DE2546193B2 - Festkörperfilter - Google Patents
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Description
I3IVf+I2Ivm = 0,75/ /ö
wobei bedeuten:
/ι = Abmessung der ersten Elektrodenfinger (2a-l bis 2aA);
h = Abmessung der zweiten Elektrodenfinger (26-1 bis 26-3);
h = Abstand zwischen den ersten und zweiten
Elektroden fingern;
vm= Oberflächenweüengeschwindigkeii in einem
durch eine Elektrode bedeckten Substratabschnitt;
Vf = Oberflächenwellengeschwindigkeit in einem
unbedeckten Substratabschnitt und
fa = Mittenfrequenz des Filters.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Elektrodenfinger (2a-l bis
2a-4) der einen Elektrode (2a) jeweils gleich l\ und
die Breite ^cr Elektrodenfinger (26-1 bis 26-4) der
anderen Elektrode (26^jeweils /2 beträgt.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden (12a, 126^ abwechselnd J5
aufeinanderfolgende Elektrooenfingergruppen der Breite h (12a-l bis 12a-2. 126-3 bis 126-7) und
Elektrodenfinger der Breite /2(l2a-3 bis 12a-6,126-1
bis 126-3) aufweisen und die Elektrodenfingergruppe der Breite l\ der einen Elektrode kammartig in die ■*£>
Elektrodenfingergruppe der Breite h der anderen Elektrode eingreift.
4. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd aufeinanderfolgende Elektrodenfinger
(22a-/und 22a-(i+ I), 226-/ und 226-r7+ I)) «
der Elektroden (22a. 226,/jeweils die Breite A bzw. I2
haben, daß die Elektrodenfinger gleicher Breite der beiden Elektroden (22a, 226^ einander gegenüberliegen
und daß die Lange der Elektrodenfinger (22a-/ und 22a-(7+ I), 226-/und 22b-(i+ I)) so bemessen ist. so
daß die zwischen ihnen liegenden Spalte auf einer vorgegebenen Kurve(I, II) liegen.
Die Erfindung betrifft ein Festkörperfilier gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I.
Derartige Festkörperfilter, bei denen auf einem piezoelektrischen Substrat Elektrodenfinger eines auf &"
der Substratoberfläche angeordneten Elektrodenpaares kammartig ineinandergreifen, sind aus der US-PS
27 155 bekannt. Legt man an das Elektrodenpaar eine elektrische Spannung an, welches Spannungükomponenten
unterschiedlicher Frequenz enthält, so er- <>'
zeugt das Elektrodenpaar unter dem Einfluß dieser Spannung eine Oberflächenwelle mit im Prinzip nur
genau einer Frequenz, welche durch die Geometrie der Elektrodenfinger und die Oberflächenwellengeschwindigkeit
des piezoelektrischen Substrates vorgegeben ist. Diese Oberflächenwelle kann dann unter Verwendung
eines zweiten Elektrodenpaares mit kammartig ineinandergreifenden Elektrodenfingern, das an einer anderen
Stelle auf das Substrat aufgesetzt ist, wieder in eine elektrische Spannung umgesetzt werden, die nun eine
genau vorgegebene Frequenz hat.
Die im letzten Absatz beschriebenen Verhältnisse entsprechen einem idealisierten Festkörperfilter. In
Wirklichkeit wird durch das Aufbringen der Elektroden auf die Substratoberfläche die Oberflächenwellengeschwindigkeit
im Substrat verglichen zu der OberfJächenwellengeschwindigkeit
des Substrates mit freier Oberfläche verändert. Anders gesagt: Durch das
Aufbringen der Elektrodenpaare mit in regelmäßigem Abstand aufeinanderfolgenden Elektrodenfingern wird
der Wellenwiderstand an der Oberfläche des Substrates entsprechend periodisch moduliert. Dies führt dazu, daß
an den Stellen, an denen sich der Wellenwiderstand ändert, d. h. bei den Kanten der Elektrodenfingern, Teile
der Oberflächenwelle reflektiert werden. Diese reflektierten Anteile der Oberflächenwelle laufen ebenfalls zu
dem die monochromatische Oberflächenwelle wieder in ein elektrisches Spannungssignal umsetzenden zweiten
Elektrodenpaar und führen so zu einer unerwünschten Störkomponente im Ausgangssignal des Filters.
Um dem zu begegnen, sind die Elektrodenfinger des in der US-PS 37 27 155 beschriebenen Festkörperfilters
geschlitzt. In der US-PS 37 48 603 ist ein Festkörperfilter beschrieben, bei dem eine elektrisch nicht angeschlossene
Schicht aus Elektrodenmaterial von den Elektrodenfingern elektrisch getrennt auf denjenigen
Oberflächenabschnitten des Substrates angeordnet sind, welche bei den einfachen Festkörperfiltern, die weiter
oben beschrieben wurden, unbedeckt sind.
Räumt man unerwünschte Reflexionen der Oberflächenwellen in der soeben beschriebenen Art und Weise
aus, so erhält man jedoch den Nachteil, daß die Impedanz der mit dem Festköijjerfilter verbundenen
externen Schaltung verhältnismäßig klein gewählt werden muß. Außerdem ist der Wirkungsgrad dieser
bekannten Festkörperfilter wegen der geringen Breite der Elektrodenfinger nicht besonders gut.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Festkörperfilter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
I so weitergebildet werden, daß durch Reflexion der Oberflächenwellen erhaltene Störsignalkomponenten
im Ausgangssignal nicht auftreten und das Filier trotzdem mit gutem Wirkungsgrad arbeitet.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruches I berücksichtigten Stand der Technik ist diese Aufgabe
erfindungsgemäß gelöst mit den im Kennzeichen des Anspruches I angegebenen Merkmalen.
Durch die erfindungsgemäße Wahl der Abmessungen und Abstände der Elektrodenfinger wird erreicht, daß
die durch Reflexion am Rand der Elektrodenfinger erhaltenen Anteile der Oberflächenwelle sich durch
Interferenz gegenseitig wegheben. Dies gilt gleichermaßen für das die Oberflächenwelle erzeugende Elektrodenpaar
als auch für das die Oberflächenwelle im piezoelektrischen Substrat erzeugende Elektrodenpaar
als auch für das die Oberflächenwelle wieder in ein elektrisches Signal umwandelnde Elektrodenpaar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
io
20
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf ein Festkörperfilter,
Fig.2 eine Aufsicht auf ein Elektrodenpaar des Festkörperfilters nach F i g. I in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine grafische Darstellung, anhand welcher die Abmessungen und Abstände der Elektrodenfinger
bestimmt werden können,
Fig.4 eine Aufsicht auf ein abgewandeltes Elektrodenpaar
eines Festkörperfilters,
Fig.5 ein--· Aufsicht auf ein weiteres abgewandeltes
Elektrodenpaar für ein Festkörperfilter und
F i g. 6 eine grafische Darstellung des Frequenzganges eines Festkörperfilters, das als Bildzwischenfrequenzfilter
bei einem Farbfernseher verwendet werden kann.
In Fig. 1 ist ein Festkörperfilter gezeigt, bei dem ein
erstes Paar von Elektroden 2a und 26 sowie ein zweites Paar von Elektroden 3a und 36 auf ein Substrat aus
LiNbÜ3 aufgebracht sind. Das insgesamt mit 4 bezeichnete Festkörperfilter arbeitet wie folgt: Wird an
die Elektroden 2a und 26, welche kammartig ineinandergreifende Eiektrodenfinger aufweisen, ein Eingangssignal
angelegt, so wird in der Oberfläche de Substrates 1 eine elastische Oberflächenwelle erzeugt, welche auf die
beiden Elektroden 3a und 36 zuläuft. Beim Durchlaufen durch die beiden Elektroden 3a und 36 wird an diesen
ein Ausgangssignal erhalten, dessen Frequenz der Frequenz der Oberflächenwelle entspricht. Die Elektrodenfinger
der Elektroden 2a und 26. welche die Oberflächenwellen erzeugen, sind besonders ausgebildet,
damit das Ausgangssignal nur eine sehr geringe Störkomponente enthält. Dies wird nun anhand von
F i g. 2 genauer beschrieben.
Wie Fig. 2 zeigt, hat die Elektrode 2a vier Elektrodenfinger 2a-l bis 2a-4. welche in Fortpflanzungsrichtung
der bei Spannungsbeaufschlagung der Elektroden 2a und 26 erhaltenen Oberflächenwelle eine
Breite A haben. Die Elektrode 26 hat drei Elektrodenfinger 26-1 bis 26-3, welche in Fortpflanzungsrichtung der
Oberflächenwelle gesehen die Breite I2 haben. Die Dicke
der Elekt.odenfinger 2a-l bis 2a4 und 26-1 bis 26-3 ist gleich. Die Breite I2 der Elektrodenfinger 26-1 bis 26-3
ist größer als die Breite A der Elektrodenfinger 2a-l bis
2a-4. Wie aus Fig. 2 ebenfalls ersichtlich ist, ist der
Abstand aufeinanderfolgender Elektrodenfinger der beiden Elektroden jeweils A. Die Elektrodenfinger 2a-l
bis 2a-4 greifen kammartig zwiscnen die Elektrodenfinger
26-1 bis 26-3 ein, wobei zwischen den einander gegenüberliegenden Kanten der EIektrodenfinger in
Fortpflanzungsrichtung der Oberflächenwelle gesehen jeweils ein Zwischenraum mit der Breite h verbleibt.
Zwischen den Abmessungen und Abständen der Elektrouenfinger bestehen die nachfolgenden Beziehungen:
I1I Vn,+I1I Vf= 0,25/f„
IiIv,+I2Ivn, = 0,15/h
wobei bedeuten:
/ι = Abmessung der ersten Elektrodenfinger;
I2 = Abmessung der zweiten Elektrodenfinger;
A = Abstand zwischen den ersten und zweiten·
Elektrodenfingern;
v„, = Oberflächenwellengeschwindigkeit in einem durch
eine Elektrode bedeckten Substratabschnitt;
Vf = Oberflächtnwellengeschwindigkeit in einem unbedeckten
Substratabschnitt und
h = Mittenfrequenz i..es Filters.
30
35
40
45
50
60 Die obenstehenden Gleichungen lassen sich durch
eine Vielzahl von Werten /1, h und h erfüllen. Das
Heraussuchen geeigneter Kombinationen kanu z. B. unter Verwendung einer grafischen Darstellung erfolgen,
wie sie in Fig.3 wiedergegeben ist. Dort entsprechen die Geraden A und B den oben
angegebenen Gleichungen, wobei jeweils h als abhängige Veränderliche betrachtet ist Der einfacheren
Darstellung halber ist Fig.3 für den Fall gezeichnet,
daß durch das Aufbringen der Elektroden die Oberflächenwellengeschwindigkeit
des Substrates nicht drastisch geändert wird, so daß man näherungsweise setzen kann vm=Vf=v, so daß man unter Einführung von
X= v/h die vereinfachten nachstehenden Gleichungen
erhält:
/3= -/,+0,25A
/3
/3
Wählt man nun in dem Schaubild nach Fig. 3 /3 zu
0,125 λ (Gerade C), so erhält mar ;ius den Schnittpunkten
mit ucn
sucn r-i unu υ n Clt
ltCm'uiiS zu
u ι/,ι^.-* /* üHu
/2 zu 0,625 λ. Diese Abmessungen und Abstände der Elektrodenfinger sind auch in F i g. 2 gezeigt.
Nunmehr sei anhand von Fig.2 das Unterdrücken
der Störsignalkomponente, welche sonst durch Reflexion von Anteilen der Oberflächenwelle an den Kanten
der Elektrodenfinger erhalten wird, erläutert. Wie schon weiter oben ausgeführt worden ist, können derartige
Reflexionen überall da auftreten, wo der Wellenwiderstand sich ändert, also in Fortpflanzungsrichtung der
Oberflächenwelle gesehen an den Vorderkanten und Hinterkanten der Elektrodenfinger. In Fig. 2 ist die
Reflexion an der Vorderkante eines Elektrodenfingers der Elektrode 2a mit IVl, die Reflexion an der
Vorderkante eines Elektrodenfingers der Elektrode 26 mit W2, die Reflexion an der Hinterkante eines
Elektrodenfingers der Elektrode 2a mit Wi und die Reflexion an der Hinterkante eines Elcktrodenfingers
der Elektrode 26 mit W4 bezeichnet. Bei den oben angegebenen Werten für A, /2 und /j erhält man zwischen
•:on reflektierten Wellen Wl und W2 einen Wegunterschied
von 0,5 λ, so daß sich diese reflektierten Wellen durch Interferenz wegheben. Zwischen den reflektierten
Wellen W3 und WA wird ein Wegunterschied von 1.5 λ erhalten, so daß sich auch diese Weilen durch
Interferenz wegheben. Damit geben die Elektroden 2a und 26 eine streng monochromatische Oberflächenwelle
mit der Frequenz h ab, während sich die durch Reflexion an den Kanten der Elektrodenfinger erhaltenen
Störwellen durch interferenz wegheben.
Die Elektrodenfinger der Elektroden 3a und 36 haben gleiche Abmessungen und Abstände, so daß sich auch
hif*r durch Reflexion an den Elektrodcnfingerkanten erhaltene Störkomponenten der Oberflächenweile
herausheben.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Elcktrodenpaar sind die
Elektrodenfinger der Elektrode 26 erheblich breiter als die Elektrodenfinger der Elektrode 2a. Damit ist die
Gefahr eines Brechens von Elektrodenfingern beim Herstellen des Festkörperfilters vermindert, so daß ein
höherer Ausstoß fehlerfreier Filier erhalten vird. Da die Impedanz der Elektroden 2a und 26 größer ist als die
von frei beweglichen Elektroden oder von Elektroden mit geschlitzten Elektrodenfingern, kann die angeschlossene
externe Schaltung eine größere innere Impedanz aufweisen, ohne daß durch clektroakustische
Rückkopplung Störkomponenten erzeugt werden.
Γ i g. 4 zeigt ein abgewandeltes Elcktrodenpaar. bestehend aus einer ersten Elektrode 12,7 und einer
/weiten Elektrode 12b mit kammartig ineinandergreifenden Elcktrodenfingern. Die Elektrode !2;; trägt erste
Gruppen von Elcktrodcnfingern, von denen zwei mit 12a-l und 12a-2 bezeichnet sind. Diese Elcktrodenfingcr
haben eine Breite l\. Zweite Gruppen von Elektrodenfingern der Elektrode 12a. von denen eine Gruppe mit
12a-3 bis 12a-6 bezeichnet ist, haben jeweils eine Breite
der Elektrodenfinger von h. Ähnlich weist die Elektrode 12/) Elcktrodcnfinger mit einer [!reite /.>. /. Ii. die
Elektrodenfinger 12fr-1 und l2fr-2 sowie Elektrodenfinger
mit der Breite /ι. /.. B. die Elektrodcnfinger \2bA his
126-7. auf. Die Unterdrückung von durch Reflexion an
den Eleklrodenfingcrkantcn erzeugten Anteilen der Oberflächenwelle erfolgt genauso wie bei dem in I i g. 2
gezeigten Elektrodenpaar.
(·" i g. 5 zeigt ein Elcklrodcnpaar für ein Fcstkörperfiller,
weiches als iiiici/.wischenirequenziiiter eines inrbfernsehers
verwendet werden kann. Die beiden Elektroden mit wiederum kaninic..lig ineinandergreifenden
Elcktrodcnfingern sind mit 22.) und 22fr bezeichnet. Die Elektroden 22;) und 22b sind zusammen
mit zwei nicht dargestellten, die Oberflächenwelle
wieder in ein elektrisches Signal umsetzenden entsprechenden Elektroden auf einem piezoelektrischen
Substrat aus LiNbOi angeordnet, das eine Größe von
beispielsweise 8x8x0.5 mm aufweist und bei Bezeichnung
der üblichen Kristallrichtungen dieses Materials in ^'•Richtung geschnitten ist und bei dem die Fortpflanzungsrichiung
der Oberflächenwelle in /-Richtung liegt. Die Elektrodcnfinger der Elektroden 22,7 und 22fr haben
unterschiedliche Länge und in Eortpflanzungsrichtung der Oberflächenwelle gesellen abwechselnd kleine und
große Breite. Die Elcktrodenfingcr gleicher Breite sind einander gegenüberliegend angeordnet, wobei deren
Länge jeweils so gewählt ist. daß der zwischen den Stirnseiten der Elektrodcnfinger erhaltene Spalt auf
einer Kurve I bzw. Il liegt. Auf diese Weise kann der Frequenzgang des l'estkörperfilters erw eitert u erden.
Die Elektrode 22.7 trägt Elektrodenfinger der Breite
/i. von denen einer mit 22,7-/ bezeichnet ist. und
Elektrodcnfingcr der Breite Ij. von denen einer mit 22.7-(/+I) bezeichnet ist. Ähnlich trägt die Elektrode
22fr abwechselnd aufeinanderfolgende Elektrodenfinger der Breite A bzw. I1. von denen einer mit 22fr/ bzw.
22frγ/+I) bezeichnet ist. Die Elektroden 22.7 und 22fr
tragen jeweils 90 Paare von Eleklrodenfingern der Breite /ι bzw. I1. Das die Oberflächenwelle wieder in ein
elektrisches Signal umsetzende Elektrodenpaar ist ganz ähnlich ausgebildet wie die Elektroden 22,7 und 22fr. nur
tragen die Elektroden jeweils nur 8 Paare von Elcktrodenfingern. Der Abstand zwischen den beiden
ι Elekirodenpaaren beträgt größenordnungsmäßig 7 mm.
während die Überlappung der benachbarten Elektrodenfinger in den Eleklrodcnpaaren maximal b mm
beträgt. Die Elektroden sind z. B. durch Aufdampfen von Aluminium auf die Oberfläche des pie/oelektrisehen
Substrates hergestellt.
I i g. h zeigt den Frequenzgang des soeben beschriebenen
Festkörperfiliers. das als ßildzwischcnfrcqiicn/
filter eines Farbfernsehers verwendbar ist. Als Ordinate ist die Dämpfung des Filters aufgetragen, die Abszisse
ι entspricht der Frequenz. Eine ausgezogene Kurve (,)
stellt den Frequenzgang des soeben beschriebenen I estkörpcrfillers mit Elektroden, wie sie in F" i g. 5
gezeigt sind. dar. Dagegen entspricht die gestrichelte Kurve P einem bekannten Festkörperfiltcr. Man
erkenn, daß bei dem erfindungsgemäßen f'estkörpcrfilter
die Störkomponentc im Bereich bei 55 bis 60 MII/
erheblich vermindert ist (die Welligkeit ist um 0,5 dl! vermifiiicrt). Eine Verringerung der Wclligkcit um einen
Betrag von 0,5 dB bedeutet eine zusätzliche Verzögerung des Signals im Festkörperfilter \on größenordnungsmäßig
50 Nanosekundcn. Gemäß f" i g. 6 liegt die Mittenfrequenz des FestkörperHltcrs bei 57.2 MHz bei
einer 3-dB-Bandbreite von 3 MHz.
Wie obenstehend eingehend beschrieben ist, werden bei Elektrodenanordnungen, wie sie in den F i g. 2.4 und
5 gezeigt sind, durch Reflexion an den Elektrodenfingerkanten hervorgerufene .Störkomponenten der Oberflächenwelle
im Festkörperfilter ausgeräumt. Es versteht sich, daß bei den angegebenen Abmessungen und
Abständen der Elektrodenfinger eine Auslöschung der Störkomponenten durch Interferenz auch für ungeradzahlige
höhere Harmonische erhalten wird, z.B. der dritten und fünften Harmonischen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Festkörperfilter mit einem piezoelektrischen Substrat und mindestens einem auf der Substratoberfläche
angeordneten Elektrodenpaar, bei dem Elektrodenfinger kammartig ineinander greifen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abmessungen (A und h) und Abständen (/3) der
Elektrodenfinger (2a-l bis 2a-4 und 26-1 bis; 26-3) folgende Beziehungen bestehen:
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