DE2546708A1 - Verfahren und vorrichtung zur uebertragung von waerme zwischen einem laufenden fadengarn und einem medium - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur uebertragung von waerme zwischen einem laufenden fadengarn und einem mediumInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-IN G. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER
Patentanwälte Or. Fincka ■ Bchr - Stoeyer ■ 8 MGnchen S · MüUerstraBe
β Mönchen 6, 17. Oktober 1975
Müllerstroße 31 Fernruf: (089)'26 60 60
Telegramme: Claims München Telex: 5 23903 claim d
MappeNo. 23861 - Dr.K/hö
Bitte in der Antwort anaeben
Case F 2763/27408
CHEMICAL INDUSTRIES LTD. London - Großbritannien
"Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von V,'urne zwischen einem laufenden Fadengarn und
einer. Medium1'
Ιδ. Oktober 1974 - 4520o/74
6. November 1974 - 47974/74
Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf Wärmeaustauscher und insbesondere
auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur übertragung
von ti arme zwischen einem laufenden Fadengarn, das
gerade gezwirnt wird, wie z.B. in einem Falschzwirn-
-2-
609817/0959
Bankverbindung: Bayer. Vereinsbank München, Konto 620 404 · Postscheckkonto: München 270 44-802
krause lungs verfahren (Texturierungsverfahren)> und einem
i-.eaium.
Gemuß der Erfindung wird ein Verfahren zur Übertragung
von Wärme zwischen einem laufenden Fadengarn und einem Medium vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß das Garn durch einen Wirbel im Medium hindurchgeführt wird, und zwar im wesentlichen entlang oder parallel zur
Längsachse des Wirbels.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung für die Übertragung von Wärme zwischen einem laufenden Fadengarn
und einem Medium, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Garnfördereinrichtung und eine Wirbelerzeugungseinrichtung
aufweist, die so angeordnet ist, daß das Garn ir. we sent liehen entlang oder parallel zur Längsachse
des Wirbels laufen kann. So kann die Wärme durch das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
zu und/oder von einem laufenden Fadongarn übertragen werden.
Vorzugsweise wird das Garn nach dem Durchgang durch ein oder mehrere Mediumwirbel zu einer Falschzwirneinrichtung
geführt.
Mit Vorteil können zwei Medienwirbel in einer Garnfalschzwirn
texturierungs vorrichtung verwendet v/erden, so daß das Garn aufeinanderfolgend erhitzt und abgekühlt wird,
bevor es die Falschzwirneinrichtung erreicht.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt die Mediumwirbelerzeugungseinrichtung
vorzugsweise eine Kammer mit tangentialen Mediumeintrittskanälen, die symmetrisch
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um den Umfang dieser Kammer angeordnet sind. Zusätzlich sind Garneintritts- und Garnaustrittrohre zu beiden Seiten
der Kammer so angeordnet, daß der Wirbel in der Kammer gefangen bleibt. Diese Rohre sind im Vergleich zur Größe
der Kammer lang, so daß der Wirbel mit einem laufenden Garn während einer verhältnismäßig langen Zeit in Kontakt
gehalten werden kann.
Weder beim Verfahren noch bei der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verursachen die Medienwirbel eine
beträchtliche Garnverschlingung oder Falschzwirnung im
Garn, welches hindurchgeführt wird. In dieser Hinsicht unterscheiden sich das erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Vorrichtung wesentlich von ähnlichen Verfahren und Vorrichtungen, bei denen eine beträchtliche
Garnverschlingung und Falschzwirnung des Garns erfolgt.
Eine für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignete Vorrichtung ist in den beigefügten Figuren dargestellt.
Fig. IA zeigt einen Horizontalschnitt durch das Zentrum
eines Kediumwirbelerzeugers; und
Fig. IB zeigt einen Vertikalschnitt durch den gleichen
A'irbelerzeuger, der mit Garneintritts- und Garnaustrittsrohren
ausgerüstet ist.
Gemäß diesen Figuren besitzt der Wirbelerzeuger eine sich
verjüngende zentrale Kammer 11. mit kreisförmigem Querschnitt, die innerhalb eines Metallblocks 16 angeordnet ist und
vier tangentiale Ilediumeintrittskanäle oder Düsen 12 aufweist,
die symmetrisch um den Umfang der Kammer angeordnet sind. Die Garneintritts- und Garnaustrittsrohre 13 bzw. Ik3
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die (wie gezeigt) identisch sein können, aber auch unterschiedliche
Lungen und/oder Durchmesser aufweisen können, sind zu beiden Seiten der Wirbelkammer angeordnet und nehmen
den Kediumwirbei auf, der in der Kammer erzeugt wird. Kedium,
wie z.B. Luft, wird den tangentialen Düsen wie in den Zeichnungen dargestellt, über einen Durchtritt 17 in einem umgebenden
konzentrischen hetallblock 18 zugeführt. Hochtemperaturbeständige ζusammeηdrückbare Dichtungsringe 19
ergeben eine dichte Verbindung zwischen den Metallblöcken
16 und 18.
Es kann jedes Medium, gasförmig oder flüssig, welches gegenüber dem Garn inert ist, verwendet werden. Jedoch
ist das Medium vorzugsweise bei der Temperatur des Verfahrens gasförmig. Neben Luft können auch Kohlendioxyd,
Stickstoff oder Dampf verwendet werden.
Es können ein oder mehrere Kammern im Wirbelerzeuger mit jeder Zahl von Mediumeintrittskanälen oder Düsen verv:endet
werden. Auch müssen die Eintrittskanäle oder Düsen nicht tangential angeordnet sein, und außerdem können sie versetzt
sein, solange ein wirksamer Mediumwirbel erzeugt werden kann.
Die Garneintritts- und Garnaustrittsrohre können den gleichen Durchmesser wie die Wirbelkammer aufweisen oder
auch nicht. Sie können auch von variablem Durchmesser sein.
Beim 3etrieb wird ein Medium, wie z.B. Luft, die Raumtemperatur aufweisen oder durch äußere Mittel (nicht
gezeigt) gekühlt oder erhitzt v/erden kann, den vier tangentialen Düsen des Wirbelerzeugers (wie gezeigt) zugeführt
werden,, während ein Garn 15 die Kammer durch die
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Rohre 13 und Ik betritt bzw. verläßt. Der in der Kammer
erzeugte Luftwirbel geht in die Rohre 13 und Ik hinein und wird darin gefangen, so daß das Garn sich im wesentlichen
entlang oder parallel zur Längsachse des Wirteis bewegt. Ler Wirbel nimmt langsam ab, während er sich entlang
der F.chre und von der Kammer wegbewegt, wobei er schließlich in die umgebende Atmosphäre austritt.
Line i-.oc.ii'Ik at ion der in den Figuren IA und IB gezeigten
Verrichtung ist in den Figuren 2Λ und 2B zu sehen. Bei
dieser Ancroriung wird ein Medium zur Wirbelerzeugungskarur.er
21 über eine äußere Kammer 22 geführt, wo das Medium
dazu dient, das laufende Garn 23 vorzuerhitzen oder vorzukühlen, je nach dem Fall. Anders als bei der oben beschriebenen
'vorrichtung stellt die Wirbelkammer einen Teil eines
kontinuierlichen Rohrs mit gleichförmigem Durchmesser dar, welches auch als Garneintritts- und Carnaustrittsrohr dient
(Teile 24 bzw. 25). Vorteilhafterweise ist der Spalt zwischen der Wandung 26 der Kammer 22 und dem Garnrchr 2k
klein, wobei das Medium tangential, wie angedeutet (durch eine Einrichtung 27, die im Querschnitt in Fig. 2C zu sehen
ist) eingeführt wird, so daß ein Wirbel entlang des V/egs zum Zv;ecke einer guten Vorerhitzung oder Vorkühlung erzeugt
wird. Kenn eine Vorkühlung erforderlich ist, dann
kann die äußere Kammer 22 durch einen Wassermantel umgeben sein.
In all den nachfolgenden Beispielen bestand das Polyestergarn
aus Polyethylenterephthalat.
Die verschiedenen Kessungen, von denen in den Beispielen berichtet wird, wurden durch herkömmliche Maßnahmen durchgeführt,
wie sie in der Technik bekannt sind, sofern nichts
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anderes angegeben Ist. Die Erfindung wird nun durch die folgenden
Beispiele näher erläutert.
In diesem Beispiel wurden zwei identische WärmeÜbertragungsvorrichtungen verwendet, die denjenigen der Figuren 2A und
2B lihnlich waren. Die "Wirbelkammer" besaß einen maximalen
Innendurchmesser von 2,5^ mm, und die vier Lufteintrittsaüsen
besaßen einen Durchmesser von 0,51 -nun. Die Eintrittsund
Austrittsrchre für das kontinuierliche Garn besaßen eine Gesamtlänge von ungefähr 305 mm.
Die beiden Vorrichtungen wurden als Garnerhitzer bzw. Carnkühler in einem gleichzeitigen Streck- und Falschzwirnverfahren
(Texturierungsverfahren) verwendet, bei
dem ein teilweise orientiertes bzw. verstrecktes Polyestergarn mit 30 Fäden und mit 5 35 decitex (Doppelbrechung
26 χ lu~J) durch Zuführrollen vorwärtsbewegt wurde, und
zwar zuerst durch die Erhitzungsvorrichtung und dann durch die Kühlungsvorrichtung zu einer Falschzwirnbüchse (einziger
Durchgang, genauso wie in allen folgenden Beispielen) und dann zur Verstreckrolle· Die Verstreckrollengeschwindigkeit
betrug 600 m/min und die Zwirnungsbüchse wurde mit 195CO Ii/min in Drehung versetzt. Das Verstreckverhältnis war
2,1. Die Arbeitsbedingungen und die Garntemperaturen waren wie folgt.
Erhitzer Lufttemperatur 25O0C - -
Luftdruck 5,6 at
+ Garntemperatur Eintritt 200C (Raum)
Austritt 2000C
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25A6708
Kühler Lufttemperatur 200C (Raum)
Luftdruck 6,3 at
Garntemperatur Eintritt 165 C
Austritt 800C
Es wurde ein Infrarotabtastpyrometer verwendet, der von der Cambridge Consultants Ltd., Cambridge, England
erhältlich ist.
Es wurde beobachtet, daß die Kediumwirbel keine wesentliche
Fadenvers chlingung oder Falschzwirnung des Garns veranlaßten.
Für Vergleichszwecke wurde auch eine bekannte Luftstrahlverwirbelungsdüse
verwendet, wie sie in den beigefügten Figuren J>A bzw. 3B im Horizontalschnitt bzw. im Vertikalschnitt
gezeigt ist, da angenommen wurde, daß eine hohe Wärmeübertragung mit solchen Vorrichtungen erreicht werden
kann. Fig. ^ zeigt, ebenfalls im Vertikalschnitt, eine modifizierte Version der Düse von Fig. 3* öie mit Garneintritts-
und Garnaustrittsrohren ausgerüstet ist, so daß sie mehr der Vorrichtung entspricht, die in den Figuren IB und
2B gezeigt ist.
Gemäß den Figuren 3A und 3B besitzt die Düse einen hohlen
Metallzylinderblock 31 mit kreisförmigem Querschnitt und
mit einer kreisförmigen Lippe 32 an einem Ende, die dazu dient, die Befestigung der Düse in der Halterungsvorrichtung
zu erleichtern. Die axiale Bohrung 33 besitzt ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt (Durchmesser 2,50 mm) und läuft
über die gesamte Länge des Blocks 31» so daß ein Garndurchtritt
(55 inm) gebildet wird. In jeweils annähernd gleichen
Abständen von den Enden des Blocks befinden sich zwei radial angeordnete und direkt gegeneinander gerichtete Medium—
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eintrittskanäle oder Düsen 34 (Durchmesser 0,71 mm).
Diese Kanäle gestatten den gleichzeitigen Eintritt von !•tedium zur Bohrung 33 von entgegengesetzten Richtungen.
Hochtemperaturbeständige zusammendrückbar Dichtungsringe 35 bilden eine dichte Verbindung zwischen dem Zylinderblock
und der Mediumzuführeinrichtung (nicht gezeigt).
Die in Fig. 4 gezeigte modifizierte Düse ist in jeder Hinsicht mit derjenigen der Fig. 3A und 3B identisch,
mit der Ausnahme, daß identische Garneintritts- und Garnaustrittsrohre 41 bzw. 42 vorgesehen sind, die jeden
Mediumwirbel aufnehmen, der in der Düse erzeugt wird. Die Gesamtlänge der Vorrichtung war 305 mm·
In all den nachfolgenden Beispielen wurde eine Wärmeübertragungsvorrichtung
entsprechend Fig. 2A und 2B verwendet, außer daß keine äußere Kammer 22 vorgesehen
war. Stattdessen, wurde erhitzte Luft direkt zur Mediumerzeugungskammer
21 geführt. Die Wirbelkammer besaß einen kreisförmigen Innendurchmesser von 2,34 mm, und
die vier tangential angeordneten kreisförmigen Lufteintrittsdüsen besaßen einen Durchmesser von 0,76 mm. Die
Gesamtlänge der Vorrichtung war 305 mm.
BEISPIELE 2-6
Diese Beispiele demonstrieren den höheren Wärmeübergang bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich
zu der Luftstrahlverwirbelungsvorrichtung, die oben beschrieben wurde.
Der Wärmeübergang bei den drei oben beschriebenen Vorrich-
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tür. gen, näir.lich:
(A) geniß Fig. 2A/3/C, jedoch modifiziert wie beschrieben
(ä) ge ruß Fig. 3 A/B
(C) Qezilh Fig. 4
(C) Qezilh Fig. 4
wurde dadurch untersucht, daß eine jede der Vorrichtungen
gesondert als Zwirnungsfixierungseinrichtung bei einem herkömmlichen
Strecktexturierungsverfahren für Polyester verwendet
wurde. Das Verfahren" war demjenigen von Beispiel 1 ähnlich, mit dem unterschied, daß eine ähnliche Düse nicht
verwendet wurde, um das laufende Garn abzukühlen.
Die Arbeitsbedingungen waren wie folgt:
zugeführtes Garn - 325 f 30-Polyestergarn; Doppelbrechung
27 x 10"^
Vers treckrollenge-
schwindigkeit - 600 m/min Büchsengeschwindigkeit - I85OO U/min
Verstreckverhältnis - 2,1
Die Resultate dieser drei Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
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25467Ü8
ri.it tie re Luft temperatur in der Kammer 0C |
Druck at |
Ldftfluß l/st |
mittlere Garn- temperatur bein Austritt aus der Vorrichtung 0C |
278 | 0,7 | 1420 | 167 |
279 | 0,105 | 1704 | 180 |
2bO | 1,4 | 1931 | I87 |
284 | 2,1 | 267O | 208 |
284 | 2,1 | 267O | 206 |
286 | 2,8 . | 3408 | 211 |
286 | 2,8 | 34CS | 208 |
288 | 3,5 | 3976 | 220 |
269 | 4,2 | 4771 | . 225: |
29O | 4,9 | 5566 | 226 |
mittlere Luft temperatur in der Kammer 0C |
Druck at |
Luftfluß l/st |
mittlere Garn- temperatur beim Austritt aus der Vorrichtung 0C |
286 289 289 290 291 291 292 I |
2,8 4,2 4,2 5,6 7,0 7,7 8,4 |
1562 2272 2272 2783 3408 3692 3976 |
115 122 124 126 126 130 128 |
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mittlere Luft temperatur in der Kammer 0C |
Druck at |
Luftfluß l/st |
mittlere Carn- temperatur beim Austritt aus der Vorrichtung 0C |
286 | 2,8 | 1562 | 145 |
289 | 4,2 | 2272 | 156 |
290 | 4,9 | 2272 | 160 |
290 | 5,6 | 2783 | 163 |
291 | 7,0 | 3408 | 166 |
Aus diesen Resultaten geht klar hervor, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung ein wirksamerer Wärmeaustauscher ist
als die Vorrichtung B oder die Vorrichtung C, wenn sie bei den verschiedenen Strecktexturierungsverfahren für
Garne verwendet wird.
In diesem Beispiel wurde die Vorrichtung A als Zwirnungsfixierungseinrichtung
in einem herkömmlichen Verfahren zum aufeinanderfolgenden Verstrecken und Texturieren von
Polyamidgarn verwendet. Es wurde ein gleich guter Wärmeübergang, wie er oben festgestellt wurde, auch hier erhalten.
Siehe folgende Tabelle. Die Arbeitsbedingungen waren wie folgt:
Garnzuführung
- 214 f 20-Polyamidgarn (Polyhexamethylenadipamid);
im gesponnenen Zustand
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Verstreckrollengeschwin· alßkeit
Verstreckverhältnis
Büchsengeschwindigkeit
600 m/nin
2,7 (Verstrecken auf einem kalten keramischen Stift, mit 3,175 Kim- Durchmesser)
I85OO U/min
mittlere Luft | jjruciC | Luftfluß | mittlere Garn- |
temperatur in | l/st | temperatur beim | |
der Kammer 0C | Austritt aus der | ||
2,1 | Vorrichtung 0C | ||
284 | 2,6 | 267O | 188 |
266 | 4,2 | 3408 | 205 |
289 | 477I | 215 | |
Dieses Beispiel ist den Beispielen 2 und 3 oben ähnlich, außer daß bei dem zur Demonstrieruns der
Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung verwendeten Texturierungsverfahren kein Garnverstrecken stattfand.
Deshalb erinnert das Verfahren an eine traditionelle Garntexturierung, v/o das Zufuhrgarn vor dem Texturieren
in einem nicht-kontinuierlichen Verfahren voll verstreckt wird. Die Arbeitsbedingungen waren wie folgt:
G am zuführung
Ve rarbe it ungs ge schwindigkeit
Abzugsrollengeschwindigkeit)
- 167 f 30-Polyestergarn; voll verstreckt
-210 m/min
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bücii3Or-^es chwindigkeit - 60G0 ü/rr.in
Xhnlicne unterschiedliche Resultate (sie sind in den foli.;e:;GL-»i
TuLollon aufgerührt) wurden zwischen dem Warmeüber-
^Bs-.r der Vorrichtungen A und C gefunden, wie dies bei den
vcr:ier\_;er.encan Beispielen der Fall war.
: mit tie x-e Luft- | Druck | Luftfluß | mittlere Garn- |
ten.i eraiur in | at | 1/st | temperatur beim |
de j' rl ammo r C | Austritt aus der | ||
1,05 | Vorrichtung GC | ||
279 | 1,4 | 1562 | 220 |
2So | 2,1 | 1936 | 230 |
254 | 2,8 | 2670 | 25O |
2cb | 3408 | 260 | |
i mittlere Luft- ! temperatur in der Kanxier 0C |
Druck at |
Luftfluß l/st |
mittlere Garn temperatur beim Austritt aus der Vorrichtung 0C |
286 2S9 290 290 291 |
2,8 4,2 4,9 5,6 7,0 |
1562 2272 2499 2783 3408 |
187 200 207 214 217 |
609817/0959
-11}-
iLISFILL 3
In diesem Beispiel wurde im Gegensatz zu allen vorhergehenden
Beispielen keine Garntexturierung durchgeführt.
Anstelle dessen wurde ein ungezwirntes (es besaß jeccch eine Kerstellerzwirnung) vollständig ve rs t reck te s 167 f 30-Polyestergarn mit 600 m/min durch eine jede der Verrichtungen
Aj E und C unter den verschiedensten Luftdrücken und Luftströmungen hindurchgeführt. Die relevanten Luft- und Gar-:iter.iperaturen wurden gemessen. Die Resultate, die eindeutig die Überlegenheit des Wärmeübergangs bei der erfindungsgenüßen Vorrichtung zeigen, sind in der folgenden Tabelle
ζ us amme η ge f aß t.
Anstelle dessen wurde ein ungezwirntes (es besaß jeccch eine Kerstellerzwirnung) vollständig ve rs t reck te s 167 f 30-Polyestergarn mit 600 m/min durch eine jede der Verrichtungen
Aj E und C unter den verschiedensten Luftdrücken und Luftströmungen hindurchgeführt. Die relevanten Luft- und Gar-:iter.iperaturen wurden gemessen. Die Resultate, die eindeutig die Überlegenheit des Wärmeübergangs bei der erfindungsgenüßen Vorrichtung zeigen, sind in der folgenden Tabelle
ζ us amme η ge f aß t.
Vorrichtung A
I mittlere Luft temperatur in der Kammer 0C |
Druck at |
Luftfluß l/st |
mittlere Garn temperatur beim Austritt aus der Vorrichtung 0C |
279 | 1,05 | 1704 | 178 |
2S4 | 2,1 | 2670 | 211 |
266 | 2,8 | 3408 | 223 |
236 | 3,5 | 3976 | 237 |
289 | 4,2 | 4771 | 247 |
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Druck at |
Luftfluß l/st |
Luftfluß l/st |
mittlere Garn temperatur beim Austritt aus der Vorrichtung C |
|
mittlere Luft temperatur in der Kammer C |
5,6 7,0 8,05 |
2783 3408 3635 |
1562 2272 2783 3408 |
135 139 |
290 291 292 |
Vorrichtung C | |||
Druck at |
mittlere Garn- teraperatur beim Austritt aus der Vorrichtung C |
|||
mittlere Luft temperatur in der Kainnter 0C |
2,6 4,2 5,6 7,0 |
143 151 IuI 158 |
||
266 290 291 |
||||
BEISPIEL 6 | ||||
Dieses Beispiel ist dem Beispiel 5 ähnlich, außer daß
das Polyestergarn (vollständig verstreckt I67 f 30) eine mittlere Vorzwirnung von 525 ü/m aufwies und mit 200 m/min
verarbeitet wurde, ^war sind hinsichtlich der Vorrichtungen
B und C keine Vergleichsresultate angegeben, aber es ist klar, daß die Verwendung der Vorrichtung A eine hohe Wärmeübergar.gsgeschwindigkeit
von Luft zu einem laufenden Garn ergab (vergleiche die Resultate von Beispiel 5)·
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-Ic-
mittlere Luft temperatur in der Kammer °G |
Druck at |
Luftfluß l/st |
mi 111 e r e L. a r η - t e rr.p e r ε tür Lei :r. Austritt aus cei' Vorrichtung °C |
24υ | 2,1 | 2670 | 1S9 |
240 | 2,1 | 2670 | 190 |
241 | 2,8 | 3408 | 213 |
241 | 2,8 | 3406 | 2üc |
242 | 3,5 | 3976 | 2Ο9 |
24 2 | 4,2 | 4771 | 210 |
242 | 4,2 | 4771 | 220 |
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung von der bekannten
Vorrichtung 3 hinsichtlich der Verschlingungawirkunr, ?>**'
v.relche die Vorrichtung B konstruiert lot, zu vergleichen,
wurde ein vollverstrecktes 167 f 30-Pclyestergarn, das
nur Herstellerzwirnung aufwies, mit 600 n:/nin unter den
verschiedensten Bedingungen und unter Verwendung der Vorrichtungen A und B verarbeitet. Die Resultate sind in
der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Der Grad der Verschlingung
(Zusammenhaltfaktor) wurde unter Verwendung des Verfalirens bestimmt, das in der GB-PS 1 212 205 beschrieben
ist.
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! Lufturdcl·: | Luftfluß | Gamspannun£; | Grad cor |
at | 1/st | g | Garnverschllnijun·;. |
1931 | 10 | 82 | |
il | Il | 2C | 79 |
Il | Il | 30 | ε^ |
2,6 | 3^CS | 10 | 93 |
.. | Il | 20 | 67 |
I | Il | 30 | £5 |
;τ>2 | 4771 | 10 | 114 |
Il | II | 20 | 117 |
1 II | Il | 30 | ICl |
1 -- ! *■ i -J |
6243 | 10 | 122 |
Il | Il | 20 | 109 |
'■ | Il | 30 | 93 |
7668 | 10 | ICl | |
Il | 20 | 93 | |
Il | Il | 30 | 112 |
-aa cer· Ve r-z chi In gun £ des zugeführten Garns
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ι Luftdruck | Luftfluß | Garnspannung | Grad der |
1/st | Garnverschlin^ung | ||
1562 | 5 | 130 | |
'< I! | It | 10 | 115 |
Il | ti | 20 | 122 |
1 IT | Il | 30 | 113 |
60 | 2272 | 5 | 140 |
t! | Il | 10 | 146 |
It | ti | 20 | 126 |
Il | Κ | 30 | 146 |
60 | 2783 | 5 | 122 |
I I! | It | 10 | 149 |
: ti | ti | 20 | : 160 |
Il | Il | 30 | ICO. |
100 | 3408 | 5 | 142 |
ff | tf | 10 | 123 |
ti | Il | 20 | 121 |
Il | Il | 30 | 127 ι |
Grad der Versciilingung des .z-ugeführten Garns 80
Die Verrichtung C wurde ebenfalls unter ähnlichen Bedingungen
ausprobiert, aber es konnten keine wesentlichen Unterschiede in den Resultaten gegenüber den Resultaten
bei Verwendung der Vorrichtung B gefunden werden.
Ea ist bedeutsam, daß in der Vorrichtung Λ keine 7erschlingur.g
beginnt, bis der Luftfluß etwa 483C 1/st erreicht,
wogegen die Vorrichtung B bereits bei 1562 l/st eine Verschlingung verursacht. Sogar bei 4 830 1/st ist
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der durchschnittliche Verschlingungsgrad kleiner als
der durchschnittliche Verschlingungsgrac der Vorrichtung
B bei 1562 l/st.
Es ist hervorzuheben, daß die Vorrichtung A zweimal soviel
Lufteintrittskanäle oder Düsen aufweist wie die Vorrichtung b, so daß der Grad der Verschlingung je Düse für
die Düse A kleiner ist als die Hälfte des gleichen Werts für die Düse B, was anzeigt, daß ein beträchtlicher Unterschied
zwischen den beiden Vorrichtungen besteht, so daß die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung leicht
von den beiden Vorrichtungen B und C zu unterscheiden ist.
In diesem Beispiel wurde die erfindungsgemäße Vorrichtung
gegenüber ähnlichen Vorrichtungen verglichen, die se
konstruiert sind, daß sie eine Falschzwirnung auf ein uar-n aufbringen, wobei jedoch die Vorrichtungen mit
erhitzter. Medium gespeist werden können.
Gemäß dem obigen Beispiel 5 wurden Garnproben von einer
Stelle unmittelbar stromaufwärts der Vorrichtung A genoiTimen
und der Betrag eier Lwirnung im Garn wurde bestimmt.
Die Resultate sind in der Folge angegeben:
609817/0959
ι Luftdruck |
Luftfluß | Garn spannung | Garnzwirn ung |
at | l/st | ε | Drehung/rr. |
1,05 | 1704 | 42 | 27 , |
2,1 | 2670 | 42 | 30 |
2,3 | 3408 | 42 | 26,5 i |
3,5 | 3976 | 42 | 20 I |
4,2 | 4771 | 40 | 0 ι |
Die ursprüngliche Zwirnung (Erzeugerzwlrnung) ir. Cam
beträgt 20 bis 30 Drehungen/m
Im Falle der ersten vier Versuche (Luftdruck 1,05-3,5 at)
hat die Vorrichtung keinen Beitrag zur Gesar.tzwirnung des
Garns geleistet, da die gemessene Zwirnung nicht mohr als die ursprüngliche Zwirnung im Garn beträgt. Beim letzten
Versuch mit einem Luftdruck von 4,2 at hat die Vorrichtung sogar die ursprüngliche Zwirnung vom Garn entfernt, was
einen Zwirnungsbeitrag in der Größenordnung von 2Ο-3Ο Drehungen/m bedeutet. Da der Zwirnungsbetrag, der bei einer herkömmlicher.
Falschzwirn vorrichtung für praktische Zwecke erforderlich ist, ungefähr 2500 Drehungen/n Garn beträft,
kann gesagt werden, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung keine wesentliche Falschzwirnung einführt.
Dieses Beispiel ist dem Beispiel S ähnlich, außer daß,
ähnlich dem Beispiel 6, das Polyestergarn (vollverstreckt
167 f 30) eine mittlere Vorzwirnung von 5 25 Drehungen/m
aufweist. Die Resultate einer Reihe von Versuchen bei
2v-J ΐΓ./ί..1:. ur.c bei verschiedenen Luftdrücken, Luftflasser;
UiC (J arr.c·.. Innungen sind in der Felge gezeigt.
Lul'LCI'UCk | Luftflu* l/st |
Garnspannung O |
G am ζ v.'i rn un j* Drehnung/m |
i Zv/irnuru-.s- beitra,; durch α i ο V ■-. r r i c h t un £-. Λ (Drehung/m) |
ti , 1 | 26 7 C | 30 | 820 | I i 295 |
2Ü7O | 35 | SlO | 285 | |
2,b | 3VjS | 30 | 890 | 365 |
2,b | 3^ öS | 35 | 375 | 350 |
3,5 | 7 ill" & | 30 | 880 | ■zr: c ι jjj ; |
3,5 | 3408 | 35 | S 30 | 305 |
*«,2 | 4771 | 30 | P. 60 | 335 |
U,2 | 4771 | 35 | 850 | 325 |
GlViGli! der L'.;J.rnunjsbeitrag; bei der Vorrichtung A in ciosem
lieiapiel beträciitlich höher ist als in Beispiel 8, besteht
Kein Lv.-eifei, daß der Betrag wesentlich Geringer ist, als
er in der Technik erforderlich ist (annähernd 2500 Umdrehunt,en/r.in)
. Daraus ergibt sich, daß die Verrichtung A bei allen Anwendungen nicht als Falschzwirnvorrichtung dient.
Die Eri'indurijr ist auf das Erhitzen und/oder Kühlen von
-ich gerade zwirnenden, gezwirnten oder ungezwirnten Fadent:&rnen
anwendbar, obwohl das Erhitzen und/oder Kühlen von gerade in Zwimung befindlichen Garnen, das oben erlüutert
v/urde, bevorzugt wird.
609817/0959
Die Ii rf in curi e, v.urde anhand von Polyester- und Pclyamidfadent'arnon
exemplifiziert. Die Erfindung iöt jedocii auf eine {jroiie Reih o anderer Fadengarne anwendbar, die
sica von anderen synthetischen Materialien, wie z.3. Polyacryl ccer Polyolefin; regenerierten Polymeren, wie
z.Ij. Celluloseacetat oder Viskoserayon j oder anorganischen
Materialien, wie z.B. Glas, ableiten.
60981 7/0959
Claims (7)
- PATKKT A1I5PRÜCKEVerfahren zur übertragung vcn 'Wärme zwischen einem laufenden Fadengarn und einem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn durch einen Wirbel des T'ediums hindurchgeführt wird, und zwar im wesentlichen entlang oder parallel zur Längsachse aes Wirbels.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß üie rfUrrse zu einem laufenden Garn überführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme von einem laufenden Garn überführt wird.
- **. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach dem Durchgang durch Gen Mediumv.'irbel zu einer Falschzwirn vorrichtung geführt wird.
- -j. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn durch zwei Wirbel ir.it aufeinanderfolgender Wärme überführung zum und vom Garn hindurchgeführt wird, bevor es zu einer Falschuwirnvorrichtung geführt wird.
- 6. Vorrichtung für die überführung von Wärme zwischen einem laufenden Fadengarn und einem Kedium, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Garnfördereinrichtung und eine Mediumwirbelerzeugungseinrichtung aufweist, die so angeordnet ist, daß das Garn im wesentlichen entlang oder parallel zur Längsachse des Wirbels läuft.6 U 9 8 1 7/0959
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelerzeugungseinrichtung eine K air me r aufweist, die tangentiale Kediumeintrittskanäle aufweist, die rund um den Umfang der Kammer angeordnet sind.6. Verrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Garneintritts- und Garnaustrittsrohre zu beiden Seiten der Kammer vorgesehen sind.WXIfIMLHMO. H. FINCKE, DIPl.-INö. H. DIPL-IMG. S. STAIGER60981 7/0959
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