DE2548661A1 - Wasserventil zum traenken von tieren - Google Patents
Wasserventil zum traenken von tierenInfo
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Description
8 Münchea 90 · ISduari-ächmid-Str. 2
Jarl Rune Olde
Uppsala (Schweden) 30. CKT. 1975
Wasserventil zum Tränken von Tieren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wasserventil, genauer gesagt ein Wasserventil zum Tränken von Tieren.
An und für sich gibt es viele Wasserventile zum Tränken von Tieren, die im Laufe der Jahre entwickelt wurden und
die sowohl Vor- als auch Nachteile aufweisen. Keines dieser Ventile weist jedoch die Eigenschaften auf, die sich bei
der modernen rationellen Tierpflege heutzutage als notwendig erwiesen haben.
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Das grundlegende, zu lösende Problem liegt darin, dass das Ventil leicht durch das trinkende Tier betätigt werden soll
und dass das Verspritzen beim Trinken minimal sein soll, wobei das Wasserventil ausserdem Widerstandskraftig gegen rein
mechanische Beanspruchungen sein soll.
Der eigentliche Ventilmechanismus muss also zuverlässig sein, so dass er mit Sicherheit die Wasserzufuhr bei Betätigung
schliesst und öffnet, und sein Auslösungsmechanismus soll leicht und in einer für das Tier natürlichen Weise zu betätigen
sein. Er darf nicht dadurch ausgelöst werden, dass das Tier sich an dem Ventil reibt, aber das Ventil soll eine
solche Behandlung ohne schädliche Folgen aushalten können.
Weiterhin muss der Auslösungsmechanismus so weit von dem
Wasserauslass des Ventils angebracht sein, dass das Tier
nicht von der Seite über das Ventil beissen kann und trotzdem einen Teil des Wassers bei Betätigung des Auslösungsmechanismus
in den Mund bekommt, da dies einer der hauptsächlichen Anlässe zum Verspritzen ist.
Man hat früher in grossem Umfang Wassertröge verwandt, um
Tiere mit Trinkwasser zu versehen. Infolge der zahlreichen Nachteile, wie grosses Verspritzen und beschwerliche Reinhaltung
der Tröge, ist man mehr und mehr dazu übergegangen, Tieren das Trinkwasser durch Ventile zuzuführen, die das Tier
selbst beim Trinken betätigt und wo das Wasser frisch direkt von der Trinkwasserleitung her kommt, wodurch ein Teil der
Nachteile der Tröge vermieden wird.
Ein schwer lösliches Problem im Zusammenhang mit Wasserventilen war jedoch das Verspritzen von Wasser auf Grund der
Tatsache, dass es nicht geglückt ist, die beste Kombination von Ventilauslöser und Ventilform zu finden. Durchgehend hat
man angenommen, dass der Auslösemechanismus so nahe dem Auslass wie möglich sitzen sollte, um von dem trinkenden Tier
betätigt werden zu können. Eine solche Anbringung hat in
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vielen Fällen zur Folge gehabt, dass das Ventil dadurch geöffnet wurde, dass sich das Tier gegen das Ventil gerieben .
und dieses dadurch betätigt hat, so dass Wasser auf den Boden floss, was man gerade vermeiden will.
Man war auch der Meinung, dass das Ventil nicht zu tief in den Mund des trinkenden Tieres hineinragen sollte, und auch
dies war eine beitragende Ursache dafür, dass man den Auslösemechanismus nahe der Mündung des Ventils angebracht hat.
Die Folge ist gewesen, dass das Tier beim Trinken nicht immer den Mund richtig über das Ventil geschlossen hat und dass daher
ein Teil des Wassers ausserhalb des Maules des Tieres auf den Boden geflossen ist.
Entgegen allen Erwartungen und im Gegensatz zu früheren Ausführungsformen
hat es sich jedoch gezeigt, dass ein Tier gern aus Ventilen trinkt, die sich weit in seinen Mund hineinstrecken
und wo die.einzige Möglichkeit zur Betätigung des Auslösemechanismus voraussetzt, dass der Auslass des Ventils
sich tief innen im Maul befindet. Dies streitet gegen alle Erwartungen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist somit, die Nachteile älterer Ventile zu beseitigen. Dieser Zweck wird durch eine
Anordnung der in den Ansprüchen angegebenen Art erreicht, wobei aus den Ansprüchen auch die besonderen Kennzeichen der
Erfindung hervorgehen.
Die Erfindung wird im folgenden näher im Anschluss an die beigefügte Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Wasserventil gemäss einer Ausführungsform
der Erfindung in perspektivischer Darstellung gesehen von hinten und unten;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt, teilweise in Daraufsicht durch das Ventil gemäss Fig. 1 mit dem Ventilmechanismus in Ver-
schlusslage;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt, teilweise in Daraufsicht entsprechend
der Fig. 2, jedoch mit dem Ventil in geöffneter Lage.
Die in der beigefügten Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem im wesentlichen
rohrförmigen Körper 1, dessen eines Ende dazu bestimmt ist, an eine Wasserleitung angeschlossen zu werden, und dessen
anderes Ende den Wasserauslass bildet. In dem rohrförmigen Körper liegt ein Ventilmechanismus mit einem von aussen betätigbaren
Auslösungsknopf 2.
Das Ende des rohrförmigen Körpers 1, das zum Anschluss an die Wasserleitung bestimmt ist, besteht aus einem besonderen Stück 3>
dessen freies Ende mit einem Aussengewinde A versehen ist. In der Richtung weg von dem freien Ende ist
weiterhin ein Teil des besonderen Stückes 3 als eine Mutter zum Verschrauben des rohrförmigen Körpers 1 an der Wasserleitung
oder dergleichen ausgebildet und ausserdem weist das besondere Stück 3 einen Teil 6 auf, der kreisförmig zylindrische
Form hat und auf dem ein Rohr 7 mit Pressitz aufgesetzt ist.
Das besondere Stück 3 ist mit einer durchgehenden Bohrung mit variierendem Durchmesser versehen. In dieser Bohrung
sitzt von dem freien Ende des besonderen Stückes 3 an gerechnet ein Filter 9>
das durch einen Sperring 10 in seiner Lage festgehalten wird, eine eingeschraubte Drosselscheibe
11 mit einem kleinen Drosselloch 12 sowie ein Ventilmechanismus.
Der Ventilmechanismus besteht aus einer Feder 13, deren eines
Ende gegen die Drosselscheibe 11 anliegt, während das andere
Ende gegen eine Ventilscheibe 14 anliegt, die gegen einen
Ventilsitz gepresst wird, der aus einem O-Ring 15 besteht,
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der seinerseits gegen einen Absatz 16 an einer Stelle anliegt, wo der Durchmesser der durchgehenden Bohrung 8 abnimmt.
Von der Ventilscheibe 14 streckt sich ein Ventilschaft
17 durch den letzten Teil der Bohrung 8, deren Durchmesser dort nur etwas grosser als der Durchmesser des
Ventilschaftes 17 ist.
Der Ventilschaft 17 streckt sich ein Stück in das Rohr 7 hinein, wo der eigentliche Auslösungs- oder Betätigungsmechanismus
für das Ventil sitzt. Dieser Auslösungsmechanismus besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen
Knopf 2, dessen eines Ende sich durch ein radielles Loch in dem Rohr 7 nach aussen erstreckt und dessen anderes Ende
ein axiales Loch 20 hat, das sich von dem Ende fast bis zu dem gegenüberlxegenden, herausragenden Ende erstreckt. Ein
mit dem Loch 21 konzentrisches Loch ist diametral gegenüber diesem angeordnet, und in dieses ist ein Führungsstift 22
eingesetzt, der sich weiterhin in das axiale Loch 20 in dem Knopf 2 hinein erstreckt. Der Knopf 2 kann sich hin und her
auf dem Führungsstift 22 bewegen. Das Loch 21 umschliesst den Knopf 2 nur mit geringem Spielraum.
Der Knopf 2 ist in der Umfangsfläche mit einem zusätzlichen
Loch 23 versehen, in das das freie Ende des Ventilschaftes eingeschoben ist. Einerseits unter der Einwirkung der Feder
13 und andererseits der Einwirkung des Wasserdruckes gegen die Ventilscheibe I^ wird das Ventil geschlossen gehalten,
und in dieser Lage wird durch die genannten Kräfte der Ventilschaft in das in der Umfangsfläche des Knopfes 2
vorgesehene Loch 23 hineinragend gehalten. Der Knopf 2 wird dadurch in einer gewissen vorbestimmten Lage festgehalten,
indem sein freies Ende etwas über die Umfangsfläche des Rohres 7 herausragt und das innere Ende des Knopfes 2 sich
auf einem gewissen Abstand von der inneren Umkreisfläche des Rohres 7 befindet. Das freie Ende des Ventilschaftes
liegt mit geringem Spiel in dem Loch 23.
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Das Rohr 7 ist an seinem äusseren Ende etwas zusammengedrückt, so dass es eine weich übergehende Form von im
wesentlichen kreisförmigem Querschnitt an dem Knopf zu einem ovalen Querschnitt an dem freien Ende erhält. Durch diese
Ausführung ist das Rohr 7 besser zur Einführung in das Maul des trinkenden Tieres angepasst.
Das erfindungsgemässe Wasserventil arbeitet in folgender Weise:
Wenn das Tier trinken will, nimmt es das Rohr 7 ins Maul und presst mit Hilfe der Zähne oder Lippen den Knopf 2
herunter. Das Ventil nimmt dann die in Fig. 3 gezeigte Lage
ein und eine Wasserströmungsbahn öffnet sich von dem Einlass bei dem Filter 9 durch die Bohrung 8, vorbei an der Ventilscheibe
14 und weiterhin durch das Rohr 7 bis zu dessen Mündung.
Dadurch dass der Abstand zwischen dem Knopf 2 und dem freien Ende des Rohres 7 hinreichend gross ist» kann das
Tier nicht den Knopf 2 erreichen, ohne dass es das Rohr 7 richtig ins Maul genommen hat, wenn es zu trinken wünscht.
Natürlich kann ein Tier von der Seite so über das Wasserventil bedssen, dass das ganze Wasser auf den Boden läuft,
aber dies ist nur eine theoretische Möglichkeit, da Tiere keinerlei Anlass haben, das Wasserventil zu anderen Zwecken
als zum Trinken zu betätigen, was bedeutet, dass keinerlei Gefahr vorliegt, dass das Tier den Knopf heruntergedrückt
hält und das Wasser ohne Grund auslaufen lässt.
Durch die weich abgerundete, abgeplattete Form des Rohres 7 erhält man ein äusserst angenehmes Wasserventil, das die
Tiere gerne anwenden.
Ein erfindungsgemässes Wasserventil kann in vielen verschiedenen Formen ausgeführt sein, ohne dass man den Erfindungsgedanken verlässt. Es kann beispielsweise in einem Stück
gegossen oder tiefgezogen werden und kann natürlich auch mit verschiedenen Fassungen am Anschlussende hergestellt
werden und verschiedene Querschnittformen des Rohres 7 auf-
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weisen. Wichtig ist in erster Linie, dass der Auslösemechanismus so weit von der Mündung weg sitzt, dass ein Tier zum
Trinken das Rohr 7 richtig ins Maul nehmen muss, wodurch man Verspritzen und unnötigen Wasserverbrauch vermeidet.
Auch der Ventilmechanismus kann in verschiedenen Weisen ausgeführt
sein, wie dies für den Fachmann auf diesem Gebiet klar sein dürfte. Der im Ausführungsbeispiel verwandte Ventilmechanismus
hat die Vorteile, dass er leicht anzubringen ist und zuverlässig arbeitet. Dadurch dass der Knopf 2 die
ganze Zeit in einer geraden Bahn hin und her geführt wird, kann das Loch 21 in dem Rohr 7 mit sehr geringem Spielraum
den Knopf 2 umschliessen. Hierdurch vermeidet man Leckage durch diesen Zwischenraum, was wünschenswert ist.
Ein möglicher Typ des Betätigungsmechanismus kann einfach aus einer Verlängerung des Ventilschaftes 17 bestehen, der
sich in ähnlicher Weise aus dem Rohr 7 heraus erstreckt, wie dies der Knopf 2 tut. Hierbei wird jedoch der Knopf oder Betätigungsteil
eine Schwenkbewegung ausführen, was bedeutet, dass das Loch bedeutend grosser als dieser sein muss, wodurch
die Gefahr von Leckage vergrössert wird.
Andere denkbare Ventilbetätigungsmechanismen können Hebel und Glieder umfassen, die beispielsweise die Ventilscheibe
zum Öffnen und Schliessen axial hin und her verschieben.
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Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE :fly Wasserventil zum Tränken von Tieren bestehend aus einem im wesentlichen rohrförmigen Körper (1), dessen eines Ende zum Anschluss an eine Wasserleitung bestimmt ist und dessen anderes Ende einen Auslass für Wasser bildet, sowie aus einem von der Aussenseite des rohrförmigen Körpers (1) betätigbaren Ventilmechanismus zum öffnen und Absperren des Wasserstromes durch das Wasserventil, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsteil (2) des Ventilmechanismus sich durch die Mantelfläche des rohrförmigen Körpers (1) auf solchem Abstand von dem Auslassende des rohrförmigen Körpers (1) nach aussen erstreckt, dass ein trinkendes Tier das Auslassende so tief in das Maul einführen muss, um den Betätigungsteil (2) zu erreichen, dass das Wasser bei Betätigung des Betätigungsteils (2) nicht ausserhalb des Maules des trinkenden Tieres laufen kann.
- 2. Viasserventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Körper (1) am Auslassende abgeplattet ist, so dass er dort ovalen Querschnitt hat.
- 3· Wasserventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsteil (2) aus einem Knopf besteht, der radial verschiebbar auf einem Führungsstift (22) ist, der in einem axialen Loch (20) in dem Knopf (2) läuft, und dass ein Ventilschaft (17) von einem Tellerventil (1^) mit seinem freien Ende sich in ein zur Bewegungsbahn des Knopfes (2) senkrechtes Loch (23) erstreckt, wodurch bei der Verschiebung des Knopfes (2) die Ventilscheibe (I1I) schräg gestellt wird und eine Strömungsbahn für Wasser gebildet wird.60982?/C) 26?-9- 2 b 4 8 6 B Ί
- 4. Wasserventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus rostfreiem Werkstoff ausgeführt ist.Jarl Rune Olde609822/0265AOLeerseite
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