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Gebiet der Technik
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Triebwerk-Aufhängungsvorrichtung
eines Luftfahrzeugs an einem an einem Strukturelement des Luftfahrzeugs,
wie z.B. dem Tragwerk oder dem Rumpf, befestigten Mast.
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Genauer
gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine Aufhängungsvorrichtung, die so gestaltet
ist, dass sie über
den Mast auf die Struktur des Luftfahrzeugs die von dem Triebwerk
aufgenommenen lateralen und vertikalen Belastungskräfte (diese
Richtungen der Belastungskräfte
entsprechen dem Fall, bei dem dieses unter dem Tragwerk befestigt
ist) sowie das Triebwerkdrehmoment übertragen.
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Stand der
Technik
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Die
Triebwerke, mit denen die Luftfahrzeuge ausgestattet sind, sind
unter dem Tragwerk aufgehängt
oder seitlich am Rumpf über
ein als "Reaktionsmast" ("mât réacteur") bezeichnetes Element aufgehängt. Der
Einfachheit halber wird dieses Element im gesamten Text als "Mast" bezeichnet.
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Die
Verbindung zwischen dem Triebwerk und dem Mast wird allgemein von
zwei oder drei komplementären
Aufhängungsvorrichtungen
sichergestellt, die verschiedene Funktionen erfüllen.
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Eine
dieser Aufhängungsvorrichtungen
hat die Funktion, die lateralen und vertikalen Belastungskräfte, die
von dem Triebwerk erzeugt werden, sowie das Drehmoment des Triebwerks
aufzunehmen, um sie an die Struktur des Luftfahrzeugs über den
Mast weiterzugeben. Die Erfindung betrifft ebendiese Aufhängungsvorrichtung.
Es ist anzumerken, dass eine solche Vorrichtung ebenso an der Rückseite
wie an der Vorderseite des Triebwerks angebracht sein kann, wobei
die Dimensionen der Teile, die sie bilden, entsprechend angepasst
sind bzw. werden.
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Wie
insbesondere die Dokumente US-A-5620154 und US-A-5275357 darstellen,
umfassen bestimmte existierende Aufhängungsvorrichtungen eine Hauptaufhängungsstruktur
und eine Hilfsaufhängungsstruktur.
Die Hauptaufhängungsstruktur
sorgt für
die Übertragung
der Belastungskräfte
während
einer normalen Funktionsweise, das heißt, wenn alle Teile der Aufhängungsvorrichtung
intakt sind. Die Hilfsaufhängungsstruktur
ist dazu vorgesehen, die Kontinuität der Kraftübertragungsfunktion zwischen
dem Triebwerk und dem Flugzeug im Fall eines Bruchs eines der Teile
der Hauptaufhängungsstruktur
sicherzustellen. Sie gewährleistet auch,
dass das Triebwerk nicht verlorengeht.
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Bei
diesen bestehenden Aufhängungsvorrichtungen
umfasst die Hauptaufhängungsstruktur für gewöhnlich ein
am Mast beispielsweise mittels Schrauben befestigtes Beschlagteil
sowie mindestens zwei Kugelgelenk-Kupplungsglieder, welche die Verbindung
zwischen dem Beschlagteil und dem Triebwerk herstellen. Die Kugelgelenkmontage
der Kupplungsglieder am Beschlagteil und am Triebwerk gestattet
es, die Weitergabe von entlang der Longitudinalachse des Triebwerks
gerichteten Kräften
durch die Vorrichtung zu vermeiden. Diese Montageanordnung ermöglicht es
auch, die Wärmedehnung
des Triebwerks auszugleichen und den isostatischen Charakter der
Verbindung zwischen dem Mast und dem Triebwerk zu bewahren.
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Wie
auch in den Dokumenten US-A-5620154 und US-A-5275357 dargestellt
ist, umfassen die bestehenden Aufhängungsvorrichtungen, wenn sie
Hilfsaufhängungsstrukturen
aufweisen, allgemein auch zusätzliche
Elemente, wie z.B. eine oder mehrere zusätzliche Kupplungsglieder, die zwischen
das Beschlagteil und das Triebwerk eingefügt sind. Diese zusätzlichen
Elemente weisen solche Spiele bzw. Zwischenräume auf, dass sie normalerweise
keine Krafteinwirkung aufnehmen, wenn die Teile der Hauptaufhängungsstruktur
intakt sind, und sich infolgedessen in einem Zustand befinden, in dem
sie ihre Funktionen erfüllen.
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Bestimmte
bestehende Aufhängungsvorrichtungen
wie diejenigen, die in den Airbus-Programmen verwendet werden, umfassen
ein zwischen den Mast und das Beschlagteil eingefügtes Zwischenstück. Dieses
Zwischenstück
von trapezoidförmigem Querschnitt
weist eine erste plane Oberfläche
auf, die dazu vorgesehen ist, beispielsweise mittels von vier Schrauben
an einer geneigten Anbringungsebene des Masts befestigt zu werden,
und eine zweite plane horizontale Oberfläche, die zur Befestigung des
Beschlagteils, beispielsweise mittels vier weiterer Schrauben dient.
Das Zwischenstück
kann einstückig
sein oder aus zwei untereinander durch Schrauben zusammengefügten Teilehälften gebildet sein.
Sein Vorhandensein trägt
dazu bei, die Aufhängungsvorrichtung
kompliziert, schwer und sperrig zu gestalten.
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Bei
den bestehenden Aufhängungsvorrichtungen
wie denjenigen, die in den Dokumenten US-A-5620154 und US-A-5275357
beschrieben sind, sind die zusätzlichen
Elemente, welche die Hilfsaufhängungsstruktur
bilden, immer zwischen das Beschlagteil der Hauptaufhängungsstruktur
und das Triebwerk eingefügt.
Mit anderen Worten ermöglichen
es diese zusätzlichen
Elemente, die Integrität der
Aufhängung
des Triebwerks zu bewahren, wenn die Verbindung zwischen dem Beschlagteil
und dem Triebwerk in Frage gestellt ist. Hingegen ermöglichen sie
nicht, diese Integrität
zu bewahren, wenn der Fehler die Verbindung zwischen dem Mast und
dem Beschlagteil betrifft, das heißt beispielsweise die Befestigungsschrauben
oder das Zwischenstück
zwischen dem Mast und den Beschlagteilen, wenn dieses Stück existiert.
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Eine
Lösung
zur Sicherstellung der Integrität der
Verbindung zwischen dem Mast und dem Beschlagteil besteht darin,
die zwischen den Mast und das Zwischenstück sowie zwischen dem Stück und dem
Beschlagteil eingefügten
Befestigungsschrauben überzudimensionieren.
Bei einem Ausfall einer der Schrauben oder einer der Teilehälften, die
das Zwischenstück
bilden, sind die intakten Schrauben so dimensioniert, dass sie die
Kräfte übertragen.
Diese Lösung
erfordert jedoch die Verwendung von speziellen und nicht standardmäßigen Festziehwerkzeugen,
die im Flugzeug mitgeführt
werden müssen,
was eine unerwünschte
Gewichtszunahme darstellt.
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Übrigens
beschreibt das Dokument FR-A-2770486 eine Aufhängungsvorrichtung eines Triebwerks
an einem Luftfahrzeugmast, die so gestaltet ist, dass sie die Integrität der Aufhängung des Triebwerks
auch bei einem Ausfall des Beschlagteils der Hauptaufhängungsstruktur
bewahrt. Diese Aufhängungsvorrichtung
umfasst eine Hauptaufhängungsstruktur
bekannten Typs sowie eine Hilfsaufhängungsstruktur, welche den
Mast direkt mit dem Triebwerk verbinden kann, ohne über das
Beschlagteil bei einem Ausfall desselben zu verbinden. Die Kraftübertragung
zwischen dem Triebwerk und dem Luftfahrzeug bleibt dabei sichergestellt.
Außerdem ermöglicht die
in diesem Dokument beschriebene Lösung, ohne das Zwischenstück auszukommen,
und gewährleistet
so die totale Sicherheit der Aufhängungsvorrichtung.
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Abriss der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist eine Aufhängungsvorrichtung
eines Triebwerks an einem Mast bzw. einer Strebe eines Luftfahrzeugs,
die so gestaltet ist, dass sie die Integrität der Triebwerkaufhängung auch bei
einem Ausfall eines halben Beschlagteils der Hauptaufhängungsstruktur
oder der Befestigungsmittel des halben Beschlagteils am Mast bewahrt
und dabei das Vorhandensein des Zwischenstücks überflüssig macht. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe mittels einer Aufhängungsvorrichtung nach Anspruch
1 erfüllt.
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Da
die Hilfsaufhängungsstruktur
den Mast mit dem Triebwerk über
das intakte halbe Beschlagteil verbindet, ist die Gesamtintegrität der Verbindung zwischen
dem Mast und dem Triebwerk auch im Fall des Bruchs eines halben
Beschlagteils oder der Befestigungsmittel, die diesem zugeordnet
sind, gewahrt. Die Übertragung
der Kräfte
zwischen dem Triebwerk und dem Luftfahrzeug wird hierbei weiter gewährleistet
und der Verlust des Triebwerks vermieden, unabhängig von der Entstehung des
Bruchs (Risse, Oxidation, Materialfehler etc.).
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Übrigens
kann die Integrität
der Verbindung zwischen den Beschlagteilen und dem Triebwerk durch
ein beliebiges der bei den bestehenden Hilfsaufhängungsstrukturen verwendeten
Mittel gewährleistet
werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Zapfen bzw. Stift an einem weiblichen Gabelgelenkteil befestigt,
das seinerseits am Mast befestigt werden kann, und das Loch durchsetzt
die in dem weiblichen Gabelgelenkteil aufgenommenen Abschnitte der
beiden halben Beschlagteile.
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In
diesem Fall ist das Gabelgelenkteil vorzugsweise durch Verschweißung am
Mast befestigt.
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Genauer
gesagt, kann hierbei jedes der halben Beschlagteile über die
Befestigungsmittel an einer Oberfläche des Masts befestigt werden,
die dem Triebwerk zugewandt ist, und das weibliche Gabelgelenkteil
steht von der Oberfläche
aus zum Triebwerk vor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Im
folgenden wird anhand eines nicht-einschränkenden Beispiels eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die schematisch eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Aufhängungsvorrichtung
darstellt,
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2 eine
perspektivische, vergrößerte Ansicht
der Aufhängungsvorrichtung
der 1, bei der eines der halben Beschlagteile absichtlich
weggelassen ist, um die Hilfsaufhängungsstruktur zu zeigen,
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3 eine
schematische Schnittansicht der Aufhängungsvorrichtung der 1 und 2 entlang
einer Ebene, die durch die Longitudinalachse des Triebwerks verläuft und
die Übertragung
der Kräfte
bei normaler Funktionsweise darstellt, und
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4 eine
der 3 vergleichbare Schnittansicht zur Darstellung
der Kraftübertragung
bei einem Ausfall des linken halben Beschlagteils oder seiner Befestigungsmittel
am Mast.
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Detaillierte Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
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In
den 1 und 2 bezeichnet die Bezugsziffer 10 einen
Mast, der vorgesehen ist, auf bekannte Weise an einem Strukturelement
eines Luftfahrzeugs, wie z.B. dem Tragwerk oder dem Rumpf befestigt
zu werden. Genauer gesagt entspricht die Bezugsziffer 10 einem
Mastabschnitt, der zur Aufnahme von von einem Triebwerk erzeugten
lateralen und vertikalen Kräften
sowie des Triebwerkdrehmoments ausgestaltet ist, damit diese auf
die Luftfahrzeugstruktur über
den Mast 10 weiterübertragen
werden.
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Übrigens
bezeichnet die Bezugsziffer 12 einen Teil der Triebwerksstruktur,
die zur Befestigung am Mast 10 vorgesehen ist. Teile wie
weibliche Gabelgelenkteile 14a, 14b und 14b bilden
einen integrierten Teil der Struktur 12 oder sind dazu
vorgesehen, an dieser entsprechend dem Fachmann bekannten Techniken
befestigt zu werden, die einen Teil der Erfindung darstellen.
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Mehrere
Aufhängungsvorrichtungen
sind zwischen den Mast 10 und das Triebwerk eingefügt, um die
Aufhängung
desselben an der Flugzeugstruktur zu gewährleisten. Nur eine dieser
Aufhängungsvorrichtungen
ist in den Figuren dargestellt. Diese Vorrichtung ist allgemein
durch die Bezugsziffer 16 bezeichnet. Sie verbindet den
Mast 10 mit den Gabelgelenkteilen 14a, 14b und 14c des
Triebwerks.
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Die
Aufhängungsvorrichtung
ist gemäß der Erfindung
hergestellt. Ihre Funktion ist es, die lateralen und vertikalen,
von dem Triebwerk getragenen Kräfte
sowie das Triebwerkdrehmoment aufzunehmen, um sie auf die Luftfahrzeugstruktur über den Mast 10 weiter
zu übertragen.
Die anderen Kräfte werden
durch andere Aufhängungsvorrichtungen (nicht
dargestellt) übertragen,
die gemäß unterschiedlichen,
dem Fachmann bekannten Techniken hergestellt sein können und
nicht Teil der Erfindung sind. Wie bereits bemerkt wurde, können die
Aufhängungsvorrichtung 16 und
infolgedessen die weiblichen Gabelgelenkteile 14a, 14b und 14c beliebig
an der Vorderseite oder der Rückseite
des Triebwerks angeordnet sein bzw. werden.
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Die
Aufhängungsvorrichtung 16 gemäß der Erfindung
umfasst eine Hauptaufhängungsstruktur, welche
die Übertragung
aller vorgenannten Kräfte gewährleistet,
wenn die verschiedenen Teile, die sie bilden, nicht beschädigt sind.
Die Aufhängungsvorrichtung 16 umfasst
auch eine Hilfsaufhängungsstruktur,
die dazu vorgesehen ist, die Hauptaufhängungsstruktur zu ersetzen,
wenn irgendeines der normalerweise die Verbindung zwischen dem Mast 10 und
dem Beschlag der Hauptaufhängungsstruktur gewährleistenden
Elemente ausfällt.
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In
der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Hauptaufhängungsstruktur ein Beschlagteil 18,
zwei einfache laterale Kupplungsglieder 20a und 20c sowie
Befestigungsmittel des Beschlagteils 18 am Mast 10.
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Genauer
gesagt ist das Beschlagteil 18 aus zwei Beschlagteilhälften 18a und 18b gebildet,
die auf bekannte Weise, beispielsweise durch in den Figuren nicht
dargestellten Schrauben, miteinander verbunden sind. Wenn die beiden
Beschlagteilhälften zusammengebaut
sind, stehen sie in gegenseitigem Kontakt über eine Grenzfläche 22 (3 und 4), die
eine Symmetrieebene des Beschlags 18 darstellt.
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Der
Beschlag 18 umfasst zwei weibliche Gabelgelenkteile 24a und 24c,
deren Flanken in jeder der Beschlagteilhälften 18a und 18b ausgebildet sind.
Diese beiden weiblichen Gabelgelenkteile 24a und 24c sind
jeweils mit den Kupplungsgliedern 20a und 20c durch
zwei Kugellagerzapfen 26a und 26c verbunden. Zwei
Kugellagerzapfen 28a und 28c verbinden auch die
Kupplungsglieder 20a und 20c mit den am weitesten
entfernten, von der Struktur 12 des Triebwerks getragenen
weiblichen Gabelgelenkteilen 14a und 14c.
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Zwischen
den weiblichen Gabelgelenkteilen 24a und 24c umfasst
der Beschlag 18 auch ein männliches Gabelgelenkteil 24b,
das zur Hälfte
in dem halben Beschlagteil 18a und zur anderen Hälfte in
dem halben Beschlagteil 18b ausgebildet ist. Das männliche
Gabelgelenkteil 24b ist von einem an dem von der Triebwerkstruktur 12 getragenen
weiblichen Gabelgelenkteil 14d befestigten Zapfen bzw.
Stift 28d mit Spiel durchsetzt, und zwar zwischen den weiblichen
Gabelgelenkteilen 14a und 14c. Die Verbindung
mit Spiel, die so zwischen dem Beschlagteil 18 und dem
Triebwerk hergestellt ist, bildet eine erste Hilfsaufhängungsstruktur,
die in der Lage ist, diese beiden Teile bei einem Ausfall der Kupplungsglieder 20a und 20c oder
eines der Kugellagerzapfen, welche diese Kupplungsglieder mit dem
Beschlag 18 und den Gabelgelenkteilen 14a und 14c verbinden, zu
verbinden.
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Es
ist anzumerken, dass die soeben beschriebene Anordnung nur eine
mögliche
Ausführungsform
der Verbindung zwischen dem Beschlag 18 und der Triebwerkstruktur 12 darstellt.
Diese Anordnung kann durch irgendeine äquivalente mechanische Anordnung
ersetzt werden, die die gleichen Funktionen unter verschiedenen
Formen erfüllt,
ohne über
den Rahmen der Erfindung hinauszugehen.
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Gegenüber den
weiblichen Gabelgelenkteilen 24a und 24c und dem
männlichen
Gabelgelenkteil 24b umfasst der Beschlag 18 eine
plane Fläche 30,
die dazu vorgesehen ist, an einer planen Fläche 32 des Masts 10 anzuliegen.
Genauer gesagt, ist die plane Fläche 30 des
Beschlags 18 zur Hälfte
(Bezugsziffer 30a) an dem halben Beschlagteil 18a ausgebildet
und zur anderen Hälfte
(Bezugsziffer 30b) an dem halben Beschlagteil 18b auf
beiden Seiten ihrer Grenzfläche 22.
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Wenn
das Triebwerk an dem Tragwerk des Luftfahrzeugs aufgehängt ist,
ist die plane Fläche 32 des
Masts 10 nach unten und vorne gewandt, wie insbesondere
in den 3 und 4 dargestellt ist. Um diese
Neigung zu berücksichtigen
und eine vertikale Ausrichtung der Grenzfläche 22 ohne Hinzufügen eines
Zwischenstücks
zu gewährleisten,
muss die Grenzfläche
zwischen dem Beschlag 18 und dem Mast 10 angepasst
werden. Dies kann durch Anbringen von Befestigungsdornen (nicht
dargestellt) an der einen oder anderen der Flächen 30 oder 32 des Beschlags 18 bzw.
des Masts 10 erfolgen.
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Die
Befestigung der beiden halben Beschlagteile 18a und 18b am
Mast 10 wird durch geeignete Befestigungsmittel hergestellt,
die in 2 dargestellt sind. Diese Befestigungsmittel umfassen beispielsweise
für jeden
der halben Beschlagteile zwei Schrauben 34 und zwei Muttern 36.
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Genauer
gesagt sind die Muttern 36 in den halben Beschlagteilen 18a und 18b versenkt
und gegen eine Drehung arretiert, so dass ihre Achsen parallel zur
Grenzfläche 22 senkrecht
zu der Grenzfläche
zwischen dem Beschlagteil 18 und dem Mast 10 ausgerichtet
sind. Die Schrauben 34 durchsetzen gegenüberliegende
Löcher,
die im Mast und in den halben Beschlagteilen eingebracht sind, und
zwar entlang der Achsen der Muttern 36. Ihre Köpfe liegen
an am Mast vorgesehenen Auflageflächen gegenüber der planen Fläche 32 an.
Auf diese Weise bewirkt das Festziehen der Schrauben 34 in
den Muttern 36, dass die planen Flächen 30a und 30b der
halben Beschlagteile 18a und 18b an die plane
Fläche 32 des Masts 10 gedrückt werden.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Anordnung von einer zweiten Hilfsaufhängungsstruktur 38 vervollständigt, die
zwischen den Mast und das Beschlagteil 18 eingefügt ist.
In der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Hilfsaufhängungsstruktur 38 ein weibliches
Gabelgelenkteil 40. Die beiden Flanken des Gabelgelenks 40 stehen
an der planen Fläche 32 des
Masts 10 auf beiden Seiten des Beschlags 18 oder
in jeweilige Ausnehmungen vor, die in jedem der halben Beschlagteile 18a und 18b vorgesehen
sind. Das weibliche Gabelgelenkteil 40 ist am Mast 10 durch
irgendein geeignetes Mittel, wie z.B. durch Verschweißung befestigt.
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Die
Hilfsaufhängungsstruktur 38 umfasst
außerdem
einen Zapfen bzw. Stift 42, der an den Flanken des weiblichen Gabelgelenkteils 40 in
einem bestimmten Abstand zur planen Fläche 32 befestigt ist. Die
Befestigung des Zapfens 42 an dem weiblichen Gabelgelenkteil 40 kann
im einzelnen dadurch hergestellt werden, dass sie mit einer Schulter
an einem Ende sowie mit einem Gewinde, auf das eine Mutter aufgeschraubt
wird, an seinem gegenüberliegenden Ende
versehen wird (3 und 4). Es kann
aber auch jede andere Befestigungs- oder Feststellart in Bezug auf
das weibliche Gabelgelenkteil 40 verwendet werden, ohne über den
Rahmen der Erfindung hinauszugehen. Außerdem ist die Achse des Zapfens 42 in
einer im wesentlichen zur Longitudinalachse des Triebwerks parallelen
Richtung ausgerichtet.
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Der
Zapfen 42 durchsetzt ein Loch 40 kreisförmigen Querschnitts,
das in den Beschlag 18 eingebracht ist. Das Loch 44 ist
aus zwei Teilen 44a und 44b zusammengesetzt, die
jeweils in jedem der halben Beschlagteile 18a und 18b auf
beiden Seiten der Grenzfläche 22 ausgebildet
sind.
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Der
Querschnitt des Lochs 44 ist merklich größer als
der des Zapfens 42, so dass dazwischen ein ausreichendes
Spiel besteht, damit der Zapfen 42 bei normaler Funktionsweise
nicht in Kontakt mit den halben Beschlagteilen 18a und 18b steht,
das heißt, wenn
alle Teile der Hauptaufhängungsstruktur
intakt sind. Außerdem
besteht auch zwischen den Flanken des weiblichen Gabelgelenkteils 40 und
dem Beschlag 18 ein Spiel, damit das Gabelgelenkteil nicht in
Kontakt mit den halben Beschlagteilen 18a und 18b bei
normaler Funktionsweise steht. Diese Spiele berücksichtigen die Wärmedehnung
und die Bewegungen des Triebwerks in Bezug auf die verschiedenen
Befestigungselemente.
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In
der soeben beschriebenen Anordnung übertragen die verschiedenen,
die Hilfsaufhängungsstruktur 38 bildenden
Teile keine Kräfte
bei normaler Funktionsweise, das heißt, während die verschiedenen Teile,
welche die Hauptaufhängungsstruktur
bilden, nicht beschädigt
sind. Wie die Pfeile in 3 darstellen, werden hierbei
die lateralen und vertikalen Kräfte
sowie das Triebwerkdrehmoment vom Triebwerk zum Mast 10 übertragen,
indem sie über die
Kugellagerzapfen 28a, 28c, die Kupplungsglieder 20a, 20c,
die Kugellagerzapfen 26a, 26c, die halben Beschlagteile 18a, 18b und
die Einheiten von Schrauben 34 und Muttern 36 (in
den 3 und 4 nicht dargestellt) durchlaufen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, werden im Fall eines Bruchs eines
der beiden halben Beschlagteile (der halbe Beschlagteil 18a in 4)
oder mindestens einer der zur Befestigung dieses halben Beschlagteils am
Mast 10 dienenden Schrauben 34 die vom Triebwerk
kommenden Kräfte
auf den Mast teilweise über das
andere halbe Beschlagteil (das halbe Beschlagteil 18b)
in 4 und Schrauben 34, die dieses mit dem
Mast 10 verbinden, übertragen
(Pfeile in durchgezogener Linie in 4), und
teilweise über
das fehlerhafte halbe Beschlagteil, den Zapfen 42 und das
weibliche Gabelgelenkteil 40 nach Kompensierung des Spiels,
das anfänglich
diese beiden letzteren Teile trennt (Pfeile in gestrichelten Linien
in 4).
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Auf
diese Weise wird die Aufgabe erfüllt,
die darin besteht, die Integrität
bzw. Unversehrtheit der Aufhängung
des Triebwerks auch bei einem Ausfall eines der halben Beschlagteile 18a, 18b oder
der Befestigungsmittel derselben am Mast zu bewahren, wobei man
ohne das allgemein zwischen den Mast und den Beschlag eingefügte Zwischenstück auskommt.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die soeben beschriebene Ausführungsform
beschränkt.
So können
die Befestigungsmittel, durch die jeder der halben Beschlagteile
am Mast angebracht ist, unterschiedlich zu den beschriebenen Schrauben-Muttern-Einheiten
sein. Ebenso verhält es
sich für
die Hilfsaufhängungsstruktur,
die unterschiedlich angeordnet sein kann, wobei der Zapfen beispielsweise
mit dem Beschlag verbunden sein kann und ein in den Mast eingebrachtes
Loch mit Spiel durchsetzen kann.