kombiniert werden, um ein schnelleres Ansprechen und einen grösseren Leistungsbereich zu erzielen.
Bei dem System gemäss der Erfindung kann die Ausgangsleistung
der Turbine analog der oben beschriebenen Methode vermindert werden, indem man die Gesamtmenge der verfügbaren Luft verringert,
oder indem man die Menge der der Verbrennungszone zugeführten Luft verringert und die Menge der mit den Verbrennungsprodukten
zu mischenden Zusatzluft vergrössert, oder durch eine Kombination beider Maßnahmen.
Die Ausgangsleistung der Turbine kann also erfindungsgemäss nach verschiedenen Methoden oder einer Kombination dieser
verschiedenen Methoden gesteuert werden.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung erfolgt die Verbrennung durch Überleiten eines innigen Gemisches
aus Luft und kohlenstoffhaltigem Brennstoff über einen im wesentlichen starren, festen Oxidationskatalysator. Mindestens
ein Teil des verfügbaren Brennstoffs wird unter im wesentlichen adiabatischen Bedingungen verbrannt. Unter "im wesentlichen
adiabatischen Bedingungen" ist in diesem Falle zu verstehen, dass die Arbeitstemperatur des Katalysators infolge
von Warmeverlusten aus dem Katalysator um nicht mehr als etwa 167 C, gewöhnlich um nicht mehr als etwa 83 C, von der
adiabatischen Flammentemperatur des Gemisches abweicht.
Eine solche Verbrennung erfolgt bei erheblich niedrigeren Temperaturen
als die herkömmliche adiabatische thermische Verbrennung, und daher ist es möglich, ohne Bildung wesentlicher
Mengen von ΝΟχ zu arbeiten. Ferner wird der Katalysator durch
die Innehaltung einer ungefähr konstanten katalytischen Verbrennungstemperatur gegen die physikalische Schädigung infolge
von Temperaturwechsel geschützt. Eine solche Verbrennung in
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Gegenwart eines festen Katalysators braucht nicht durch den Massentransport begrenzt zu sein, wie es bei der herkömmlichen
katalytischen Verbrennung der Fall ist, und bei den angegebenen Arbeitstemperaturen wird die Reaktionsgeschwindigkeit
dann wesentlich über die Massentransportgrenze hinaus erhöht und ist z.B. mindestens fünfmal höher als die durch Massentransport
begrenzte Geschwindigkeit. Es sind Reaktionsgeschwindigkeiten bis zum lOOfachen oder einem noch grösseren
Vielfachen der durch Massentransport begrenzten Reaktionsgeschwindigkeit erreichbar. Solche hohen Reaktionsgeschwindigkeiten
ermöglichen hohe Raumströmungsgeschwindigkeiten des Brennstoffs, die normalerweise bei herkömmlichen katalytischen
Reaktionen nicht erzielbar sind. Erfindungsgemäss kann man z.B. mindestens eine Brennstoffmenge verwenden, die an Heizwert
etwa 4800 kg Propan je Stunde je m Katalysator entspricht, und diese Menge kann sogar mindestens noch mehrmals
grosser sein, z.B. eine Brennstoffmenge, die einem Heizwert von mindestens etwa 16 000 kg Propan je Stunde je m Katalysator
äquivalent ist. Ferner ist es nicht erforderlich, die Verhältnisse von Brennstoff zu Luft in dem entflammbaren Bereich
zu halten, und infolgedessen besteht nicht das bei herkömmlichen Verbrennungsvorrichtungen auftretende Problem des Auslöschens
der Flamme infolge von Schwankungen in dem Verhältnis von Brennstoff zu Luft.
Wie bereits erwähnt, wird die adiabatische Flammentemperatur von Brennstoff-Luftgemischen bei einer gegebenen Kombination
von Bedingungen (z.B. Anfangstemperatur und zu geringerem Ausmaß Druck) durch das Verhältnis von Brennstoff zu Luft bestimmt.
Die bei der oben beschriebenen Verbrennung in Gegenwart eines Katalysators angewandten Gemische befinden sich im
allgemeinen im entflammbaren Bereich oder sind brennstoffarm
ausserhalb des entflammbaren Bereichs,* -es kann jedoch vorkommen,
dass das Brennstoff-Luftgemisch keinen genau definierten entflammbaren Bereich hat, aber trotzdem eine theoretische
adiabatische Flammentemperatur innerhalb der Arbeitsbedingun-
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gen gemäss der Erfindung aufweist. Die Verhältnisse von der Verbrennungszone zugeführtem Brennstoff und zugeführter Luft
sind typisch derart, dass ein stöchiometrischer Überschuss von Sauerstoff über diejenige Menge vorhanden ist, die für
die vollständige Umwandlung des Brennstoffs zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich ist. Vorzugsweise beträgt der Gehalt
des Brennstoff-Luftgemisches an freiem Sauerstoff mindestens das etwa 1,5fache der für die vollständige Verbrennung des
Brennstoffs erforderlichen stöchiometrischen Menge.
Die Erfindung wird zwar unter besonderer Bezugnahme auf Luft als der nicht aus Brennstoff bestehenden Komponente beschrieben;
jedoch erfolgt die Verbrennung natürlich nur durch den Sauerstoff. Gegebenenfalls kann der Sauerstoffgehalt der nicht
aus Brennstoff bestehenden Komponente variiert werden, und alle derartigen Gemische werden hier als "Luft" bezeichnet.
Das der Verbrennungszone zugeführte Brennstoff-Luftgemisch braucht nur 10 Volumprozent oder weniger freien Sauerstoff zu
enthalten, was z.B. der Fall sein kann, wenn man als Quelle für Sauerstoff einen Abgasstrom verwendet, in dem bereits ein
Teil des Sauerstoffs reagiert hat.
Die verwendbaren kohlenstoffhaltigen Brennstoffe können bei normalen Bedingungen von Temperatur und Druck gasförmig oder
flüssig sein. Geeignete Kohlenwasserstoffbrennstoffe sind z.B. aliphatische Kohlenwasserstoffe von niedrigem Molekulargewicht,
wie Methan, Äthan, Propan, Butan, Pentan, Benzin, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Äthylbenzol,
Xylol, Schwerbenzin, Dieselöl, Düsentreibstoff, andere Destillatbrennstoffe' von mittlerer Siedelage, mit Wasserstoff behandelte
schwerere Brennstoffe und dergleichen.' Andere geeignete kohlenstoffhaltige Brennstoffe sind Kohlenmonoxid, Alkohole,
wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Äther, wie Diäthyläther,und aromatische Äther, wie Äthylphenyläther. Beim Verbrennen
von verdünnten Brennstoffen, die inerte Gase enthalten, wie z.B. von Kohlengas von niedrigem Heizwert, können
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B-IO973 ..f.
die Brennstoff-Luftgemische mit adiabatischen Flammentemperaturen
in dem hier angegebenen Bereich brennstoffreich (fett)
oder brennstoffarm (mager) sein. Wenn fette Gemische verwendet werden, kann den aus der Katalysatorzone austretenden
Verbrennungsprodukten weitere Luft oder weiteres Brennstoff-Luftgemisch zugesetzt werden, um einen Gesamtluftüberschuss
für die vollständige Verbrennung der Brennstoffkomponenten zu Kohlendioxid und Wasser zur Verfügung zu stellen. Thermische
Reaktionen können sich auch noch hinter der katalysatorhaltigen Zone abspielen, sofern die Temperatur des Abgases wesentlich
über der momentanen Selbstentzündungstemperatur liegt.-
Beim Arbeiten mit fetten Brennstoffgemischen ist es oft zweckmässig, ein Brennstoff-Luftgemisch zu verwenden, das mindestens
etwa 25 und vorzugsweise mindestens etwa 35 Gewichtsprozent derjenigen Menge an freiem Sauerstoff enthält, die
für die vollständige Oxidation des Brennstoffs zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich ist. Beim Arbeiten mit fetten Brennstoff
gemischen können daher die aus der Verbrennungszone austretenden
Verbrennungsprodukte einen verhältnismässig hohen Gehalt an Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen haben. Die
teilweise oxidierten Verbrennungsprodukte können mit mindestens der ausreichenden Menge an Luft gemischt werden, um den
noch darin enthaltenen Brennstoff vollständig zu Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen. Das Gemisch aus teilweise verbrannten
Verbrennungsprodukten und Luft kann in einer sich unmittelbar an den Auslass der primären Verbrennungszone anschliessenden
thermischen Verbrennungszone verbrannt werden. Gegebenenfalls
kann die thermische Oxidation sogar teilweise in dem Bereich der Turbinenschaufeln erfolgen. Es ist auch möglich,
die teilweise verbrannten Verbrennungsprodukte zum Antrieb einer ersten Turbine zu verwenden und die Abgase dieser Turbine
dann thermisch oder katalytisch mit einer zusätzlichen Luftmenge weiter zu verbrennen, um die Gase wiederaüfzuheizen
und Energie für eine zweite Turbine zu gewinnen.
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Die Geschwindigkeit des Brennstoff-Luftgemisches vor der Verbrennungszone
ist vorzugsweise höher als die maximale Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit an oder vor dem Katalysatoreinlass,
um ein Zurückschlagen zu vermeiden, das zu einer stöchiometrischen Verbrennung bei hoher Temperatur und mithin
zur Bildung von NO führt. Vorzugsweise wird diese Geschwindigkeit in der Nähe des Katalysatoreinlasses innegehalten. Geeignete
lineare Gasgeschwindigkeiten liegen gewöhnlich über etwa 90 cm/sec; jedoch können je nach Faktoren, wie Temperatur, Druck und Zusammensetzung, erheblich höhere Geschwindigkeiten
erforderlich sein. .
Der Katalysator arbeitet im allgemeinen bei Temperaturen in der Nähe der theoretischen adiabatischen Flammentemperatur
des. der Verbrennungszone zugeleiteten Brennstoff-Luftgemisches.
Es ist nicht erforderlich, dass der gesamte Katalysator sich auf diesen Temperaturen befindet; jedoch befindet
sich vorzugsweise der grösste Teil oder im wesentlichen die Gesamtheit der Katalysatoroberfläche auf einer solchen Arbeitstemperatur.
Diese Temperaturen liegen gewöhnlich im Bereich von etwa 650 bis 1750° C, vorzugsweise von etwa 1100 bis
1650° C. Bei Temperaturen unter etwa 800° C verläuft die Verbrennung
in üblicher Weise als heterogene, durch den Massentransport begrenzte Oxidationsreaktion an der Oberfläche des
Katalysators. Bei Temperaturen über etwa 925° C ist die Reaktion nicht mehr durch den Massentransport zur Oberfläche des
Katalysators begrenzt. Die Temperatur der den Katalysator enthaltenden Zone wird gesteuert, indem man die Zusammensetzung
des Brennstoff-Luftgemisches und mithin die adiabatische Flammentemperatur sowie die Gleichmässigkeit des Gemisches
steuert. Energiereichere Brennstoffe können mit grösseren Luftmengen gemischt werden, um die gewünschte Temperatur in
der Verbrennungszone aufrechtzuerhalten. Am oberen Ende des
Temperaturbereichs sind kürzere Verweilzeiten der Gase in der Verbrennungszone angebracht, um die Gefahr der Bildung von
Ν0χ zu verringern. Die Verweilzeit richtet sich weitgehend
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nach Temperatur, Druck und Raumströmungsgeschwindigkeit und
wird im allgemeinen in Millisekunden gemessen. Die Verweilzeit der Gase in der den Katalysator enthaltenden Zone und in einer
etwa darauffolgenden thermischen Verbrennungszone kann unter
etwa 0,1 Sekunde, vorzugsweise unter etwa 0,05 Sekunde, liegen. Die Raumströmungsgeschwindigkeit der Gase kann z.B. oft
im Bereich von 0,5 bis 10 oder mehr Millionen m Gesamtgas '
(gemessen bei NTP) je m der gesamten Verbrennungszone je .
Stunde liegen. Bei einer ortsfesten Turbine, die mit Dieselöl arbeitet, können typische Verweilzeiten etwa 30 Millisekunden
oder weniger betragen, während bei einer Kraftfahrzeugturbine,
die mit Benzin betrieben wird, die typische Verweilzeit weniger als 5 Millisekunden betragen kann. Die gesamte Verweilzeit
in dem Verbrennungssystem soll ausreichen, um eine im wesentlichen vollständige Verbrennung des Brennstoffs herbeizuführen,
soll aber nicht so lang sein, dass sich NO bildet.
Jv.
In den Abgasen enthaltene Oxide des Stickstoffs können aus der
dem System zugeführten Luft oder sogar aus Verunreinigungen des Brennstoffs stammen. Die Verbrennung erfolgt jedoch beim
Betrieb der Turbine gemäss den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung im wesentlichen ohne Bildung von N0v. In typi-
Jt
scher Weise enthalten die Verbrennungsprodukte weniger als etwa 15 und oft weniger als etwa 10 ppm N0„ (bezogen auf das
JV.
Volumen) über diejenige Menge hinaus, die dem Verbrennungssystem zugeführt worden ist. Der Gehalt des Abgases an NO
kann sogar geringer sein als derjenige der zugeführten Luft. Ferner kann das Abgas von der Verbrennung eines stickstofffreien
kohlenstoffhaltigen Brennstoffs weniger als etwa 2 ppm NO (bezogen auf das Volumen) enthalten. Von weiterer Bedeutung
ist es, dass das Abgas weniger als 10 ppm Kohlenwasserstoffe und häufig weniger als 300 ppm Kohlenmonoxid sowie weniger
als 20 ppm NO , bezogen auf das Volumen, enthalten
J»
kann. Abgase mit so geringem Gehalt an Luftverunreinigungen
sind vorteilhaft und liegen weit unter den Normen der "Federal Emission Standards", die von der "Environmental Protection
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Agency11 für 1976 für die Schadstoffemission von Kraftfahrzeugen
festgelegt worden sind.
Um den thermischen Wirkungsgrad des Gesamtsystems zu verbessern, kann die Luft und sogar der Brennstoff vor dem Einleiten
in die den Katalysator enthaltende Verbrennungszone erhitzt
werden. Das Brennstoff-Luftgemisch für eine mit voller Geschwindigkeit laufende Nichtregenerativturbine kann z.B.·
vor dem Überleiten über den Katalysator eine Temperatur von mindestens etwa 200° C aufweisen, während es für eine Regene-.
rativturbine beispielsweise eine Temperatur von etwa 540 C
haben kann. Gewöhnlich ist es nicht nötig, das Brennstoff-Luftgemisch auf über 800° C vorzuerhitzen.
Als festen oder starren Oxidationskatalysator kann man für die Zwecke der Erfindung verschiedene, für die Oxidation von
Brennstoffen übliche Katalysatoren verwenden. Der Katalysator kann z.B. aus einem Träger und einer aktiven Komponente mit
oder ohne Zusatz anderer Aktivatoren oder Beschleuniger bestehen. Diese Katalysatoren können die verschiedensten Stoffe
enthalten und die verschiedensten Formen haben. Zum Beispiel kann der Katalysator aus einer Schüttung von Tabletten, Sätteln,
Ringen oder dergleichen bestehen. Vorzugsweise besteht der Katalysator aus einer monolithischen oder einstückigen
Struktur in Form eines keramischen Trägers, der mit einer oder mehreren katalytisch aktiven Komponenten getränkt ist.
Monolithische Strukturen dieser Art können geformte keramische Fasern, gewöhnlich in zylindrischer Form, oder dünnwandige
Wabenkörper sein. Die Strömungskanäle in den Wabenkörpern verlaufen' gewöhnlich parallel und können jede beliebige
Querschnittsform, z.B. dreieckig oder sechseckig, haben. Die
Anzahl der Kanäle je cm kann je nach dem besonderen Verwendungszweck
variieren; im Handel sind monolithische Wabenkörper mit etwa 7,75 bis 310 Kanälen je cm2 erhältlich. Der Träger
des Wabenkörpers ist zweckmässig porös, kann aber auch im wesentlichen unporös sein, und ist katalytisch verhältnismäs-
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sig inert. Der Träger kann mit einem porösen Film oder Überzug,
z.B. aus Aluminiumoxid, versehen sein, der mit einer oder mehreren katalytisch aktiven Komponenten getränkt ist. Körper
dieser Art sind besonders geeignet, weil der Druckabfall der Gase in ihnen verhältnismässig gering ist und sie im allgemeinen
selbsttragend sind. Die katalytisch aktive Komponente des Katalysators ist im allgemeinen ein Metall entweder in
elementarer Form oder in Form einer Verbindung, wie eines Oxids. Beispiele für solche Metalle sind Zirkonium, Vanadium,
Chrom, Mangan, Kupfer, Platin, Palladium, Iridium, Rhodium, Ruthenium, Cer, Kobalt, Nickel und Eisen. Der jeweilige Katalysator
und seine Menge können sich in erster Linie nach der Bauart des Verbrennungssystems, der Art des Brennstoffs und
der Arbeitstemperatur richten. Der Druckabfall der durch den Katalysator strömenden Gase kann z.B. weniger als etwa
0,7 kg/cm betragen und beträgt vorzugsweise weniger als etwa 0,2 kg/cm oder weniger als 10 % des Gesamtdruckes.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 erläutert in schematischer Darstellung das Verfahren und eine Vorrichtung gemäss der Erfindung in einer Ausführungsform, die mit einem Verdichter 10, einer den Katalysator enthaltenden
Verbrennungskammer 26 und einer Turbine 14 arbeitet.
Fig. 2 erläutert in schematischer Darstellung das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung in einer Ausführungsform, die mit einem Verdichter 10, einer Verbrennungskammer
26, einer freien Turbine 15 und einer Leistungsturbine 54 ar.
beitet.
Fig. 3 ist das oben beschriebene Diagramm, das die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Temperatur für eine
Verbrennung in Gegenwart eines festen Oxidationskatalysators darstellt.
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Fig. 4 erläutert in schematischer Darstellung das Verfahren
und die Vorrichtung gemäss der Erfindung in einer Ausführungsform, die von einem Katalysator zur Verbrennung von Brennstoff
Gebrauch macht, wobei die Verbrennungsluft in Form des Restgases einer chemischen Anlage, nämlich einer Anlage zur Herstellung
von Salpetersäure durch Oxidation von Ammoniak, zugeführt wird.
In Fig. 1 wird der Luftverdichter 10 von der rotierenden Welle 12 angetrieben, die ihrerseits von der Turbine 14 angetrieben
wird. Die Welle 12 kann mit einem geeigneten Kraftübertragungssystem verbunden sein, um die der Welle 12 durch die Turbine
14 mitgeteilte Energie auszunutzen. Die Turbine 14 treibt einen elektrischen Generator oder ein Kraftfahrzeug über ein
automatisches Getriebe. Das Turbinensystem einschliesslich der Turbine 14 und des Verdichters 10 kann z.B. eine Turbine
mit einem hohen Verdichtungsverhältnis von 10:1 aufweisen. Im allgemeinen haben Turbinen Verdichtungsverhältnisse von minde-?
stens etwa 2:1 und typisch von mindestens etwa 5 :1, so dass die Verbrennung bei höheren Drücken als dem Aussendruck erfolgt.
Die Verdichtungsverhältnisse beziehen sich auf die ungefähre Anzahl von Atmospären, unter eier sie Verbrennung
stattfindet. Kraftfahrzeuge arbeiten im allgemeinen mit Turbinen mit einem Verdichtungsverhältnis von etwa 5:1, so dass
die Verbrennung bei der Nenngeschwindigkeit unter einem Druck von etwa 5 ata stattfindet, wenn die Umgebungsluft sich auf
1 at befindet. Bauart, Betriebsweise und Steuerung von Turbinen sind dem Fachmann bekannt; sie brauchen daher nicht im
einzelnen beschrieben zu werden.
Die Einlassluft wird der Einlassleitung 13 zugeführt und in
dem Luftverdichter 10 verdichtet. Die verdichtete Luft strömt durch Leitung 22 zu dem Luftzuteilungsventil 24, wo sie in
einen mit dem Brennstoff zu mischenden Teil und einen zweiten, mit den Verbrennungsprodukten zu mischenden Teil zerlegt wird.
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Der mit dem Brennstoff zu mischende Teil der verdichteten Luft strömt von dem Zuteilungsventil 24 durch Leitung 28, in der
sich ein Strömungsmesser 30 und ein Thermoelement 23 befinden. Die Luft strömt durch den Strömungsmesser 30, an dem Thermoelement
23 vorbei, wird mit dem Brennstoff gemischt und tritt dann in die Verbrennungskammer 26 ein. Der Strömungsmesser
misst das Volumen und das Thermoelement 23 die Temperatur der durch Leitung 28 strömenden Luft. Die Menge des dem Turbinensystem
durch Leitung 36 zugeführten Brennstoffs wird durch den in dieser Leitung befindlichen Brennstoffströmungsmesser
37 gemessen. Diese Menge wird durch das Brennstoffzuführungs-Steuerventil 32, das sich ebenfalls in der Leitung 36 befindet,
geregelt. Ein Steuergerät 25 für die Brennstoffströmung spricht über ein Bedarf-Eingangsorgan 35 auf den Energiebedarf
an. Das Eingangsorgan 35 seinerseits reagiert auf ein nicht dargestelltes Organ, wie eine Handsteuerung oder ein
Regelgerät oder dergleichen. Das Steuergerät 25 wirkt auf das Brennstoffzuführungs-Steuerventil 32 und auf das Luftzuteilungsventil
24 durch die Ausgangsleitung 34 bzw. 31 ein. Das Steuergerät 25 reagiert nicht nur auf das Bedarf-Eingangsorgan 35, sondern auch auf die von den Strömungsmessern 30
und 37 kommenden Volumenmesswertsignale und auf die von dem
Thermoelement 23 kommenden Temperaturmesswertsignale auf dem Wege über die Leitungen 27, 39 bzw. 29. Auf diese Weise wird
das Verhältnis der durch das LuftZuteilungsventil 24 in die
Leitung 28 strömenden Luftmenge zu der durch das Brennstoffzuführungs-Steuerventil
32 zur Vermischung mit dieser Luft in Leitung 28 strömenden Brennstoffmenge so gesteuert, dass
in der Verbrennungskammer 26 eine verhältnismässig konstante adiabatische ,Flammentemperatur erhalten bleibt.
Da das Brennstoff-Luftgemisch sich in dem entflammbaren Bereich
befindet oder diesen durchschreitet, arbeitet man mit einer Gasgeschwindigkeit oberhalb der Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit
des betreffenden Brennstoff-Luftgemisches unter den Bedingungen, die am Einlass der Katalysatorzone
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herrschen, um einer Entflammung und möglichen Detonationen vorzubeugen. Das der Verbrennungskammer 26 mit dieser Geschwindigkeit
zugeführte Brennstoff-Luftgemisch wird in der Kammer mit dem Katalysator 38 in Berührung gebracht. Vor dem
Katalysator befindet sich ein Thermoelement 40 zum Messen der Temperatur der Verbrennungskammer an dieser Stelle. Hinter
dem Katalysator befindet sich ein Thermoelement 42. zum Messen der Temperatur der Verbrennungsprodukte.
Beim Anfahren des Verbrennungssystems werden Brennstoff und Luft der Verbrennungskammer 26 in Mengen zugeführt, die durch
das Luftzuteilungsventil 24 und das Brennstoffzuführungs-Steuerventil
32 so gesteuert werden, dass man unter den Bedingungen des Anfahrens ein entflammbres Gemisch mit einer
Geschwindigkeit erhält, die unter der maximalen Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit
liegt. Das Brennstoff-Luftgemisch wird dann von dem Zünder 44 gezündet und brennt unter Flammenbildung,
bis der Katalysator 38 sich auf einer so hohen Temperatur befindet, dass er die Verbrennung nach dem Abschalten
des Zünders 44 katalysiert. Um den Katalysator 38 gegen übermässig hohe Temperaturen zu schützen, kann man den
Zünder 44 und die Stelle, an der das Brennstoff-Luftgemisch aus Leitung 28 in die Verbrennungskammer 26 eintritt, durch
einfache mechanische Änderung der Verbrennungskammer an solche Stellen .verlegen, dass die bei der Verbrennung des Brennstoffs
entstehende Flamme nicht direkt auf den Katalysator 38 auftrifft. Sobald die Arbeitsweise des Katalysators stabil geworden
ist, wird der Zünder 44 abgeschaltet, und die Ventile 24 und 32 werden auf ihre normalen Stellungen für das Arbeiten
bei gesteuerter Temperatur eingestellt, wobei die Flamme erlöscht, da die Geschwindigkeit des Brennstoff-Luftgemisches
an oder vor dem Katalysatoreinlass über der maximalen Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit
des Gemisches unter den Bedingungen liegt, unter denen sich das Gemisch befindet.
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Der zweite Teil der verdichteten Luft strömt aus dem Luftzuteilungsventil
24 durch Leitung 46 in eine Mischkammer 48, die sich unmittelbar hinter dem Auslass der Verbrennungskammer
26 befindet. In der Mischkammer 48 wird der zweite Teil der Luft als Zusatzluft mit den aus der Verbrennungskammer 26
ausströmenden Verbrennungsprodukten gemischt, um ein kühleres Antriebsgas für die Turbine 14 zu erhalten. Dieses Gasgemisch
strömt dann durch Leitung 50 zur Turbine 14, wo es dazu dient, die Turbine 14 anzutreiben und die Welle 12 in Umdrehung zu
versetzen. Das aus der Turbine 14 strömende Abgas wird durch Leitung 52 abgeleitet.
Eine Änderung der Arbeitsweise des in Fig. 1 dargestellten Turbinensystems kann folgendermassen erfolgen: Wenn z.B. die
Ausgangsleistung der Turbine erhöht werden soll, wird das Bedarf-Eingangsorgan 35 so eingestellt, dass es von dem Steuergerät
25 eine solche Erhöhung verlangt. Als Reaktion auf das Steuergerät 25 erhöht das Brennstoffregelventil 3.2 die Menge
des Brennstoffs, und das LuftZuteilungsventil 24 erhöht die
Menge der Luft in dem richtigen Verhältnis, um das der Verbrennungskammer 26 zugeführte Gemisch auf einer konstanten
adiabatischen Flammentemperatur zu halten. Das Steuergerät 25 überwacht das Verfahren so, dass als Reaktion auf die von den
Strömungsmessern 30 und 37 und von dem Thermoelement 23 kommenden Signale eine verhältnismässig konstante adiabatische
Flammentemperatur des Gemisches innegehalten wird. Daher verbrennt das Brennstoff-Luftgemisch, und die Verbrennungsprodukte
verlassen die Verbrennungskammer 26 bei ungefähr derselben Temperatur, auf der sie sich befanden, bevor die An- .
derung in den Arbeitsbedingungen vorgenommen wurde.
Da der grösste Teil der dem Verbrennungssystem zugeführten Luft von dem Ventil 24 durch die Leitung 28 zur Verbrennungskammer 26 gelenkt worden ist, strömt ein entsprechend geringerer
Teil der Luft durch Leitung 46 zur Vermischung mit den Verbrennungsprodukten in der Kammer 48. Das durch Leitung 50
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zur Turbine 14 strömende Gasgemisch befindet sich nun notwendigerweise
auf einer höheren Temperatur, weil es aus einer grösseren Masse von Verbrennungsprodukten und einer kleineren
Masse von Zusatzluft besteht. Daher wird der Wärmeinhalt der der Turbine 14 zugeführten Antriebsgase vergrössert, so dass
die Turbine mit einer höheren Ausgangsleistung arbeiten kann, obwohl die Temperatur in der Verbrennungskammer 26 verhältnismässig
konstant bleibt.
Fig. 2 zeigt eine andere AusfUhrungsform des Turbinensystems
gemäss der Erfindung, die sich besonders für Kraftfahrzeuge eignet, bei denen erhebliche Teile ihrer Arbeitszeit aus Leerlauf
und Geschwindigkeitsänderungen bestehen. Das Turbinensystem gemäss Fig. 2 ähnelt dem in Fig. 1 dargestellten, und
gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dem System gemäss Fig. 2 tritt aber die Einlassluft in
das Turbinensystem durch den Lufteinlass 16 ein. Ein Luftströmungsregelventil 18, das aus einstellbaren Luftschlitzen
20 besteht, befindet sich in dem Lufteinlass 16 und steuert, die dem Turbinensystem zugeführte Luftmenge. Das Ventil 18
ist so geschaltet, dass es entweder direkt oder, wie dargestellt, über das Regelorgan 41a, die Leitung 41 und das
Steuergerät 25 auf das Bedarf-Eingangsorgan 35 reagiert. Das
System arbeitet in der gleichen Weise wie dasjenige gemäss Fig. 1, mit dem Unterschied, dass die Steuerung der gesamten
Luftströmung eine zusätzliche Variable bildet. Nachdem die Luft durch den Lufteinlass 16 zugeführt worden ist, strömt sie
durch das Luftströmungsregelventil 18 zum Verdichter 10 und wird, wie oben beschrieben, verdichtet. Die Verbrennungsprodukte
werden nach dem Vermischen mit Zusatzluft in der Mischkammer 48 zum Antrieb der freien Turbine 15 verwendet, die
ihrerseits den Luftverdichter 10 über die Welle 11 antreibt. Gegebenenfalls kann man die freie Turbine 15 unter Verwendung
eines Reglers, z.B. einer Vorrichtung zum Ändern der Neigung und/oder des Öffnungsgrades der Turbinendüsen, mit konstanter
Geschwindigkeit laufen lassen. Das Abgas aus der freien Tur-
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bine 15 strömt durch Leitung 53 in die Leistungsturbine 54,
die eine Kraftübertragungswelle 58 antreibt. Die Kraftübertragungswelle 58 kann mit einem geeigneten Kraftübertragungssystem
verbunden sein, um die ihr von der Turbine 54 mitgeteilte Energie auszunutzen.
Das Gasgemisch tritt in die freie Turbine 15 "bei der gewünschten
Temperatur ein, und die freie Turbine 15 entnimmt den Gasen so viel Energie, dass sie den Verdichter 10 antrei- ben
kann. Die Abgase der freien Turbine 15 werden zum Antrieb der Leistungsturbine 54 verwendet. Wenn das Turbinensystem
leerläuft, ist das Lufteinlaßsteuerventil 18 nahezu geschlossen, d.h. die Schlitze 20 befinden sich nahezu in Schließstellung.
Dann wird die zur Verfügung stehende Energie weitgehend von der freien Turbine 15 verbraucht, und das Antriebsgas enthält nicht mehr genügend Energie, um auch noch die Turbine
54 anzutreiben. Wenn das Lufteinlaßsteuerventil 18 geöffnet wird, gelangt eine grössere Luftmenge in das System.
Das Luftzuteilungsventil 24 lässt dann eine proportional grössere Menge Luft in die Verbrennungskammer 26 strömen. Das
Steuergerät 25 überwacht die Strömungsmesser 30 und 37 und das
Thermoelement 23 so, dass eine konstante adiabatische Flammentemperatur des Brennstoff-Luftgemisches erhalten bleibt.
Das Turbinensteuersystem gemäss Fig. 2 kann auch mit der nur eine Welle aufweisenden Turbine gemäss Fig. 1 oder mit anderen
Turbinen betrieben werden, und in ähnlicher Weise kann das in Fig. 1 dargestellte System mit der in Fig. 2 erläuterten
freien Turbine verwendet werden."
Fig. 4 erläutert eine Ausführungsforjn des Turbinensystems gemäss
der Erfindung, bei der der Katalysator in herkömmlicher Weise bei Temperaturen arbeitet, die die momentane Selbstentzündungstemperatur
des Verbrennungsgemisches nicht zu übersteigen brauchen. Das Turbinensystem gemäss Fig. 4 ähnelt demjenigen, das an Hand von Fig. 1 beschrieben .wurde, und gleiche
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Teile sind mit gleichen Bezugs zeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform
liefert eine Salpetersäureanlage 61, in der sich
an die katalytische Oxidation des Ammoniaks zu NO eine weitere Oxidation zu NOp und schliesslich zu Salpetersäure anschliesst,
das sauerstoffhaltige Restgas für die katalytische Verbrennungskammer 26. Dieses Restgas enthält nutzbare Wärme von der
Oxidation des Ammoniaks und von der durch den Verdichter 10 zugeführten Verdichtungsenergie. Bei dem in Fig. 4 dargestellten
System strömt mindestens ein Teil der verdichteten Luft aus dem Zuteilungsventil 24 durch Leitung 62 zum Zerlegungsventil 63. Der Hauptteil dieser Luft strömt dann durch Leitung
64 zur Salpetersaureanlage 61 und wird dort verwendet. Das Re st gas aus der Salpetersaureanlage 61 strömt durch Leitung
28, wird mit gesteuerten Mengen an Brennstoff, die aus Leitung 36 zugeführt werden, gemischt, und das Gemisch gelangt
zur Verbrennungskammer 26. Das Restgas enthält etwa 2 bis 3 % Sauerstoff und dient als Verbrennungsluft.
Für den Fall, dass steuerbare geringe Mengen verdichteter Luft
von dem Zerlegungsventil 63 an der Salpetersäureanlage 61 vorbeigeleitet werden sollen, um das Auftreten von Strömungsstößen
in der Anlage zu vermeiden, steht eine Umgehungsleitung 65 zur Verfügung. Zwischen dem Brennstoffströmungs-Steuergerät
25 und der Anlage 61 ist eine Zweiwegverbindung 66 vorgesehen, so dass.das Steuergerät 25 auf Strömungsänderungen in der Salpetersäureanlage 61 reagiert und andererseits die Instrumente
der Salpetersäureanlage auch auf Änderungen im Energiebedarf reagieren, so dass auf dem Wege über eine Verbindung 67 von
der Salpetersäureanlage zum Ventil 63 das letztere so eingeregelt werden· kann, dass die gewünschte Luftströmung zur Anlage
61 erhalten bleibt.
Die folgenden Beispiele erläutern im einzelnen die Ausführungsformen
gemäss der Erfindung, insbesondere das Verfahren zum Steuern der Temperatur in einer Verbrennungszone auf einen
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ungefähr konstanten Wert, wobei die Verbrennungszone durch Verbrennung
eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffs in Gegenwart eines Katalysators zu Verbrennungsprodukten betrieben wird, die
nur sehr geringe Mengen an Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und Oxiden des Stickstoffs enthalten. Alle Mengenverhältnisse
beziehen sich, falls nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Als Katalysator wird in den Beispielen ein einstückiger Wabenkörper
mit einem Nenndurchmesser von 15,24 cm verwendet, der in der Verbrennungszone in Form zweier gesonderter Stücke angeordnet
ist, von denen jedes von parallelen Strömungskanälen einer Länge von 5,7 cm durchsetzt wird. Zwischen den beiden
Stücken befindet sich ein kleiner Raum von etwa 6,4 mm Weite.
2 Beide Katalysatorstücke haben etwa 15,5 Strömungskanäle je cm
•Querschnittsfläche, und die Wandungen der Kanäle haben eine Dicke von 0,25 mm. Die Katalysatoren haben ähnliche Zusammensetzungen
und bestehen aus einem Wabenkörper aus-Zirkon-Mullit
mit einem Aluminiumoxidüberzug, der Palladium, Chromoxid und Ceroxid enthält.
Der in diesen Beispielen verwendete Katalysator kann hergestellt werden, indem man 2400 g aktiviertes Aluminiumoxidpulver
mit Teilchengrössen von weniger als 0,425 mm in einem Mischer in einer Lösung von 2526 g Cr(NO,),·9Η20 und 1382 g
Ce(NO,),·6Η20 in 890 ml Wasser aufschlämmt. Das Gemisch wird
über das Wochenende bei 120° C getrocknet. Die getrockneten
Feststoffe werden zerkleinert und auf Teilchengrössen von weniger als 0,425 mm ausgesiebt, worauf man das Pulver 4 Stunden
bei 1000° C calciniert. Eine 13,25 1 fassende Kugelmühle wird mit 3200 g dieses Pulvers und 3200 ml Wasser sowie 145,4 g
Palladiumnitrat beschickt. Die Mühle wird 17 Stunden mit ;
54 U/min umlaufen gelassen. Der so erhaltene Schlicker hat
eine Dichte von 1,63 g/ml, einen pH-Wert von 4,20 und eine
Viscosität von 12 cP. 1625 g dieses Schlickers werden mit
- 30 609819/0388
B-1097a · h -
1180 ml einer 1-prozentigen Salpetersäurelösung verdünnt. Der Wabenkörper aus Zirkon-Mullit wird in den verdünnten Schlicker
getaucht, eine Minute darin gehalten und dann herausgezogen, worauf man den überschüssigen Schlicker mit Luft abbläst. Der
beschichtete Wabenkörper wird 16 Stunden bei 110° C getrocknet und dann 2. Stunden bei 500 C calciniert. Der Wabenkörper wird
gekühlt und zeigt'dann eine Aufnahme von 11,0 Gewichtsprozent
Schlicker oder Überzug.
Der anfängliche oder stromaufwärts gelegene Teil des Katalysators in der Verbrennungskammer der Beispiele 1 und 2 hat einen
katalytischen Überzug von 13,9 Gewichtsprozent des Katalysators. Dieser Überzug besteht zu 70 Gewichtsprozent aus Aluminiumoxid,
zu 14 Gewichtsprozent aus Cr^O, und zu 16 Gewichtsprozent
aus CeO2» Ferner enthält der Katalysator 0,23 Gewichtsprozent
Palladium (berechnet) in dem Überzug. Der in der Strömungsrichtung darauffolgende Katalysator hat einen ähnlichen
Überzug aus Aluminiumoxid, Ceroxid und Chromoxid in einer Menge von 11,0 Gewichtsprozent des Katalysators. Dieser Katalysator
enthält 0,18 Gewichtsprozent Palladium (berechnet) in dem Überzug.
Eine Turbine wird gemäss Fig. 1 betrieben. Luft wird dem System
mit einer Geschwindigkeit von 0,36 kg/sec zugeleitet und verdichtet. Die verdichtete Luft wird auf 315° C vorerhitzt.
0,18 kg/sec der verdichteten Luft werden mit so viel Schwerbenzin gemischt, dass das Gemisch eine theoretische adiabatische
Flammentemperatur von 1260° C aufweist.
Das Brennstoff-Luftgemisch wird an einem Katalysator verbrannt,
der 1,0 Gewichtsprozent Platin und 10,0 Gewichtsprozent aktiviertes Aluminiumoxid auf einem Wabenkörper aus
Cordierit enthält; das aktivierte Aluminiumoxid hat eine spe-
2
zifische Oberfläche von 150 m /g, und der Wabenkörper ist
zifische Oberfläche von 150 m /g, und der Wabenkörper ist
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B-1O97a . ty .
5,1 cm dick. Die aus der Verbrennungszone abströmenden Verbrennungsprodukte
haben eine Temperatur von 1200 C. Sie werden mit 0,18 kg/sec vorerhitzter Zusatzlunft gemischt, und die Temperatur
des Antriebsgases für die Turbine beträgt 760° C. Wenn das Antriebsgas diese Temperatur aufweist, läuft die Turbine
im Leerlauf. Eine Änderung im Betrieb der Turbine wird vorgenommen, indem man 0,27 kg/sec Luft mit dem Brennstoff misqht.
Die Verbrennungsprodukte befinden sich immer noch auf einer Temperatur von 1200° C. Die Verbrennungsprodukte werden mit
0,09 kg/sec Zusatzluft gemischt, so dass ein Antriebsgas für die Turbine mit einer Temperatur von 980° C entsteht, was für
eine erhöhte Ausgangsleistung der Turbine ausreicht.
Eine Turbine wird gemäss dem in Fig. 2 abgebildeten Schema mit
technischem unverbleitem Benzin betrieben. Die Brennstoffströmungsgeschwindigkeit
beträgt 30,4 kg/h, und die Menge der Verbrennungsluft wird mit dem Luftströmungssteuerventil 18 auf
975 kg/h eingestellt. Die Nenngeschwindigkeit der verdichteten Luft beträgt 12,2 m/sec. Die Temperatur des Brennstoff-Luftgemisches
am Einlass der Verbrennungskammer beträgt 365 C, die
Verbrennungstemperatur in der Nähe des Katalysators 1315° C,
und die Menge der Verdünnungsluft wird so eingestellt, dass
ein Abgasgemisch mit einer Temperatur von 925° C anfällt. Das aus der Verdünnungszone abströmende Abgasgemisch wird in einer
Turbine expandieren gelassen, wobei es die Turbine in Umdrehung versetzt, und wird durch eine Prüfkammer abgezogen, um
seinen Gehalt an Luftverunreinigungen zu bestimmen. Es wird gefunden, dass:das Abgas nur wenig Verunreinigungen enthält.
Dann wird die*Ausgangsleistung erhöht, indem man das Luftströmungssteuerventil so einstellt, "dass es die Luftströmung ·
auf 272 kg/h erhöht. Die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffes wird proportional auf 84,4 kg/h erhöht, um die Temperatur
in der Verbrennungszone konstant zu halten. Das Verhältnis von Verdünnungsluft zu Verbrennungsluft sowie die Tem-
. - 32 -
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B-1O97a " .53.
peraturen der aus der Verbrennungskammer abströmenden Verbrennungsprodukte
und der aus der Verdünnungszone strömenden Abgase,
werden konstant gehalten. Wiederum zeigt das Abgas nur einen geringen Gehalt an Verunreinigungen.
Eine Turbine wird gemäss Beispiel 2 mit technischem unverbleitem
Benzin betrieben, wobei jedoch in diesem Falle das Luftzerlegungsorgan
einstellbar ist. Die Brennstoffgeschwindigkeit beträgt 52 kg/h und die Geschwindigkeit der Verbrennungsluft
1815 kg/h. Die Verbrennungsluft wird mit einer Nenngeschwindijgkeit
.von 10,7 m/sec dem Einlass der Verbrennungskammer zugeführt.
Die' Temperatur des Brennstoff-Luftgemisches am Einlass der Verbrennungskammer beträgt 430 C. Die Temperatur in
der Verbrennungszone beträgt 1345° C, und die Verbrennungsprodukte
werden mit so viel Verdünnungsluft gemischt, dass das Abgas eine Temperatur von 1150° C aufweist. Das Abgas aus
der Verdünnungszone wird in einer Turbine expandieren gelassen,
wobei es die Turbine in Umdrehung versetzt, und wird dann durch eine Prüfkammer gemäss Beispiel 2 geleitet. Durch Verminderung
der Gesamtluftströmung zum Verdichter mit Hilfe eines Luftströmungs-Regelgerätes
auf 1360 kg/h wird die Ausgangsleistung herabgesetzt. Hierbei wird auch das Verhältnis der der Verbrennungskammer
zugeführten Luftmenge zu der der Verdünnungszone zugeführten Luftmenge so verringert, dass das aus der
Verdünnungszone strömende Abgas eine Temperatur von 1040° C
aufweist, und die Brennstoffströmung wird so eingestellt, dass
in der Verbrennungszone eine Temperatur von 1345° C erhalten
bleibt. Der Gehalt der Abgase an Verunreinigungen ist wiederum sehr gering. *
Eine mit einer Gasturbine betriebene, 136 t Salpetersäure pro Tag erzeugende Anlage wird mit dem Turbinensystem gemäss Fig.
betrieben. Luft tritt in das System mit einer Geschwindigkeit
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von 9 kg/sec ein und wird auf 10 at verdichtet. 85 bis 95 %
der Luft werden der Salpetersäureanlage zur Verwendung darin zugeführt. Restgas von der Salpetersäureanlage strömt zu dem
katalytischen Verbrennungsreaktor, der unter durch Massen-· transport begrenzten Bedingungen arbeitet, und dann zu einer
Turbine, die die für den Betrieb der Anlage benötigte Energie erzeugt. Das Restgas wird innig mit Brennstoff gemischt und
dann dem katalytischen Reaktor in solchen Mengen zugeführt, dass die Katalysatortemperatur bei 760 C konstant bleibt.
Die Ausgangsleistung der Turbine wird durch Steuerung der den katalytischen Reaktor umgehenden Luftmenge so eingeregelt,
dass die Turbineneinlasstemperatur variieren kann. Um schnelle Änderungen'in der Ausgangsleistung zu ermöglichen, ohne dass
es in der Salpetersäureanlage zu Strömungsstößen kommt, kann die Zusatzluft, die für Ausgangsleistungen oberhalb derjenigen
erforderlich ist, die aus dem Restgas der Salpetersäureanlage unter stetigen Betriebsbedingungen gewonnen werden können, dem
katalytischen Reaktor ohne Durchgang durch die Salpetersäureanlage zugeführt werden.
Herkömmliche katalytische Systeme für Salpetersäureanlagen können gewöhnlich nur 80 % des Energiebedarfs der Anlage liefern,
weil sie nicht imstande sind, bei unterschiedlichen Belastungen zu arbeiten. Dies liegt an der grosseri Katalysatormasse,
die erforderlich ist, und an der sich daraus ergebenden hohen thermischen Trägheit einer solchen grossen Katalysatormasse
gegenüber Temperatüränderungen. Infolgedessen kann
die Einlasstemperatür der Turbine und mithin ihre Ausgangsleistung für typische Belastungsschwankungen nicht schnell
genug geändert werden. Im Gegensatz dazu liefert das System dieses Beispiels zusätzliche Energie, die anderweitig genutzt
werden kann. Man kann mit volumetrischeh Raumströmungsgeschwindigkeiten
durch den katalytischen Reaktor im Bereich von 30 000 bis 200 000 Raumteilen je Raumteil je Stunde arbeiten.
- 34 -809819/0388
Claims (11)
1.'Verfahren zum Betreiben einer Gasturbine durch Verbrennen
von kohlenstoffhaltigem Brennstoff im Verlaufe eines Arbeitszeitraums
der Turbine, in dem Schwankungen im Brennstoffbedarf oder in der Temperatur der Verbrennungsluft
auftreten, durch inniges Mischen von Brennstoff und Verbrennungsluft, Verbrennen mindestens eines Teils des in dem
Gemisch enthaltenen Brennstoffs unter im wesentlichen adiabatischen Bedingungen in Gegenwart eines festen Oxidationskatalysators
zu Verbrennungsprodukten von hoher Wärmeenergie und Zuführen der Verbrennungsprodukte zu einer Turbine,
dadurch gekennzeichnet, dass man im wesentlichen gleichzeitig mit der Erzeugung des Brennstoff-Luftgemisches
das Verhältnis von Brennstoff zu Verbrennungsluft in dem Gemisch so steuert, dass die adiabatische Flammentemperatur
des Gemisches auf einem vorgegebenen Wert gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass man
das Brennstoff-Luftgemisch derart erzeugt und steuert, dass es eine solche adiabatische Flammentemperatur aufweist,
dass der Katalysator bei einer Temperatur wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des Brennstoff-Luftgemisches,
aber unterhalb derjenigen Temperatur arbeitet, bei der sich eine wesentliche Menge von Oxiden des
Stickstoffs bilden würde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den Verbrennungsprodukten vor ihrer Zuführung zu
der Turbine Zusatzluft beimischt.
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B-1O97a
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Menge der dem Brennstoff zugemischten Verbrennungsluft und die Menge der den Verbrennungsprodukten zügemischten
Zusatzluft umgekehrt proportional derart steuert, dass eine Erhöhung der Menge der dem Brennstoff zugemischten
Verbrennungsluft eine Verminderung der den Verbrennungsprodukten
zugemischten Zusatzluft und eine Erhöhung der Ausgangsleistung der Turbine zur Folge hat.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man den Katalysator in einer Verbrennungszone anordnet
und das Brennstoff-Luftgemisch der Ver.brennungszone
mit einer Geschwindigkeit zuführt, die an oder vor dem Katalysator über der maximalen Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit
des Gemisches liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man durch Variieren der Brennstoffmenge in dem Brennstoff
-Luftgemisch die Ausgangsleistung der Turbine in direkter Abhängigkeit von der Brennstoffmenge variiert.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Brennstoff-Luftgemisch so erzeugt und steuert,
dass es eine adiabatische Flammentemperatur im Bereich von etwa 925 bis 1750° C aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennstoff-Luftgemisch das etwa 1,5fache der
Sauerstoffmenge enthält, die stöchiometrisch erforderlich
ist, um den Brennstoff vollständig zu Kohlendioxid und Was-:
ser zu verbrennen.
9. Verfahren nach Anspruch Λ bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Brennstoff-Luftgemisch in Gegenwart des Katalysators
bei einer Verweilzeit von.weniger als etwa 0,05 see verbrennt.
- 36 - ·■■;■·■
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B-1097a - 2ft-
10. Turbinensystem, enthaltend
(a) eine Gasturbine,
■ (b) einen Luftverdichter,
■ (b) einen Luftverdichter,
(c) eine an den Verdichter angeschlossene Mischzone zur Aufnahme von verdichteter Luft und Brennstoff und Erzeugung
eines innigen Gemisches aus Brennstoff und verdichteter Luft,
(d) ein Messorgan zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit der in die Mischzone gelangenden verdichteten Luft,
(e) Brennstoffregel- und -zuführorgane, die auf den Energiebedarf
der Turbine ansprechen und mit dem Messorgan derart verbunden sind, dass sie der Mischζone die Brennstoffmenge
zuführen, die erforderlich ist, um ein gesteuertes Verhältnis von Brennstoff zu verdichteter Luft
zu erhalten,
(f) eine Verbrennungskammer mit einem Oxidationskatalysator
zur Aufnahme und Verbrennung des Brennstoff-Luftgemisches
und
(g) eine Leitung zum Zuführen der Verbrennungsprodukte zu
der Turbine,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messorgan (d) (30) mit einem Temperaturmessgerät
(23) zum Messen der Temperatur der verdichteten Luft kombiniert ist und die Brennstoffregel- und -zuführorgane (e)
(25» 37) ebenfalls mit dem Temperaturmessgerät (23) in Verbindung stehen.
11. Turbinensystem nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein selektiv auf den Energiebedarf der Turbine (15) reagierendes
Zerlegungsorgan (24) zur Aufnahme von verdichteter Luft aus dem Verdichter (10), das imstande ist, die verdichtete
Luft selektiv in einen ersten und einen zweiten Teil zu zerlegen, eine Leitung (28) zum Zuführen des ersten
' Teils der verdichteten Luft zu der Mischzone und eine zwei-
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B-1O97a "Si ·
te Mischzone (48) zur Aufnahme der Verbrennungsprodukte
und des zweiten Teils der verdichteten Luft.
809819/0388
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BE795913A (fr) * | 1972-02-26 | 1973-06-18 | Degussa | Procede de preparation de chlorosilanes |
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