DE2548631A1 - Form fuer eine vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von metall - Google Patents
Form fuer eine vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von metallInfo
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- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
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Description
HOFFMANN Λ RITLT-. - PATiSKTANWALTB
Alcan Research and Development Limited/ Montreal / Kanada
Form für eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
0
Giesrsen von Metall
Giesrsen von Metall
Die Erfindung betrifft eine Form für eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metall einer Bauart unter
Verwendung einer stationären Form mit einem offenen Metalleinlass und -auslass und Seitenwänden aus wärmeleitendem
Metall zur Aufnahme und Speicherung eines Vorrats an geschmolzenem Metall und mit eingebauten Mitteln zur Zufuhr
einer Kühlflüssigkeit an die Seitenwände längs des Umfanges
der Form^ wobei eine Einrichtung vorgesehen ist/ um die Kühlflüssigkeit
auf die Oberfläche des austretenden Barrens an einer Stelle nahe am Metallauslass zu richten.
Die Erfindung bezieht sich damit auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Metallbarren nach dem .kontinuierlichen
Giessverfahren mit direkter Abkühlung und insbesondere auf
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eine Formkonstruktion, welche bei einer solchen Vorrichtung beim dessen von Aluminium (einschliesslich Aluminiumlegierungen)
und anderen Metallen mit einem ähnlichen Schmelzpunkt eingesetzt wird. Beim Giessen von solchen Metallen wird gewöhnlich
eine Form verwendet, die ein wärmeleitendes Wandelement besitzt, das den Querschnitt des Formhohlraumes bestimmt.
Des weiteren weist die Form einen das Formwandelement umgebenden Wasserkasten auf, der das Kühlwasser auf die Rückseite
des Formwandelementes abgibt. Die Form ist weiter mit einem Ablenkelement ausgestattet, welches eine schlitzförmige
Öffnung bildet, die sich um die untere Kante des Formwandelementes erstreckt. Der Wasserkassten und das Ablenkelement
in Verbindung mit dem Formwandelement bilden eine Formanordnung mit einer Wasserkammer zur Kühlung des
Formwandelementes. Ein konstanter Wasserstrom gelangt durch die Wasserkammer und tritt durch die schlitzförmige Öffnung
aus, wobei er direkt auf die Oberfläche des aus der Form austretenden Barren auftrifft.
Gewöhnlich weist der Wasserkasten eine kastenförmige Bauweise auf und ist permanent mit dem Tisch der Giessmaschine
verbunden. Die innere Umfangswand des Wasserkastens ist weiter mit einer Reihe von Öffnungen versehen, durch die
Wasser auf die Rückseite der Formwand und damit in die Wasserkammer austritt. Das Ablenkelement weist gewöhnlich die Form
einer flachen Platte auf, die mit der Unterseite des Wasserkastens verschraubt ist, so dass sie in einer im wesentlichen
horizontalen Position liegt. Die Platte besitzt ferner eine abgeschrägte Kante, so dass ein aus dem Wasserkasten austretender
Wasservorhang nach unten und nach innen auf die Oberfläche des Barrens gerichtet wird. Auch die untere Kante
des Formwandelementes ist abgeschrägt, um den gegenüberliegenden Rand der schlitzförmigen Öffnung zu bilden. Dabei versteht
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es sich, dass die Breite des Schlitzes im wesentlichen längs des gesamten Umfanges des Formwandelementes konstant
gehalten werden muss, damit eine zufriedenstellende Zufuhr an Kühlmittel zum Barren sicher gestellt ist. Auch sollte
die Breite der Wasserkammer gleichförmig sein.
Barren aus Aluminium (einschliesslich Aluminiumlegierungen),
die zu Blechen ausgewalzt werden sollen, besitzen gewöhnlich einenrechteckigen Querschnitt. Beim Giessen solcher
Barren wird gewöhnlich eine Form verwendet, bei der das Wandelement eine leichte, auswärtsgerichtete Wölbung an den
längeren Seitenwänden (die die auszuwalzenden Flächen des Barrens bilden) hat, so dass der Formhohlraum in der Mitte
etwas breiterals an den Enden ist. Die Kontraktion des Metalls während des Kühlens ist in der Mitte grosser als an den
Enden des rechteckigen Formhohlraumes,und diese Anordnung
schafft Barren mit im wesentlichen flachen Auswalzflächen (mit Ausnahme an den Barrenenden).Flache Auswalzflächen
werden jedoch nur dann geschaffen, wenn der Betrag der Auswölbung exakt an die Giessgeschwindigkeit und an andere Parameter
des Giessvorganges angepasst ist. Die Stirnflächen an den Barrenenden sind etwas aufgewölbt, da die Giessgeschwindigkeit
zu Beginn des Giessvorganges geringer ist.
Unterschiedliche Giessgeschwindigkeiten für gleiche Barrenabmessungen
werden häufig bei unterschiedlichen Aluminiumlegierungen erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erhalten.
Neben dem Umstand, dass für jede zu giessende Legierung ein separates Formwandelement mit den charakteristischen Eigenschaften
der Legierung und der verwendeten Giessgeschwindigkeit angepasster Kontur notwendig ist, muss ferner ein Ablenkelement
mit einer geeignet profilierten Kante vorgesehen werden.
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Obschon das Biegen der längeren Seitenwände des Formwandelementes zu der geeigneten ausgewölbten Gestalt ohne grosse
Schwierigkeiten erzielt werden kann, ist die Schaffung einer geeigneten Kontur für die Kante des Ablenkelementes
teuer und zeitaufwendig. Bislang verbleibt der Wasserkasten mit dem Giesstisch der Maschine verbunden, während das Formwandelement
und Ablenkelement- jedesmal dann verändert werden, wenn eine wesentliche Änderung in den Giessbedingungen vorliegt.
Bei einer Änderung des Formwandelementes ist · eine beträchtliche Zeit notwendig, um das geeignete Ablenkelement
mit dem Wasserkasten zu verbinden bzw. um sicher zu stellen, dass zwischen der Kante des Ablenkelementes und
der unteren Kante des Formwandelementes ein Schlitz mit gleichmassiger
Breite vorliegt.
Die bekannten Formen weisen ferner den Nachteil auf, dass die Wasserkammer in der Mitte schmaler als an den Enden
ist. Dies hat zur Folge, dass unvorhersehbare Unterschiede beim Kühlen der Formwände an verschiedenen Stellen auftreten.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Formkonstruktion
für das beschriebene kontinuierliche Giessen mit direkter Abschreckung zu schaffen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Form ein aus wärmeleitendem Metall gebildetes Wandelement mit relativ langen Seitenwänden und relativ kurzen Endwänden aufweist,
welche eine im wesentlichen rechteckige Passage zwischen dem Metalleinlass und Metallauslass bilden, wobei
wenigstens die Seitenwände zu einer nicht geradlinigen Kontur ausgebildet sind und jeweils einen permanent daran befestigten
Wasserkasten tragen, der sich längs der gesamten Länge von wenigstens der Seitenwände erstreckt und im wesentlichen die
nicht geradlinige Kontur der Seitenwände besitzt, wobei der 'Wasserkasten eine Wasserkammer bildet, die durch das
Formwandelement und eine Wasserzuführleitung begrenzt ist,
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welch letztere sich längs der Wasserkammer erstreckt und mit dieser in Verbindung steht, um das Kühlmittel auf die
rückseitige Frontfläche der Seitenwände des Wandelementes zu richten, wobei der Wasserkasten einen oberen Flanschbereich, der in dichtender Beziehung zum Formwandelement
gehalten oder an diesem angeformt ist, ein unteres Flanschelement, das parallel in Abstand vom Formwandelement liegt, und einen lippenförmigen Ablenkbereich aufweist, der sich unter einem Winkel von 25° bis 60° zum Formwandelement in Abstand davon zur Bildung einer schlitzförmigen Wasseraustrittsöffnung aus der Wasserkammer erstreckt, wobei das untere Flanschelement mit dem Formwandelement an in Abstand voneinander liegenden Stellen durch Abstützungen verbunden ist, die so angeordnet sind, dass eine konstante Einstellung
des lippenförmigen Ablenkbereiches bezüglich des Formwandelementes beibehalten wird, so dass die Anordnung aus Formwandelement und Wasserkasten eine steife Struktur bildet.
rückseitige Frontfläche der Seitenwände des Wandelementes zu richten, wobei der Wasserkasten einen oberen Flanschbereich, der in dichtender Beziehung zum Formwandelement
gehalten oder an diesem angeformt ist, ein unteres Flanschelement, das parallel in Abstand vom Formwandelement liegt, und einen lippenförmigen Ablenkbereich aufweist, der sich unter einem Winkel von 25° bis 60° zum Formwandelement in Abstand davon zur Bildung einer schlitzförmigen Wasseraustrittsöffnung aus der Wasserkammer erstreckt, wobei das untere Flanschelement mit dem Formwandelement an in Abstand voneinander liegenden Stellen durch Abstützungen verbunden ist, die so angeordnet sind, dass eine konstante Einstellung
des lippenförmigen Ablenkbereiches bezüglich des Formwandelementes beibehalten wird, so dass die Anordnung aus Formwandelement und Wasserkasten eine steife Struktur bildet.
Erfindungsgemäss ist die Form somit mit einem Wasserkasten
und einem direkt mit dem Formwandelement verbundenen Ablenkelement versehen. Das Ablenkelement besitzt einen lippenförmigen
Bereich, der sich unter einem spitzen Winkel von beispielsweise 25° bis 60° zur Wand des Formwandelementes
(und nicht unter einem im wesentlichen senkrechten Winkel dazu) erstreckt. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt
darin, dass das Formwandelement, der Wasserkasten und das Ablenkelement bequem zu einer Einheit ausgebildet werden
können, und Wasserkasten und Ablenkelement in die geeignete Kontur gebogen . werden können, ohne dass hierzu eine genau maschinelle Bearbeitung erforderlich ist. Ferner kann der Abstand zwischen dem Wasserkasten und dem Formwandelement
können, und Wasserkasten und Ablenkelement in die geeignete Kontur gebogen . werden können, ohne dass hierzu eine genau maschinelle Bearbeitung erforderlich ist. Ferner kann der Abstand zwischen dem Wasserkasten und dem Formwandelement
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(und folglich die Breite der Wasserkammer) in wesentlich
gleichbleibenderen Grenzen gehalten werden.
Wenigstens der Wasserkasten und'das Ablenkelement, die sich
längs der längeren Seitenwand des Formwandelementes erstrecken, bestehen aus einem einstückigen extrudierten
Profil mit einem Wasserleitungsbereich und einem Ablenkbereich. Der Ablenkbereich kann mit dem Formwandbereich
durch eine Reihe von relativ eng voneinander in Abstand liegenden Schrauben oder Bolzen verbunden werden, die
gleichzeitig als Abstützungen dienen und mit deren Hilfe der Äblenkbereich in bezug auf das Formwandelement eingestellt
und festgelegt werden kann. Dadurch wird eine Öffnung mit im wesentlichen gleichförmiger Breite geschaffen,
die auch dann nicht beeinträchtigt wird, wenn die Anordnung aus Formelement und Wasserkasten vom Giesstisch entfernt
wird. Die Anordnung aus Formwandelement und Wasserkasten bildet eine steife Struktur, die die Längsseiten des Formwandelementes
bei einem im wesentlichen konstanten Profil hält.
Das stranggepresste Metallprofil,das den Wasserkasten und das
Ablenkelement bildet, wird normalerweise mit dem Formwandelement verschraubt oder vernietet, so,dass eine im wesentlichen
wasserdichte Verbindung am oberen Ende der Wasserkammer vorliegt. Vor der Verbindung werden in das Wasserkastenprofil
die öffnungen eingebohrt, die das Wasser aufdas Formwandelement richten. Wenn das Wasser aus dem Wasserkasten
durch einen Schlitz austreten kann, ist es möglich, dass die Formwand, der Wasserkasten und das Ablenkelement
aus einem einzigen Strangpressprofil gebildet werden. In ' jedem Fall besteht das Formwandelement vorzugsweise aus
einem Strangpressprofil, das mit einer oder mehreren hinterschnittenen Nuten versehen werden kann, die die Köpfe
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von mutterähnlichen Abstützungen einschliessen. Diese stellen
einen Teil der Einrichtung dar, mit der das Formwandelement ■ an dem den Wasserkasten und das Ablenkelement bildenden
Strangpressprofil befestigt ist. Alternativ hierzu kann das Formwandelement aus einer Platte bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäss aufgebauten Form,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittlinie D-D nach Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie F-F nach Fig. 1.
Die Form nach Fig. 1 besteht aus einem rechteckförmigen Formwandelement
1,das aus Strangpressprofilen aus Aluminium gebildet ist. Die Profile sind zur Schaffung einer rechteckigen
Form miteinander verschweisst. An den kürzeren Seiten oder Enden 2 des Formwandelementes ist eine obere Tragplatte
3 angeschweisst, die einen Wasserkasten 4 zur Zufuhr eines Kühlmittels zu der rückseitigen Stirnfläche der Enden
2 trägt. An der Unterseite der Tragplatte 3 ist ein Verbindungselement 5 befestigt. Das Verbindungselement besitzt eine nach
unten sich erstreckende Einlassabzweigung zum Anschluss an ein Wasserzufuhrsystem und drei horizontal sich erstreckende
Auslassabzweigungen.
Nach Fig. 3 erhält der Wasserkasten 4 das Wasser über einen flexiblen Schlauch von einer Abzweigung des Verbindungselementes
5 und führt das Wasser zur hinteren Oberfläche der Formenden 2
über Öffnungen 8. Die öffnungen 8 richten die Wasserstrahlen
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schräg (dies ist die bevorzugte Richtung) auf die Formenden durch den wassergefüllten Raum 9. Eine Platte 10 ist mit
Schrauben am Boden des Wasserkastens 4 befestigt und bildet einen Austrittsschlitz 11 für das Wasser, durch den das
Wasser vom Raum 9 auf die endseitige Oberfläche eines Barrens gerichtet wird, der unten aus der Form austritt.
Obwohl die Formenden 2 beide aus einem extrudierten Aluminiumprofil
gebildet sind, könnten sie auch aus einem flachen Aluminiumstreifen mit fast gleicher Tauglichkeit hergestellt
werden.
Nach Fig. 2 bestehen die Längsseiten des Formwandelementes aus einem stranggepressten Aluminiumprofil, und der Wasserkasten
und die Trennwand sind aus einem separaten Strangpressprofil 12 vorzugsweise aus Aluminium gebildet, obgleich es möglich ist,
dieses Profil auch aus einem steifen Kunststoffmaterial herzustellen.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein Kunststoffmaterial, das in eine dauerhafte Gestalt gebracht werden kann,
nachdem es so gebogen wurde, dass es sich dem gekrümmten Profil des Formwandelementes anpasst.
Obgleich die Längsseiten des Formwandelementes stranggepresste Aluminiumprofile sind, liegen sie im wesentlichen in Form
eines schweren Streifens vor, der durch einen Press- oder Biegevorgang dauerhaft in eine geeignete Krümmung gebracht
werden kann. Das Strangpressprofil des Wandelementes 1 ist mit einer hinterschnittenen, eine Schraube aufnehmenden
Nut 14 nahe einer abgeschrägten Oberfläche 17 versehen, die eine Begrenzung des Wasseraustrittsschlitzes 24 bildet. Des
weiteren weist das Profil eine stufenförmige Rippe 15 auf.
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Das stranggepresste Aluminiumprofil oder der Abschnitt 12
bildet einen Wasserkasten, der eine rohrförmige Wasserleitung 18 schafft und einen oberen Flanschbereich
20 und einen Trennwandbereich besitzt. Vor Befestigung des Profiles 12 am Wandelement 1 wird eine
Reihe von eng in Abstand voneinander liegenden Öffnungen 19 in den betreffenden Teil der Leitung 18 eingebohrt,
so dass die Wasserstrahlen schräg auf die rückseitige Stirnfläche des Wandelementes 1 gerichtet werden.
Der abgewinkelte obere Flanschbereich 20 des Abschnittes 12 ist durch Schrauben 21 mit dem Profil 1 verbunden.
Vorzugsweise wird zwischen dem Flanschbereich 20 und dem Wandelement 1 eine Dichtung vorgesehen.
Das Strangpressprofil 12 besitzt einen Trennwandbereich, der durch eine unteren Flanschbereich 22 gebildet wird,
der im wesentlichen parallel zum ober.en Flanschbereich 20 liegt. Des weiteren besitzt das Profil 12 einen lippenförmigen
Ablenkbereich 23, der sich unter einem Winkel von etwa 135° zur Frontfläche des unteren Flanschbereiches
22 erstreckt und zusammen mit der Oberfläche 17 einen Wasseraustrittsschlitz 24 schafft. Der Schlitz ist zur Schaffung
einer Unterformkühlung in konventioneller Weise vorgesehen.
Der Absatz der Rippe 15 dient dazu, den oberen Flanschbereich 22 während der Fabrikation zu tragen bevor die Schrauben eingesetzt
sind und ferner,um einen Leckaustritt zwischen den Teilen 1 und 20 zu verringern.
Der untere Flanschbereich 22 ist mit dem Wandelement 1 durch eine Reihe von relativ eng voneinander in Abstand
liegenden Hutschrauben 26 verbunden, die in rohrförmige, in der Nut 14 gehaltene Muttern 25 eingeschraubt sind.
Da das Wandelement 1 viel steifer als der Trennwandbereich ist, wird hierdurch ein sehr bequemes und einfaches Mittel
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geschaffen, um die Kanten des lippenförmigen Ablenkbereiches 23 in geeignetem Abstand von der Oberfläche 17 einzustellen.
Da weiter die rohrförmigen Muttern 25 wie Verstrebungen wirken, wird diese Einstellung nachfolgend im wesentlichen
beibehalten, selbst wenn später eine gewisse Verformung des Formwandelementes 1 eintreten sollte. Der lippenförmige
Ablenkbereich 23 sollte jedoch selbst eine ausreichende Steifigkeit besitzen, damit'sicher gestellt ist,
dass die kurzen Längen,die sich zwischen benachbarten Muttern 25 erstrecken,unter Betriebsbeanspruchungen keine derartige
Durchbiegung erfahren, dass eine übermässige örtlich begrenzte Abweichung in der Schlitzbreite vorliegt.
Bevor die Profile 1 und 12 miteinander verbunden werden,
werden sie in die geeignete Kontur gebogen. Danach kann der Schlitz über die Länge der Muttern 25,die dem gewählten
Spalt angepasst sind, eingestellt werden. Aufgrund der geringeren Steifigkeit des Strangpressprofils 12
wird es jedoch in Übereinstimmung mit dem Wandelement 1 beim Anziehen der Schrauben 21 und Hutschrauben 26 gebracht.
Die Wasserkammer 27, zu der das Wasser von der Wasserleitung 18 über die öffnungen 19 geleitet wird, hat eine im wesentlichen
konstante Breite, da das Strangpressprofil.12 zur gleichen
Kontur wie das Wandelement 1 gebogen ist. Der Kühleffekt des Wassers auf den Formwandabschnitt ist demzufolge im
wesentlichen längs der gesamten Länge der Formwand konstant.
Als Alternative zu der zuvor genannten Konstruktion könnten, wie schon erwähnt, die öffnungen 19 durch einen Schlitz mit
geeigneter Breite ersetzt werden. In diesem Fall könnte das Formwandelement 1 und das Strangpressprofil · 12 als einzelnes
Profil hergestellt werden, obschon bevorzugt wird, dass, wie gezeigt, zwei Strangpressprofile vorliegen, da dies für
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das vorausgehende Biegen bequemer ist. Ferner ist es möglich,
dass das Strangpressprofil für das Formwandelement 1 mit einer hinterschnittenen Nut nahe seiner oberen Kante
versehen wird, wobei die Nut die eingeschlossenen Schrauben aufnimmt. Dies ermöglicht eine Verbindung des oberen Flanschbereiches
20 mit dem Formwandelement 1 in analoger Weise zu der Verbindung des Formwandelementes mit dem unteren
Flanschbereich 22. Dies beseitigt ferner irgendwelche Probleme, die mit dem Ausrichten der Bohrungen in den beiden
Profilen ■ verbunden sind. In Fällen jedoch, bei denen die Formwand aus einer Platte gebildet wird, können die
Stützen 26 in Bljndbohrungen in der Platte eingedreht sein.
Die Wasserleitung 18 hat, wie dargestellt, einen kreisförmigen
Querschnitt, da dies für die Verbindung mit Wasserarmaturen
am bequemsten ist. In manchen Fällen mag es jedoch zweckmässiger sein, nicht kreisförmige Formen, die sich leichter
biegen lassen, zu verwenden. So kann beispielsweise die Wasserleitung elliptisch ausgebildet sein.
Die erfindungsgemässe Formkonstruktior schafft eine sehr
stabile Bauweise und ermöglicht die Errichtung der Form mit .einer an einem Minimum an Geschicklichkeit erfordernden Arbeit
Dadurch bedingt, liegt nur eine geringe Ausfallzeit der Giessmaschine
vor, wenn eine Legierung mit unterschiedlichen Eigenschaften gegossen werden soll und die gesamte Formanordnung
in diesem Fall verändert wird. Obschon es nur notwendig ist, die breiten Frontflächen des Formwandelementes
zu verbiegen, die die Walz.flachen für den Barren bilden,
wird bevorzugt, dass die Schmalflächen in derselben Weise ausgebildet werden, da dies die Möglichkeit bietet, falls
erforderlich, auch diesen Flächen eine geeignete Krümmung zu geben.
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Die einfachste Methode zum Anbringen der Giessform an
der Giessmaschine besteht darin, die Platten 3 in oder an einem Rahmen am Giessmaschxnentisch anzuordnen. Nicht
dargestellte Tragplatten können ferner an den längsseitigen Wänden des Formwandelementes 1 vorgesehen werden. Dadurch
lässt sich die Formanordnung wie eine Einheit installieren und entfernen.
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Claims (7)
1. Form für eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metall einer Bauart unter Verwendung einer
stationären Form mit einem offenen Metalleinlass und -auslass und Seitenwänden aus wärmeleitendem Metall zur
Aufnahme und Speicherung eines Vorrats an geschmolzenem Metall und mit eingebauten Mitteln zur Zufuhr einer Kühlflüssigkeit
an die Seitenwände längs des Umfanges der Form, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Kühlflüssigkeit
auf die Oberfläche des austretenden Barrens an einer Stelle nahe am Metallauslass zu richten, dadurch
gekennzeichnet , dass die Form ein aus wärmeleitendem Metall gebildetes Wandelement mit relativ langen
Seitenwänden (1) und relativ kurzen Endwänden (2) aufweist, welche eine im wesentlichen rechteckige Passage zwischen
dem Metalleinlass und Metallauslass bilden, wobei wenigstens die Seitenwände zu einer nicht geradlinigen Kontur ausgebildet
sind und jeweils einen permanent daran befestigten Wasserkasten (12) tragen, der sich längs der gesamten Länge wenigstens der Seitenwände erstreckt und im wesentlichen
die nicht geradlinige Kontur der Seitenwände besitzt, wobei der Wasserkasten eine Wasserkammer (27) bildet, die
durch das Formwandelement und eine Wasserzuführleitung (18)
begrenzt ist, welch letztere sich längs der Wasserkammer erstreckt und mit dieser in Verbindung steht, um das Kühlmittel
auf die rückseitige Frontfläche der Seitenwände des Wandelementes zu richten, wobei der Wasserkasten einen oberen
Flanschbereich (20),der in dichtender Beziehung zum Formwandelement
gehalten oder an diesem angeformt ist, ein unteres Flanschelement (22),das parallel in Abstand vom Formwandelement
liegt, und einen lippenförmigen Ablenkbereich (23) aufweist, der sich unter einem Winkel von 25o
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25Α863Ί
zum Formwandelement in Abstand davon zur Bildung . _
einer schlitzförmigen Wasseraustrittsöffnung (24) aus der Wasserkammer (27) erstreckt, wobei das untere Flanschelement
mit dem Formwandelement an in Abstand voneinander liegenden Stellen durch Abstützungen (25) verbunden ist, die so angeordnet
sind, dass eine konstante Einstellung des lippenförmigen Ablenkbereiches bezüglich des Formwandelementes
beibehalten wird, so dass die Anordnung aus Formwandelement und Wasserkasten eine steife Struktur bildet.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die längeren Seitenwände (1) des Formelementes mit einer durchgehenden hinterschnittenen Nut (14) versehen
sind und die Abstüzungen (25) Muttern darstellen, deren Köpfe in der Nut eingeschlossen sind, und dass die Muttern
in Eingriff mit Gewindelementen (26) stehen, die sich durch in Abstand voneinander befindliche Öffnungen im unteren Flanschbereich
(22) erstrecken.
3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass der Wasserkasten (12) aus einem
Strangpressprofil .,getrennt von dem Formwandelement, gebildet
ist.
4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasserzufuhrleitung (18) mit einer Reihe von Abstrahlöffnungen (19) versehen ist, die so angeordnet sind,
dass sie das Kühlmittel durch die Wasserkammer (27) auf die rückseitige Fläche der Längsseiten schräg richten.
5. Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Wasserzufuhrleitung (18)
einen kreisförmigen Querschnitt besitzt.
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6. Form nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , dass das Formwandelement mit einer stufenartigen Rippe (15) versehen ist, die
in tragender Berührung mit dem oberen Flanschbereich (20) des Wasserkastens (12) steht.
7. Form nach einem der Ansprüche 3■bis 6, dadurch
gekennzeichnet , dass die längeren Seitenwände (1) des Formwandelementes mit einer durchgehenden
hinterschnittenen Nut nahe dem oberen Rand des Wandelementes an einer Stelle versehen sind, die dem oberen Flanschbereich
(20) des Wasserkastens (12) gegenüberliegt, wobei das Formwandelement mit dem Wasserkasten mittels Schrauben
verbunden ist, deren Köpfe in der Nut eingeschlossen sind, und die sich durch Öffnungen im oberen Flanschbereich erstrecken.
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L e e r s e i t e
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