DE2544530C2 - Schützenwächter, insbesondere für Wellenfachwebmaschinen - Google Patents
Schützenwächter, insbesondere für WellenfachwebmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schützenwächter, insbesondere für Wellenfachwebmaschinen, mit Magnete
tragenden Schützen, denen jeweils ein sich entlang der Schützenbahn bewegendes Antricbsmagr.stfeld zugeordnet
ist, über welches die Schützen angetrieben werden. Die Erfindung ist vorzugsweise auf Wellenfachwebmaschinen
mit Schützen anwendbar, die mit wechselnden Vorzeichen aufeinanderfolgende Permanentmagnetpole
aufweisen und deren Antriebsmagnetfeld durch Magnete mit im Abstand und mit wechselnden Vorzeichen aufeinanderfolgenden Magnetpolen
gebildet ist.
Es ist vorteilhaft, bei Webmaschinen die als
Es ist vorteilhaft, bei Webmaschinen die als
ίο Schußfadeneintragungsorgane dienenden Schützen
während des Schußeintragvorganges zu überwachen, um bei Unregelmäßigkeiten der Schützenbewegung
sofort die Webmaschine abzuschalten, bevor ein Schußfadenriß oder andere Fehler oder Zerstörungen
am sich bildenden Gewebe oder an der Webmaschine auftreten.
Es ist bereits bekannt, bei frei beweglichen Schützen die Geschwindigkeit des Schützens beim Eintragen
eines Schußfadens zu überwachen, um aus Geschwindigkertsabweichungen
FebJerhinweise zu erhalten. Hierbei werden die Schützen mit Permanentmagneten
bestückt, die an einem induktiven Geber vorbeibewegt werden. F.in solcher Schützenwächter eignet sich nicht
für Webmaschinen, insbesondere Wellenfachwebmaschinen, bei welchen die Schützen während des ganzen
Schußfadeneintrags kraftschlüssig angetrieben bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schützenwächter für Webmaschinen mit angetriebenen Schützen zu schaffen, der eine Verschiebung der
Schützen aus ihrer Normallage, beispielsweise eine Verschiebung in der Bewegungsrichtung, registriert und
eine Abschaltung der Webmaschine bewirkt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Dieser Schützenwächter
eignet sich insbesondere zur Anwendung in Wellenfachwebmaschinen mit Schützen, deren Antriebsmagnetfeld
durch Magnete mit im Abstand und mit wechselnden Vorzeichen aufeinanderfolgenden Magnetpolen gebildet
ist. Dort läßt sich der magnetfeldabhängige Widerstand zwischen zwei ungleichen Magnetpolen des
Anti iebsmagnetfeldes anordnen. Bei diesem Anwendungsfall sind keine gesonderten Steuermagnete für den
Schützenwächter erforderlich, sondern der Schützenwächter arbeitet mit Hilfe der Magnetfelder, die von
den zur Bewegung und Führung der Schützen vorhandenen Magneten gebildet sind.
Als magnetfeldabhängiger Widerstand wird vorzugsweise
mindestens ein Feldplättchen pro Überwachungsstelle verwendet, wobei der Abstand des oder der
Feldplättchen von der Führungsseite der Schützen größer sein kann als der Abstand der das Antriebsmagnetfeld
bildenden Magnetpole von dieser Führungsseite. Das Feldplättchen kann zweckmäßig den Teilwiderstand
eines Spannungsteilers bilden, dessen Abgriff mit dem ersten Eingang einer Spannungsvergleichsstufe
verbunden ist, an deren zweiten Eingang eine einstellbare Vergleichsspannung gelegt ist und über
deren Ausgang ein elektronischer Schalter gesteuert ist, der im Erregerkreis eines Schaltrelais liegt. Als
magnetfeldabhängige Widerstände können pro Überwachungsstelle auch jeweils zwei Feldplättchen vorgesehen
sein, welche in Reihe an eine stabilisierte Gleichspannung gelegt sind und zusammen den
Spannungsteiler bilden.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schützenwächter hat den Vorteil,, daß er an der Überwachungsstelle
wenig Platz beansprucht und sehr betriebssicher arbeitet, da er berührungslos arbeitende und durch die
3 4
Kettfäden hindurch wirksame Fühlorgane aufweist, die dargestellt sind. Die Steuerschaltung enthält einen
durch keine Verfugung oder sonstige Schmutzablage- Pufferkondensator 29 und eine Diode 30, die eine
rung in ihrer Wirksamkeit beeinflußt werden. Außer- Entladung der geglätteten Gleichspannung verhindert,
dem läßt sich der Schützenwächter sehr genau und die mittels einer Zenerdiode 31 auf einen bestimmten
empfindlich einstellen, so daß bereits geringfügige 5 Spannungswert stabilisiert ist.
unerwünschte Verschiebungen der Schützen in der Die an die beiden Feldplättchen 24 und 25 gelegte
Führungsbahn festgestellt werden und zum Abschalten Spannung ist mittels zweier weiterer Zenerdioden 32
der Maschine führen, bevor durch solche Verschiebun- und 33 nachstabilisiert. Die beiden Feldplättchen sind zu
gen ein Reißen des Schußfadens eintreten kann oder einem Spannungsteiler in Reihe geschaltet, und ihre
andere Fehler verursacht werden können. Die An- 10 Verbindungsstelle 34 ist über einen Widerstand 35 mit
sprechempfir.dlichkeit des Schützenwächters kann ge- dem ersten Eingang 36 einer als Operationsverstärker
wünschtenfalls in Anpassung an verwendetes Fadenma- wirkenden Spannungsvergleichsstufe 37 verbunden,
terial und andere Faktoren verstellt werden. Zu diesem Parallel zu dem aus den beiden Feldplättchen 24 und 25
Zweck kann die Einstellung der Vergleichsspannung an gebildeten Spannungsteiler ist ein zweiter, aus einem
einem Potentiometer vorgenommen werden, dessen 15 Festwiderstand 38 und einem Potentiometer 39
Verstellglied von der Außenseite der Webmaschine her gebildeter Spannungsteiler geschaltet, dessen Potentio-
zugänglich ist. meterabgriff mit einem zweiten Eingang 40 der
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Spannungsvergleichsstufe 37 verbunden ist und der eine
Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher voreinstellbare Vergleichsspannung liefert. Das Stellerläutert.
Im einzelnen zeigen 20 glied 41 des Potentiometers kann über eine auf der
Fig. 1 eine schematische Grundrißdarstellung eines Außenseite des Schützenwächtergehäuses 23 liegende
Teils einer elektromagnetisch betriebenen Schützen- Stellschraube 42 betätigt werden, so daß jeder zeit eine
laufbahn mit einem Schützen und einem Schützenwäch- Veränderung der Vergleichsspannung und damit eine
ter; Änderung der Ansprechempfindlichkeit des Schützen-
F ig. 2 die elektrische Schaltung des Schützenwäch- 25 Wächters vorgenommen werden kann,
ters. Der Ausgang 43 der Spannungsvergleichsstufe 37 ist
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt des stationären Riets 10, über einen Widerstand 44 mit der Basis eines
einen in Richtung des Pfeiles U bewegbaren Träger 12 Transistors 45 verbunden, über dessen Emitter/Kollek-
mit drei in gleichem Abstand angeordneten hufeisenför- tor-Strecke der Stromkreis für ein Schaltrelais 46
migen Permanentmagneten 13, 14 und 15 sowie einen 30 geführt ist, das als Reed-Relais ausgebildet ist und somit
Schützen 16 einer Wellenfachwebmaschine mit magne- ein rasches Ansprechen gewährleistet. Parallel zum
tischem Antrieb der Schützen. Die Rietstege 17 bilden vSchaltrelais 46 ist eine Anzeigelampe 47 mit vorgeschal-
mit ihrer einen Seite die Laufbahn für die Schützen 16, teter Richtungsdiode 48 gelegt.
die mit einer aus reibungsminderndem Material Ist der Schützen 16 an seine Führungsbahn gemäß
gebildeten Gleitfläche 18 gegen die Rietstege 17 35 Fig. 1 angelegt, wird er durch die Antriebsmagnete 13
anliegen. Dabei werden die zur Fachbildung bewegten bis 15 des Trägers 12 gegen das Riet 10 gehalten und der
Kettfaden 19 durch die Schützen zwischen die Rietstege Magnetkreis der Antriebsmagnete 13 bis 15 ist über den
17 gedrückt, die eine seitliche Verschiebung der Schützen 16 und über dessen Permanentmagnete 20 bis
Kettfäden beim Schützendurchgang verhindern. 22 geschlossen. Bei geschlossenem Magnetkreis des
In dem am Riet 10 entlanggleitenden Schützen 16 sind 40 Permanentmagneten 13 werden die beiden Feldplättdrei
hufeisenförmige Permanentmagnete 20, 21 und 22 chen 24 und 25 nur von wenigen Streufeldlinien
in gleicher Verteilung und mit gleichen gegenseitigen durchflossen. Wird jedoch der Schützen 16 abgenom-Polabständen
und Polbreiten wie die als Antriebsma- men oder verschiebt sich der Schützen 16 in seiner
gnete wirksamen Permanentmagnete 13 bis 15 des Bewegungsrichtung nach der einen oder anderen Seite,
hinter dem Riet 10 befindlichen Trägers 12, jedoch mit 4J so daß einer oder beide Pole des Schützenmagneten 20
vertauschter Polstellung, angeordnet. Ein solcher in den Bereich eines ungleichnamigen Poles des
Schützenantrieb und eine solche Schützenführung sind Antriebsmagneten 13 gelangen, wird der Magnetkreis
bekannt (DT-PS 17 85 147). des Antriebsmagneten 13 mehr oder weniger stark über
Im Bereich eines jeden Schützen 16 der Wellenfach- den Zwischenraum zwischen den beiden Polschenkeln
webmaschine, bei welcher in bekannter Weise mehrere 50 dieses Magneten hinweg geschlossen, wo die beiden
Schützen im Abstand aufeinanderfolgend gleichzeitig Feldplatten 24 und 25 angeordnet sind. Durch die
bewegt werden, ist ein Gehäuse 23 für Schaltungsteile stärkere magnetische Durchflutung der Feldplättchen
eines Schützenwächters angeordnet, der als Überwa- 24 und 25 wird deren Widerstand verändert, was zu
chungsorgane zwei Feldplättchen 24 und 25 aufweist, einer Anhebung der Spannung am ersten Eingang 36
die zwischen dem Nordpolschenkel und dem Südpol- 55 der Spannungsvergleichsstufe 37 führt. Die Spannungsschenkel des hufeisenförmigen Antriebsmagneten 13 vergleichsstufe 37 ist so ausgelegt, daß bei einem
angeordnet sind. Die Feldplättchen 24 und 25 weisen Anstieg der Spannung am ersten Eingang 36 über den
einen größeren Abstand vom Riet 10 auf als die beiden Vergleichsspannungswert am zweiten Eingang 40 am
Polschenkel des Magneten 13 und sind über ein Ausgang 43 ein positives Signal erscheint, das den
elektrisches Verbindungskabel 26 mit dem Schützen- ^0 nachgeschalteten Transistor 45 aufsteuert. Die Anzeigewächtergehäuse
23 verbunden, lampe 47 leuchtet auf und läßt erkennen, welcher
F i g. 2 zeigt die elektrische Schaltung des Schützen- Schützen 16 der Webmaschine sich verschoben hat, und
Wächters. Jeder Schützenwächter der Maschine wird über das Schaltrelais 46 wird die Maschine abgeschaltet,
über einen Transformator 27 und einen nachgeschalte- Wie aus der Zeichnung nicht ersichtlich ist, können
ten Brückengleichrichter 28 mit Gleichstrom versorgt. 65 alle Schützenwächter auf ein gemeinsames Schaltrelais
Die Stromzufuhr auf den das Schützenwächtergehäuse arbeiten, mit welchem die einzelnen Schützenwächter
23 mit den Schaltungselementen enthaltenden Träger 12 über eine ODER-Stufe verbunden sind. Der Schützenerfolgt
über Schleifringe, die in der Zeichnung nicht wächter läßt sich auch bei mechanisch angetriebenen
Schützen 16 verwenden, wo für diesen Zweck jedoch Antriebsteile und Schützen mit Permanentmagneten
bestückt werden müssen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der große Vorteil, daß der
Schützenwächter unter Ausnutzung der bereits vorhandenen Antriebs- und Führungsmagnete arbeitet und c
Anordnung zusätzlicher Magnete entbehrlich mac Der Schützenwächter muß nicht zwei Feldplättch
aufweisen, sondern könnte auch mit einem einzig Feldplättchen betrieben werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
976
Claims (8)
1. Schützenwächter, insbesondere für Wellenfachwebmaschinen, mit Magnete tragenden angetriebenen
Schützen, denen jeweils ein sich entlang der Schützenbahn bewegendes Antriebsmagnetfeld zugeordnet
ist, über welches die Schützen angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zu
jedem Schützen ein magnetfeldabhängiger Widerstand (24, 25) synchron mit dessen Antriebsbewegung
parallelbcwegbur und im Einflußbereich mindestens eines Poles eines Schützenmagneten (20,
21, 22) angeordnet und in den Steuerkreis einer Abschaltvorrichtung für den Webmaschinenantrieb
geschähet ist.
2. Schützenwächter nach Anspruch 1, insbesondere für Wellenfachwebmaschinen mit Schützen, die
mit wechselnden Vorzeichen aufeinanderfolgende Permanentmagnetpole aufweisen und deren Antriebsmagnetfeld
durch Magnete mit im Abstand und mit wechselnden Vorzeichen aufeinanderfolgenden
Magnetpolen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetfeldabhängige Widerstand (24,
25) zwischen zwei ungleichen Magnetpolen (13Λ/, 135) des Antriebsmagnetfeldes angeordnet ist.
3. Schützenwächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetfeldabhängiger
Widerstand (24, 25) mindestens ein Feldplättchen vorgesehen ist und der Abstand des Feldplättchens
von der Führungsseite (18) der Schützen (16) größer ist als der Abstand der Pole der das
Antriebsmagnetfeld bildenden Magnete (13 bis 15) von dieser Führungsseite.
4. Schützenwächter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetfeldabhängige
Widerstand (24, 25) Teilwiderstand eines Spannungsteilers ist, dessen Abgriff mit dem ersten
Eingang (36) einer Spannungsvergleichsstufe (37) verbunden ist, an deren zweiten Eingang (40) eine
einstellbare Vergleichsspannung gelegt ist und deren Ausgang einen elektronischen Schalter (Transistor
45) steuert, der im Erregerkreis eines Schaltrelais (46) liegt.
5. Schützenwächter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetfeldabhängige
Widerstände (24, 25) jeweils zwei Feldplättchen vorgesehen sind, welche in Reihe an eine stabilisierte
Gleichspannung gelegt sind und zusammen den Spannungsteiler bilden.
6. Schützenwächter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der
Vergleichsspannung ein Potentiometer (39) vorgesehen ist, dessen Verstellgüed (41) von der Außenseite
der Webmaschine her zugänglich ist.
7. Schützenwächter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schaltrelais
(46) eine Anzeigelampe (47) parallelgeschaltet ist.
8. Schützenwächter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltrelais
ein Reed-Relais vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752544530 DE2544530C2 (de) | 1975-10-04 | Schützenwächter, insbesondere für Wellenfachwebmaschinen | |
JP11000976A JPS52148262A (en) | 1975-10-04 | 1976-09-16 | Device for monitoring shuttle of herringbone twill weaving machine |
CH1197476A CH612225A5 (de) | 1975-10-04 | 1976-09-17 | |
US05/725,529 US4073319A (en) | 1975-10-04 | 1976-09-22 | Shuttle monitoring device, particularly for multiple-shuttle weaving machines |
IT69361/76A IT1071620B (it) | 1975-10-04 | 1976-10-01 | Dispositivo guardia navetta..particolarmente per macchine tessili a passo ondulato |
BE171179A BE846868A (fr) | 1975-10-04 | 1976-10-01 | Garde-navette, en particulier, pour metiers a tisser a foule ondulante |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752544530 DE2544530C2 (de) | 1975-10-04 | Schützenwächter, insbesondere für Wellenfachwebmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2544530B1 DE2544530B1 (de) | 1976-12-16 |
DE2544530A1 DE2544530A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2544530C2 true DE2544530C2 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=
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