DE3933006A1 - Akustische oberflaechenwellenvorrichtung und verfahren zu deren herstellung und anpassung - Google Patents
Akustische oberflaechenwellenvorrichtung und verfahren zu deren herstellung und anpassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine akustische Oberflächenwellenvorrichtung
und ein Verfahren zu deren Herstellung
und Anpassung, insbesondere eine akustische Oberflächenwellenvorrichtung,
die bei Verwendung als Filter einen
hervorragenden Frequenzbandrandverlauf und einen hervorragenden
Verlauf außerhalb des Bandes aufweist.
Als herkömmliche Einrichtung zur Verbesserung der Rand
charakteristik von akustischen Oberflächenwellenfiltern
(der Schärfe des Dämpfungsverlaufs an den Rändern des
Frequenzbandes des Filters) wird ein Mehrfachstreifen
kopplungselement verwendet, wie es beispielsweise aus
IEEE, Trans. on Microwave Theory and Techniques, Bd.
MTT-21, Nr. 4, April 1973, Seiten 206 bis 215, bekannt
ist.
Um in der obigen Vorrichtung des Standes der Technik den
Randverlauf zu verbessern, muß die Anzahl der Streifen
oder Finger des Interdigitalwandlers erhöht werden, wodurch
die Chipgröße zunimmt und die Kosten unvermeidlich
ansteigen. Die Beziehung zwischen dem Randverlauf und
der Anzahl der Wandlerstreifen ist zum Beispiel in IEEE;
Trans. on Microwave Theory and Techniques, Bd. MTT-21,
Nr. 4, April 1973, Seiten 162 bis 175, beschrieben.
Da, wie oben beschrieben, die Anzahl der Wandlerstreifen
erhöht werden muß, um den Randverlauf zu verbessern,
wird die Strahlungsleitfähigkeit des Interdigitalwandlers
erhöht, was zu einer Erhöhung der Reflexion führt,
die durch den Betrag der Strombelastung oder der elektrischen
Rückstrahlung (RS) bestimmt ist. Daher muß normalerweise
zur Reflexionsunterdrückung die Schlitzbreite
der einander gegenüberliegenden Interdigitalwandlerstreifen
schmal gemacht werden. Dann gewinnt jedoch der
Beugungseffekt der akustischen Oberflächenwelle mehr
Einfluß, wodurch die Seitenzipfel der Filtereigenschaften
eine Verschlechterung erfahren.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
akustische Oberflächenwellenvorrichtung zu schaffen,
die, wenn sie als Filter verwendet wird, einen hervorragenden
Randverlauf, kleine Abmessungen und einen geringen
Beugungseffekt aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine ei
ne Interdigitalwandleranordnung aufweisende akustische
Oberflächenwellenvorrichtung, in der an wenigstens einer
Seite eines Interdigitalwandlers ein Reflektor zur Reflexion
der akustischen Oberflächenwelle vorgesehen ist.
Der Reflektor zur Reflexion der elastischen akustischen
Oberflächenwellen ist wenigstens an den beiden Seiten
eines der Eingangs- und Ausgangsinterdigitalwandler
oder wenigstens an einer Seite eines der Eingangs- und
Ausgangsinterdigitalwandler vorgesehen.
Der an einer Seite des Interdigitalwandlers vorgesehene
Reflektor reflektiert die vom Interdigitalwandler Oberflächenwelle
und schafft dabei eine Bedingung, die einer
merklichen Erhöhung der Anzahl der Erregerquellen der
akustischen Oberflächenwelle entspricht. Daher kann ohne
Erhöhung der Anzahl der Interdigitalwandlerstreifen und
folglich ohne Erhöhung der Chipgröße der Randverlauf
verbessert werden. Da der Randverlauf ohne Erhöhung der
Anzahl der Interdigitalwandlerstreifenpaare verbessert
werden kann, braucht außerdem die Schlitzbreite zwischen
den Wandlerstreifen nicht verringert werden, weshalb eine
Zunahme des Einflusses des Beugungseffektes unterdrückt
werden kann.
Ein als Resonator verwendeter Reflektor des Standes der
Technik ist beispielsweise aus IEEE, Trans. on Sonics
and Ultrasonics, Bd. SU-15, Nr. 2, April 1968, Seiten
111 bis 119, bekannt; dieser Reflektor des Standes der
Technik kann jedoch im Gegensatz zum Reflektor der vorliegenden
Erfindung den Randverlauf nicht verbessern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläu
tert; es zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen akustischen
Oberflächenwellenvorrichtung;
Fig. 2 eine Darstellung der Impulsanwort;
Fig. 3 eine Darstellung der Frequenz/Dämpfungscharakteristik
der ersten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 4 eine Darstellung, die der Erläuterung des Verfahrens
zur Analyse der reflektierten Welle in
einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
akustischen Oberflächenwellenvorrichtung
dient;
Fig. 5 eine Darstellung der Frequenz/Dämpfungscharakteristik
der zweiten Ausführungsform;
Fig. 6 die schematische Darstellung eines Teils einer
dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
akustischen Oberflächenwellenvorrichtung;
Fig. 7 die schematische Darstellung eines Teils einer
vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
akustischen Oberflächenwellenvorrichtung;
Fig. 8 eine Darstellung der Frequenz/Dämpfungscharakteristik
der vierten Ausführungsform;
Fig. 9 die schematische Darstellung einer fünften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
akustischen Oberflächenwellenvorrichtung;
Fig. 10 ein Darstellung der Frequenz/Gruppenlaufzeit
charakteristik der fünften Ausführungsform;
Fig. 11 die schematische Darstellung einer sechsten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen akustischen
Oberflächenwellenvorrichtung;
Fig. 12 eine Darstellung der Frequenz/Gruppenlaufzeit
charakteristik der sechsten Ausführungsform;
Fig. 13 eine Darstellung, die der Erläuterung des Verfahrens
zur Herstellung des Reflektors einer
siebten Ausführungsform dient;
Fig. 14 eine Darstellung, die der Erläuterung des Verfahrens
zur Herstellung des Reflektors einer
achten Ausführungsform dient;
Fig. 15 eine Darstellung, die der Erläuterung des Verfahrens
zur Anpassung einer Nachrichtenüber
tragungsanlage, in der die akustische Oberflächenwellenvorrichtung
gemäß einer neunten Ausführungsform
verwendet wird, dient;
Fig. 16 ein Blockschaltbild eines Fernsehempfängers, in
dem eine zehnte Ausführungsform Verwendung fin
det;
Fig. 17 ein Blockschaltbild eines Satellitenrundfunk
übertragungsempfängers, in dem eine elfte Aus
führungsform Verwendung findet; und
Fig. 18 eine Darstellung der Frequenz/Dämpfungscharakteristik
der elften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
akustischen Oberflächenwellenvor
richtung.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 eine erste Aus
führungsform der Erfindung beschrieben. In Fig. 1, die
eine Draufsicht der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
akustischen Oberflächenwellenvorrichtung
darstellt, ist ein Substrat 1 für die akustische
Oberflächenwellenvorrichtung, ein Ausgangsinterdigitalwandler
2 und ein Eingangsinterdigitalwandler 3 gezeigt, wobei
diese beiden Wandler auf dem Substrat ausgebildet
sind. Außerdem sind die Ränder des Substrats mit einem
Schallabsorptionsmittel 4 überzogen, um die Reflexion
der Welle an den Endoberflächen des Substrats 1 zu unterdrücken.
Auf beiden Seiten des Eingangsinterdigitalwandlers
3 ist ein Kurzstreifen-Reflektor 5 angeordnet.
Die Eingangs- und Ausgangsinterdigitalwandler 3 und 2
sind vom Schlitzverbindungstyp.
Das Funktionsprinzip dieser Ausführungsform wird mit Bezug
auf Fig. 2 beschrieben. In Fig. 2 ist auf der
Abszisse die Zeit und auf der Ordinate die Stärke (Amplitude)
einer Erregerquelle für eine elastische akustische
Oberflächenwelle aufgetragen. Fig. 2 zeigt schematisch
die Impulsantwort von einem Standpunkt, der von den
Orten der Interdigitalwandler verschieden ist. Die durch
die durchgezogene Linie 6 gekennzeichnete Antwort stammt
vom Eingangsinterdigitalwandler selbst (d. h. der Reflektor
5 ist nicht angeordnet), während die durch die un
terbrochene Linie 7 gekennzeichnete Antwort von der aus
dem Wandler und dem Reflektor 5 gebildeten Anordnung
stammt. Der vom Eingangsinterdigitalwandler 3 erzeugte
Impuls ist im Reflektor 5 eingeschlossen; ein Teil dieses
Impulses wird vom Reflektor 5 hindurchgelassen und
erreicht den Ausgangsinterdigitalwandler 2. Daher ist
die Antwortzeit der in dieser Anordnung entstehenden Impuls
antwortfolge (unterbrochene Linie 7) länger als die
Antwortzeit der in der Anordnung ohne Reflektor 5 entstehenden
Impulsantwortfolge (durchgezogene Linie 6). Daher
ist die Anordnung des Reflektors 5 äquivalent zu einem
Interdigitalwandler, dessen Gestalt entsprechend der gewünschten
Länge der Anwortzeit ausgebildet worden ist.
Da jedoch die Anzahl der Streifen des Interdigitalwandlers
nicht erhöht wird, gibt es keinen Grund, die
Schlitzbreite zwischen den Streifen zu verringern. Die
erfindungsgemäße akustische Oberflächenwellenvorrichtung
besitzt daher eine kleine Größe und einen hervorragenden
Randverlauf mit geringem Beugungseffekt (siehe
Fig. 3).
In Fig. 3 ist die Frequenz/Dämpfungscharakteristik der
akustischen Oberflächenwellenvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform gezeigt; diese Ausführungsform wird
als ZF-Filter eines in Japan eingesetzten Fernsehempfängers
verwendet. In Fig. 3 kennzeichnet die Strichlinie 8
die Charakteristik des normalen ZF-Filters, während die
Strichpunktlinie 10 die Charakteristik eines herkömmlichen
ZF-Filters kennzeichnet, in dem die Anzahl der
Streifenpaare des Wandlers erhöht worden ist, um den
Randverlauf im Farbwechselbereich zu verbessern und um
die Schlitzbreite klein zu machen, damit die Reflexion
der rückgestrahlten Welle verringert wird. Im herkömm
lichen ZF-Filter beträgt die Anzahl von Erregerquellen
(Impulsen) des gewichteten Eingangsinterdigitalwandlers
150, die Schlitzbreite beträgt 750 µm, die Anzahl der
Streifenpaare des normalen Ausgangswandlers ist 15, die
Schlitzbreite ist 1500 µm, das Substrat der akustischen
Oberflächenwellenvorrichtung ist ein LiTaO₃-Substrat mit
X-Schnitt- und einer um 112° gedrehten Y-Ausbreitung.
Diese herkömmliche Struktur weist schwache Seitenzipfel-
und Trap-(Dämpfungspol-)Eigenschaften auf, wie
aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die durchgezogene Linie 9 in
Fig. 3 kennzeichnet die Filtercharakteristik der vorliegenden
Erfindung. Die Anzahl der Paare der Erregerquellen
des Eingangsinterdigitalwandlers 3 beträgt 60, die
Schlitzbreite ist 1000 µm und die Anzahl der Wandlerstreifen
im Reflektor 5 ist 20. Daher beträgt die Paarzahl
des den Reflektor enthaltenden Eingangswandlers ungefähr
80, also im wesentlichen halb so viele wie im
oben erwähnten herkömmlichen Filter (150). Die Anzahl
der Paare des normalen Ausgangsinterdigitalwandlers und
die Schlitzbreite sind gleich denen des herkömmlichen
Wandlers. Die Gesamtlänge des Chips wird auf ungefähr
3/4 der Größe des herkömmlichen Chips verringert. Da die
Schlitzbreite des Eingangsinterdigitalwandlers nicht
schmäler gemacht wird, kann außerdem der Beugungseffekt
unterdrückt werden, so daß eine hervorragende Bandüber
schreitungscharakteristik erhalten werden kann. In Fig. 3
kennzeichnet P die Trägerfrequenz (58.75 MHz) des Videosignals,
C die Zwischenträgerfrequenz des Farbwertsignals
(55.17 MHz) und S die Zwischenträgerfrequenz des
Tonsignals (54.25 MHz).
Aus der mittels der durchgezogenen Linie gekennzeichneten
Charakteristik von Fig. 3 ist ersichtlich, daß der
Randverlauf und der Bandüberschreitungsverlauf zufriedenstellend
sind, daß jedoch innerhalb des Frequenzbandes
ein Brumm auftritt. Dieser Brumm wird durch Reflexion
vom Reflektor 5 hervorgerufen.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 die zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, in der die Reflexion
unterdrückt wird.
In Fig. 4 ist ein Verfahren gezeigt zum Auffinden der
Gesamtgröße (falls das Eingangssignal den Wert 1 erhält,
ist der Reflexionskoeffizient Γ ) der reflektierten Welle
für den Fall, in dem der Reflektor 5 auf beiden Seiten
des Eingangsinterdigitalwandlers 3 angeordnet ist (wie
in der schematischen Draufsicht im oberen Teil und in
der äquivalenten Schaltung im unteren Teil von Fig. 4
erläutert ist). In Fig. 4 werden mit S die Streumatrixelemente
des Interdigitalwandlers und des Reflektors
(der Eingangskanal wird mit 1 und der Ausgangskanal mit
2 gekennzeichnet) und mit T₁ bzw. T₂ werden die Durch
lässigkeitskoeffizienten zwischen dem Reflektor 5 und
dem Eingangsinterdigitalwandler 3 bezeichnet. In Fig. 4
kennzeichnet der Index a den zum vorderen Reflektor gehörigen
Wert, der Index b den zum Interdigitalwandler
gehörigen Wert und der Index c den zum hinteren Reflektor
gehörigen Wert. Das Ergebnis der Berechnung ergibt
sich wie folgt:
Außerdem ist der Durchlässigkeitskoeffizient durch
gegeben. Die Bedingung zum Aufheben der reflektierten
Wellen in der Nähe der Mittelfrequenz des Filters ist
durch
gegeben. Es wird angenommen, daß jeder Wert der Streumatrix
eine reelle Zahl ist (da in der Nähe der Mittelfrequenz
sämtliche Phasen in die Ausdrücke von T₁, T₂ aufgenommen
werden können), von sämtlichen Reflektoren und
Interdigitalwandlern wird angenommen, daß sie die Reversibilitäts-
und die Symmetrieeigenschaft (S₁₂=S₂₁, S₁₁
=S₂₂) besitzen, schließlich wird vom vorderen Reflektor
und dem folgenden Reflektor angenommen, daß sie von
gleicher Bauart sind und daß die folgenden Beziehungen
erfüllt werden:
wobei r der Reflexionskoeffizient und t der Durchlässigkeits
koeffizient ist. Damit ist Gleichung (1) wie folgt
gegeben:
Da die Dämpfung der Reflektoren und des Interdigitalwandlers
gering ist, können wegen des Energieerhaltungssatzes
die folgenden Beziehungen erfüllt werden:
Damit ist Gleichung (8) wie folgt gegeben:
Da für Γ=0 keine Reflexion vorliegt, kann durch Lösen
der quadratischen Gleichung
die folgende Beziehung erhalten werden:
Also ist durch die Bestimmung der Reflexionskoeffizienten
des Interdigitalwandlers und der Reflektoren und
durch Festlegen der Abstände zwischen den Mittelpunkten
der Randstreifen des Interdigitalwandlers und den Mittelpunkt
der Randstreifen der Reflektoren auf λ/4+λ n/2( g
ist die Wellenlänge der akustischen Oberflächenwelle bei
der Mittelfrequenz des Bandes, n ist eine natürliche
Zahl), oder durch die Erfüllung der Bedingung T₁=T₂=
e±j π /2, die Unterdrückung der reflektierten Wellen
möglich. Nun wird der Fall beschrieben, daß die akustische
Oberflächenwellenvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung als ZF-Filter des Fernsehempfängers
in Japan verwendet wird. Der Eingangsinterdigitalwandler
wird von einer Festkörperelektrode normalen
Typs gebildet, während auf beiden Seiten des Eingangsinterdigitalwandlers
ein λ/4-Kurzstreifen-Reflektor vorgesehen
ist. Die Anzahl der Paare von Erregerquellen des
normalen Wandlers ist 15 (31 Wandlerstreifen), die An
zahl der Reflektorstreifen ist 16. Der ausgangsseitige
Interdigitalwandler besitzt einen Aufbau mit gewichteter
Schlitzbreite und mit Schlitzverbindung, die Anzahl der
Paare von Erregerquellen ist 60.5. Somit ergibt sich r a
=0.108 und r b=0.054, so daß Gleichung (13) im wesentlichen
erfüllt ist. Der Abstand im Reflektor und im
Wandler ist 3/4λ (der Abstand der Mittelpunkte der Endstreifen
des Wandlers).
In Fig. 5 ist die Frequenz/Dämpfungscharakteristik in
der zweiten Ausführungsform gezeigt. Die durchgezogene
Linie 11 zeigt den Dämpfungsbetrag. Aus Fig. 5 wird
deutlich, daß die Reflexionscharakteristik im Frequenzband
verbessert und der Brumm verringert wird. Somit
kann mit der zweiten Ausführungsform ein Filter von
kleiner Größe mit geringem Brumm in der Nähe der Mittelfrequenz
und mit einem besseren Randverlauf geschaffen
werden.
Also kann in der zweiten Ausführungsform die Brummcharakteristik
in der Nähe der Mittelfrequenz durch Bestimmung
des Reflexionskoeffizienten des Reflektors verbessert
werden. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird der Unterdrückungsgrad
der reflektierten Wellen verringert, so
daß der Brumm ansteigt, wenn sich die Frequenz von der
Mittelfrequenz wegbewegt. Das hat den Grund, daß die
Phasendrehung von T₁ und T₂ so schnell ist, daß T₁, T₂=
e±j π /2= konstant nicht erfüllt ist, da die Abstände
der Mittelpunkte der Streifen des Reflektors und des Inter
digitalwandlers verschieden von 0 ist und somit die
Reflexion plötzlich ansteigt, wenn die Frequenz von der
Mittelfrequenz abweicht.
Mit der dritten Ausführungsform kann der oben erwähnte
Nachteil beseitigt werden. Wenn r a und r b hinreichend
klein gegen 1 sind, ergibt sich für Gleichung (13) nähe
rungsweise
r b≒2r a (14)
Die durch die unterschiedlichen Impedanzeigenschaften
des Kurzstreifen-Festkörperreflektors und des Festkörper
interdigitalwandlers gegenüber der Oberflächenwelle
bewirkte Reflexion oder die durch die geometrische Gestalt
des Wandlers bestimmte Reflexion (MEL) kann wie
folgt aufgedrückt werden:
Hierbei ist Z r das Verhältnis der Ausbreitungsimpedanz
bei Anwesenheit des Wandlers zur Ausbreitungsimpedanz
bei Abwesenheit des Wandlers gegen die akustische Oberflächenwelle
und N ist die Anzahl der Wandlerstreifen.
Da im allgemeinen Z r sehr nahe bei 1 liegt, kann es wie
folgt gedrückt werden:
Z r = 1+ε (ε<1) (16)
Damit ergibt sich für Gleichung (15) näherungsweise:
Wenn |Γ| sehr viel kleiner als 1 ist (N ist klein),
vereinfacht sich Gleichung (17) zu
|Γ|≒N ε (18)
Wenn das Ergebnis von Gleichung (18) auf den Reflektor
(Index a) und den Interdigitalwandler (Index b) angewendet
und Gleichung (14) verwendet wird, kann die folgende
Beziehung erhalten werden:
N b ε≒2N a ε
N b≒2N a (19)
N b≒2N a (19)
Wenn daher die Anzahl der Wandlerstreifen hinreichend
klein ist, wird das Verhältnis der Anzahl der Wandlerstreifen
des Reflektors zur Anzahl der Wandlerstreifen
des Interdigitalwandlers zu 1 : 2 gewählt, wodurch die Totalreflexion
unterdrückt wird. Um beispielsweise im Inter
digitalwandler die Reflexion eines Paars von Erregerquellen
zu unterdrücken, werden einstreifige Reflektoren
in einem Abstand von λ/4+λ n/2 (n ist eine natürliche
Zahl) von der einen bzw. von der anderen Seite der Erregerquelle
entfernt angeordnet. Wenn also n=1 ist,
kann die Reflexion über einen weiten Frequenzbereich
hinreichend unterdrückt werden.
Diese Wandlerstreifengruppe (ein Paar von Erregerquellen
des Interdigitalwandlers und von einstreifigen Reflektoren
(ein Satz)) wird als Grundeinheit betrachtet. Um die
gewünschte Frequenzcharakteristik zu erzielen, wird eine
Mehrzahl dieser Einheiten in der Ausbreitungsrichtung
der akustischen Oberflächenwelle angeordnet. In Fig. 6
ist die Struktur der dritten Ausführungsform gezeigt.
Der Interdigitalwandler 12 wird von einer Mehrzahl von
Grundeinheiten gebildet, wobei in dem von einer unterbrochenen
Linie umschlossenen Bereich 13 eine Grundeinheit
enthalten ist. Die Grundeinheiten sind in Ausbreitungsrichtung
der akustischen Oberflächenwelle angeordnet.
In dieser Struktur besteht bei der Reflexionscharakteristik
des Reflektors das Problem, daß die äquivalente
Reflexionsoberfläche leicht verschoben wird, da
sich die MEL und RS überlagern. Dieses Problem kann
mit der in Fig. 7 gezeigten Struktur der vierten Ausführungsform
gelöst werden.
In Fig. 7 wird der zwischen den Grundeinheiten 13 A angeordnete
Elektrodenstreifen d dazu verwendet, die RS-Komponente
des Reflektors zu beseitigen. Durch die Schlitzform
der Elektrode d kann die MEL-Komponente unterdrückt
werden. Somit sind Reflektoren im Inneren des Interdigitalwandlers
12 vorgesehen. Nun wird der Fall beschrieben,
in dem die akustische Oberflächenwellenvorrichtung,
deren Eingangsinterdigitalwandler eine Struktur gemäß
der vierten Ausführungsform besitzt, als ZF-Filter eines
Fernsehempfängers in Japan verwendet wird. Als normaler
Eingangsinterdigitalwandler wird ein Interdigitalwandler
mit fünf miteinander verbundenen Grundeinheiten 13 a verwendet,
während der Ausgangsinterdigitalwandler ein Wandler
mit gewichteter Schlitzbreite und verbundenen
Schlitzen ist. Die Schlitzbreite des normalen Eingangswandlers
ist 1500 µm, die Anzahl der Erregerquellenpaare
des Ausgangsinterdigitalwandlers ist 120, dessen
Schlitzbreite ist 1000 µm. In Fig. 8 ist die Frequenz/
Dämpfungscharakteristik des Filters durch die durchgezogene
Linie 14 gekennzeichnet. Da die reflektierten Wellen
über einen weiten Frequenzbereich hinweg unterdrückt
werden, wird der Brumm verringert. Gemäß der vierten
Ausführungsform ist es daher möglich, ein akustisches
Oberflächenwellenfilter mit kleiner Größe zu schaffen,
dessen Randverlauf besser ist und bei dem der Brumm über
einen weiten Frequenzbereich hinweg unterdrückt wird.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 9 und 10 die fünfte Aus
führungsform beschrieben. In Fig. 9 ist schematisch die
fünfte Ausführungsform der akustischen Oberflächenwellenvorrichtung
gezeigt. Relativ zum Ausgangs-(Eingangs-)
Interdigitalwandler 2 ist ein Eingangs-(Ausgangs-)In
terdigitalwandler 15 vorgesehen, auf dessen beiden Seiten
wie in jeder Ausführungsform Reflektoren 5 angeordnet
sind. Durch die derartige Anordnung der Reflektoren
wird die Energie zwischen den Reflektoren gehalten, wodurch
der Randverlauf verbessert wird. Da der Gütefaktor
für die am Rand des Frequenzbandes befindlichen Frequenzen
ansteigt, erhöht sich für diese Frequenzen gleichzeitig
die Gruppenlaufzeit. Um die Gruppenlaufzeitcharakteristik
glatt zu gestalten, ist es notwendig, die
Phase der Gruppenlaufzeitcharakteristik des Interdigitalwandlers
15 voreilen zu lassen. In Fig. 10 ist die
Gruppenlaufzeitcharakteristik der fünften Ausführungsform
gezeigt. Die Strichlinie 16 kennzeichnet die Kurve
ohne Reflektor, während die durchgezogene Linie die Kurve
mit Reflektoren kennzeichnet. Aus diesen Kurven wird
deutlich, daß die Gruppenlaufzeit innerhalb des gesamten
Frequenzbandes konstant ist. Dies wird durch den Umstand
herbeigeführt, daß die Länge m i des Überlapps der Wandlerstreifen
des Interdigitalwandlers 15 unterschiedlich
ist in bezug auf die benachbarten Streifen auf verschiedenen
Seiten eines bestimmten Streifens. Daher ist es
mit der fünften Ausführungsform möglich, ein Hochleistungsfilter
mit kleiner Größe, steilem Randverlauf und
konstanter Gruppenlaufzeit zu schaffen.
Mit Bezug auf die Fig. 11 und 12 wird nun die sechste
Ausführungsform beschrieben. Aus Fig. 10 ist ersichtlich,
daß mit der fünften Ausführungsform die Gruppenlaufzeit
nicht vollständig konstant gemacht werden kann,
so daß sich im Frequenzband ein Brumm ergibt. Der Grund
hierfür besteht in der Tatsache, daß der Reflektor aus
vielen Streifen ausgebildet ist, was die Einschließung
der Energie in den Reflektoren bewirkt und eine in bezug
auf die Zeitbasis unsymmetrische Gesamtimpulsantwort zur
Folge hat. Um die Gruppenlaufzeit weiter zu glätten, ist
eine vollständig reflektierende Oberfläche notwendig.
In Fig. 11 ist schematisch die akustische Oberflächenwellenvorrichtung
gemäß der sechsten Ausführungsform gezeigt.
Gegenüber dem Ausgangs-(Eingangs-)Interdigitalwandler
2 ist ein Eingangs-(Ausgangs-)Interdigitalwandler
18 vorgesehen, an dessen anderem Ende wiederum ein
Reflektor 19 angeordnet ist, der von einem Interdigitalwandler
vom Schlitzverbindungstyp mit 0.5-Paar-Erregerquellen
gebildet wird. Um einen hohen Reflexionskoeffizienten
zu erhalten, wird die Kapazität der Wandlerstreifen
mittels eines Induktivitätselementes 20 aufgehoben.
Weil also ein hoher Reflexionskoeffizient erzielt
werden kann, kann für den Reflektor vom Interdigitalwandlertyp
selbst bei einer kleinen Anzahl von Paaren
eine glatte Gruppenlaufzeit gewährleistet werden. Um eine
weitere Einrichtung mit einer vollständig reflektierenden
Oberfläche zu erhalten, kann an die Verwendung
der Endoberfläche des Substrats gedacht werden, die oben
beschriebene Einrichtung ist jedoch effektiver in bezug
auf Probleme bei der Verarbeitungspräzision, dem Einritzen
usw. In Fig. 13 ist anhand der durchgezogenen
Linie 21 die Frequenz/Gruppenlaufzeitcharakteristik der
sechsten Ausführungsform gezeigt. Aus Fig. 12 ist ersichtlich,
daß die Glattheit der Charakteristik über das
Frequenzband hinweg gegenüber derjenigen der fünften
Ausführungsform verbessert ist. Somit kann die sechste
Ausführungsform die Gruppenlaufzeitcharakteristik weiter
verbessern.
Die siebte Ausführungsform wird mit Bezug auf Fig. 13
beschrieben. Der oben erwähnte Reflektor wird dazu verwendet,
den Randverlauf an den Enden des Filterfrequenzbandes
zu verbessern. Wenn der Reflexionskoeffizient des
Reflektors zu groß oder zu klein ist, ist der Dämpfungsverlauf
über das Frequenzband hinweg nicht glatt. Wenn
die Phase der vom Reflektor reflektierten Wellen vom Optimalwert
verschoben wird, steigt der Gütefaktor der von
den gewünschten Frequenzen verschiedenen Frequenzen an,
wodurch der Randverlauf und die Glattheit des Dämpfungs
verlaufs innerhalb des Frequenzbandes verschlechtert
werden. In Fig. 13 ist ein für diesen Fall geeignetes
Verfahren zur Anpassung des Reflexionskoeffizienten des
Reflektors gezeigt. Bei diesem Verfahren wird ein
Schutzfilm wie etwa ein Fotolack lediglich auf einem für
den Reflektor 5 benötigten Abschnitt (einer Stelle, die
zurückbehalten werden soll) ausgebildet, geätzt und von
einem Ende abgefräst, so daß ein nicht benötigter Abschnitt
22 beseitigt wird, wodurch der Reflexionskoeffizient
angepaßt wird. In dieser Ausführungsform ist es
möglich, die durch die Verschiebung der Reflexionscharakteristik
hervorgerufene Verschlechterung der Frequenz
charakteristik zu vermeiden, was eine höhere Ausbeute
liefert.
Die achte Ausführungsform betrifft ein Verfahren zur Anpassung
der Phase der vom Reflektor reflektierten Welle.
In Fig. 14 ist ein Verfahren zur Anpassung des Reflektors
gemäß der achten Ausführungsform gezeigt. Der Reflektor
5 wird durch kurzgeschlossene Streifen gebildet.
Die Kurzschlußbereiche werden der Reihe nach an den
Punkten e mittels Fräseinrichtungen wie etwa einem Laserfräser
oder einem Ultraschallfräser aufgeschnitten,
um offene Streifen auszubilden und dadurch die Phase der
reflektierten Welle anzupassen. Diese Ausführungsform
ist zur Erhöhung der Ausbeute gut geeignet.
Die neunte Ausführungsform betrifft ein Verfahren zur
Anpassung der Frequenzcharakteristik einer Nachrichten
übertragungsanlage, in deren Schaltungen die erfindungsgemäße,
einen Reflektor 19 vom Interdigitalwandlertyp
aufweisende akustische Oberflächenwellenvorrichtung verwendet
wird. In Fig. 15 ist schematisch die neunte Aus
führungsform gezeigt. Gegenüber dem Ausgangs-(Eingangs-)
Interdigitalwandler 2 sind nacheinander ein Eingangs-
(Ausgangs-)Interdigitalwandler 18 und der Reflektor 19
vom Interdigitalwandlertyp angeordnet. Zusätzlich ist
außerhalb der akustischen Oberflächenwellenvorrichtung
ein variables Induktivitätselement 23 angeordnet, das
mit dem Reflektor 19 vom Interdigitalwandlertyp elektrisch
verbunden ist. Die Reflexionscharakteristik des
Interdigitalwandlers kann durch Änderung des Anpassungs
induktivitätswertes eingestellt werden. Daher wird der
Wert der variablen Induktivität eingestellt, nachdem die
erfindungsgemäße akustische Oberflächenwellenvorrichtung
in die Nachrichtenübertragungsanlage eingebaut worden
ist. Bei dieser Ausführungsform kann mittels der in die
Nachrichtenübertragungsanlage eingebauten akustischen
Oberflächenwellenvorrichtung die Frequenzcharakteristik
angepaßt werden.
Nun wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben,
die in einer Nachrichtenübertragungsanlage
verwendet wird. In Fig. 16 ist ein Blockschaltbild eines
Fernsehempfängers gezeigt, bei dem die Erfindung in einer
zehnten Ausführungsform Anwendung findet. Eine Eingangsklemme
der erfindungsgemäßen akustischen Oberflächenwellenvorrichtung
25 ist mit dem ZF-Ausgang einer
Abstimmvorrichtung 24 verbunden, während die Ausgaben
der akustischen Oberflächenwellenvorrichtung 25 an eine
Videosignalermittlungsschaltung 26 und an eine Audiosignal
ermittlungsschaltung 27 geliefert werden. Die Charakteristik
der akustischen Oberflächenwellenvorrichtung
25 ist in Fig. 8 gezeigt. Die Auflösung der Bildwiedergabe
kann durch Erhöhung des Farbtonpegels erhöht werden,
während, wenn die erfindungsgemäße Technik zur Ver
ringerung des Tonpegels verwendet wird, weder Farbüberlagerungen
noch der 920-KHz-Takt beseitigt werden kön
nen.
Die elfte Ausführungsform wird mit Bezug auf die Fig. 17
und 18 beschrieben. In Fig. 17 ist ein Blockschaltbild
eines Satellitenrundfunkübertragungsempfängers, in dem
die akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß der
elften Ausführungsform eingebaut ist, gezeigt. Ein mittels
einer Freiluftvorrichtung 28 auf eine niedrigere
Frequenz umgewandeltes Signal wird über eine Leitung an
eine Innenraumvorrichtung 29 geliefert. In der Innenraumvorrichtung
29 wird das Signal nochmals in eine
niedrigere Frequenz ungewandelt, indem es mit dem Oszillatorsignal
eines Oszillators 30 gemischt wird. Dieses
umgewandelte Signal wird an ein zweites ZF-Filter
oder eine erfindungsgemäße akustische Oberflächenwellenvorrichtung
31 geliefert. Das Signal, das durch das zweite
ZF-Filter hindurchgegangen ist, wird von einer Phasen
regelkreis-Synchronermittlungsschaltung (PLL-Synchronermittlungsschaltung)
32 ermittelt, anschließend wird deren
Ausgabe an eine Videosignalverarbeitungsschaltung 33
und an eine Audiosignalverarbeitungsschaltung 34 gelie
fert.
In Fig. 18 ist die Frequenz/Dämpfungscharakteristik des
zweiten ZF-Filters der elften Ausführungsform gezeigt.
Die Strichlinie 36 zeigt die Kennlinie der herkömmlichen
akustischen Oberflächenwellenvorrichtung, während die
durchgezogene Linie 35 die Kennlinie der erfindungsgemäßen
akustischen Oberflächenwellenvorrichtung zeigt. Da
die Charakteristik der erfindungsgemäßen Vorrichtung das
Signalfrequenzband treu reproduziert, wird das Signal
nicht gestört, so daß die differentielle Verstärkungs
charakteristik (DV) und die differentielle Phasencharakteristik
(DP) verbessert werden. Da die Randbereiche der
Kennlinie an den Enden des Frequenzbandes steil sind,
kann außerdem das Rauschen in diesem Gebiet verringert
werden, weshalb das S/R-Verhältnis erhöht werden kann.
Somit kann erfindungsgemäß ein Breitbandfilter mit steilem
Randverlauf und ausgezeichneter Seitenzipfelcharakteristik
erhalten werden, ohne daß die Chipgröße erhöht
oder die Schlitzbreite des Interdigitalwandlers verringert
wird, was niedrige Kosten für die Vorrichtung zur
Folge hat.
Claims (19)
1. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung mit auf einem
Substrat (1) ausgebildeter Eingangsinterdigitalwandler
einrichtung (3, 12, 15) und Ausgangsinterdigital
wandlereinrichtung (2, 12),
gekennzeichnet durch
eine Reflektoreinrichtung (5) zur Reflexion einer
durch Anlegen einer hochfrequenten Spannung an die
Eingangsinterdigitalwandlereinrichtung (3, 12, 15)
erzeugten akustischen Oberflächenwelle, wobei die Reflektoreinrichtung
(5) auf beiden Seiten wenigstens
einer (3, 12, 15) der Eingangs- und Ausgangsinterdigital
wandlereinrichtung vorgesehen ist.
2. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflektoreinrichtung (5) und wenigstens eine der Inter
digitalwandlereinrichtungen so ausgebildet sind,
daß sie die Beziehung
erfüllen, wobei r a der Reflexionskoeffizient der
Reflektoreinrichtung (5) und r b der Reflexionskoeffizient
der wenigstens einen Interdigitalwandlereinrichtung
ist und wobei die Abstände der Mittelpunkte
zwischen den Endstreifen der wenigstens einen Inter
digitalwandlereinrichtung und den Endstreifen der Reflektor
einrichtung (5) durch λ/4+n λ/2 gegeben
sind, wobei λ die Wellenlänge der akustischen Oberflächenwelle
bei der Mittenfrequenz der akustischen
Oberflächenwellenvorrichtung und n eine natürliche
Zahl ist.
3. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
entlang eines Durchlaßpfades der akustischen Oberflächenwelle
eine Mehrzahl von Strukturgrundeinheiten
(13, 13 A), von denen jede wenigstens eine der Inter
digitalwandlereinrichtungen und einen Satz von Reflektor
einrichtungen (5) aufweist, vorgesehen ist,
und wenigstens eine (12) der Interdigitalwandlereinrichtungen
parallel geschaltet ist.
4. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß r b
=2r a erfüllt ist.
5. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine Interdigitalwandlereinrichtung als
Festkörperwandler, der aus zwei Wandlerstreifen gebildet
ist, aufgebaut ist und die Reflektoreinrichtung
aus einem einzelnen Wandlerstreifen aufgebaut
ist, wobei die Breite des Wandlerstreifens der Reflektor
einrichtung gleich der Breite eines Streifens
der wenigstens einen Interdigitalwandlereinrichtung
ist.
6. Oberflächenwellenvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Überlapplänge der Streifen der wenigstens einen Inter
digitalwandlereinrichtung asymmetrisch ausgebildet
ist in bezug auf in Ausbreitungsrichtung der akustischen
Oberflächenwelle benachbarte Streifen auf verschiedenen
Seiten eines bestimmten Streifens.
7. Verfahren zur Herstellung einer akustischen
Oberflächenwellenvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflektoreinrichtung (5) schrittweise vom Ende her
abgefräst wird, um deren Reflexionskoeffizienten oder
die Phase der reflektierten Welle so zu ändern, daß
eine gewünschte Frequenzcharakteristik erhalten wird.
8. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
in die Schaltungen einer Nachrichtenübertragungsanlage
als Filter eingebaut ist.
9. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
in den Schaltungen einer Nachrichtenübertragungsanlage
als ZF-Filter zwischen der ZF-Ausgabe einer Ab
stimmvorrichtung (24) und einer Ermittlungsschaltung
(26, 27) eines Fernsehempfängers vorgesehen ist, um
den Tonträgerfrequenzpegel zu unterdrücken und um den
Farbtonträgerfrequenzpegel zu erhöhen.
10. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
in den Schaltungen einer Nachrichtenübertragungsanlage
vorgesehen ist und als ein zweites ZF-Filter in
einer Innenraumvorrichtung (29) eines Satellitenrund
funkübertragungsempfängers verwendet wird.
11. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung mit auf einem
Substrat (1) ausgebildeter Eingangsinterdigitalwandlereinrichtung
(18) und Ausgangsinterdigitalwandler
einrichtung (2)
gekennzeichnet durch
eine Reflektoreinrichtung zur Reflexion einer durch
Anlegen einer hochfrequenten Spannung an die Ein
gangsinterdigitalwandlereinrichtung (18) erzeugten
akustischen Oberflächenwelle, wobei die Reflektoreinrichtung
(19) auf einer Seite einer (18) der Eingangs-
und Ausgangsinterdigitalwandlereinrichtungen
vorgesehen und mit einem Induktivitätselement (20,
23) verbunden ist.
12. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflektoreinrichtung (19) ein Reflektor vom Interdigitalwandlertyp
ist.
13. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
induktive Element (23) eine variable Induktivität be
sitzt.
14. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Überlapplänge der Streifen der wenigstens einen (18)
der Interdigitalwandlereinrichtungen eine Asymmetrie
aufweist in bezug auf in Ausbreitungsrichtung der
akustischen Oberflächenwelle benachbarte Streifen auf
verschiedene Seiten eines bestimmten Streifens.
15. Oberflächenwellenvorrichtung gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Wandlerstreifen der Reflektoreinrichtung
(19) vom Interdigitalwandlertyp ein Schlitz vorgesehen
ist.
16. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
in den Schaltungen einer Nachrichtenübertragungsanlage
als Filter verwendet wird.
17. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
in den Schaltungen einer Nachrichtenübertragungsanlage
als ZF-Filter zwischen einer ZF-Ausgabe einer Ab
stimmvorrichtung (24) und einer Ermittlungsschaltung
(26, 27) in einem Fernsehempfänger vorgesehen ist, um
den Tonträgerfrequenzpegel zu unterdrücken und um den
Farbtonträgerfrequenzpegel zu erhöhen.
18. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
in den Schaltungen einer Nachrichtenübertragungsanlage
vorgesehen ist und als ein zweites ZF-Filter in
einer Innenraumvorrichtung (29) eines Satellitenrund
funkübertragungsempfängers verwendet wird.
19. Verfahren zur Anpassung einer die akustische
Oberflächenwellenvorrichtung gemäß Anspruch 13 in ihren
Schaltungen als Filter verwendenden Nachrichten
übertragungsanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Induktivitätswert geändert wird, um den Reflexions
koeffizienten der Reflektoreinrichtung oder die Phase
der reflektierten Welle zu ändern, damit eine gewünschte
Frequenzcharakteristik erzielt wird.
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