DE2548287A1 - Herstellung von feinflockigem aluminium - Google Patents

Herstellung von feinflockigem aluminium

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DE2548287A1 DE19752548287 DE2548287A DE2548287A1 DE 2548287 A1 DE2548287 A1 DE 2548287A1 DE 19752548287 DE19752548287 DE 19752548287 DE 2548287 A DE2548287 A DE 2548287A DE 2548287 A1 DE2548287 A1 DE 2548287A1
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Description

  • HERSTELLUNG VON FEINFLOCKIGEM ALUMINIUM.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum sicheren Zerkleinern oder Vermahlen von Aluminium in granulierter oder feingepulverter Form zu feinflockigen Teilchen. Im einzelnen bettifft die Brfindung ein kontinuierliches, trockenes, unter der Einwirkung eines Gasstromes stehendes Verfahren, bei dem Aluminium in einer Schwingkugelmühle gemahlen wird. Das Verfahren und die Vorrichtung bilden vorzugsweise ein geschlossenes System, wobei das granulierte Aluminium in frischen Mengen kontinuierlich der Schwingmühle zugeführt, gemahlen und fertigge -stellt wird, während die feinflockigen Teilchen kontinuierlich entfernt oder mit Hilfe eines inerten Gasstroms, der durch die Mühle geleitet wird, abgeblasen werden. Die fortgeblasenen Teilchen werden von dem inerten Gas getrennt und als Endprodukt gesammelt. Das gereinigte inerte Gas wird vorzugsweise im Kreislauf durch die Mühle zurückgeleitet.
  • Dieses Verfahren und die Vorrichtung sind besonders für die Herstellung von feinflockigen Aluminiumteilchen geeignet, die als hochwirksame ensibilisatoren für Explosivmischungen verwendet werden.
  • Unter "feinflockigen Teilchen" werden in der vorliegenden Erfindungsbeschreibung solche Teilchen verstanden, die eine Größe von weniger als etwa 20 Tyler-Maschen (0,84 mm)/4 en größer als etwa 1 Micron sind und beidenen das Verhältnis von Durchmesser : Dicke größer ist als etwa 10.
  • Feinfiockige Aluminiumpulver oder -teilchen besitzen eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten, beispielsweise für Malpigmente, da sie besonders gute Farbe und Brillanz zeigen, sowie für chemische, sprengstofftechnische und pyrotechnische Zwecke. Bei der Herstellung von feinflockigen Aluminiumteilchen aus einem Aluminiumvorrat, der im allgemeinen in granulierter oder gepulverter Form vorliegt, stellen die Kosten für die Größenverminderung der Teilchen, d.h. die Kosten des eigentlichen rishlverfahrens den größten Seil der Gesamtkosten bei der Verarbeitung der Teilchen dar. Aus diesem Grunde ist ein verbessertes Verfahren zur Durchfüh -rung des Mahlens von beträchtlichem Interesse. Die vorlie -gende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Mahlens, und zwar ein Verfahren und eine Vorrichtung, die deutlich wirkungsvoller und wirtschaftlicher hinsichtlich der Kosten sind als irgendein bisher angewandtes Verfahren oder eine bekannte Vorrichtung.
  • Ein allgemein verwendetes Verfahren zur Herstellung von feinflockigen Aluminiumteilchen ist als sogenanntes 'Hametag'-Verfahren bekannt; es verwendet eine z,lindrische umlaufende Kugelmühle, in der die Kugeln kontinuierlich seitlich in der Mühle hochgehoben werden und auf den Rest der Ladung herunterfallen, wobei man davon ausgeht, daß die Stampf- oder Hämmerwirkung für die Herstellung der Aluminiumflocken notwendig ist. Dabei wird Aluminium in granulierter Form kontinuierlich dem einen Ende der Kugelmühle zugeführt, während ein Schmiermittel zu der Ladung hinzugefügt wird um zu verhüten, daß die Flocken miteinander verschweißen und um gleichzeitig den fertigen Teilchen den gewünschten überzug zu verleihen. Ein strom von inertem Gas, d.. einem Gas, das einen genügend geringen Uauerstoffgehalt aufweist, um die möglichkeit einer Explosion der Aluminiumstaubwolke innerhalb der Mühle und der verschiedenen hiermit verbundenen Einrichtungen auszuschalten, strömt durch die Mühle und befördert die Flocken in eine Trennvorrichtung oder eine Reihe von Trennvorrichtungen, wo die fertigen feinen Flocken vom Gas getrennt werden, das dann wieder in das geschlossene System zurückgeleitet wird. Dieses 'Eametag'- oder Drehkugelmühlenverfahren ist vollständig im amerikanischen Patent Nr. 1,930,684 be -schrieben. Der 'Hametag'-Prozess wird trocken durchgeführt.
  • Dies bedeutet, daß die Aluminiumteilchen nicht in Form eines Schlammes in einem flüssigen Medium behandelt werden, sondern durch das ganze Verfahren als vereinzelte, getrennte Teilchen eben in trockener Form durchlaufen. Die fertigen feinen Aluminiumflocken können dann gewünschtenfalls in eine Poliervorrichtung überführt werden, um den Flocken eine bessere Farbe und Brillanz zu verleihen.
  • Ein anderes liahl- oder Zerkleinerungsverfahren wird im allgemeinen als 'Hall'-Verfshren bezeichnet. Dies ist ein nasses Verfähren, es verwendet eine Ladung von fein ver -teiltem Aluminium als Ausgangsmaterial, das zusammen mit den Stahlkugeln und einer genügenden Menge Lackbenzin vermischt wird, so daß ein schlamm von cremeartiger Be -schaffenheit entsteht. Da hierbei im Inneren kein Staub entsteht, kann die Mühle ohne Einleiten einer speziellen Gasatmosphäre arbeiten. Nachdem das Aluminium in geeignete Flocken übergeführt ist, kann die flüchtige Flüssigkeit durch Filtration und Verdampfen wiedergewonnen werden. Um hierbei ein trockenes flockenförmiges Pulver zu gewinnen, erfordert das Verfahren zusätzliche Maßnahmen, nämlich Filtration und Verdampfung. Das nasse Verfahren ist jedoch dann besonders wertvoll, wenn das fertige Produkt unmittelbar ohne Trocknung in Form einer Aluminiumpste verwendet werden kann. So kann diese Paste beispielsweise unmittelbar bei der Herstellung von Farben verwendet werden, die feinflockiges Aluminium, wie es für Malzwecke geeignet ist, enthalten.
  • Wenn ein trockenes, fein verteiltes Endprodukt, wie genäß vorliegender Erfindung, gewünscht wird, ist es im allge -meinen wirtschaftlicher im Hinblick auf die Kosten und bequemer, ein trocknes Verfahren anstelle des nassen Pro -zesses anzuwenden, da der letztere zusätzliche Maßnahmen erfordert. Die vorliegende Erfindung betrifft ein trockenes Verfahren.
  • Im wesentlichen ähnelt das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dem 'Hametag'-Verfahren, mit der Ausnahme, daß die Drehkugelmühle durch eine Schwingkugelmühle ersetzt ist. Dadurch ist das tatsächliche Mahlverfshren gänzlich verschieden. Die Verwendung einer Schwingkugelmühle vermag den spezifischen Energieverbrauch åe Produktion:;einheit erheblich zu vermindern, und die Produktionsgeschwindigkeit åe Einheit des Volumens der Mahlkammer erheblich zu vergrößern. Die vergrößerte Wirksamkeit der Schvingkagelmiihle rührt von ihrer Eignung her, Beschleunigungen des zu mahlenden Mediums zu erzeugen, die größer sin als das Gravitationsfeld der Erde, das für eine Be -schleunigung des zu mahlenden Mediums in einer Drehkugelmühle sorgt. Obgleich Schwingmühlen mit jedem Fassungsvermögen konstruiert werden können, erzeugen die gebräuchlichsten Mühlen eine Beschleunigung von etwa 3 bis etwa 15 g's, wobei 'g' der Wert der Beschleunigung eines Körpers durch die Erdschwerkraft ist. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sollen die Schwingmühlen in der Lage sein, Be -schleunigungen von mehr als 1 g, vorzugsweise von etwa mindestens 5 g's, und noch besser von mindestens 10 g' s zu erzeugen. ochwingmühlen sind besonders wirksam, wenn sie bei oder in der Nähe ihrer Resonanzfrequenz laufen, wobei bei niedrigerem Energieverbrauch vergleichbar höhere Produktionsgeschwindigkeiten erzielt werden können,als wenn die Mühle nicht in dieser Weise arbeitet.
  • Die Schwingmühle besteht im allgemeinen aus einem Mahlkörper, der ein Mahlmittel, wie Stahlkugeln, enthält. Dieser Mahlkörper ruht auf Federn oder ähnlichen nachgiebigen Glieaern, die eine Schwingbewegung ermöglichen. Die hühle ist mit Mitteln ausgerüstet, die eine erhöhte Vibration aufrechterhalten.
  • Dabei handelt es sich für gewöhnlich um mechanische mittel, die aus rotierenden Gewichten bestehen, die sich nicht im Gleichgewicht befinden. Die Vibration der Mühle durch elektromechanische Mittel, wie beispielsweise ein solenoid, das durch einen Wechselstrom gespeist wird, ist natürlich möglich. Schwingkugelmühlen sind seit mehr als 15 Jahren im Handel erhältlich, aber nach Kenntnis der Erfinder sind sie niemals dazu verwendet worden, Aluminium in granulierter oder gepulverter Form zu mahlen oder in einem kontinuierlichen, trockenen,unter Gaseinwirkung stehenden Verfahren zu feinen Flocken zu vermahlen oder zu zerkleinern.
  • Das Werk "Aluminium, Paint and Powder" von Juneius David Edwards und Robert I. Wray erschien bei Reynolds Publishing Company, New York, 1955 und erwähnt auf Seite , daß die Herstellung von feinflockigem Aluminiumpulver in Eugelmühlen in der Weise erfolgen müsse, daß eine Abnutzung und ein Einschleifen bis zu einem Minimum reduziert werden sollten; die Aluminiumteilchen werden zerschlagen und durch Polieren unter Druck in glänzende, winzige metallische Flocken übergeführt. Eine Schwingmühle zeigt wahrscheinlich einen erheblich erhöhten Abrieb und ein stärkeres Einschleifen gegenüber einer Drehkugelmühle infolge ihrer erhöhten Beschleunigungkräfte, und daher war es nicht zu erwarten, daß man auf diese Weise glänzende Flocken gewinnen könnte. Es wurde nun überraschenderweise gemäß vorliegender Erfindung im Gegen -satz hierzu gefunden, daß eine Schwingmühle in der Herstellung solcher Teilchen mit Erfolg angewendet werden kann, und zwar mit einer höheren Geschwindigkeit auf die Einheit des Volumens der Mahlkammer gerechnet als bei einer Drehkugelmühle, und mit einem speziellen Energieverbrauch äe Produktionseinheit, der geringer ist als der entsprechende Energieverbrauch bei einer Drehkugelmühle. Es wurde gefunden, daß die in einer Dchwingkugelmühle erzeugten Teilchen eine durchaus vergleichbare Farbe und einen entsprechenden Glanz wie die in einer Drehkugelmühle erzeugten Teilchen besitzen oder durch Anwendung üblicher Poliermittel erhalten können. Tatsächlich wird ein derartiges Polierverfahren selbst bei Drehkugelmühlen allgemein angewendet. Somit hat sich herausgestellt, daß das Trockenverfahren in einer Schwingkugelmühle zur Erzeugung feinflockiger Aluminiumpulver mit guter Farbe und gutem Glanz wesentlich wirt -schaftlicher hinsichtlich der Kosten ist, als die Herstellung solcher Teilchen in einem Verfahren bei Verwendung einer Drehkugelmühle.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet eine Schwingmühle in einem trockenen Verfahren unter Durchleiten eines Gas -stroms, ähnlich wie bei dem bereits erwahnten 'Hametag'-Verfahren. Die wirksame Verwendung einer Gasdurchleitung bei einer Schwingmühle ist überraschend im Hinblick auf die Beschreibung auf den Seiten 40 und 41 der oben erwähnten Entgegenhaltung von Rose und Sullivan, wo angegeben ist, daß ein Bufthindurchleiten bei einer Schwingmühle, ein Verfahren, das eine gebräuchliche Einrichtung bei den üblichen Rollfaßmühlen darstellt, praktisch unbekannt ist.
  • Dies rührt vielleicht daher, daß infolge der hohen Beladung, die in Verbindung mit einer Schwingmühle für ein wirksames Arbeiten angewendet wird, ein solches system sich als unpraktisch erwiesen hat. Die Entgegenhaltung gibt an, daß unter einer'sehr hohen Füllung' eine solche von 80 96 zu verstehen sei, d.h. daß das zu mahlende Gut 80 O/o des Mahlkammervolumens ausfüllt. Im Gegensatz zu diesen Angaben hat sich gemäß vorliegender Erfindung herausgestellt, daß selbst bei einer solchen sehr hohen Füllung Gas in wirksamer Weise durch eine Schwingmühle hindurchgeleitet werden kann, ein Verfahren, das wirksam und praktisch durchführbar ist.
  • Demnach enthält die vorliegende Erfindung im Hinblick auf den Stand der Technik überraschende und unerwartete Maß -nehmen zur wirksamen Herstellung von feinflockigen Aluminium teilchen.
  • Feinflockiges Aluminium wird in großem Umfange zu Brennzwecken und/oder als Sensibilisierungsmittel für Explosivmischungen verwendet. Die vorliegende Erfindung ist besonders vorteilhaft für die Herstellung von feinflockigen Aluminiumteilchen für einen solchen Verwendungszweck.
  • Beinflockiges Aluminium reagiert mit sauerstoffhaltigen Verbindungen exothermisch und erhöht und erleichtert die Explosionsempfindlichkeit für eine Detonation unter entsprechender Energieerzeugung. Ueberdies haben sich derartige Teilchen, die einen Uberzug aufweisen, der sie flüssigkeitsabweisend macht, bei ihrer Anwendung in schlamm -förmigen Sprengstoffmischungen, die eine kontinuierliche, wässrige flüssige Phase anweisen, als besonders wirksam als Sensibilisatoren erwiesen, d.h. sie erleichtern in ausserordentlichem MaBe die Detonation der Masse. So beschreibt beispielsweise das amerikanische Patent 3,249,474, daß Bluminiumteilchen, die in schlammförmigen Sprengstoffmischungen verwendet werden, und einen Uberzug besitzen, der sie hydrophob und für die flüssige Phase solcher Mischungen abwesend macht, wirksamer sind als solche,die keinen solchen Uberzug besitzen. Das Patent beschreibt die nunmehr wohlbekannte Tatsache, daß, wenn die Oberfläche der Aluminiumteilchen nicht wirksam überzogen ist, diese von der kontinuierlichen flüssigen Phase der Mischung benetzt werden und ihre Sensibilisierungswirksamkeit verlieren. Es ist daher wichtig, in geeigneter Weise mit einem verzug versehene Aluminiumteilchen in schlammförmigen Sprengstoffmischungen zu verwenden. Der Ausdruck: 'mit einem Überzug' versehene Teilchen bezieht sich im folgenden auf Teilchen, die einen Überzug besitzen, der sie hydrophob und abstoßend gegenüber der flüssigen Phase der Mischung macht, welche gewöhnlich eine wässrige Phase darstellt, die gelöste anorganische Oxidationssalze und andere Elektrolyten und Flüssigkeiten, wie mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel wie Alkohole, Glycole,Amide und analoge Stickstoff-haltige flüssige Verbindungen enthalten; ferner sind darin noch mit Wasser nicht mischbare organische Blüssigkeiten wie Erdöldestillate und Dieselöl enthalten.
  • Das amerikanische Patent 3,367,805 beschreibt, daß eine ausserordentlich hohe Sensibilisierung der schlammförmigen Sprengstoffmischungen dadurch erzielt werden kann, daß man lediglich verhältnismäßig geringe Mengen,im im allgemeinen wesentlich weniger als 5 96 sehr fein verteilter Aluminiumteilchen verwendet, die eine überzogene Oberfläche besitzen, und zusätzlich eine verhältnismäßig große Oberfläche aufweisen. Das Patent beschreibt, daß geringe Mengen von überzogenen Aluminiumteilchen mit einer Oberfläche von mindestens 0,5 m²/g eine hohe Sensibilisierung verursachen.
  • Es hat sich gezeigt, daß im Handel erhältliche Aluminiumpulver von einer für Malzwecke geeigneten Feinheit diesen Bedingungen entsprechen und nunmehr allgemein in schlnmmförmigen Sprengstoffmischungen infolge ihrer Eignung zur Sensibilisierung verwendet werden.
  • Aluminiumteilchen, die zur Verwendung in schlammförmigen Explosivmischungen in erster Linie als bensibilisatoren bestimmt sind und die im folgenden als Explosionssensibilisierungsmittel bezeichnet werden, sollen sehr fein sein, eine hohe Oberfläche besitzen und in geeigneter Weise über die zogen sein. Demnach ist die Farbe und der Glanz am allgemeinen für Mal zwecke wesentlich tat, für die Zwecke der Explosionssensibilisierung in erster Linie nicht erforderlich. In Explosionsmischungen, die eine hohe S Sensibilisierung erfordern, ist die Menge des Aluminiums von der Feinheit, wie sie für Malzwecke erforderlich ist, in erster Linie durch ihre relativ hohen Kosten im Vergleich zu anderen Bestandteilen oder Sensibilisierungsmitteln oder gröberem Aluminium mit einer geringeren Oberfläche begrenzt.
  • Es ist daher sehr günstig, wenn man mit geringeren Kosten Aluminiumteilchen herstellen kann, welche Eigenschaften besitzen, die gleich oder besser sind als die eines für Malzwecke geeigneten Aluminiums, welches nun für schibomförmige Explosionsmittel Verwendung finden soll. Die vorliegende. Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, und eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Teilchen, welche die notwendigen Eigenschaften besitzen und mit deutlich geringeren Kosten hergestellt werden können als sie für die Herstellung von Teilchen mit der Feinheit für Malzwecke auf zuwenden sind.
  • Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung sind Teilchen, die als Sensibilisatoren für oprengstoffe in Betracht kommen, solche, die einen Überzug aufweisen und eine Oberfläche von 0,5 m2/g oder mehr und vorzugsweise 1,0 m2/g oder mehr besitzen, und dabei zusätzlich vorzugsweise eine Teilchengröße aufweisen, daß der größte Teil oder die gesamte Menge der Teilchen durch ein 200-Maschen-Sieb nach Tyler (Porenöffnung 0,074 mm) und vorzugsweise in der Mehrzahl durch ein 325-Maschen-Sieb nach Tyler (Porenöffnung: 0,044 mm) hindurchgehen.
  • Zusammenfassend bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung feinflockiger Aluminiumteilchen, die besondere Kennzeichen aufweisen, sowie auf die nach diesem Verfahren und mit Hilfe dieser Vorrichtung hergestellten Teilchen. Das Verfahren betrifft die Maßnahme des Mahlens der Teilchen in einer Schwingkugelmühle, wobei kontinuierlich frische Mengen der nicht gemahlenen Teilchen der Schwingkugelmühle zugeführt werden, während ein inerter Gasstrom durch die Mühle mit einer Geschwindigkeit hindurchgeführt wird, die genügt, um die gemahlenen oder zerkleinerten Teilchen aus der Mühle zu entfernen, worauf die fertiggestellten Teilchen von dem Inertgas getrennt werden. Vorzugsweise wird das Inertgas durch die Schwingkugelmuhle zum Mahlen frischer Teilchen geleitet, und es werden geeignete Mittel zur Durchführung der anderen oben erwähnten Verfahrensschritte getroffen.
  • Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung feinflockiger Teilchen zur Sensibilisierung von Sprengstoffen. Die nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Teilchen unterscheiden sich bei mikroskopischer Betrachtung in mancher Hinsicht von den in einer rotierenden Kugelmühle erzeugten Produkten.
  • Die einzige Figur der vorliegenden Anmeldung erläutert in einem Fließschema das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Um die Erfindung vollständiger zu beschreiben, wird auf die beiliegende Figur verwiesen, die eine Schwingkugelmühle 1 beschreibt, die mit einer Vorrichtung verbunden ist,welche kontinuierlich frisches Material von Aluminiumteilchen in granulierter oder gepulverter Form zuführt und die fertigen Aluminiumteilchen kontinuierlich aus der Mühle abführt. Die fertigen Teilchen werden dadurch aus der Mühle abgeführt, -en daß man ein inerten Gasstrom durch die Mühle hindurchleitet, worauf sie vom Gas getrennt werden. Im einzelnen besteht die Vorrichtung aus einer Schwingkugelmühle 1; einer Elassifiziervorrichtung 2; Sammelbehälter 3; einem Gebläse 4; einer Zuführvorrichtung für die Aluminiumteilchen 6; einer Zuführvorrichtung für die Überzugsmasse 7; einer Leitung 5, die von der Mühle zur Klassifiziereinrichtung 2 fuhrt; einer Leitung 8, die von der Klassifiziereinrichtung 2 zum Sammelbehälter 3 führt; einer Leitung 9, die vom Dammelbehälter 3 zum Gebläse 4 und von hier zurück zur Mühle 1 führt; einem Aufnahmebehälter 10 für das fertige Produkt; einer Leitung 11, die von der Klassifiziereinrichtung 2 zur Leitung 9 in der Nähe des Eintritts in die Mühle 1 führt; einG Sberwachungseinrichtung 12 für Sauerstoffgas; einer Sauerstoffgasquelle 13; und einer Gasquelle 14 für inertes oder keinen Sauerstoff enthaltendes Gas.
  • Im Betriebe wird ein frischer Vorrat von Aluminiumteilchen kontinuierlich vom Vorratsbehälter 6 der Mühle 1 zugeführt.
  • Die Speisevorrichtung 6 kann irgendeine geeignete Zuführvorrichtung sein, es kann sich um einepneumatische Einrichtung, einen Trichter oder eine Vibrationseinrichtung handeln.
  • Die Schwingmühle 1 wird durch eine gewöhnliche, nicht dargestellte Kraftquelle in Betrieb gesetzt, die vorzugsweise mit der Mühle durch eine oder mehrere exzentrische Wellen verbunden ist, welche von einem passenden Motor angetrieben und in Lagern gelagert sind; diese Wellen verleihen dem Mühlengehäuse eine oszillatorische Bewegung. Das Mühlengehäuse ist vorzugsweise auf einer stationären Grundlage durch Federn befestigt. Es können irgendwelche verträglichen Kombinationen des Mühlengehäuses, der Antriebs- und btützzittel angewendet werden. Das Mühlengehäuse enthält Zerkleinerungsvorrichtungen, vorzugsweise geschmiedete 13tahlkugeln, obwohl auch Mittel aus anderen Materialien verwendet werden können, die bis zu dem gewünschten Volumen* anteil des Gehäuses oder der Mahlkammer eingefüllt werden können. Wahrend des Arbeitens der Mühle zerkleinern die Mahlvorrichtungen die Aluminiumteilchen, wobei die Zerkleinerungsmittel miteinander und mit der inneren Fläche der Mahlkammer zusammen prallen und so eine intensive Stoß- , Gleit- und Schleifiikung ausüben. Dabei wird ein inertes Gas kontinuierlich durch die Kugelmühle mit Hilfe des Gebläses 4 hindurchgeleitet, welche die fertigen Teilchen aus der Mühle mit sich fortführt. Das Inertgas tritt in die Mühle durch die Leitung 9 ein und verläßt diese zusammen mit den mitgeführten Teilchen durch die Leitung 5. Die Strömungsgeschwindigkeit des Inertgases ist vorzugsweise ausreichend, um einige Partikelchen mitzureißen, die eine größere Masse besitzen als das gewünschte Endprodukt. Der Teilchen enthaltende Gasstrom aus der Mühle wird nun zu der Klassifiziereinrichtung 2 geleitet, die das fertige Material von den unfertigen Teilchen mit größerer Masse trennt und diese nicht fertig gemahlenen Teilchen durch die Leitung 11 zur laufenden Vermahlung in die Schwingmühle zurückleitet. Die Klassifiziereinrichtung 2 arbeitet vorzugsweise nach dem Prinzip der verschiedenen Massen, obwohl sie auch nach dem Größenprinzip arbeitet; dabei läßt man die fertigen, feinflockigen Aluminiumteilchen geringer Masse aus der Klassifiziereinrichtung durch die Leitung 8 abströmen, während die unfertigen Teilchen größerer Masse aus dem inerten Gasstrom entfernt werden.
  • Der aus der Klassifiziereinrichtung 2 durch die Leitung 8 austretende, die Teilchen enthaltende Gasstrom tritt dann in die Sammelvorrichtung 3 ein, in der alle Teilchen vom Gas abgetrennt werden. Das Inertgas strömt dann unter Saugwirkung zum Gebläse 4, in welchem es wieder unter Druck gesetzt und durch die Leitung 9 zu der Schwingkugelmühle 1 im Kreislauf zurückgeleitet wird. Das Inertgas zirkuliert somit in einem geschlossenen system.
  • Ein tberzugs- oder Schmiermittel für die feinflockigen Aluminiumteilchen ist fast immer erwünscht; es wird in die ßchwingkugelmühle durch eine geeignete übliche Zuführeinrichtung 7 zugeleitet.
  • Obwohl alle diese Maßnahmen bei dem kontinuierlichen Arbeiten des Herstellungsprozesses gleichzeitig stattfinden, erfolgen die einzelnen Verfahrens schritte im Hinblick auf ein gegebenes Teilchen im wesentlichen in der oben be -schriebenen Reihenfolge.
  • Die vorliegende Erfindung läßt sich noch besser verstehen unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele und die weitere 3. ausführliche Beschreibung.
  • Bevorzugte Arbeitsbedingungen und Beispiel: Es wird zunächst eine Beschreibung der generellen Arbeits-und Herstellungsbedingungen gegeben, die auf das Schwingmahiverfahren und die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung jeder gewünschten Größe und Ausführungsform anwendbar sind. An die Beschreibung schließt sich ein Beispiel eines bevorzugten Mahlverf ahrens und einer Vorrichtung an, bei der die allgemeinen Arbeitsbedingungen und baulichen Kennzeichen angewendet werden. Das Beispiel beschreibt noch zusätzliche Arbeits- und Ausführungsbedingungen von ähnlicher allgemeiner Anwendbarkeit, die jedoch noch besser unter Bezugnahme auf ein Schwingmahlverfahren und eine Vorrichtung gegebener Größe und Ausführung erläutert werden können.
  • Die Leitung 5, die aus der Mühle herausführt, kann entweder nach oben oder nach unten gerichtet sein. Bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform werden die Teilchen aus der Mühle zu der Klassifiziereinrichtung mit Hilfe eines inerten Gasstroms geblasen. Diese Teilchen haben im allgemeinen eine geringere Masse als die, welche abgeführt werden, wenn die Leitung 5 nach unten gerichtet ist, wobei die Schwerkraft zusätzlich zu dem Gasgebläse den Transport der gemahlenen Teilchen aus der Schwingmühle unterstützt.
  • Die Anordnung der Ableitung 5 ist j jedoch in das Belieben des die Vorrichtung Bedienenden gestellt und ist für die Erfindung nicht kennzeichnend.
  • Das Inertgas soll einen Sauerstoffgehalt von etwa 0,5 bis etwa 7 Vol.-% und vorzugsweise etwa 1 bis 3 Vol.-96 aufweisen. Die Regelung des Sauerstoffgehalts ist wichtig,und zwar sowohl um einer unerwünschten Verbrennung oder Explosion der Aluminiumteilchen vorzubeugen und um den Grad der Oberflächenoxidation der Aluminiumteilchen zu regeln. Es ist im allgemeinen vorzuziehen, daß 90 Gew. -96 der Teilchen aus Aluminium und daß weniger als 10 96 aus Aluminiumoxyd und hydrophoben Überzügen bestehen, die im folgenden naher beschrieben werden.
  • Wie bereits erwahnt, ist es wesentlich, daß die feinflockigen Aluminiumteilchen von einer Feinheit,wie sie zur Sensibilisierung von Sprengstoffen geeignet sind, einen Überzug besitzen, um zu verhüten, daß sie von der flüssigen Phase, in der sie dispergiert sind, benetzt werden. Es ist auch erwünscht, ein Schmiermittel für die Teilchen während des Mahlens vorzusehen, um zu verhüten, daß sie sich aglome -rieren oder miteinander verschweißen. Für gewöhnlich kann der ueberzug und die Schmierwirkung mit Hilfe des gleichen Materials erreicht werden. Obwohl Stearinsäure das bevorzugte tberzugs- und Schmiermittel ist, können auch andere Materialien verwendet werden, wie für gewöhnlich feste fettsäuren neben der Stearinsäure; ferner deren Derivate, wie beispielsweise Calciumstearat, ferner hochschmelzende Wachse, Asphaltmaterial, Siliconmaterial oder Kombinationen dieser Verbindungen. Das besondere jeweils angewendete Überzugsmittel hängt in weitem Maße von der Verträglich -keit mit der besonderen zur Anwendung kommenden flüssigen Phase ab. Die gewünschte Menge des Überzugs auf den Teilchen schwankt je nach dem besonderen verwendeten tbersugsmittel; sie liegt für gewöhnlich unter 4 oder 5 Gew.-96, obwohl sie auch bis zu 10 96 oder mehr betragen kann. Für einen Überzug mit Stearinsäure beträgt die Menge etwa 2 bis 3 Gew.-%.
  • Zur Erzielung eines erfolgreichen Auftrags des tberzugs-oder Schmiermittels auf die Oberfläche der Aluminiumteilchen soll die Temperatur innerhalb der Mühle, die vorzugsweise durch die Temperatur des ausströmenden inerten Gases bestimmt wird, auf eins Höhe oder in einem Gebiet gehalten werden, das notwendig ist, um einen wirksamen Niederschlag des Überzugsmittels auf der Oberfläche der Teilchen zu erreichen. Die gewünschte Temperatur hängt von dem speziellen angewandten Überzugsmittel ab und läßt sich durch Versuche bestimmen. Für Stearinsäure beträgt die Temperatur vorzugsweise etwa 60bis 800C. Ein Temperaturgebiet von 500 bis 1000C dürfte für die meisten tberzugsmaterialien ausreichen.
  • Ein anderer Grund zur Temperaturregelung innerhalb der Kammer besteht darin, daß eine zu hohe Temperatur eine übermäßige Oxidation der Teilchen verursachen kann.
  • Ein Beispiel für die vorliegende Erfindung stellt vorzugsweise eine Schwingkugelmühle des Fabrikats Allis-Chambers VBM 3034 dar, die von zwei 50 PS - Motoren mit 1200 UpM angetrieben wird. Diese Mühle hat eine Mahlkammer mit einem Volumen von 12,3 fit3. (348 Liter). Die Mühle ist mit kugelförmigen Mahlkörpern von etwa 4,8 bis 25,4 mm PI ausgestattet. Die Füllung der Mühle beträgt vorzugsweise etwa 60 bis 80 °% des gesamten Kammervolumens. Die Mahlvorrichtungen können von verschiedener Größe sein, wie dies für eine intensive Mahlwirkung gewünscht wird, und eine solche Größenverteilung kann experimentell bestimmt werden, um fertige, flockenförmige Teilchen zu erzeugen, die die gewünschten physikalischen Eigenschaften besitzen. Die Größe der Mallmedien wird erwünschtenfalls je nach der Größe der Mühle schwanken, wie dies in den folgenden Beispielen beschrieben ist.
  • Die Zuführungsgeschwindigkeit der Aluminiumteilchen zur Mühle kann von 22,7 kg/h bis möglicherweise 907 kg/h schwanken; sie beträgt vorzugsweise etwa 36 bis etwa 136 kg/h.
  • Das Inertgas soll eine Strömungsgeschwindigkeit zwischen etwa 8.500 Litern/Minute bis etwa 85.000 l/M besitzen; die Strömungsgeschwindigkeit ist in gewissem Umfange von den Stützvorrichtungen der Mühle abhängig. Die Strömungsgeschwindigkeit des Inertgases kann je nach der Zuführgeschwindigkeit der Aluminiumteilchen und der gewünschten Art der fertigen, feinflockigen Teilchen variiert werden.
  • Das Gebläse 4 muß in der Lage sein, sich auf die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit des Inertgases einregeln zu lassen.
  • Die Klassifiziervorrichtung, die in Verbindung mit der Mühle verwendet wird, besteht aus einer Zentrifugalklassi fiziervorrichtung. Jede übliche Klassifiziervorrichtung wie eine Lufttrennvorrichtung, ein Sieb, eine Schraube oder Zyklon können verwendet werden. Der Strom des Inertgases und die Klassifiziervorrichtung können in Abstimmung aufeinander arbeiten, um eine gewünschte Menge der Teil -chen von gewünschter Masse zur Schwingmühle zurückzuleiten, die aus der Mühle durch den Gas strom fortgeführt worden sind.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung wurde in folgender Weise bedient: Aluminiumteilchen: gepulvert, 35 Vo größer als ein Sieb mit 100 Tyler-Maschen (0,149 mm-Öffnung), 65 % kleiner als ein Sieb mit 100 Tgler-Maschen, die Menge beträgt etwa 36,774 kg/h.
  • Strömungsgeschwindigkeit des Inertgases: 12.742 l/M bauerstoffgehalt des Inertgases: 1,5 % Überzugsmaterial und Zuführgeschwindigkeit: Stearinsäure, etwa 3 % von 36,774 kg/h Austrittstemperatur des Inertgases: 58°C bis 62°C Durchschnittliche Verweilzeit der Teilchen: etwa 3/4 Stunde, einschl.
  • der Rückführungszeit.
  • Kugelfüllung der Mühle: etwa 75 % Kugelart und Größe: Stahlkugeln, 227 kg mit 19 mm 454 kg mit 12,7 mm 544,8 kg mit 4,76 mm In deibigen Beispiel 1 wurden Teilchen untersucht,die von zwei getrennten Versuchsreihen herrührten. Die oben angegebenen Zahlen beziehen sich auf beide Versuche,soweit nicht zwei Zahlen gegeben sind. In diesem Fall bezieht sich die erste Zahl auf eine Mischung 2 und die zweite Zahl auf eine Mischung 3 des Beispiels.
  • Feinflockige Teilchen von einer Feinheit, wie sie als Sensibilisierungsmittel für Sprengstoffe geeignet sind,wurden so hergestellt und dann zur Bildung zweier identischer schlammförmiger Sprengstoffmischungen benutzt. Es wurde noch eine dritte ebensolche Zusammensetzung hergestellt n mit einer äquivaleten Menge am in Handel erhältlichem Aluminium mit einer Feinheit für Malzwecke anstelle des erfindungsgemäß gemahlenem Aluminiums. Diese Massen wurden dann zur Detonation gebracht, und ihre entsprechenden Empfindlichkeiten miteinander verglichen. Die Zusammensetzung dieser Massen und die Ergebnisse der Detonationversuche waren folgende: BEISPIEL 1 Bestandteile (in Gewichtsteilen): M i 5 c h u n g e II
    1 ( 2 . 3
    Die Lösung enthielt:
    Ammonnitrat 39,3 39,3 | 39,3
    Calciumnitrat für Düngezwecke 32,1 32,1 32,1
    Wasser 12,0 12,0 12,0
    Thioharnstoff 0,2 0,2 | 0,2
    Guarangummiderivat 0,9 0,9 0,9
    Äthylenglycol 5,0 5,0 5,0
    Stärke 6,5 6,5 6,5
    Aluminium einer Feinheit für
    Malzwecke (Alcoa 2003) 3,5 - -
    in einer Schwingmühle
    gemahlenes Aluminium - 3,5 -
    in einer Schwingmühle
    gemahlenes Aluminium - - 3,5
    Natriumdichromat/Wasser als
    Vernetzungsmittel 0,3 0,3 0,3
    Natriumnitrit/Wasser als
    Gasbildendes Mittel 0,2 0,2 0,2
    Detonationsergebnisse bei 200C (Luftspaltversuch):
    Dichte 1,01 0,97 1,01
    Detoniert: bei einen Durchmesser
    von 38 mm, Zündkapsel Nr. 8 15,24 15,24 15,24 cm
    Versagt bei 17,78 17,78 17,78 cm
    Der oben genannte Luftspalttest liefert eine Angabe über die relativen SmpSindlichkeiten der Massen. Der Luftspalttest wird in der Weise durchgeführt, daß in einer Reihe zwei zylindrische Ladungen von 3,8 cm der oben angegebenen Zusaimensetzung getrennt von einander im angegebenen Abstand axial angeordnet werden. Eine der Ladungen wird dann durch eine Zündkapsel zur Detonation gebracht.
  • Die Detonation der anderen Ladung tritt dann entweder ein oder sie versagt, wie angegeben, in Abhängigkeit von der Detonationsempfindlichkeit der Ladung gegen Erschütterungswellen, die von der ersten detonierten Ladung herrühren.
  • Die Größe des Luftspalts, über den eine Detonation erfolgt, entspricht unmittelbar der Größe der Enipfindlichkeit der Ladung. Demnach läßt sich aus den obigen Versuchen leicht feststellen, daß das nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Aluminium mindestens einem Aluminium einer Feinheit, wie sie für Malzwecke benutzt wird, hinsichtlich der Sensibilisierung von Sprengstoffmischungen gleichwertig ist.
  • Die Oberflächengröße der gemahlten Teilchen betrug etwa 1,5 m2/g im Vergleich zu etwa 1,4 m2/g bei den Teilchen mit einer für Malzwecke geeigneten Feinheit. Die Teilchen größe der gemahlenen Teilchen lag für 100 % unter einem yler-Maschen-Sieb Nr. 150 (0 der Öffnungen: 0,1 mm) und für 86 % unter einem Tyler-Maschen-Sieb Sr. 325 (Öffnungs durchmesser: 0,044 mm);im Vergleich hierzu besaß Aluminium einer für Malzwecke geeigneten Feinheit eine Teilchengröße, bei der 100 * durch ein Tyler-Maschensieb Nr. 150 (Öffnungs- 0,1 mm) und 91 * durch ein Xyler-Maschensieb Nr.325 (Öffnungs- 0,044 mm) hindurchgingen.
  • Daraus läßt sich leicht ersehen, daß die oben beschriebene Vorrichtung und das Verfahren ein als Sensibilisierungs -mittel für Sprengstoffe geeignetes Aluminium von mindestens vergleichbarer Wirksamkeit und entsprechenden physikalischen Eigenschaften liefert, wie das im Handel erhältliche für Malzwecke bestimmte Aluminium. Dabei ist jedoch die Pro -duktionsgeschwindigkeit der Teilchen, nämlich 36,774 kg/h höher,und der spezifische Energieverbrauch der Mühle mit Ausschluß der anderen Vorrichtungen beträgt 0,6 kw/h je 454 g des erhaltenen Endprodukts berechnet auf 2/3 der geschätzten Strombelastung der Mühlenmotoren. Dieser Enea gieverbrauch ist geringer als die entsprechenden Zahlen bei Aluminium einer für Malzwecke geeigneten Feinheit, das in einer Drehkugelmühle mit vergleichbarem Kammervolumen erzeugt ist, da die Drehkugelmühle weniger wirksam ist wie oben dargelegt. Die Mahlkosten sind also merklich vermindert.
  • Eine ähnliche, jedoch kleinere und vereinfachte Vorrichtung gegenüber der in Beispiel 1 beschriebenen wurde zur Herstellung von feinflockigen Aluminiumteilchen angewendet. Diese Vorrichtung bestand aus einer Schwingmühle des Fabrikats Allis-Chalmers VBM 1518, die von zwei 7,5 PS-Motoren mit 1200 UpM angetrieben wurde. Diese Mühle besaß ein Mahl -kammervolumen von 45,3 Litern. Die Vorrichtung verwendete einen Zyklon als Klassifizierungsapparat; dabei wurde ein Filter benutzt, um die klassifizierten Teilchen, die durch den inerten Gas strom aus der Schwingmühle ausgetragen waren, zu sammeln. Die fertigen Teilchen wurden kontinuierlich aus der Mühle durch einen inerten Gas strom abgezogen, aber das Aluminiumrohmaterial wurde auf einmal oder halbkontinuierlich zugeführt. Im Hinblick auf die vorliegende Frfindung ist also der Ausdruck "kontinuierlich11 nicht streng anwendbar, und die Zufuhr oder auch die Entnahme kann auf halbkontinuierliche Weise durchgeführt werden, wie dies bei der Zuführung gemäß dem folgenden Beispiel der Fall ist. Die gesammelten Teilchen wurden dann gesiebt, um Teilchen mit einer Teilchengrößenverteilung zu erzielen, die annähernd dem in Beispiel 1 verwendeten im Handel erhältlichen Aluminium für Mal zwecke entsprach. Die Arbeitsbedingungen waren folgende: Aluminiumteilchen Ausgangsmaterial und gepulvert, Geschwindigkeit: 12 kg/h Sauerstoffgehalt des Inertgases: 1,5 bis 2,5 % Überzugsmaterial und Zufuhrgeschwindigkeit: Stearinsäure, 272,4 g/h Austrittstemperatur des 0 Inertgases: 50 bis 60°C Durchschnittliche Verweilzeit d.Teilchen: etwa eine Stunde Füllung der Mühle: 80 % Kugelart und Größe: Stahl, 4,8 mm Es wurden schlammförmige Sprengstoffmischungen hergestellt, und Detonationsversuche durchgeführt, die denen von Bei -spiel 1 identisch waren. Die Massen und die Ergebnisse waren folgende: BEISPIEL 2 Bestandteile in Gewichtsteilen: Mischungen
    1 2
    Die Lösung enthielt:
    Ammoniumnitrat 39,2 39,2
    Calciumnitrat für Düngezwecke: 32,1 32,1
    Wasser 12,0 12,0
    Thioharnstoff 0,2 0,2
    Guarangummiderivat 0,9 0,9
    Äthylenglycol | 5,0 | 5,0
    Stärke 6,5 6,5
    ,Mischungen
    1 2
    Aluminium einer für Malzwecke
    geeigneten Feinheit (U.ß.
    Bronze L-84): 3,5
    in der Schwingmühle gemahle-
    nes Aluminium: --- 3,5
    Natriumdichromat/Wasser als
    Vernetzungsmittel: °,5 0,3
    Natriumnitrit/Wasser als
    gaserzeugendes Mittel: 0,2 0,2
    Detonationsergebnisse bei 5°C (Luftspalttest)
    Dichte 1,08 1,04
    Detonation bei 15,24 cm, 15,24 15,24 cm
    Durchmesser: 5 cm
    Zündkapsel : Nr. 8
    Versagt bei: 17,78 17,78 mm
    Die oben angegebenen Detonationsergebnisse für beide Beispiele zeigen, daß das gemahlene Aluminium mindestens so wirksam als Sensibilisator war, wie das im Handel er -hältliche Aluminium für Malzwecke.
  • Die nach dem Verfahren mit der Vorrichtung des obigen Beispiels hergestellten feinflockigen Aluminiumteilchen erwiesen sich nicht nur hinsichtlich der Teilchengröße und der Oberflächengröße sondern auch hinsichtlich der Barbe und des Glanzes als vergleichbar mit dem im Handel erhältlichen für Malzwecke bestimmten Aluminium, mit dem sie verglichen wurden.
  • Die nach dem Verfahren der Vorrichtung der obigen Bei -spiele hergestellten gemahlenen Teilchen besaßen, wie sich ergab, einen Stearinsäureüberzug, der äquivalent demjenigen des im Handel erhältlichen tAluminiums für Malzwecke war, wie sich aus dem sBenetzungsgrad ergab, der ermittelt wurde, wenn die Teilchen drei Minutenlang in einer wässrigen Lösung ähnlich der, wie sie in den Beispielen verwendet wurde, geschüttelt wurden. Die nicht benetzten Teilchen schwammen auf der Oberfläche der Flüssigkeit, während die benetzten Teilchen dies nicht taten. Bei den gemahlenen Teilchen wurde festgestellt, daß sie zu weniger als 1 % benetzt waren; dies war derselbe Benetzungsgrad, der bei dem im Handel erhältlichen Aluminium von Malfeinheit festgestellt wurde.
  • Bei der Prüfung unter einem Bildabtastungselektronenmikroskop der Marke Cambridge Mark 2a Stereoscan mit einer 500-fachen Vergrößerung ergab sich, daß die gemahlenen Teilchen gewisse offensichtliche, mikroskopische Unterschiede im Aussehen gegenüber den vergleichbaren Teilchen für Malzwecke aufwiesen, unabhängig davon, ob diese nach dem nassen oder trocknem Verfahren in Drehkugelmühlen gemahlen worden waren. Derartige Unterschiede sind jedoch nicht überraschend, da die Beschleunigung in der Schwingmühle 15mal so groß ist wie in einer Drehmühle, und die Verweilzeit der in einer Schwingmühle gemahlenen Teilchen bedeutend kürzer ist. Bei den gemahlenen Teilchen wurde festgestellt, daß sie im allgemeinen getrennt und vereinzelt sind, während die in einer Drehmühle gemahlenen Teilchen für Malzwecke im allgemeinen aus Stücken oder Flocken verschiedener Größe zusammengesetzt waren, die miteinander verschweißt oder aglomeriert waren.Dieser Unterschied kann wichtig sein, da die aus Stücken oder Flocken zusammengesetzten Teilchen keine Vorteile bieten, sondern im Gegenteil den Nachteil zeigen, daß bei einer trennung nur schlecht überzogene Oberflächen vorhanden sind. Eine andere beobachtete,allerdings weniger deutliche,mikroskopische Differenz besteht darin, daß die in der Schwingmühle gemahlenen Teilchen zackig sind oder scharf definierte Kanten haben im Unterschied zu den in der Drehmühle gemahlenen, und daß mindestens im Vergleich zu einigen der für Malzwecke geeigneten Teilchen ein besserer Stearinsäureüberzug an diesen Kanten vorhanden zu sein scheint. Demnach sind die gemäß vorliegender Erfindung gemahlenen Teilchen mindestens makroskopisch den im Handel erhältlichen für Malzwecke geeigneten Teilchen vergleichbar, und zusätzlich besitzen sie offensichtlich gewisse mikroskopische Unterschiede, die sie den letztgenannten mindestens für die Zwecke der Sensibilisation von Sprengstoffen überlegen erscheinen lassen.
  • Die obigen zwei Beispiele erläutern, daß die Größe des gemäß vorliegender Erfindung angewendeten Apparates be -trächtlich schwanken kann und demgemäß nicht entscheidend ist. Das erste Beispiel verwendete eine Mahlkammer mit einem Volumen, das etwa 9-mal so groß ist wie das im zweiten Fall angewendete.
  • Das wichtige Konzept der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer Schingmühle, die eine erheblich stärkere ;s;cheuer- und Mahlwirkung auf die Aluminiumteilchen gegenüber der,die bei einer Drehkugelmühle erzielbar ist, ausübt.
  • Die Größe der Mühle kann nach Wunsch schwanken. Die wesentlichen Erfordernisse zusätzlich zu der Verwendung der Schwingmühle bestehen lediglich darin, daß die Mühle im trockenen Verfahren unter Gasdurchleitung betrieben wird.
  • Die Arbeitsbedingungen können von Fachleuten in entspre -chender Weise eingestellt werden, um die verschiedenen gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Die für die Temperaturregelung und für die Klassifizierung, die Trennung, die Zuführung, die Zirkulation des Inertgases und andere mit dem bevorzugten geschlossenen Arbeitssystem verbundenen Vorrichtungen sind die üblichen und können leicht variiert oder von Fachleuten nach Wunsch abgeändert werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte erläuternde Beispiele und bevorzugte Ausführungsformen beschrieben ist, besteht die Absicht, dagauch verschiedene Abänderungen innerhalb des Bereiches der Erfindung liegen, welche durch die folgenden Ansprüche definiert wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (20)

  1. PADENTANßPR0CHE Verfahren zum Herstellen feinflockiger Aluminiumteilchen unter Kombination folgender Maßnahmen: a) Vermahlen von granulierten oder gepulverten Aluminiumteilchen in einer Kugelmühle; b) kontinuierliches Zuführen frischer Mengen ungemahlener Teilchen zur Mühle; c) kontinuierliches Abziehen der gemahlenen, feinflockigen Aluminiumteilchen aus der Mühle; d) Hindurchleiten eines inerten Gasstromes durch die Mühle mit einer Strömungsgeschwindigkeit, die ausreicht, um die gemahlenen Teilchen aus der Mühle auszutragen; und e) Trennen der gemahlenen Teilchen von dem Inertgas, dadurch gekennzeichnet, daß die granulierten oder gepulverten Aluminiumteilchen in einer Schwingkugelmühle gemahlen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkugelmühle in der Lage ist, Beschleunigungen der Mahlmedien innerhalb der Mühle zu erzeugen, die größer sind als 1 g.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die chwingkugelmühle in der Lage ist, Beschleunigungen der Mahlmedien innerhalb der Mühle von mindestens 5 g's zu erzeugen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich der Schwingmühle frische Mengen eines tiberzugsmaterials zum Überziehen der gemahlenen Teilchen zuführt, wobei man die Temperatur des Inertgases innerhalb der Mühle innerhalb eines Temperaturbereiches hält, daß das tberzugsmaterial in wirksamer Weise die Teilchen überzieht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feinflockigen Teilchen Sensibilisatoren für Sprengstoffe darstellen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas in einem geschlossenen System in die Schwingmühle zurückgeleitet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Teilchen von den unfertigen Teilchen, die zusammen mit den fertigen Teilchen aus der Schwingmühle fortgeführt sind, abgetrennt werden und daß die abgetrennten, unfertigen Teilchen in die Mühle zum Zwecke der weiteren Vermahlung zurückgeführt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der unfertigen Teilchen von den gemahlenen Teilchen durch eine Zentrifugalklassifiziereinrichtung erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlenen Teilchen aus dem Inertgas durch einen Filter abgetrennt werden.
  10. 10. Vorrichtung zur Herstellung feinflockiger Aluminiumteilchen bestehend aus einer Kombination folgender Merkmale: a) eine Kugelmühle (1) zum Mahlen von granulierten oder gepulverten Aluminiumteilchen; b) eine Zuführvorrichtung(6) zur kontinizrlichen Zuspeisung frischer Mengen ungemahlener Teilchen zur Schwingmuhle (1); c) ein Gebläse (4) zum Hindurchleiten eines Inertgases durch die Mühle (1) mit einer Strömungsgeschwindigkeit, die ausreicht, um kontinuierlich die gemahlenen, fein -flockigen Bluminiumteilchen aus der Mühle auszutragen; d) eine Sammelvorrichtung (3) zum Abtrennen der gemahlenen Teilchen von dem Inertgas, gekennzeichnet durch eine S'chwingkugelmühle zum Vermahlen der granulierten oder gepulverten Aluminiumteilchen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkugelmühle (1) in der Lage ist, Beschleunigungen der Mahl -medien innerhalb der Mühle von mehr als 1 g zu erzeugen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkugelmühle (1) in der Lage ist, Beschleunigungen der Mahl -medien innerhalb der Mühle von mindestens 5 g zu erzeugen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die feinflockigen Teilchen als Sensibilisatoren für Sprengstoff -mischungen geeignet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Zuführvorrichtung (7), die der Schwingmühle (1) kontinuierlich frische Mengen von Uberzugsmaterial zum überziehen der gemahlenen Teilchen zuführt, sowie einen Wärmeaustauscher zur Aufrechterhaltung der Temperatur des inerten Gases innerhalb der Muhle in einem Temperaturbereich, daß das Material in wirksamer Weise die Teilchen überzieht.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 10, zusätzlich gekennzeichnet durch eine Rückführleitung (9) zur Rückleitung des inerten Gases in die Schwingmühle (1) im geschlossenen System.
  16. 16. Verbesserte Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (2) aus einem Filter besteht.
  17. 17. Verbesserte Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Mittel zum Abtrennen der unfertigen Teilchen, die aus der Schwingmühle zusammen mit den fertigen Teilchen ausgetragen sind, sowie Mittel zur Rückführung der getrennten Teilchen.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung aus einer Zentrifugalklassifiziervorrichtung (2) besteht.
  19. 19. Feinflockige Aluminiumteilchen, die bei der mikroskopischen Prüfung getrennte, vereinzelte Flocken darstellen, im Vergleich zu Teilchen, die in einer Rotationskugelmühle hergestellt sind, die im allgemeinen aus stücken oder Flocken verschiedener Größe bestehen, welche miteinander verschweißt oder aglomeriert sind.
  20. 20. Feinflockige Aluminiumteilchen, die nach dem Verfahren des Anspruchs 1 gewonnen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2159577B2 (de) * 1970-12-02 1974-06-12 International Nickel Ltd., London Verfahren zum Herstellen blättchenformiger Metallpulver
DE2314874B2 (de) * 1972-03-27 1975-02-13 International Nickel Ltd., London Verfahren zum Herstellen eines Pulvers aus reflektierenden Aluminiumblättchen

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DE-B.: "Aluminium-Taschenbuch" 13.Aufl. 1974, S. 292, 293 *
DE-B.: Mittag, C., "Die Hartzerkleinerung" SPRINGER-Verl.,1953, S.222,224,225,229,230 *

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