DE2544272A1 - Triebwerksaufhaengung an luftfahrzeugen - Google Patents
Triebwerksaufhaengung an luftfahrzeugenInfo
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- B64D27/40—Arrangements for mounting power plants in aircraft
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Description
DORNIER GMBH
Friedrichshafen
Friedrichshafen
Reg. 2409
Triebwerksaufhängung an Luftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Triebwerksaufhängung an Luftfahrzeugen
mit einem oder mehreren Lagern, deren vertikal angeordneter Schubbolzen die quer zu ihrer Längsachse wirkenden Schubkräfte der Triebwerke
in die Fluggerätezelle einleitet, in Verbindung mit einer Heißeinrichtung für die Triebwerksmontage.
Bei bisher bekannten Triebwerksaufhängungen der genannten Art sind vordere und hintere Lagerungen vorgesehen, wobei diese Lagerungen
zu beiden Seiten der vertikalen Längsmittelebene durch das Triebwerk ein seitliches Lager und in der Längsmittelebene ein weiteres Lager aufweisen.
Dieses mittlere Lager läßt in vertikaler Richtung, d. h. in Richtung
der Längsmittelebene, zwischen dem Triebwerk und der Fluggerätezelle Verstellbewegungen zv. Dieses Bewegungsspiel ist notwendig, damit Verspannungen
zwischen dem Triebwerk und der Fluggerätezelle, hervorgerufen durch Wärmeausdehnung oder Vibrationen, vermieden werden. Da durch den
Schubbbolzen in vertikaler Richtung zwischen der Fluggerätezelle und dem Triebwerk keine feste Verbindung besteht, werden bei der Montage bzw.
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Demontage der Triebwerke, an der Fluggerätezelle nach dem Lösen der
seitlichen Lagerungen besondere Einrichtungen zur Aufnahme des Triebwerks benötigt. Solche Einrichtungen erfordern aber einen zusätzlichen Raum#
sie bringen zusätzliche Gewicht und sind in ihrer Handhabung ungünstig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Triebwerksaufhängung
zu schaffen, die gegenüber dem Bekannten wesentlich einfacher und leichter ausgebildet ist und eine wesentlich einfachere Handhabung
ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Triebwerk und der Fluggerätezelle eine vertikale Bewegungen
zulassende Lagerung vorgesehen ist, daß am Triebwerk wahlweise an dieses anschließbare Glieder angeordnet sind und daß durch eine lösbare
Kupplung zwischen den Gliedern und der Heißeinrichtung eine feste Verbindung zum Tragen des Triebwerks herstellbar ist. Mit einer solchen
Ausbildung ist erreicht, daß die Lagerung zwischen Triebwerk und Fluggerätezelle
gleichzeitig einen Teil der Heißeinrichtung bildet, ohne daß die erforderliche vertikale Bewegungsmöglichkeit zwischen dem Triebwerk
und der Fluggerätezelle im montierten Zustand des Triebwerks behindert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem Hauptanspruch ist vorgesehen, daß der an der Fluggerätezelle feste Schubbolzen fUr
das Hindurchführen eines Teils der Heißeinrichtung hohl ausgebildet
und daß dieses Teil an ein an das Triebwerk anschließbares Ankerteil
ankuppelbar ist. Das Ankerteil erlaubt im montierten Zustand des
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Triebwerks eine freie Bewegung zwischen dem Triebwerk und der Fluggerätezelle
in vertikaler Richtung.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß das Triebwerk unter Vermittlung
eines Schwenklagers am Schubbolzen in Richtung dessen Längsachse bzw. in vertikaler Richtung beweglich geführt ist. Damit ist für das Triebwerk
außer der Bewegungsfreiheit zwischen dem Triebwerk und der Fluggerätezelle in Richtung der Vertikalen auch eine Pendelbewegung zugelassen.
Die freie Bewegungsmöglichkeit wird durch das das Triebwerk aufnehmende Ankerteil der Heißeinrichtung in keiner Weise behindert.
Erst die Koppelung zwischen dem Ankerteil und der Heißvorrichtung hebt die Bewegungsmöglichkeit in vertikaler Richtung zwischen dem Triebwerk
und dem Schubbolzen auf. Nach Lösen der seitlichen Lagerungen und nach Verbinden des Ankerteils mit der Heißeinrichtung wird das Triebwerk
über das Ankerteil getragen und kann Von der Fluggerätezelle abgelassen
oder an diese aufgenommen werden. Da der Schubbolzen einerseits die Zentrierung des Triebwerks an der Fluggerätezelle und gleichzeitig
auch einen Teil der Heißeinrichtung darstellt, ist die Montage des Triebwerks an der Fluggerätezelle wesentlich vereinfacht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einer schematisierten Übersicht einen Teil der Fluggerätezelle
in Verbindung mit dem Triebwerk in einer Vorderansicht, teilweise quergeschnitten dargestellt,
Fig. 2a zeigt in gegenüber Figur 1 vergrößertem Maßstab das mittlere,
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vordere Lager der Triebwerksaufhängung in der Stellung als
Loslager,
Fig. 2b zeigt gegenüber Fig. 2a die Stellung des Lagers als Festlager.
Fig. 2b zeigt gegenüber Fig. 2a die Stellung des Lagers als Festlager.
Voraussetzung fUr die gezeigte Ausführung ist, daß der Schubbolzen
vertikal steht und in der Längsmittelebene des Triebwerks angreift.
In Fig. 1 ist mit 1 die Fluggerätezelle und mit 2 das an der Zelle
aufgenommene Triebwerk bezeichnet. Das Triebwerk ist dabei strichpunktiert angedeutet. Das Triebwerk 2 ist an der Fluggerätezelle 1 über ein
hinteres Lager und über ein mittleres, vorderes Lager 4 sowie zwei seitliche, vordere Lager 5 bzw. 6 an der Fluggerätezelle 1 (Fig. l) aufgehangen.
Für die vorderen Lager 4, 5 und 6 weist die Fluggerätezelle 1 einen Beschlag 10 auf. Die Aufhängung des Triebwerks 2 im vorderen Bereich
erfolgt über seitliche Lenkerstangen 12 bzw. 13, die einerseits
an den seitlichen Lagern 5 bzw. 6 des Triebwerks 2 und andererseits an
den seitlichen Lagern 14 bzw. 15 der Fluggerätezelle 1 bzw. an dessen Lagerbeschlag 10 angelenkt sind.
Wie Fig. 2a im einzelnen erkennen läßt, besteht das mittlere, vordere Lager 4 für die Aufhängung des Triebwerks 2 aus einem Schubbolzen
16, der in eine Ausnehmung 17 an der Fluggerätezelle 1 bzw. des Beschlags 10 eingesetzt ist. Der Schubbolzen überträgt dabei nicht nur
die Schubkräfte des Triebwerks 2 auf die Fluggerätezelle 1, sondern dient auch gleichzeitig als Zentrierung für die Aufnahme des Triebwerks
2 bei der Montage. Der Schubbolzen 16 ist für das Einsetzen in die Zelle
1 auf einem Abschnitt 18 seiner axialen Erstreckung kegelförmig ausgebildet
und zentriert sich in der entsprechend kegelförmig ausgebildeten
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Ausnehmung 17, wenn das Triebwerk 2 in die Fluggerätezelle 1 eingesetzt
wird. Zwischen dem Schubbolzen 16 und der Fluggerätezelle 1 ist eine
kegelförmige Lagerbuchse 20 eingesetzt. Der Schubbolzen 16 weist an seinem oberen Ende einen zylindrischen Abschnitt 21 auf. Am unteren
Ende besitzt der Schubbolzen 16 einen zylindrischen Ansatz 26, auf dem
ein Lagerinnenring 28 eines am Triebwerk 2 angeordneten Schwenklagers 27 axicl verschiebbar geführt ist. Mit dem Triebwerk 2 fest verbunden
ist der zum Lager 27 zugehörige Lageraußenring 29. Der Schubbolzen 16
besitzt eine durchgehende Längsbohrung 32, in die im oberen Teil ein Gewinde 33 eingeschnitten ist. In dieses Gewinde 33 ist eine Schraube
34 einschraubbar, die einen Bund 35 und einen Sechskantkopf 36 aufweist. Beim Einschrauben der Schraube 34 wird der Schubbolzen 16 mit
seinem kegeligen Abschnitt 18 gegen die kegelige Ausnehmung 17 der Lagerbuchse
20 gezogen und damit an der Fluggerätezelle 1 befestigt und zentriert. Zwischen dem Bund 35, der Schraube 34 und der Fluggerätezelle
1 ist eine Sicherungsschraube 38 bekannter Bauart eingesetzt, die ein ungewolltes Lösen des Schubbolzens 16 verhindert.
Am unteren Ende des Schubbolzens 16 ist in die Längsbohrung 32
eine Kerbverzahnung 39 eingearbeitet. In diese Kerbverzahnung 39 greift eine Gegenverzahnung 40 ein, die am Bund 41 eines Ankerteils 42 gebildet
ist. Mittels dieser Kerbverzahnung 39 bzw. 40 kann sich das Ankerteil 42 in Richtung der Längsachse des Schubbolzens 16 frei bewegen. In Drehrichtung
ist dagegen zwischen dem Ankteil 42 und dem Schubbolzen 16 eine
709*15/0093 */#
feste Verbindung hergestellt. Das Ankerteil 42 besitzt an seinem Bund
41 einen topfförmigen Ansatz 44, der sich mit seiner Randfläche 45 an
den mit dem Triebwerk 2 verbundenen Lagerinnenring 28 anlegen kann. In montiertem Zustand des Triebwerks 2 besteht zwischen dem Schubbolzen
16 und dem Ankerteil 42 in vertikaler Richtung - wie bereits beschrieben - keine Verbindung, so daß sich das Triebwerk über das Lager
27 gegenüber der Fluggerätezelle 1 frei bewegen kann. In den Bund 41
des Ankerteils 42 ist eine Längsbohrung 46 mit einem Innengewinde 47 eingearbeitet, in das - wie später noch näher erläutert - ein Teil der
Heißeinrichtung für die Montage bzw. Demontage des Triebwerks 2 einschraubbar
ist.
Wie in Figur 2b zu erkennen ist, kann nach dem Abschrauben der Schraube 34 eine Stange 50 der Heißeinrichtung in die Längsbohrung 32
des Schubbolzens 16 eingeführt werden, die an ihrem unteren Ende ein
Außengewinde 51 besitzt. Mit diesem Gewinde 51 ist die Stange 50 in das Innengewinde 47 des Ankerteils 42 unterhalb des Schwenklagers 27
einschraubbar. An ihrem oberen Ende besitzt die Stange 50 ebenfalls
ein Gewinde 54, auf das eine Überwurfmutter 56 mit ihrem Innengewinde 56' aufschraubbar ist. Die Überwurfmutter 56 weist innen eine Kugelpfanne
55 auf, in die eine Kugel 57 einsetzbar ist, die das Ende eines Heißdrahtes 58 bildet. Der Heißdraht 58 ist durch eine Bohrung 58* aus
der Überwurfmutter nach oben herausgeführt und steht mit einer hier nicht dargestellten Winde der Heißeinrichtung in Verbindung.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführung ist so, daß gemäß der Zeichnung Figur 2a der Schubbolzen 16 durch die angezogene
Schraube 34 unter Vermittlung der Kegelbuchse 20 mit seinem Kegelteil 18 fest gegen die Kegelfläche der Ausnehmung 17 im Beschlag 10 der Fluggerätezelle
1. gezogen und dadurch gleichzeitig an dieser zentriert ist. In diesem an der Fluggerätezelle 1 montierten Zustand ist dos unterhalb
des Lagerinnenringes 28 liegende Ankerteil 42 nicht mit dem Lagerring 28 in Berührung, sondern es besteht zwischen dem Ankerteil 42 und dem
Lagerinnenring 28 ein axialer Abstand. Durch diesen Abstand ist eine Bewegung zwischen dem Triebwerk 2 und der Fluggerätezelle 1 ermöglicht.
Der Schubbolzen 16 ist also als Teil der Fluggerätezelle 1 und das
Schwenklager 27 als Teil des Triebwerks 2 aufzufassen. Das Ankerteil 42 gehört mit der Stange 50 und dem Heißdraht 58 (Fig. 2b) zur Heißeinrichtung,
die zur Montage bzw. Demontage des Triebwerks 2 an die Fluggerätezelle bzw. von der Fluggerätezelle dient.
Wie bereits angedeutet, zeigt die Figur 2b die Arbeitsweise der Heißeinrichtung. Zur Umwandlung der in Richtung der Längsachse des
Schubbolzens 16 beweglichen Lagerung 28, 29 in eine feste Lagerung, d. h.
in eine Lagerung, die eine Bewegung zwischen dem Triebwerk 2 und der Fluggerötezelle 1 in vertikaler Richtung zuläßt, wird die Schraube 34
entfernt und an deren Stelle die Stange 50 in die Längsbohrung 32 des Schubbolzens 16 eingeführt. Die Stange 50 wird mit ihrem Gewinde 51 in
das Innengewinde 47 des Ankerteils 42 eingeschraubt. Dabei wird das Ankerteil 42, da« über die Kerbverzahnung 39, 40 undrehbar mit dem Schub-
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bolzen 16 verbunden ist, in axialer Richtung bewegt und es kommt zur
Anlage der Randfläche 45 des Ankerteils 42 an die untere Stirnfläche des Lagerinnenrings 28 des Schwenklagers 27. Das Triebwerk 2 kann dabei
Über das Schwenklager 27 weiterhin eine Schwenkbewegung gegenüber der
Längsachse des Schubbolzens 16 ausführen, so daß sich das Triebwerk 2
in Bezug auf seine Längsachse neigen läßt. Mit Hilfe der hier nicht dargestellten V/inde kann nunmehr das Triebwerk 2, z. B. bei der Demontage
mittels des Heißdrahtes 58, der Stange 50 und dem Ankerteil 42 auf einen
Montagewagen abgesenkt werden.
26. September 1975
KJ 10/Be/ke
7Q981$/00§3
Claims (1)
- Reg. 2409 ~Patentansprüche :1. /riebwerksaufhängung an Luftfahrzeugen mit einem oder mehreren Lagern, deren vertikal angeordneter Schubbolzen die quer zu ihrer Längsachse wirkenden Schubkräfte der Triebwerke in die Fluggerätezelle einleitet in Verbindung mit einer Heißeinrichtung für die Triebwerksmontage, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Triebwerk und der Fluggerätezelle (l) eine vertikale Bewegungen zulassende Lagerung vorhanden ist, daß am Triebwerk (2) wahlweise an dieses anschließbare Glieder (42) angeordnet sind und daß durch eine lösbare Kupplung (47, 50, 54, 56) zwischen den Gliedern (42) und der Heißeinrichtung (58) eine feste Verbindung zum Tragen des Triebwerks (2) herstellbar ist.2. Triebwerksaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Fluggerätezelle (l) feste Schubbolzen (16) für das Hindurchführen eines Teiles (50) der Heißeinrichtung (58) hohl ausgebildet ist und daß dieses Teil (50) an ein an das Triebwerk (2) anschließbares Ankerteil (42) ankuppelbar ist.3. Triebwerksaufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (2) unter Vermittlung eines Schwenklagers (27) am70981S/0093 -ASchubbolzen (16) in Richtung dessen Längsachse bzw. in vertikaler Richtung beweglich geführt ist.4. Triebwerksaufhängung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerteil (42) am Schubbolzen (16) in Richtung dessen Längsachse bzw. in vertikaler Richtung frei beweglich, aber undrehbar geführt ist und daß zwischen dem Teil (50) der Heißeinrichtung und dem Ankerteil (42) des Triebwerks (2) eine Gewindeverbindung (47, 51) zur Verstellung des Ankerteils (42) in vertikaler Richtung besteht.5. Triebwerksaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerteil (42) an dem sich am Schubbolzen (16) axial führenden Lagerteil (28) angreift.26. September 1975
KJ 10^e/ke709815/0093
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