DE2543977C2 - Verfahren zur Herstellung von Vergüssen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VergüssenInfo
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Abstract
Die Waermeableitung bei stromleitenden, auch supraleitenden, Magnetspulen, die mit fluessigem Helium gekuehlt werden muessen, erfolgt im allgemeinen mittels als indirekte Kuehlung wirkenden Kupfermatten. Diese Art der Kuehlung ist jedoch behaftet mit einem schlechten Waermeuebergang, sie ist fuer Hochspannungsspulen ungeeignet, und bedingt eine schlechte Leiteranordnung wie z.B. Einhaltung der Windungszahl, Lagenzahl und der geforderten Geometrie entsprechend der Reproduzierbarkeit der Berechnung und Konstruktion sowie Dichtprobleme bei Vakuumverguss. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kanaelen in Verguessen, insbesondere Kuehlkanaelen bei harzimpraegnierten sowie harzvergossenen normal- und supraleitenden Spulen mit einem Wickelkern und darauf aufgewickelten Spulenwindungen, die von Harzmasse umgeben werden. Vor der Vergiessung der Form der Kuehlkanaele werden angepasste Stoffteile an den dafuer vorgesehenen Stellen der Spule befestigt. Die Stoffteile werden mitvergossen. Nach Austrocknung der Harzmasse werden die Stoffteile auf Zug derart beansprucht, dass sie sich von der Harzmasse loesen. Danach werden die Stoffteile aus ihren Lagen entfernt. Die Vorteile dieser erfindungsgemaessen direkten Leiterkuehlung bestehen insbesondere darin, dass ein besserer Waermeuebergang, bedingt durch direkte Kuehlung, geschaffen ist, keine Dicht- und Drahtprobleme (z.B. Geometrie und Leiteranordnung) auftauchen, sie fuer Hochspannungsspulen geeignet ist und ...U.S.W
Description
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren- nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiges Verfahren
ist aus der CH-PS 2 94 791 bekannt
Die Wärmeleitung bei stromleitenden, auch supraleitenden
Magnetspulen, die mititüssigem Helium gekühlt
werden müssen, erfolgt im allgemeinen mittels als indirekte Kühlung wirkenden Kupfermatten. Diese Art
der Kühlung ist jedoch behaftet mit einem schlechten Wärmeübergang, sie ist für Hochspannungsspulen
ungeeignet und bedingt eine schlechte Leiteranordnung, wie z. B. Einhaltung der Win&ingszahl, Lagenzahl und
der geforderten Geomel/ie entsprechend der Reproduzierbarkeit
der Berechnung im " Konstruktion sowie
Dichtprobleme bei Vakuumverguß.
Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß es ermöglicht wird, die stromleitenden Elemente von Spulen direkt zu kühlen, d. h. es müssen
Kühlkanäle geschaffen werden im Vergußmaterial des Magneten, durch die das Kühlmittel direkt an die
wärmeerzeugendcn Quellen herangeführt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Merkmal des Anspruches I beschrieben.
Der Anspruch 2 stellt eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Die Vorteile dieser erfindungsgemäßen direkten Leiterkühlung bestehen darin, daß ein besserer Wärmeübergang,
bedingt durch direkte Kühlung, geschaffen ist, keine Dicht- und Drahtprobleme (z. B. Geometrie
und Leiteranordnung) auftauchen, sie für Hochspan1 nungsspulen geeignet ist und eine wesentliche Zeitersparnis
bei der Fertigung auftritt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels, das nur eine spezielle Art vom
Magnettyp darstellt, mittels zweier Fig. I und 2 näher beschrieben, wobei die
F i g. I einen Längsschnitt und die
Fig.2 einen Querschnitt durch einen Solenoid
darstellen.
In der Fig. 1 ist ein Solenoid im Schnitt dargestellt
bei dem das Verfahren zur Herstellung von Kühlkanälen 9 angewendet wurde. Die Anordnung besteht im
wesentlichen aus dem konzentrisch um eim,. Gewindestange
6 herum angeordneten Wickelkern 5, dem Spulenkörper, linke und rechte Flansche 2 und 4, dem
Deckel 1 für den linken Flansch 2 mit den Rundschnurringen 14 und 20 zur Dichtung, dem Deckel 3 für den
rechten Flansch 4 mit den Rundschnurringen 15 und 21 sowie den einzelnen Spulenlagen 22 aus Supraleiterdraht
Die Spulenlagen 22 sind nach außen mittels einer harzgetränkten Glasseidenbandschicht 23 sowie einer
trockengewickelten Glasseidenbandlage 24 umgeben.
Zwischen dem Flansch 2 und Deckel 1 sowie dem Flansch 4 und 3 befinden sich jeweils Ausnehmungen 25
und 26 mit daran dicht angeschlossenen Harzmittelzuführstutzen 7 und 8. Durch sie wird flüssiges Harzmittel
hinzu- bzw. abgeführt Die Spulenlagen 22 werden direkt gekühlt über die Kühlkanäle 9, die axial, radial,
ringförmig oder in beliebig anderen Formen in der Spule verlaufen können. Durch sie fließt das Kühlmittel
hindurch.
Hergestellt werden die Kühlkanäle 9 derart, daß bei dem Verguß des Solenoiden. bestehend aus dem
Spulenkern 5, den Flanschen 2 und 4 sowie den Spulenlagen 22, mit Harzmasse, z. B. Kunststoffteile,
miteingegossen werden, welche die gleiche Form besitzen wie die Kühlkanäle 9. Es kann sich dabei um
Kunststoffe, wie Polyfluorolefine und Polyfluorchlorolefine handeln, welche eine ausreichende Inkompressibilität
bzw. Zugfestigkeit aufweisen. Nach Aushärten der Harzmassen, wobei die beiden seitlichen Deckel I und 3
vom Solenoid entfernt sind, werden die Kunststoffteile 27 (es sind die Kunststoffteile 27 in den Kühlkanälen 9
dargestellt) auf Zug beansprucht, wobei sie sich von dem umgebenden Harz lösen und aus den Kanälen 9 dann
herausgezogen werden können. Da die Kunststoffteile 27 inkompressibel sind, kann sich also beim Aushärten
der Harzmassen die Form der Kühlkanäle 9 nicht verändern. Außerdem ist die Haftung der Kunststoffteile
27 gegenüber der Harzmasse derart bemessen, daß durch den Zug auf eines oder beide Enden der
jeweiligen Kunststoffteile 27 sich diese von dem Harz vollständig loser«.
Die Fi g. 2 zeigt einen Schnitt ABdurch den Solenoid
nach Fig. 1. Es sind dargestellt die Schichten 23 und 24-
und einzelne um den Wickelkern 5 herum konzentrisch angeordnete Kühlkanäle 9, die auf verschiedenen
Radien in gleichen Abständen voneinander liegen. Die Form der Kühlkanäle ist im dargestellten Zustand
rechteckig, jedoch können sie jede beliebige Querschnittsform aufweisen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Vergüssen mit
mindestens einem Kanal, hei dein vordem Eingießen
der Harzmasse in eine Form an der für einen Kanal vorgesehenen Stelle ein der Form des Kanals
entsprechendes Sloffteil vorgesehen wird, welches
mitvergossen und nach Austrocknung der Harzmasse aus dem Verguß durch Zug und Verformung
entfernt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Kanäle zwischen einem Wickelkern (5) und darauf aufgewickelten Spulenlagen (22) einer
normal- oder supraleitenden Spule angeordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als Stoffteile (27) nahezu inkompressible
Kunststoffteile in die Form eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752543977 DE2543977C2 (de) | 1975-10-02 | 1975-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Vergüssen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752543977 DE2543977C2 (de) | 1975-10-02 | 1975-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Vergüssen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543977A1 DE2543977A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2543977C2 true DE2543977C2 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=5958050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752543977 Expired DE2543977C2 (de) | 1975-10-02 | 1975-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Vergüssen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2543977C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020125923A1 (de) | 2020-10-04 | 2022-04-07 | EPA GmbH | Absorptionsfilter sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH294791A (de) * | 1951-11-21 | 1953-11-30 | Oerlikon Maschf | Verfahren zur Herstellung von Giesslingen aus Kunstharz. |
-
1975
- 1975-10-02 DE DE19752543977 patent/DE2543977C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2543977A1 (de) | 1977-04-14 |
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