DE2547529A1 - Bremsbacke fuer scheibenbremsen - Google Patents
Bremsbacke fuer scheibenbremsenInfo
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Description
7.10.1975 TP1-hn/hä - 1292 -
KNOKR-BBEMSE GMBH, BOOO München 40, Moosacher Straße 80
Bremsbacke für Scheibenbremsen
Die Erfindung betrifft eine Bremsbacke für Scheibenbremsen, insbesondere für Scheibenbremsen von Schienenfahrzeugen,
mit einem Bremsbelagträger und einem Bremsbelag, welcher in die am Bremsbelag tr ag er befindliche
Belagführung einlegbar ist, und mit einer den Bremsbelag am Bremsbelagträger haltenden Einrichtung.
Bekannt sind Bremsbacken, bei welchen der Bremsbelag in eine an drei Seiten geschlossene Schwalbenschwanz—
führung einschiebbar und durch einen schwenkbaren Verschlußriegel arretierbar ist. Halterungen dieser Art
sind im allgemeinen als zufriedenstellend hinsichtlich exakter Führung des Bremsbelages anzusehen, sie erfordern
jedoch eine robuste Ausführung des Verschlußriegels, um den hohen Anforderungen bei Scheibenbremsen gerecht
zu werden.
-?Q9t17/Q1IS
Bei Scheibenbremsen an Kraftfahrzeugen ist es bekannt,
den Bremsbelag in eine in einem Belagträger befindliche Aufnahmeöffnung einzusetzen, so daß das Einschieben des
Bremsbelages entfällt.
Auch bei Scheibenbremsen für Schienenfahrzeugen sind
Anordnungen bekannt (DT-OS 23 45 505), bei welchen der
Bremsbelag in eine im Belagträger befindliche öffnung einsetzbar ist. Der Bremsbelag wird dabei durch an den
einander zugewandten Flächen von Belag und Belagträger befindliche Permanentmagnet-Elemente gehalten. Dabei
kann der Bremsbelag auf seiner Rückseite einen bzw.
mehrere Vorsprünge besitzen, welche ferromagnetisch sind, während im Bremsbelagträger den Vorsprüngen entsprechende
Ausnehmungen mit in der Bodenfläche der Ausnehmungen befindlichen Magneten ausgebildet sind.
Derartige Halterungen unterliegen Jedoch gewissen Problemen:
Da sich der Bremsbelag wie bisher auf der die
Belagführung begrenzenden Umrandung des Bremsbelagträgers abstützt, entsteht zwischen den am Bremsbelag bzw. am
Grund des Bremsbelagträgers angeordneten Magnetelementen
Luft, was die magnetische Haftung stark mindert. Im übrigen können Verunreinigungen in den Luftspalt eintreten
und die magnetische Haltewirkung um ein weiteres reduzieren.
~ 3 — 709817/0185
Dauernde Rüttelbewegungen an den Bremsbacken beeinträchtigen die Magnetkraft außerordentlich d.h., die Magnetkraft
geht stark zurück. Die Alterung des Magneten ist nach etwa J - 4 Jahren zu erwarten d.h., um einen Austausch
vornehmen zu können, müssen die Magnete vorzugsweise im Belagrücken eingebettet werden. Befindet sich
der Magnet jedoch im Bremsbelaghalter bzw. -träger, so ist zusätzliche iräsarbeit für eine oder für zwei sogenannte
Taschen notwendig. Unabhängig von derartigen Verteuerungen ist die Verwendung des Magneten an sich
bereits als kostenaufwendig anzusehen.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Bremsbacke der in Bede stehenden Art so auszubilden,
daß d,er Bremsbelag in einfacher Weise in seine Belagführung eingelegt und mit konstruktiv·einfachen, also
billigen Mitteln gehalten werden kann.
Die Lösimg dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Belagführung als halbseitige Schwalbenschwanzführung
ausgebildet ist, so daß eine Längsseite der Belagführung ein Keilprofil aufweist, während die gegenüberliegende
Längsseite glattwandig verläuft, und daß die Halteeinrichtung für den Bremsbelag aus bei
Einlegen des Bremsbelages diesen hintergreifenden und
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verspannenden Federn besteht, die an der glattwandigen
Längsseite des Bremsbelagträgers angeordnet sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Bremsbackenanordnung sieht vor, daß die Federn als gewickelte Drehfedern
ausgebildet und auf parallel zur glattwandigen Längsseite sich erstreckenden Achsen gelagert sind,
und daß sich jeweils ein radial verlängerter Spannteil der Federn im entlasteten Zustand in die Bahn des unter
Federverspannung einlegbaren Bremsbelages ersteckt.
Der ein normalen Schwalbenschwanzführungen entsprechendes Gegenprofil aufweisende Bremsbelag kann gegen die
Spannkraft der Federn in seine Belagführung gedrückt werden, d.h., das der glattwandigen Längsseite zugewandte
Keilprofil des Bremsbelages wird gegen die Spannkraft der Feder, unter diese greifend, seitwärts
gerichtet verschoben, bis das an der entgegengesetzten Längsseite des Bremsbelages befindliche Keilprofil in
die zugewandte halbseitige Schwalbenschwanzführung bzw.
Keilführung der entgegengesetzten Längsseite der Bremsbelagführung einrastbar ist.
- 5 -709817/0115
JO
Für den genannten Zweck eignen sich vorteilhafterweise
gewickelte Dreh- oder Torsion«federn, von welchen ein
Spannteil radial auskragt und sich in die Bahn der Belagführung erstreckt. Es sind jedoch auch Federn anderer
Konstruktionen verwendbar; so kann die Anordnung so beschaffen
sein, daß die Federn U-Form besitzen und je ia
eine den Bremsbelagträger durchsetzende öffnung im Bereich der glattwandigen Längsseite so eingesetzt sind,
daß der U-Bogen der Federn aus der Oberseite des Bremsbelagträgers
vorsteht, während die vom U-Bogen abstehenden Schenkel sich dergestalt in die Belagführung erstrecken,
daß sich der seitlich äußere Schenkel an der Öffnungswandung im Bremsbelagträger abstützt, während
der dem einzulegenden Bremsbelag zugewandte innere Schenkel in die Belagführung vorsteht.
Besondere Einbaubedingungen können es erforderlich machen, einen aus zwei Bremsbelaghälften bestehenden
Bremsbelag Jeweils von den Kopfseiten des Bremsbelagträgers einzuführen. Um dies zu erreichen, ist der
Bremsbelagtrager in vorteilhafter Weiterbildung so aufgebaut,
daß die Längsseiten der Belagführung mit Ausnahme eines kurzen, auf der Seitenmitte sich erstreckenden
und ein Schwalbenschwanzprofil aufweisenden Abschnittes glattwandig verlaufen, und daß an den Kopfenden der Längsseiten
je eine das Führungsprofil einer Bremsbelaghälft· unter Verspannung hintergreifende Feder angeordnet ist.
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Ai
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
Fig. 1 ist eine Dx*aufsieht auf einen einen zweigeteilten
Bremsbelag aufnehmenden Bremsbelagträger nach der Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht von Linie II - II in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Bremsbelagträger
nach einer weiterer Ausführungsform;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansieht von
Linie IV - IV in Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Unteransicht des Bremsbelagträgers nach Fig. 1 und 2;
Fig. 6 ist eine halbseitige Draufsicht und eirie halbseitige Unteransicht wiedergebende
Darstellung eines Bremsbelagträgers nach einer weiteren Ausführungsform;
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Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Bremsbelagträger
s nach Fig. 6 unter Darstellung der Bewegungsabläufe beim Einlegen zweier
Bremsbelaghälften;
Fig. 8 ist eine vergrößerte Stirnansicht in Richtung des in Fig. 6 dargestellten
Pfeils;
Fig. 9 ist eine Unteransicht eines Bremsbelagträgers
nach einer weiteren Ausführungsform.
Die in Fig. 1 in Draufsicht wiedergegebene Bremsbacke
ist für einen zweigeteilten Bremsbelag 1 ausgelegt,
*)
welchery^us ölen zwei Bremsbelaghälften 3 TiQd 5 besteht. Der die Bremsbehlaghälften 3 und $ aufnehmende Bremsbelagträger 7 kann infolge der nachfolgend beschriebenen Ausgestaltung der Belaghalterung symmetrisch ausgebildet sein, d.h., daß die gemäß Fig. Λ links bezüglich der Teilungsebene befindliche Hälfte des
welchery^us ölen zwei Bremsbelaghälften 3 TiQd 5 besteht. Der die Bremsbehlaghälften 3 und $ aufnehmende Bremsbelagträger 7 kann infolge der nachfolgend beschriebenen Ausgestaltung der Belaghalterung symmetrisch ausgebildet sein, d.h., daß die gemäß Fig. Λ links bezüglich der Teilungsebene befindliche Hälfte des
*) wie in Fig. 3 angedeutet . - 7 -
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Bremsbelagträgers der rechten Hälfte spiegelbildlich entspricht. Somit kann der Bremebelagträger für Rechte-
und Linksausführung verwendet werden.
Der Bremsbelag 1 bzw. die beiden Bremsbelaghälften 3 und 5 kennzeichnen sich durch herkömmlichen Aufbau, d.h.
sie weisen ein einer bekannten Schwalbenschwanzführung
entsprechendes Führungsprofil 8 auf. Die Belagführung 9 im Bremsbelagträger ist indes in erfinderischer Weise
als halbseitige Schwalbenschwanzführung ausgebildet, d.h., daß eine Längsseite der Belagführung ein Keilprofil
(Fig· 2) aufweist, während die gegenüberliegende
Längsseite glattwandig verläuft. Wie Fig. 2 erkennen läßt, besteht der Unterschied der Längsseite 11 zu der
Keilform aufweisenden Längsseite 13 der Belagführung 9
darin, daß das Führungs- oder Gegenprofil des Bremsbelages in der Längsseite 15 einrastbar ist, während
sich die entgegengesetzte Seite des Führungsprofils 8 unter einem gewissen Abstand zur Längsseite 11 erstreckt.
Die Belagführung 9 ist demnach etwas breiter, als das iührungsprofil 8 des Bremsbelages. An der glattwandigen
bzw. rechtwinklig sich erstreckenden Längsseite 11 der Belagführung 9 sind Federn 15 vorgesehen. Der in Fig. 1
wiedergegebenen zweiteiligen Konstruktion des Bremsbelages entsprechen dabei zwei derartige Federn, Je eine
Feder 15 für eine Bremsbelaghälfte. Die Feder 15 ist
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im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als gewickelte
Drehfeder ausgebildet, die auf einer parallel zur Längsseite 11 sich erstreckenden Achse dreh- bzw.
verspannbar ist. Ein verlängerter Spannteil 1? erstreckt sich in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in die Belagführung
9» während an den beiden Enden der leder 15 befindliche
Fortsätze 19 im Bremsbelagträger verankert" sind. Der Spannteil 17 erstreckt sich in die Belagführung
9, d.h. in den Raum, welcher bei eingelegtem Breaebelag
von diesem eingenommen wird. Somit muß der Spannteil 17 bei Einführen des Bremsbelages verspannt, also
gemäß Fig. 2 gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden. Das Einlegen des Bremsbelages bzw. der einzelnen Bremsbelaghälften
5 und 5 in die Belagführung 9 geschieht in
der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise. Dabei wird der Bremsbelag
mit der Hand in der durch strichpunktierte Linien angedeuteten Weise an den Spannteil 17 angelegt und gemäß
Fig. ? schräg nach unten gerichtet gedrückt, bis das Führungsprofil 8 des Bremsbelages in die das Keilprofil
aufweisende Längsseite 13 3er Belagführurig eingerastert
werden kann. Nachdem der Bremsbelag gegen die Federkraft der Boeder 15 bzw. des Spannteils 17 gemäß Fig. 2 nach
unten gerichtet bewegt wurde, drückt der Spannteil 17 bei eingeführtem Bremsbelag diesen unter einer gewissen
Haltekraft gegen die halbseitige, an der Längsseite 13
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ausgebildete Schwalbenschwanzführung an· Diese Spannoder Haltekraft reicht aus, um ein Herausfallen des
Bremsbelages zu verhindern. Da der Bremsbelag nie senkrecht zu seiner Fläche in abliebender Weise beansprucht
wird, bedarf es keiner großen Kräfte der Federn 15» diese können also während des Einlegens des Bremsbelages
jederzeit manuell gespannt werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Feder 15 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie das Schwalbenschwanz- bzw. Führungsprofil 8 des Bremsbelages hintergreift. Dies gilt in
gleichem Maße für die Ausführungsform nach Fig. 3-5
der Zeichnung. Die in Fig. 3 und im Schnitt in Fig. M-dargestellte
Feder 21 besitzt U-Form, wobei der U-Bogen ?3 der eine Öffnung 25 im Bremsbelagträger durchsetzenden
Feder aus der Oberseite des Bremsbelagträgers hervorsteht, während die vom U-Bogen abstehenden Schenkel
27 und ?9 in Richtung des Bremsbelages verlaufen. Der
gemäß Fig. 4 rechte Schenkel 27 ist im Bremsbelagträger
oben und unten verankert bzw. ptützt sich an diesemVab, während der
gemäß Fig. 4 linke Schenkel 29 in die Belagführung 9 vorsteht,
wie dies unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 bereits erläutert wurde. In Fig. 5 ist in Unteransicht die Lage
der beiden Federn 21 an der glattwandigen Längsseite 11 des Bremsbelagträgers wiedergegeben. Es ist zu ersehen,
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daß die ßremsbelagfuhiOng an ihren beiden Kopfenden geschlossen
ist, also keines Verschlußriegels bedarf.
Wie vorstehend erläutert ist, werden bei zweigeteilten Bremsbelägen zwei Federn verwendet, je Bremsbelaghälfte
eine Feder. Die zweiteilige Ausführungsform des Bremsbelages
eignet sich ab einer Backenfläche von etwa
ρ
350 cm", da auf diese Weise des sogenannte Tragbild verbessert werden kann. Die erfindungsgemäße Halterung des Bremsbelages erweist sich insbesondere von Vorteil für derartige geteilte Beläge, kann also auch bei Verwundung von mehr Federn für Bremsbelagunterteilungen
350 cm", da auf diese Weise des sogenannte Tragbild verbessert werden kann. Die erfindungsgemäße Halterung des Bremsbelages erweist sich insbesondere von Vorteil für derartige geteilte Beläge, kann also auch bei Verwundung von mehr Federn für Bremsbelagunterteilungen
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vorfV und mehr benutzt werden. Natürlich ist es auch möglich, jewe.ila nur eine H'eder pro Bremsbelagträger vorzusehen, also dann, wenn ein einteiliger Bremsbelag einzusetzen ist. Diet; gilt insbesondere für Bremsbeläge,
vorfV und mehr benutzt werden. Natürlich ist es auch möglich, jewe.ila nur eine H'eder pro Bremsbelagträger vorzusehen, also dann, wenn ein einteiliger Bremsbelag einzusetzen ist. Diet; gilt insbesondere für Bremsbeläge,
ρ deren Fläche kleiner ist als 350 cm .
Die beschriebene Halterung; nach der Erfindung eignet
sich insbesondere zum einfachen und schnellen Einlegen eines Bremsbelages, wobei auf bisher übliche seitliche
Verschlußmechanismen verzichtet werden kann. Darüber hinaus vermittelt die Kraft der verwendeten Federn eine
gewisse seitliche Verspannung, wodurch der Bremsbelag bzw. die Bremsbelaghälften im ungebremsten Zustand be—
wegungs- und schwingungsfrei verbleiben, also keine störenden Geräusche hervorrufen. - 11 -
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Unter bestimmten Einsatzbedingungen kann es sich als
zweckmäßig erweisen, den Bremsbelag bzw. die Bremsbelaghälften in Längsrichtung des Bremsbelagträgers
einzulegen. Der in Ji'ig. 6-8 dargestellte Bremsbelagträger eignet sich für diese Zwecke; aus der eine halbseitige
Draufsicht und eine halbseitige Unteransicht wiedergebenden Darstellung nach .Fig. 6 ist zu entnehmen,
daß die beiden Längsseiten 31 und 33 der Belagführung mit Ausnahme eines kurzen, auf der Seitenmitte
sich erstreckenden und ein Schwalbenschwanzprofil aufweisenden Abschnittes 35,37 glattwandig verlaufen. An
den Kopfenden der Längsseiten sind Federn 39*4-1 vorgesehen,
die sich in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise durch Öffnungen 43,45 seitlich in die Belagführung erstrecken.
Die an beiden Kopfenden befindlichen Federn 39i"'+1 sind vorzugsweise als nach außen gebogene kurze
Federschenkel ausgebildet, die mittels eines auf der Oberseite des Bremsbelagträgers verschraubten Bügels
miteinander verbunden rand. Es ist natürlich auch möglich, Federn anderer Konstruktion zu verwenden, so
beispielsweise eine Feder des in Fig. 3 wiedergegebenen Aufbaues.
Das Einlegen der Bremsbelaghälften ist in Pig. 7 strichpunktiert dargestellt. Jeweils eine der Bremsbelaghälften
wird mit ihrem als Schwalbenschwanzprofil ausgebildeten
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Gegen- oder Führungsprofil in den kurzen Abschnitt 35»57
eingeschoben, wonach das äußere Ende gegen die Verspannung der Federn 39,4-1 so eingeschnappt werden kann, daß
die Federn das Fiihrungsprofil am Bremsbelag hintergreifen. Das zwischen den Abschnitten 35»37 und dem einzuführenden
Bremsbelag bestehende Spiel reicht dabei aus, die erforderlichen Winkelbewegungen der Bremsbelaghälften
zu vollziehen.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform eines Bremsbelagträgers
dargestellt, welcher das Einschieben der Bremsbelaghälften ermöglicht. Die Belagführung ist so
ausgebildet, daß die beiden Längsseiten 47 und 49 auf
ihrer gemäß Fig. 9 linken Seite als Schwalb en schwanz führung ausgebildet sind, die sich bezüglich der Mittellinie
nach rechts als kurze Abschnitte 51 und 53 fortsetzen. Die gemäß Fig. 9 rechts bezüglich der Mittellinie
bestehende Hälfte des Bremsbelagtragers ist in einer mit Fig. 6 identischen Weise ausgebildet, d.h.,
daß sich am Kopfende der Belagführung eine den Federn 39 und 41 vergleichbare Feder 55 befindet, während die
bezüglich der Mittellinie (Fig. 9) linke Seite der Belagführung ohne eine derartige Feder besteht. Das Einführen
von Bremsbelaghälften geschieht wie folgt: Zunächst wird die erste Bremsbelaghälfte nach der Darstellung
in Fig. 9 von rechts her in die durchgehende
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Schwalbenschwanzführung eingeführt und verschoben, bis sie am linken Kopfende der Belagführung anliegt. Die
erste Bremsbelaghälfte nimmt somit nach Einschieben die
linke Hälfte der Belagführung ein. Nachdem die Belagführung in diesem Bereich als Schwalbenschwanzführung
ausgebildet ist, bedarf es keiner den Bremsbelag haltenden Feder. Die zweite Bremsbelaghälfte wird in einer
der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 vergleichbaren
Weise eingeführt, wobei die Abschnitte 51 und 53 wiederum ausreichend Spiel besitzen, um die zum Einführen erforderliche
Winkelanstellung der Bremsbelaghälfte zuzulassen« Die beschriebene Konstruktion eignet sich bevorzugt in
denjenigen Fällen, in welchen das Einführen der Bremsbelaghälften aus Platzgründen nur von einer Kopfseite
her vollzogen werden kann.
Die anhand der Fig. 1-9 beschriebenen Ausführungsformen nach der Erfindung bedienen sich im Rahmen eines allgemeinen
erfinderischen Gedankens des Prinzips, die Belagführung nur teilweise als Schwalbenschwanzführung auszubilden,
was das Einlegen bzw. Einschieben in beschriebener'
Weise ermöglicht. Dabei ist es von besonderem Vorteil,
daß auf einen sowohl im Hinblick auf das Material als auch im Hinblick auf die Fertigungskosten vergleichsweise
teueren Verschlußriegel o.dgl. Verschlußmechanismus verzichtet werden kann. Auch ist es besonders zweckmäßig,
daß die Bremsbelagträger sowohl für Links- als auch für ftechbsausführung geeignet sind.
70VS17/0185
Claims (1)
- 7.10.1975 TP1-hn/hä- 1292 -Patentansprücherl. !Bremsbacke für Scheibenbremsen, insbesondere für Scheibenbremsen von Schienenfahrzeugen, mit einem Bremsbelagträger und einem Bremsbelag, welcher in die am Bremsbelagträger befindliche Belagführung einlegbar ist, und mit einer den Bremsbelag am Bremsbelagträger haltenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagführung (9) als halbseitige Schwalbenschwanzführung ausgebildet ist, so daß eine Längsseite (13) der Belagführung ein Keilprofil aufweist, während die gegenüberliegende Längsseite (11) glattwandig verläuft, und daß die Halteeinrichtung für den Bremsbelag (1; 3,5) aus bei Einlegen des Bremsbelages diesen hintergreifenden und verspannenden Federn (15; 21) besteht, die an der glattwandigen Längsseite (11) der Belagführung angeordnet sind.. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (15) als gewickelte Drehfedern ausgebildet und auf parallel zur glattwandigen Längsseite sich erstreckenden Achsen gelagert sind, und daß sich jeweils ein radial verlängerter Spannteil (17) der709817/0185 · eocrTPnORIGINAL INSPECTEDFedern im entlasteten Zustand in die Bahn des unter Federverspannung einlegbaren Bremsbelages (1; 3 $5) erstreckt.3. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (21) U-Form besitzen und je in eine den Bremsbelagträger durchsetzende öffnung (25) im Bereich der glattwandigen- Längsseite (11) so eingesetzt sind, daß der U-Bogen (23) der Federn auf der Oberseite des Bremsbelagträgers vorsteht, während die vom U-Bogen abstehenden Schenkel (27,29) sich dergestalt in die" Belagführutig erstrecken, daß sich der seiblich äußere Schenkel (27) an der Öffnungswandung im Bremsbelagträger abstützt, während der dem einzulegenden Bremsbelag zugewandte innere Schenkel (29) in die Belagführung vorsteht.4. Bremsbacke für Scheibenbremsen, insbesondere für Scheibenbremsen von Schienenfahrzeugen, mit einem Bremsbelagträger und einem Bremsbelag, welcher in die am Bremsbelagträger befindliche Belagführung einleg— bar ist, und mit einer den Bremsbelag am Bremsbelagträger haltenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagführung als halbseitige Schwalbenschwanzführung ausgebildet ist, so daß eine Längsseite der709817/0105Belagführung ein Keilprofil aufweist, wahrend die gegenüberliegende Längsseite glattwandig verläuft, und daß die Halteeinrichtung für den Bremsbelag aus einer bei Einlegen des Bremsbelages diesen hintergreifenden und verspannenden Feder besteht, die in der Mitte der glattwandigen Längsseite der Belagführung angeordnet ist.5, Bremsbacke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagführung in Längsrichtung des Bremsbelagträgers symmetrisch ausgebildet und an beiden Kopfenden geschlossen ist.6. Bremsbacke für Scheibenbremsen, insbesondere für Scheibenbremsen von Schienenfahrzeugen, mit einem Bremsbelagträger und einem Bremsbelag, welcher in die am Bremsbelagträger befindliche Belagführung einlegbar ist, und mit einer den Bremsbelag am Bremsbelagträger haltenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten (31,33) der Belagführung mit Ausnahme eines kurzen, auf der Seitenmitte sich erstreckenden und ein Schwalbenschwanzprofil aufweisenden Abschnittes(3O,37) glattwandig verlaufen,und daß an den Kopfenden der Längsseiten Je eine das Pührungsprofil einer Bremsbelaghälfte unter Verspannung hin— tergreifende Feder (39»4-1) angeordnet ist.- 17 709817/01857. Bremsbacke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Federn (39*4-1) durch an den Kopfenden befindliche öffnungen (4-3,4-4-) in die Belagführung erstrecken und an ihrer Rückseite durch einen an der Oberseite des Bremsbelagträgers verschraubbaren Bügel miteinander verbunden sind.8. Bremsbacke für Scheibenbremsen, insbesondere für Scheibenbremsen von Schienenfahrzeugen, mit einem Bremsbelagträger und einem Bremsbelag, welcher in die am Bremsbelagträger befindliche Belagführung einlegbar ist und mit einer den Bremsbelag am Bremsbelagträger haltenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagführung (9) teilweise als Schwalbenschwanzführung ausgebildet ist und teilweise glattwandig verläuft, und daß die Halteeinrichtung für den Bremsbelag (1; 3»5) aus einer bei Einlegen des Bremsbelages dieser hintergreifenden und verspannenden Federeinrichtung besteht.9. Bremsbacke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der ein Schwalbenschwanzprofil aufweisende Teil der Belagführung (9) entlang einer Be lag führung shälfte und eines kurzen, in der zweiten Belagführungshälfte sich anschließenden Abschnittes (51,53) er-- 18 -709817/0185streckt, während der in der zweiten Belagführungshälfte verbleihende Teil glattwandig verläuft, und daß am Kopfende des glattwandigen Teils der Belagführung eine das Führungsprofil einer Bremsbelaghälfte unter Verspannung hintergreifende Feder(55) angeordnet ist.709817/018S
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |