DE2544104A1 - Beidseitig beaufschlagbarer kolben fuer schliesseinheiten von spritzgiessmaschinen - Google Patents

Beidseitig beaufschlagbarer kolben fuer schliesseinheiten von spritzgiessmaschinen

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DE2544104A1 DE19752544104 DE2544104A DE2544104A1 DE 2544104 A1 DE2544104 A1 DE 2544104A1 DE 19752544104 DE19752544104 DE 19752544104 DE 2544104 A DE2544104 A DE 2544104A DE 2544104 A1 DE2544104 A1 DE 2544104A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/64Mould opening, closing or clamping devices
    • B29C45/67Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
    • B29C45/6764Mould opening, closing or clamping devices hydraulic using hydraulically connectable chambers of the clamping cylinder during the mould opening and closing movement
    • B29C45/6771Mould opening, closing or clamping devices hydraulic using hydraulically connectable chambers of the clamping cylinder during the mould opening and closing movement the connection being provided within the clamping cylinder

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Description

  • Beidseitig beaufschlagbarer Kolben für Schließein-
  • heiten von Spritzgießmaschinen Die Erfindung betrifft einen beidseitig beaufschlagbaren Kolben für Schließeinheiten von Spritzgießmaschinen mit einer Mehrzahl verschließbarer, vorzugsweise ringförmig angeordneter Kanäle, die ein Überströmen des Druckmittels von einer Kolbenseite zur anderen gestatten.
  • Bei beidseitig beaufschlagbaren Kolben stellt das Überströmen des Druckmittels ein wesentliches Problem dar. Je reibungsfreier dieses Überströmen vor sich geht, desto höher ist die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung und desto geringer die Gefahr einer unzulässigen Erwärmung.
  • Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art (DT-QS 1 778 952) ist es bekannt, für jeden der Kanäle ein gesondertes muckschlagventil vorzusehen. Der sich dabei ergebende Strömungsverlauf ist keineswegs optimal. Es müssen nämlich zwangslau,ig erhebliche Strömungsumlenkungen an der Stelle des Ventilsitzes und des V#ntilkörpers in Kauf genommen werden. .«uch können sich Einschnürungen ergeben, da der Ventilkörper in aller Regel ein erhebliches Strömungshindernis darstellt.
  • Gleiches gilt auch für eine abgewandelte bekannte Ausführungsform, bei der sämtliche Kanäle von ein und demselben Ventilglied geschlossen oder geöffnet werden. Es handelt sich nämlich bei diesem Ventilglied um eine Scheibe oder Kappe, die in Achsrichtung relativ zum Kolben bewegt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den durch den Kolben hindurch führenden Strömurgsverlauf günstiger zu gestalten und auf diese Weise die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung und die thermischen Verhältnisse zu verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kolben nach der Erfindung dadurcljgekennzeichnet, daß die Kanäle von einer mit entsprechenden Öffnungen versehenen, winkelverstellbaren Lochscheibe abdeckbar sind. Die Lochscheibe läßt sich derart schalten, daß sie in der einen Stellung mit ihren Öffnungen vor den Kanälen liegt und in der anderen Stellung die Kanäle verschließt und damit die beiden Zylinderräume gegeneinander abdichtet. In der erstgenannten Stellung herrscht in beiden Zylinderröumen der gleiche Druck. D 3r Kolben bewegt sich also auf Grund der Differenzdruckflöchen seiner beiden Seiten. Bei Verwendung einer relativ dünnen Kolbenstange oder bei Verwendung einer Konstruktion, bei der zu beiden Seiten des Kolbens Kolbenstangen vorgesehen sind, läßt sich die Flöchendifferenz sehr klein halten. Die Verfahrgeschwindigkeit des Kolbens kann dementsprechend groß#bei kleiner Kraft sein. Insbesondere bei einem solchen Anwendungsfall kommen die Vorteile der Erfindung voll zur Auswirkung. Die von Natur aus schon geringe Überströmmenge kann äußerst reibungsarm von einer Kolbenseite zur anderen geleitet werden, und zwar durch die Kanäle und die daran anschließenden Öffnungen der Lochscheibe. Irgendwelche Strömungsumlenkungen oder Strömungshindernisse sind nicht vorhanden.
  • Abgesehen davon wird erfindungsgemäß eine äußerst einfache, witschaftliche und zuverlässige Konstruktion geschaffen, die praktisch wartungsfrei arbeitet. Sollten dennoch Reperaturen erforderlich werden, so lassen sich diese mit geringem Aufwand durchführen.
  • Vorzugsweise ist zwischen der Lochscheibe und deren Hblterung mindestens eine von einem Absatz in zwei gegeneinander abgedichtete Kammern unterteilte Ausnehmung ausgebildet, wobei die Kammern zum Schalten der Lochscheibe wahlweise mit Druckmittel beaufschlagbar sind. Bei Beaufschlagung der einen Kammer gelangt die Lochscheibe in ihre Schließstellung, während sie bei Beaufschlagung der anderen Kammer die Kanäle öffnet. Die Ausnehmung kann in der Lochscheibe ausgebildet sein, wobei dann der in die Ausnehmung hineinragende Ansatz fest mit der Halterung der Lochscheibe verbunden ist.
  • Selbstverständlich kann die Anordnung auch umgekehrt getroffen werden.
  • Der Ansatz kann in axialer Richtung. in die Ausnehmung eingreifen. Die Ausnehmung befindet sich unter diesen Umstanden in einer der Seitenflächen von Lochscheibe bzw. Halterung.
  • Aus fertigungstechnischen Gründen ist es jedoch vorzuziehen, daß die Ausnehmung zwischen der radialen Innenfläche der Lochscheibe und der radialen Außenfläche von deren Halterung ausgebildet ist.
  • Ein ganz besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die eine Kammer zur einen Seite des Kolbens hin offen ist und daß die andere Kammer mit einer durch die Kolbenstange führenden Druckmittelleitung in Verbindung steht, bei deren Druckbeaufschlagung die Kanäle geschlossen werden. Am Ende des Verfahrhubes des Kolbens wird die durch die Kolbenstange führende Druckmittelleitung beaufschlagt.
  • Die Lochscheibe verschließt sodann die durch den Kolben hindurchführenden Kanäle, woraufhin durch Druckmittelbeaufschlagung des entsprechenden Zylinderraumes eine in der vorausgegangenen Verfahrrichtung wirksame Verspannkraft erzeugt werden kann, indem nämlich der andere Zylinderraum drucklos gemacht wird.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die mit der Druckmittelleitung in Verbindung stehende Kammer eine in druckmittelbeaufschlagtem Zustand zur anderen Seite des Kolbens hin offene Bohrung aufweist. Diese Bohrung wird von der Lochscheibe bzw. deren Ansatz überdeckt, solange die Lochscheibe ihre Öffnungsstellung einnimmt, das heißt, solange die Verfahrbewegung stattfindet. Anschließend wird der ursprünglich druckbeaufschlagte Zylinderraum drucklos gemacht, und man läßt Druckmittel in die durch die Kolbenstange führende Druckmittelleitung ein. Dadurch gelangt die Lochscheibe in die bchlie3-stellung. Gleichzeitig wird der andere Zylinderraum durch die Kammer und die Bohrung hindurch über die durch die Kolbenstange führende Druckmittelleitung beaufschlagt, um die Verspannkraft zu erzeugen.
  • Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß keine gesonderten Steuerleitungen zum Schalten der Lochscheibe vorgesehen sein müssen. Die Lochscheibe schaltet automatisch in Abhängigkeit davon, welcher Zylinderraum, das heißt, welche Kolbenseite, mit Druckmittel beaufschlagt wird. Es reichen also die beiden ohnehin vorhandenen Zufuhrleitungen aus, um gleichzeitig ein automatisches Schalten der Lochscheibe zu gewährleisten. Auch bedarf es keinerlei Federn oder dgl., wie sie bei Rückschlagventilen erforderlich sind.
  • Ein weiteres vorteilhaftes merkmal liegt in der Verwendung eines die Bohrung enthaltenden, auf der genannten anderen Saite des Kolbens vor den Kammern sitzenden stationären Ringes. Der Kolben besteht also aus der Halterung, der Lochscheibe und dem vorgeschalteten Ring. Dementsprechend ist der Aufbau denkbar einfach.
  • Bei den hydraulischen Antrieben für die Schließeinheiten von Bpritzgießrnaschinen, in denen der erfindungsgemaße Kolben Verwendung findet, kann es sich um Antriebe mit konventionellen Kolben handeln, bei denen lediglich zu einer Seite des Kolbens eine Kolbenstange angeordnet ist. Auch besteht die Möglichkeit, zu beiden Seiten des Kolbens Kolbenstangen anzuordnen, die abdichtend durch die benachbarten Zylinderdeckel geführt sind und jeweils unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Schließlich besteht die Möglichkeit, die Erfindung auf solche Kolben anzuwenden, welche zur einen Seite eine Kolbenstange und zur anderen Seite einen in einem gesonderten Zylinder arbeitenden Hilfskolben tragen. In allen Fällen spielt es keine Rolle, ob einerseits die Kolben oder andererseits die Zylinder stationär gehalten werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Schließeinheit für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine; Fig. 2 einen achssenkrechten Schnitt durch einen der beidseitig beaufschlagbaren Kolben entlang der Linie II-II in Fig. 3; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, wobei sich die Lochscheibe in Schließstellung befindet; Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3, wobei sich die Lochscheibe in Öffnungsstellung befindet.
  • Fig. 5 einen Axialschnitt durch einen Kolben nach einer abgewandelten Ausführungsform.
  • Nach Fig. 1 umfaßt der druckmittelbetätigte Antrieb 4 Zylinder 1, 2, 3 und 4, die zwar nebeneinander liegend dargestellt, in der Praxis jedoch in Form eines Quadrates angeordnet sind. Jeder Zylinder enthält einen beidseitig beaufschlagbaren Kolben 5.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß die Zylinder 1 und 4 einerseits und die Zylinder 2 und 3 andererseits einander diagonal gegenüberliegen und gleichartig ausgebildet sind.
  • Jeder der beidseitig beaufschlagbaren Kolben 5 ist zur rechten Seite mit einer Kolbenstange 6 verbunden. Die Kolbenstangen 6 besitzen gleiche Durchmesser. Sie werden von einer Traverse 7 abgestützt, welche die stationäre Formhälfte trägt. Zur linken Seite sind die Kolben S mit Kolbenstangen verbunden, welche jeweils, bezogen auf die zugehörige Kolbenstange 61 einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, und zwar sind die Kolbenstanden 8 der Zylinder 1 und 4 dicker und die Kolbenstangen 9 der Zylinder 2 und 3 dünner als die Kolbenstangen 6. Die Kolbenstangen 8 und 9 werden von einer Traverse 10 abgestützt. Die Zylinder 1 - 4 sind mit einer weiteren Traverse 11 verbunden, welche relativ zu den Kolbenstangen und zur Traverse 7 hin und her bewegbar ist und die bewegbare Formhälfte trägt.
  • Jeder Zylinder besitzt zwei Druckmittelleitungen, die durch die Kolbenstangen 8 bzw. 9 und die Traverse 10 verlaufen. Wie es sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ergibt, sind diese Leitungen koaxial zueinander angeordnet.
  • Aus dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Schaltplan ergibt sich folgende Arbeitsweise. Soll die Form geschlossen werden, d. h., soll die Traverse 11 in Richtung auf die Traverse 7 bewegt werden, so werden die Kolben 5 der Zylinder 2 und 3 gleichzeitig von beiden Seiten her mit Druckmittel beaufschlagt.
  • Die Zylinder 1 und 4 bleiben drucklos. Aufgrund der Flächendifferenz der Kolbenstangen 9 und 6 bewegt sich die Traverse 11 nach rechts in Fig. 1. Am Ende dieses Verfahrhubes werden die rechten Seiten sämtlicher Kolben 5 drucklos gemacht und die linken Seiten sämtlicher Kolben mit Druck beaufschlagt.
  • Dies erzeugt die zum Schließen der Form erforderliche Verspannkraft. Nach Beendigung des Spritzhubes wird die Traverse 11 wieder nach links verfahren, und zwar dadurch, daß man die Kolben 5 der Zylinder 1 und 4 beidseitig mit Druck beaufschlagt, während die Zylinder 2 und 3 drucklos gehalten werden. Aufgrund der Flächendifferenz der Kolbenstangen 8 gegenüber den Kolbenstangen 6 öffnet sich die Schließeinheit.
  • Sämtliche Kolben 5-sind derart ausgebildet, daß das Druckmittel durch die Kolben hindurch von einem Zylinderraum in den anderen überströmen kann, während die Traverse 11 ihre Verfahrbewegungen durchführt. Während der Erzeugung der Verspannkraft hingegen ist kein Überströmen von Druckmittel möglich.
  • Die Fig. 2 - 4 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine derartige Konstruktion, und zwar anhand eines Kolbens, wie er in den Zylindern 2 und 3 Verwendung findet.
  • Nach den Fig. 2 - 4 besitzt der Kolben 5 in seinem Körper Kanäle 12. Auf der rechten Seite des Kolbenkörpers ist eine Lochscheibe 13 angeordnet. Die Öffnungen 14 dieser Lochscheibe sind, ebenso wie die Kanäle 12, ringförmig angeordnet und fluchten mit diesen, sofern die Lochscheibe ihre Öffnungsstellung einnimmt. Fig. 2 zeigt die Anordnung in der Schließstellung der Lochscheibe.
  • Wie es sich insbesondere aus dieser Fig. ergibt, sind in der Halterung 14 der Lochscheibe 13 zwei radiale Ausnehmungen 15 vorgesehen. In diese greifen zugehörige Ansätze 16 der Lochscheibe 13 hinein, und zwar derart, daß sich beidseitig jedes Ansatzes eine Kammer bilden kann. Durch Druckmittelbeaufschlagung der jeweiligen Kammerpaare wird die Lochscheibe zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Öffnungsstellung hin-und hergeschaltet.
  • Wie erwähnt, nimmt in Fig. 2 die Lochscheibe ihre Schließstellung ein. Dementsprechend sind die Kammern 17 mit Druckmittel beaufschlagt, und zwar über Kanäle 18, die sich von einer zentralen Bohrung 19 aus radial nach außen erstrecken. Diese Verhältnisse ergeben sich deutlicher aus Fig. 3.
  • Vor der Lochscheibe 13 sitzt ein ,Ring 20, der Bohrungen 21 aufweist. Solange die Lochscheibe 13 ihre Schließstellung gemäß Fig. 4 einnimmt, sind diese Bohrungen 21 verschlossen, und zwar von den Ansätzen 16 der Lochscheibe. In der Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 und 3 hingegen liegen die Bohrungen 21 auf der Höhe der mit Druckmittel beaufschlagten Kammern 17. Das Druckmittel gelangt also in der Öffnungsstellung durch die zentrale Bohrung 19, die Kanäle 18, die Kammern 17 und die Bohrungen 21 in den rechts von kolber.
  • liegenden Zylinderraum. Dieser ist ist durch die Lochscheibe gegen den tinken Zylinderraun abgedichtet. Letzterer wird drucklos geschaltet, und man baut auf diese Weise die Verspannkraft auf.
  • In der Öffnungsstellung gemäß Fig. 4 hingegen sind die anderen Kamrnern 22 mit Druckmittel beaufschlagt. Das Druckmittel gelangt durch eine Ringleitung 23 und eine radiale Rohrung 24 in den links vom kolben gelegenen Zylinderraum. Von dort aus führen Bohrungen 24' in die Kammern 22. Wenn letztere mit Druckmittel Leaufschlagt werden, während der rechts vom Kolben gelegene Zylinderraun drucklos ist, schaltet die Lochscheibe automatisch in ihre Öffnungsstellung. Dabei fluchten, die Öffnungen 14 der Lochscheibe mit den Kanälen 12 des Kolbens. In beiden Zylinderräumen herrscht also der gleiche Druck, so daß die Verfahrbewegung des Antriebs in Achanigkeit von den Kolbenstangendifferenzen erfolgt, Die Bohrungen 21 sind verschlossen, so daß kein Druckmittel in die Kolbenstange zurückströmen kann. Am Ende dieser -Verfahrbewegung, di zum Offnen cer Schließeinheit dient, befindet sich die Lochscheibe nach Wie vor in ihrer Offnungsstellung.
  • Beim Schließen der Form werden in den Zylindern 2 und D beide Seiten des Kolbens drucklos geschaltet, und das Druckmittel kanr erneut durch die Kanäle strömen.
  • sei der Zylindern 1 und 4 liefer. die L>urchmes#erverhöltnisse der Kolbenstangen uMgekehrt. Der Aufbau der Kolben ist genau der gleiche wie im Falle der Zylinder 2 und 3, jedoch ändert sich die Schaltung der Druckmittelbeaufschlagung. Wenn der jeweils zur linken Seite des Kolbens liegende Zylinderraum unter Druck gesetzt wird, gelangt die Lochscheibe in ihre Öffnungsstellung, so daß die rechte Seite des Kolbens ebenfalls druckbeaufschlagt wird. Aufgrund der Kolbenstangendifferenzen schließt sich die Form, während das Druckmittel durch die Kanäle des Kolbens strömt. Anschließend leitet man Druckmittel in die IsaMmern 17 des Kolbens ein, schließt auf diese weise die Lochscheibe und setzt die rechte Kolbenseite unter Druck, während die linke ,Colbenseite drucklos geschaltet wird.
  • damit erzeugt man die Verspankraft. Während des anschließenden Offnens der Form muß das Druckmittel von der rechten Seite des Kolbens zur linken Seite überströmen, wobei beide Seiten drucklos gehalten werden. Im Gegensatz zu den Zylindern 2 und 3 nicht hier die Lochscheibe zu Beginn des drucklosen überströmens reicht ihre Öffnungsstellung ein. Sie gelangt auch nicht automatisch in diese Stellung, da das Überströmen von rechts nach links stattfindet. Dementsprechend gibt man einen kurzen Druckstoß auf die linke Kolbenseite, um die Lochscheibe zu öffnen.
  • Nach Fig. 5 ist ein beidseitig beaufschlagbarer Kolben 25 vorgesehen, der in seinem konstruktiven Aufbau den Kolben nach den Fig. 2 - 4 entspricht. Dieser Kolben bewegt sich in einem Zylinder 26, welcher mit einer stationären Traverse 27 verbunden ist. Zur rechten Seite trägt der Kolben 25 eine Kolbenstange 28, die zwei Zufuhrleitungen für Druckmittel enthält und mit der Aufspannplatte für die bewegbare Formhälfte verbunden ist. Zur linken Seite trägt der Kolben 25 eine Kolbenstange 29 in Form eines Hilfskolbens, der in einem Hilfszylinder 30 arbeitet. Soll die Form geschlossen werden, so beaufschlagt man die rechte Seite des kolbens 25. Dabei gelangt die Lochscheibe in ihre Cffnungsstellung. Gleichzeitig wird Druckmittel auf die linke seite der als Hilfskolben arbeitenden Koloenstange 29 aufgegeben. Die Anordnung bewegt sich also nach rechts in Fig. 5.
  • ;ach beendigung des Verfahrhubes wird die linke Seite des Kolbens 25 mit Druckmittel beaufschlagt.
  • Die Lochscheibe gelangt dabei in ihre Schließstellung. Gleichzeitig wird die rechte Seite des KOlbens 25 drucklos. auf diese Weiser baut man die Verspann- oder Schließkraft auf. Anschließend wird dann wieder die rechte Seite des Kolbens 25 mit Druckmittel beaufschlagt und der Hilfskolben drucklos gemacht. Dabei öffnet sich dann die Lochscheibe, und die Anordnung wandert nach links in Fig. 5.

Claims (6)

  1. P A T E N T A tt S P R Ü C H E 1. Beidseitig beaufschlagbarer Kolben für Schließeinheiten von Spritzgießmaschinen mit einer Mehrzahl verschließbarer, vorzugsweise ringförmig angeordneter Kanäle, die ein Uberströen des Druckmittels von einer Kolbenseite zur anderen gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (12) von einer mit entsprechenden Öffnungen (14) versehenen, winkelverstellbaren Lochscheibe (13) abdeckbar sind.
  2. 2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lochscheibe (13) und deren Halterung (14) mindestens eine von einem Ansatz (16) in zwei gegeneinander abgedichtete Kammern (17,22) unterteilte Ausnehmung (15) ausgebildet ist, wobei die Rammern zum Schalten der Lochscheibe wahlweise mit Druckmittel beaufschlagbar sind.
  3. 3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15) zwischen der radialen Innenfläche der Lochscheibe (13) und der radialen Außenfläche von deren Halterung (14) ausgebildet ist.
  4. 4. Kolben nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kammer (22) zur einen Seite des Kolbens (5, 25) hin offen ist, und daß die andere Kammer (17) mit einer durch die Kolbenstange (9, 28) führenden Druckmittelleitung (19) in Verbindung steht, bei deren Druckbeaufschlagung die Kanäle (12) geschlossen werden.
  5. 5. Kolben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Druckmittelleitung (19) in Verbindung stehende Kammer (17) eine in druckbeaufschlagtem Zustand zur anderen Seite des Kolbens (5, 25) hin offene Bohrung (21) aufweist.
  6. 6. Kolben nach einem der Ansprüche 3 - 5, gekennzeichnet durch einen die Bohrung (21) enthaltenden, auf der genannten anderen Seite des Kolbens (5, 25) vor den Kammern (17, 22) sitzenden stationären Ring (20).
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DE2544104B2 DE2544104B2 (de) 1979-04-26
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JPH02234650A (ja) * 1989-03-09 1990-09-17 T Hasegawa Co Ltd 粗糖類及び/又は糖蜜類からのフレーバーの製造方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JPH02234650A (ja) * 1989-03-09 1990-09-17 T Hasegawa Co Ltd 粗糖類及び/又は糖蜜類からのフレーバーの製造方法
JP2627082B2 (ja) * 1989-03-09 1997-07-02 長谷川香料株式会社 粗糖類及び/又は糖蜜類からのフレーバーの製造方法

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