DE3825839A1 - Vorrichtung zum kuehlen und zum hydraulischen transport von unsymmetrischen walzprofilen - Google Patents
Vorrichtung zum kuehlen und zum hydraulischen transport von unsymmetrischen walzprofilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen und zum
hydraulischen Transport von unsymmetrischen Walzprofilen in
zweckmäßig eingerichteten Walzanlagen zwischen den
Walzgerüsten und nach dem letzten Walzgerüst.
Es sind eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen zur
Wasserkühlung von runden und symmetrischen Walzprofilen
in einem Kühlrohr mit rundem Querschnitt bekannt (DD 76 591,
DD 92 216, DD 1 19 723, DD 1 59 610, DD 2 89 805).
Die Anwendung dieser Verfahren und Kühlrohre mit rundem
Querschnitt ist nur bei kleinen Abmessungen mit
Einschränkungen möglich. Es wurden deshalb neue
Kühlrohrkonstruktionen entwickelt, die den Gegebenheiten der
unsymmetrischen Walzprofile Rechnung tragen.
Es sind Vorrichtungen bekannt (SU 3 90 163), bei denen in das
Kühlrohr mit rundem Querschnitt im Einlaufbereich ein
Aufnahmetrichter angeordnet ist, der entsprechend dem zu
kühlenden Walzprofil ausgeführt ist. Mit dem Kühlrohr
bildet der Aufnahmetrichter eine Düse, deren Achse parallel
zur Bewegungsrichtung des Walzmaterials gerichtet ist. Der
Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß der kreisförmige
Kühlrohrquerschnitt dem größten Walzprofil anzupassen
ist. Dies bedeutet bei großen Profilabmessungen eine große
durchfließende Kühlwassermenge und damit einen schlechten
Wirkungsgrad. Weiterhin ist die Relativgeschwindigkeit
zwischen Kühlwasser und Walzmaterial an der Profiloberfläche
an allen Stellen gleich, was durch die ungleichmäßige
Masseverteilung im Walzprofil zu einer über den Querschnitt
ungleichmäßigen Abkühlung führt.
Es ist eine Vorrichtung bekannt (Zeitschrift Draht 1977, BRD,
H. 6), bei der in einer U-förmigen Rinne eine Wasserwelle zum
Einsatz kommt, bei der durch den Druck des strömenden Wassers
ein Wasserstau entsteht und damit eine Anpassung an
verschiedene Profile entfällt.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß nur kleine
Wärmeübergangszahlen erreichbar sind und damit der für eine
thermische Verfestigung notwendige hohe Wärmeübergang nicht
erreichbar ist.
Eine weitere Vorrichtung ist bekannt (SU 4 50 836), bei der in
einer Kühlkammer aufeinanderfolgend eine Reihe von Führungen
angeordnet sind, gestaltet mit einer Durchgangsöffnung in der
Form des abzukühlenden Profils. Das Wasser wird unter Druck
über eine Düse der Kühlkammer zugeführt.
Die Gestaltung der Einrichtung beseitigt die dauernde
Berührung des Walzmaterials mit der Kühlkammerwand und
ermöglicht so eine Erhöhung der Gleichmäßigkeit der
Kühlung.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der
größte Teil des Kühlwassers nicht mit dem Walzgut in
Berührung kommt, die erforderliche turbulente Strömung nicht
zustande kommt und damit die erforderliche Kühlwirkung nicht
zu erreichen ist.
Diese Nachteile werden teilweise durch die offenbarte Lösung
gemäß DD 2 44 298 behoben, jedoch ist der Anwendungsbereich
speziell auf die Kühlung von Flachmaterial ausgerichtet und
demgemäß außerordentlich eingeschränkt.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit
der ein sicherer Transport des Walzmaterials, eine den
technologischen Erfordernissen entsprechende Kühlung
ermöglicht, eine gute Ausnutzung des Kühlwassers, unter
Beachtung der Belange des praktischen Walzbetriebes, erreicht
sowie die Geradheit des Walzmaterials entscheidend verbessert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
forcierten Wasserkühlung von unsymmetrischen Walzprofilen zu
schaffen, die zwischen den Walzgerüsten und vor allem nach
dem letzten Walzgerüst angeordnet werden soll und dabei unter
besserer Ausnutzung des Kühlwassers eine nach dem jeweils
gewünschten Abkühlungsverlauf und der thermichen
Verfestigung des Walzmaterials entspechende einstellbare
Kühlung gewährleistet wird. Gleichzeitig soll ein
störungsfreier Walzmaterialdurchlauf bei guter
Zugänglichkeit und eine merkliche Zunderreduzierung auf der
Oberfläche des Walzmaterials sowie eine positive
Beeinflussung der Geradheit erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in
der Walzlinie mehrere durch Zwischenräume getrennte
Abkühlrinnen mit anschließender Abstreifrinne angeordnet und
in ihrer Bauweise längsgeteilt ausgebildet sind, wobei die
Oberteile und Unterteile separate Wasser- bzw. Luftanschlüsse
aufweisen, ihre Innenkonturen dem Profil des jeweiligen
Walzmaterials entsprechend angepaßt und durch Abstandsleisten
bzw. -scheiben mit dem an sich bekannten Maß a = Profildicke
+ 8-15 mm zusammengefügt sind.
Es gehört weiterhin zur Erfindung, daß die Abkühlrinne
einlaufseitig in eine obere und eine untere Druckkammer
geteilt ist, die über mindestens in zwei Ebenen unter einem
Winkel α von 15-20° kantenverdeckt eingebrachten
Düsenöffnungen mit der dem jeweiligen Profil entsprechenden
Innenkontur verbunden sind, in Fortsetzung am Oberteil und
Unterteil Turbulenzplatten befestigt sind, die gemeinsam mit
den Abstandsleisten den das Walzgut durchlaufenden Innenraum
bilden und auslaufseitig ein Diffusor nachgeordnet ist, dessen
Winkel β 4-6° beträgt. Mitentscheidend für die Erzielung der
beabsichtigten Wirkung ist dabei die definierte Formgebung
der abstandslos aufeinanderfolgend angeordneten
Turbulenzplatten.
Wesentlich ist auch, daß die Abstreifrinne, wie die
Abkühlrinne auch, einlaufseitig Kühlkammern aufweist, an
deren Innenmantel Abstreifplatten befestigt sind, deren Länge
c = 8-10 · a und Abstand e = 4-6 · a beträgt und sich
auslaufseitig eine Luftdüse anschließt, die entgegen der
Walzrichtung unter einem Winkel = γ 15-20° mehrfach nach der
Form des Walzmaterials unter einer schützenden Schräge
eingebrachte Luftöffnungen aufweist, deren
Bohrungsdurchmesser d 2 = 4-6 mm bemessen ist.
Ferner ist erfindungsgemäß, daß der Bohrungsdurchmesser der
Düsenöffnung d 1 = 5-12 mm beträgt und daß an der
Abkühlrinne und Abstreifrinne Einlauftrichter aus
hochverschleißfestem Material befestigt sind, deren lichte
Weite <a bemessen ist.
Schließlich gehört noch zur Erfindung, daß die innere
Seitenfläche der Abstandsleiste der jeweiligen Form der
Turbulenzplatte entspricht und daß bei Doppel-T-Profilen
neben dem Oberteil und dem Unterteil auch Seitenteile
vorhanden sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Abkühlrinne,
Fig. 2 die Seitenansicht einer Abstreifrinne,
Fig. 3 Schnitt A-A gem. Fig. 1,
Fig. 4 Schnitt B-B gem. Fig. 1,
Fig. 5 Schnitt C-C gem. Fig. 4,
Fig. 6 Schnitt D-D gem. Fig. 3 im Bereich des Diffusors,
Fig. 7 Schnitt E-E gem. Fig. 2,
Fig. 8 Längsschnitt der Einlaufseite der Abstreifrinne,
Fig. 9 Längsschnitt durch die Luftabstreifdüse der
Abstreifrinne,
Fig. 10 schematische Darstellung der Querschnittsform von
Abkühlrinnen für verschiedene Profile. Es bedeutet:
WD - Kühlwasser
WK - Rinnekühlwasser
WA - Wasserabfluß
L - Druckluft
WD - Kühlwasser
WK - Rinnekühlwasser
WA - Wasserabfluß
L - Druckluft
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich vorzugsweise auf
Abkühl- und Abstreifrinnen für gleichschenklige
Winkelprofile. Dabei sind Ausführungen und Darstellungen zur
bekannten Anordnung der Rinnen in Wannen und zu den Elementen
der Wasserzuführung bzw. -überwachung nicht notwendig.
In der bildlichen Darstellung der Fig. 1 und Fig. 2 ist die
Durchlaufrichtung des Walzmaterials 1 von links nach rechts
durch die Abkühlrinne 2 und die Abstreifrinne 3. Zur
Einführung des Walzmaterials 1 in die Abkühlrinne 2 und
Abstreifrinne 3 dienen entsprechend dem Profil ausgebildete
Einlauftrichter 4. Die Abkühlrinne 2 und die Abstreifrinne 3
sind gleichartig aufgebaut und bestehen neben dem
Einlauftrichter 4 aus dem Oberteil 5, dem Unterteil 6, den
Abstandsleisten 7 und den Befestigungselementen (Fig. 3).
Zur Zuführung des Kühlwassers dienen die
Kühlwasseröffnungen 8, die Druckkammern 9 und die
Düsenöffnungen 10 (Fig. 4 und 5), die in mindestens zwei
Ebenen und unter dem Winkel α angeordnet sind.
Zum Zwecke des besseren Wärmeübergangs durch eine Erhöhung
der Turbulenz des durchfließenden Kühlwassers sind
Turbulenzplatten 11 und ein Diffusor 12 (Fig. 6) eingebaut.
Zur Optimierung der Turbulenz sind die inneren Stirnflächen
der Abstandsleisten 7 mit der gleichen Kontur wie die
Turbulenzplatten 11 ausgeführt. Die Anpassung an die
Profilgröße erfolt durch Veränderung der Dicke der
Turbulenzplatten 11, d. h., durch das Maß a gem. Fig. 3 und
Fig. 6.
Um ein Verziehen der Abkühlrinne 2 und der Abstreifrinne 3 zu
vermeiden, ist das Oberteil 5 und das Unterteil 6 mit einer
Mantelkühlung versehen. Dazu wird über Öffnungen 13 (Fig. 1
und Fig. 2) Rinnenkühlwasser unter geringem Druck in die
Kühlkammern 14 geleitet und durchströmt diese bis zum
Verlassen durch die Öffnungen 15. Zum Abstreifen des
Kühlwassers vom Walzmaterial 1 dient die Abstreifrinne 3, die
einen ähnlichen Aufbau wie die Abkühlrinne 2 aufweist.
Ein gleicher Einlauftrichter 4 ist am Einlauf vorgesehen, der
ein sicheres Führen des Walzmaterials 1 gewährleistet. Im
Führungsrohr sind Abstreifplatten 16 (Fig. 8 und Fig. 9)
angeordnet, die eine Änderung des Durchgangsquerschnitts
bewirken. Auslaufseitig der Abstreifrinne 3 ist eine
Luftdüse 18 angeordnet, die über Luftanschlüsse 19,
Luftkammern 20 und zweckmäßig angeordnete Luftöffnungen 21
verfügt.
Zum Kühlen anderer Profile des Walzmaterials 1, wie
ungleichschenklige Winkel, T, Doppel- T und U, werden Oberteil
5 und Unterteil 6 entsprechend gestaltet (Fig. 10). Gleiches
gilt für die Abstandsleisten 7 und die Kühlkammern 14. Beim
Doppel-T-Profil kommen noch Seitenteile 22 hinzu.
Die Wirkungsweise wird im folgenden verdeutlicht:
Nach dem Fertigwalzprozeß läuft das Walzmaterial 1 in die
Abkühlrinne 2 (Fig. 1 und Fig. 5) ein. Das Einführen des
jeweiligen Profils und die Stabilisierung in der gewünschten
Lage erfolgt durch den Einlauftrichter 4. Beim Durchlaufen der
Abkühlrinne 2 wird das Walzmaterial 1 in der gewünschten
Weise abgekühlt. Die erforderliche hohe Wärmeübertragung
wird durch den Einbau der Turbulenzplatten 11 erreicht. Das
Kühlwasser strömt in der gleichen Richtung wie das
Walzmaterial 1 durch die Abkühlrinne 2. Die Zuführung des
Kühlwassers erfolgt durch die Düsenöffnungen 10, die durch
ihre versetzte Anordnung für eine gleichmäßige
Kühlwasserzuführung sorgen. Die gleichmäßige
Druckverteilung zur Versorgung der einzelnen Düsenöffnungen
10 ist durch die Anordnung der Druckkammer 9 gewährleistet,
wobei die Zuführung des Kühlwassers über die
Kühlwasseröffnungen 8 erfolgt. Beim Durchfließen des
Kühlwassers durch die Abkühlrinne 2 wird das Kühlwasser
durch die Turbulenzplatten 11 zu ständigem Richtungswechsel
gezwungen und durch die entstehende Turbulenz ein hoher
Wärmeübergang und damit eine optimale Ausnutzung des
Kühlwassers erzielt.
Um das Abstreifen des Kühlwassers vom Walzmaterial 1 durch
die Abstreifrinne 3 zu verbessern bzw. beim
Hintereinanderschalten von mehreren Kühlrinnen 2 ein
Überleiten des Kühlwassers in die folgende Kühlrinne 2 zu
vermindern, wird der Wasserstrom durch den Diffusor 12
aufgeweitet. Die Anzahl der hintereinander angeordneten
Abkühlrinnen 2 richtet sich nach der gewünschten
Endtemperatur des Walzmaterials 1. Nach dem Passieren der
letzten arbeitenden Abkühlrinne 2 durchläuft das
Walzmaterial 1 die Abstreifrinne 3, die ähnlich aufgebaut ist
wie die Abkühlrinne 2. Das aus der Abkühlrinne 2 austretende
Kühlwasser fließt zwischen der Abkühlrinne 2 und der
Abstreifrinne 3 ab, wobei dieser Vorgang durch den Diffusor 12
unterstützt wird.
Die Aufgabe der Abstreifrinne 3 besteht darin, daß
Kühlwasser, das nicht zwischen Abkühlrinne 2 und
Abstreifrinne 3 abgeflossen ist, zurückzuhalten. Diesem Zweck
dienen die Abstreifplatten 16, die durch eine periodische
Änderung des Durchgangsquerschnitts (Fig. 8) eine
Druckminderung bewirken. Die in der Abkühlrinne 2
eingesetzten Abstandsleisten 7 werden in der Abstreifrinne 3
ersetzt durch Scheiben 17, die unter den Befestigungselementen
angeordnet sind. Durch die entstehenden Lücken zwischen den
Befestigungselementen in Längsrichtung der Vorrichtung kann
der Wasserabfluß ungehindert erfolgen.
Die auslaufseitig der Abstreifrinne 3 vorgesehene Luftdüse 18
bewirkt ein Abblasen des Restwassers mittels Luft. Die Luft
wird durch die Luftöffnungen 21 entgegengesetzt der
Laufrichtung des Walzmaterials 1 gegen das Walzmaterial 1
geblasen und verhindert damit den Weitertransport des
Kühlwassers. Die Luftöffnungen 21 sind verdeckt hinter einer
Schräge und unter dem Winkel γ angeordnet.
Die genaue Einstellung der gewünschten Abkühlung
erfolgt durch Zu- bzw. Abschalten von Abkühlrinnen und durch
Änderung der Kühlwassermenge über eine entsprechende
Druckänderung. Mit der Aufteilung der Kühlrinnen in mehrere
Baugruppen erfolgt auch eine getrennte Druckwasserzuführung
für jede Baugruppe und es besteht so die Möglichkeit einer
differenzierten Wasserzuführung gemäß Walzprofil. Die
getrennte Druckwasserzuführung von oben und unten kann
zeitlich versetzt erfolgen, so daß dadurch der bekannten
"Shi"-Bildung, z. B. Winkelprofilen entgegengewirkt werden
kann. Praktisch kann das so erfolgen, daß die Spitze einer
Walzader kurzzeitig nur von unten gekühlt wird.
1 - Walzmaterial
2 - Abkühlrinne
3 - Abstreifrinne
4 - Einlauftrichter
5 - Oberteil
6 - Unterteil
7 - Abstandsleiste
8 - Kühlwasseröffnung
9 - Druckkammer
10 - Düsenöffnung
11 - Turbulenzplatte
12 - Diffusor
13 - Öffnung
14 - Kühlkammer
15 - Öffnung
16 - Abstreifplatte
17 - Scheibe
18 - Luftdüse
19 - Luftanschluß
20 - Luftkammer
21 - Luftöffnung
22 - Seitenteil
α = Winkel der Düsenöffnung
β = Diffusorwinkel
γ = Winkel der Luftöffnungen
δ = Einlaufwinkel Turbulenzplatte
ε = Auslaufwinkel Turbulenzplatte
d 1 = Bohrungsdurchmesser Düsenöffnung
d 2 = Bohrungsdurchmesser Luftöffnung
2 - Abkühlrinne
3 - Abstreifrinne
4 - Einlauftrichter
5 - Oberteil
6 - Unterteil
7 - Abstandsleiste
8 - Kühlwasseröffnung
9 - Druckkammer
10 - Düsenöffnung
11 - Turbulenzplatte
12 - Diffusor
13 - Öffnung
14 - Kühlkammer
15 - Öffnung
16 - Abstreifplatte
17 - Scheibe
18 - Luftdüse
19 - Luftanschluß
20 - Luftkammer
21 - Luftöffnung
22 - Seitenteil
α = Winkel der Düsenöffnung
β = Diffusorwinkel
γ = Winkel der Luftöffnungen
δ = Einlaufwinkel Turbulenzplatte
ε = Auslaufwinkel Turbulenzplatte
d 1 = Bohrungsdurchmesser Düsenöffnung
d 2 = Bohrungsdurchmesser Luftöffnung
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Kühlen und hydraulischen Transport von
unsymmetrischen Walzprofilen in Walzwerken zwischen den
Walzgerüsten und nach dem letzten Walzgerüst zum Zwecke
der Beeinflussung der Gefügeausbildung, Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften, Zunderreduzierung und
Geradheit, dadurch gekennzeichnet, daß in der Walzlinie
mehrere durch Zwischenräume getrennte Abkühlrinnen (2)
mit anschließender Abstreifrinne (3) angeordnet und in
ihrer Bauweise längsgeteilt ausgebildet sind, wobei die
Oberteile (5) und Unterteile (6) separate Wasser- bzw.
Luftanschlüsse (13, 15, 19) aufweisen, ihre Innenkonturen
dem Profil des jeweiligen Walzgutes (1) entsprechend
angepaßt und durch Abstandsleiten (7) bzw. -scheiben (17)
mit dem an sich bekannten Maß a = Profildicke + 8-15 mm
zusammengefügt sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Kühlrinne (2) einlaufseitig in eine obere und
untere Druckkammer (9) geteilt ist, die über mindestens in
zwei Ebenen unter einem Winkel α von 10-15°
kantenverdeckt angebrachten Düsenöffnungen (10) mit dem
dem jeweiligen Profil entsprechende Innenraum verbunden
sind, in Fortsetzung am Oberteil (5) und Unterteil (6)
Turbulenzsplatten (11) angeordnet sind, die gemeinsam mit
den Abstandsleisten (7) den das Walzgut durchlaufenden
Innenraum bilden und auslaufseitig ein Diffusor (12)
nachgeordnet ist, dessen Winkel β 4-6° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Turbulenzplatten (11), deren Länge b = 4-6a,
der Einlaufwinkel δ = 4-6° und der Auslaufwinkel ε = 30-
35° beträgt, abstandslos aufeinanderfolgend angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstreifrinne (3), wie die Abkühlrinne (2) auch,
Kühlkammern (14) aufweist, an deren Innenmantel
Abstreifplatten (16) befestigt sind, deren Länge c = 8-
10 a und Abstand e = 4-6 a beträgt und sich
auslaufseitig eine Luftdüse (18) anschließt, die entgegen
der Walzrichtung unter einem Winkel γ = 15-20° mehrfach
am Umfang hinter einer schützenden Schräge eingebrachte
Luftöffnungen (21) aufweist, deren Bohrungsdurchmesser
d 2 = 4-6 mm bemessen ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bohrungsdurchmesser der
Düsenöffnungen (10) d 1 = 5-12 mm beträgt.
6. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Abkühlrinne (2) und
Abstreifrinne (3) Einlauftrichter (4) aus
hochverschleißfestem Material befestigt sind, deren lichte
Profilweite <a bemessen ist.
7. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Seitenfläche der
Abstandsleiste (7) der jeweiligen Form der Turbulenzplatte
(11) entspricht.
8. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Doppe-T-Profilen neben dem
Oberteil (5) und dem Unterteil (6) auch Seitenteile (22)
vorhanden sind.
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GB (1) | GB2212426A (de) |
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