DE2546857A1

DE2546857A1 - Einrichtung zum schutz von aufenthaltsraeumen, insbesondere in kraftwagen gegen uebermaessige erwaermung durch sonnenstrahlung

Info

Publication number: DE2546857A1
Application number: DE19752546857
Authority: DE
Inventors: Helmut Reifberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-10-18
Filing date: 1975-10-18
Publication date: 1977-04-28

Description

BEZEICHNUNG:
Einrichtung zum Schutz von ufenthaltsräumen, insbesondere in Kraftwagen gegen übermäßige Erwärmung durch Sonnenstrahlung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schutz von Afenthaltsräumen, insbesondere von Kraftwagen, gegen übermäßige Erwärmung durch Sonnenstrahlun.
STAND DER TECHNIK Gegen die Erwärmung durch Sonnenstrahlung gibt es für Kraftwagen bisher kein wirksames und praktikables Mittel, ausgenommen die Abhilfe durch Öffnen des Daches. Abgesehen davon, daß die Anbringung eines Schiebedaches sehr kostspielig ist und aus diesen Gründen in den meisten Fällen unterbleibt, wird der Einsatz des Schiebedaches von vielen Benutzern auch wegen der Gefahr von Erkältungskrankheiten abgelehnt.
Es besteht zwar auch noch die Möglichkeit, der übermäßigen Erwärmung durch Einrichtung einer Klimaanlage abzuhelfen; eine solche Anlage ist jedoch noch viel kostspieliger als das Schiebedach und kommt deshalb nur in Ausnahmefällen zum Einsatz.
AUFGABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Aufenthaltsräume, insbesondere in Kraftwagen, welche der Gefahr einer übermäßigen Erwärmung durch Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, wiiksam ohne großen Aufwand gegen die starke Erwärmung zu schützen.
LöSUNG DER AUFGABE Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß auf der Außenfläche der Raumwandung Reflektoren durch lösbare Haftmittel befestigt werden. Wie Versuche gezeigt haben, läßt sich mit einfachen Reflektoren in Form einer spiegelnden Folie eine so wirksame Reflexion der Sonnenstrahlen erzielen, daß der überwiegende Teil der mit den Sonnenstrahlen einfallenden Energie in die freie Atmosphäre zurückgeworfen wird und infolgedessen nicht auf den Innenraum des Wagens übertragen werden kann. Dieser ßrwärmungsschutz läßt sich zudem mit sehr erbringen Mitteln und auf einfache Weise erreichen. Als Haftmittel kann eine Haftfolie oder Haftschicht fest mit der spiegelnden Folie verbunden werden. Vorzugsweise wird als Haftmittel eine Magnetfolie fest mit der spiegelnden Folie zu einer Mehrschichtfolie vereinigt.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBE ISPIEBEN Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgXenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung zu entnehmen. In der Zeichnung ist Fig. 1 Seitenansicht eines Pkw mit auf dem Dach angebrachter Wärmeschutzschicht nach der Erfindung, Fig. 2 Querschnitt durch eine Wärmeschutzschicht nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, in einer ersten Ausführungsform, Fig. 3 Querschnitt durch eine Wärmeschutzschicht nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, in einer zweiten Ausführungsform, und Fig. 4 Seitenansicht einer Wärmeschutzschicht mit Rippen.
Wie in Fifr. 1 dargestellt ist, wird zum Schutz des Wageninneren gegen übermäßige Erwärmung durch ,Sonnenstrahlunz auf dem Wagendach a, großflächig, ein Reflektor 1 aufgebracht, welcher die einfallenden Sonnenstrahlen möglichst vollkommen in den freien Raum reflektiert. Diese Schutzschicht besteht aus einer gut spiegelnden Folie, welche durch ein geeignetes Haftmittel auf dem Wacrendach befestigt wird. Als Haftmittel hat sich als besonders zweckmäßig ein magnetisches Haftmittel 2 erwiesen.
Fine spiegelnde Folie 5 kann, wie Fig. 2 veranschaulicht, mit einer Magnetfolie 4, z.B. durch Verkleben, zu einer Mehrschichtfolie verbunden sein.
Die spiegelnde Folie kann aber auch, wie Fig. 3 veranschaulicht, selbst als Magnetfolie ausgebildet, sein, indem z.R Magnetteilchen als Haftmittel 2 in eine aus Kunststoff zebildete spiegelnde Folie 3a eingebettet werden.
Schließlich kann in eine Folie 3a aus einheitlichem Material, etwa aus transparentem Kunststoff, eine spiegelnde Schicht 6 eingebettet sein und jenseits, d.h. im Gebrauch unterhalb der spiegelnden Schicht können Magnetteilchen als Haftmittel 2 zur magnetischen Haftung einbettet sein.
Vom Benutzer wird die Mehrschicht- oder Einsehichtfolie auf das Wagendach aufgelegt und kann jederzeit wieder vom Wagen--dach gelöst und zur Wiederverwendung an geeigneter Stelle zurechtgelegt werden, z.B. durch Anbringung an der Unterseite der Gepäckraumklappe.
Störende Spiegelungen lassen sich leicht ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Wärmeschutzwirkung dadurch unterdrcken, daß über der Spiegelfläche beispielsweise rippenartige Vorsprünge 5 angebracht werden, die zweckmäßig bei der Herstellung gleich mit eingearbeitet sind und eine selbst nicht reflektierende Oberfläche aufweisen. Durch eine derartige Profilierung läßt sich eine blendfreie Spiegelung der einfallenden Sonnenstrahlen erzielen, da die in Blendrichtung reflektierten Sonnenstrahlen durch die Vorsprünge 5 aufgefangen bzw. aufgehalten werden.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich; insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die Wärmeschutzfolien in fertigen Zuschnitten von den Verkaufsstellen, beispielsweise Tankstellen, bereitgehalten werden. Bei diesen Zuschnitten, auch wenn sie vom Benutzer selbst angefertigt werden, ist zweckmäßig darauf zu achten, daß sie keine scharfen Ecken aufweisen, um ein unbeabsichtigtes Ablösen, insbesondere durch Windwirkung, auszuschließen. Die Haftung der spiegelnden Schicht kann natürlich auch auf andere Weise, beispielsweise durch Verbindung mit einer selbstklebenden Schicht, herbeigeführt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Reflektor, Reflexionsschicht 2 Haftmittel 3,3a spiegelnde Folie 4 zweite Folie, Haftmittelträger 5 Vorsprünge 6 spiegelnde Schicht a Raumwandung

Claims

PATENTANSPR#t#CHE: 9 Einrichtung zum Schutz von Aufenthaltsräumen, insbesondere in Kraftwagen, gegen übermäßige Erwärmung durch Sonnenstrahlung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche der #aumwandung (a) Reflektoren (1) durch lösbare Haftmittel (2) befestigt sind.

2. Reflektoren für Schutzeinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (1) mit einer spiegelnden Folie ()) versehen ist.

5. Reflektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Folie (4) als Träger des Haftmittels (2) fest mit der spiegelnden Folie (3) zu einer Mehrschichtfolie verbunden ist.

4. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel (2) aus magnetisch wirksamem Material besteht.

5. Reflektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Haftmittel (2) in die zweite Folie (4) eingeschlossen ist.

6. Reflektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnde Folie ()a) auch als Haftmittelträger ausgebildet ist.

7. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über der spiegelnden Fläche Vorsprünge (5), z.B.

Rippen, angebracht sind, die eine nicht reflektierende Oberfläche aufweisen.

8. Anwendung einer spiegelnden Folie (1) in Verbindung mit einem Haftmittel (2) vorzugsweise in Form von magnetischem Material in einer zweiten Folie (4) zum Schutz von Räumen, insbesondere in Kraftwagen, gegen übermäßige Erwärmung durch Sonnenstrahlung.

9. Verfahren zum Schutz von Räumen, insbesondere in Kraftwagen, gegen übermäßige Erwärmung durch Sonnenstrahlung, dadurch gekennzeichnet, daß Reflektoren mit lösbaren Haftmitteln an der Sonnenstrahlung ausgesetzten Außenflächen der Raumwandung angebracht werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren durch magnetisches Material an der Außenfläche der Raumwandung angebracht werden.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren fest mit einer das magnetische Material tragenden, der Außenfläche der Raumwandung anschmiegbaren Folie verbunden werden.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine spiegelnde Folie, z.B. durch Verkleben, fest mit der das magnetische Material tragenden Folie verbunden und die so gebildete Zweischichtfolie auf die Außenfläche der Raumwandung gebracht wird.