-
P u m p e
-
Die Erfindung betrifft eine Pumpe, die eine unter das Flüssigkeitsniveau
abgesenkte Druckkammer, in deren unterem Abschließelement ein Rtlckschlagventil
angebracht ist, ein Druckrohr, das durch das obere Abschließelement durchführt und
am Ende mit einem Rllcksohlagventil versehen ist, und einen zum Einführen des Druckmittels
dienenden Rohrstutzen aufweist.
-
Einrichtungen, d.h. Pumpen zur ErhUhung der Gesamtenergie
von
Flüssigkeiten durch Zuführung von äußerer Energie sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt.
-
Die Konstruktion der Pumpen bedeutet eine besonde -re Aufgabe, wenn
die zu befördernde Flüssigkeit auf das Material der Pumpenbestandteile aggressiv
und/oderleicht brennbar, und/oder explosionsfähig ist, oder dieFlüssigkeft eine
beträchtliche Menge von Feststoffen enthält, die die Pumpenbestandteile abwet zen.
-
Die zur Förderung von aggressiven Flüssigkeiten geeigneten Saurepumpen
enthalten meistens keramische oder neuerdinga Kunststoffbestandteile und ihr Antrieb
erfolgt durch komplizierte Antriebsaggregate. Die Pumpen zur Förderung von schwebende
Feststoffe enthaltenden Flüssigkeiten, d.h. Membranpumpen, MammutpumpenX usw. arbeiten
mit sehr schlechtem Wirkungsgrad.
-
Zur Beseitigung dieser Nachteile wurden Pumpen vorgeschlagen, bei
welchen zul, Förderung von inkompressiblen Flüssigkeiten die Energie von zusammendrückbaren
Flüssigkeiten ausgenützt wird. Diese Pumpen bestehen meistens aus einer in die zu
befördernde Flüssigkeit eingetauchten Kammer, die mit einem Ventil, einem Druckrohr
und einer die zusammendrückbare Flüssigkeit zuführenden Zeitung versehen ist, und
arbeiten periodisch.
-
Eine derartige Pumpe ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. In dem
unteren Abschließelement der Druckkammer 1 ist ein aus einem Ventilgehäuse 3 und
einer Ventilkugel 4 ausgebildetes Ventil angebracht. Ein Druckrohr 6 ragt durch
das obere Abschließelement 5 der Druckkammer 1 in diese hinein. Am Ende des Druckrohres
6 befindet sich ein aus eine Ventilgehäuse 7 und einer Ventilkugel 8 bestehendes
Ventil. In dem Abschließelement 5 der Druckkammer 1 ist weiterhin ein Einlaßstutzen
9 angeordnet.
-
jur Wirkung der äußeren Atmosphäre strömt die zu fördernde Flüssigkeit
durch'das Ventil 3-4 in die Druckkammer 1. Die zusammendrückbare Flüssigkeit strömt
durch
den Einlaßstutzen 9 ein, wodurch das Ventil 3-4 abschließt
und die Flüssigkeit durch das Ventil 7-8 in das Druckrohr 6 strömt. Nach Abführen
des Druckes der zusammendrückbaren liissigkeft beginnt der Prozeß wieder. Die Rückströmung
der im Druckrohr 6 vorhandenen Flüssigkeit wird durch das Ventil 7-8 verhindert.
-
Diese Pumpen haben sich jedoch in der Praxis nicht verbreitet. Der
Grund dafür liegt darin, daß die zusammendrückbare Flüssigkeit geeigneten Druckes
als Energieträger sehr kostspielig ist und daher die Anwendung einer derartigen
Pumpe ohne zwingenden Grund unwirtschaftlich ist. Zwischen dem Druck der als Energieträger
angewendeten zusainmendrück baren Flüssigkeit und der Förderhöhe der Pumpe besteht
ein bestimmter Zusammenhang, der aus der Fachliteratur ersichtlich ist. Hieraus
ergibt sich, daß die Förderhöhe begrenzt und die zum Fördern notwendige Flüssigkeitsmenge
beträchtlich ist. Diese Flüssigkeitsmenge wird auch dadurch stark beeinflußt, wo
das Steuerwerk auf der Pumpe angebracht wird und wie lang dadurch die Leitung ist,
in welcher die zusammendrückbare Flüssigkeit einmal unter Druck, dann wieder unter
atmosphärischem Druck (eventuell unter Unterdruck) strömen soll Außerdem känn die
Flüssigkeitsförderung von dem atmosphärischen Druck bzw. von einem Niveau,das niedriger
ist als das durch den Dampfdruck der zu fördernden und zusammendruckbaren Flüssigkeit
bestimmte Niveau ökonomischer gelöst werden, seitdem die elektrisch betätigten Tauch-,
pumpen bekannt sind.
-
Der Gedanke der Anwendung von Pumpen, die mit der Energie von zusammendrückbaren
Flüssigkeiten arbeiten, wurde 'durch zwei Umstände wieder in den Vordergrund gerückt.
-
Der eine Umstand besteht darin, daß die pneumatischen Steuer und Regeleinrichtungen
mit der Entwicklung der Steuertechnik immer mehr an Boden gewinnen Zur inbetriebhaltung
dieser Einrichtungen'steht in einem beträchtlichen Teil
der Gioßbetriebe
ein mit einem zentralen kompressor gespeist es Preßluftnetz zur Verfügung. Dies
verringert die aerstel -lungekosten der Preßluft als zusammendrückbares Fluid und
ermöglicht es, die von diesem zeitz gespeisten Preßluft pumpen zur Durchführung
der auf dem Gebiet des Betriebes erforderlichen Flüssigkeitshebung wirtschaftlich
zu nutzen.
-
Außerdem steht als Energiequelle immer öfter auch Dampf zur Verfügung.
-
Der andere Umstand besteht darin, daß im Laufe der Xohlenwasserstoffversuche
mehrere Erdgasbrunnen entstanden sind, von denen derartige Naturgase zu gewinnen
sind, die weder als brennbare Gase noch als gereinigte Inertgase verwendbar sind,
z.B. das Gemisch von 75-80 % 002, 15-18 % N2 und 2-10 0% CNHN. Diese Gase können
mit Hilfe von Pumpen mit Druckkammer zum Heben von explosiven Flüssigkeiten ausgenutzt
werden, wobei sie auch die Rolle von Schutægasen erfüllen und dadurch eine große
Betriebssicherheit gewährleisten, und die Möglichkeit schaffen eine sonst ganz und
gar wertlose Energiequelle zu verwerten.
-
Es ist außerdem noch Bedingung der wirtschaftlichen Anwendung, daß
für die'Steuerung der Pumpe eine Steuereiarichtung zur Verfügung steht, die im aufbau
einfach und raumsparend, gegen Korrosion unempfindlich ist, in der unmittelbaren
Nähe des Flüssigkeitsuiveaus angeordnet werden kann, zuverlässig und regelbar arbeitet,
weiterhin, daß die als Energieträger angewendete zusammendrdückbare Flüssigkeit
bzw. die intensive Beruhrung mit dieser keine ungewünschte änderung in der Qualität
oder in dem Zustand der zu befördernden Flüssigkeit verursacht.
-
Die Aufgabe der Erfindung ist,eine diesen Erfordernissen entsprechende
Pumpe zu schaffen, welche ökonomisch inbetriebhaltbar ist, keine beweglichen Bestandteile
aufweist, deren Elemente aus einem den aggressiven Plüssigkeiten gegenüber widerstandsfähigen
Material vorsugsweise'aus Kunststoff hergestellt werden können, und die mitteils
Einheiten
von Kr'eisuerschnitt und kleinen Abmessungen zum Heben von bedeutenden Fiüssigkeitsmengen
geeignet ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß die Pumpe
eine Steuerung aufweist, die den inneren Raum der Druckkammer mit Hilfe eines aus
der kompressiblen Flüssigkeit erzeugten Rechteckimpulses unter Druck setzt und in
der Impulspause die Druckkammer auf atmosphärischen Druck umschaltet.
-
Ferner weist die Pumpe eine'in dem oberen Abschließelement der Druckkammer
angeordnete Zündkerze Gaseinführ- und Gasabführrohre, weiterhin eine Speiseeinheit,
die aus einem Gasbehälter, und einer Druckluftwelle bedeht und die Zündeinrichtung
steuernde und und die Druckkammer in der Impulspause auf atmosphärischem Druck bringende
Steuerung aufj Weiterhin ist vorteilhaft an des oberen Ende der Druckkammer ein
durch eine Zugfeder in offenem Zustand gehaltenes, zweckmäßig konisches Ventil und
an dem unteren Ende der Druckkammer ein durch eine Zugfeder in geschlossenem Zustand
gehaltenes, zweckmäßig konisches Ventil angeordnet.
-
Vorteilhaft weist die Pumpe eine aus der Druckkammer ausgehende,
in die.Flüssigkeitskammer einmündende Leitung und ein die Flüssigkeitskammer durch
ein Rückschlagventil mit dem Gasbehälter verbindendes Rohr, weiterhin ein die Flüssigkeitskammer
mit der Atmosphäre verbindendes Rückschlagventil auf.
-
-Der Rechteckimpuls wird zweckmäßig entweder unmittelbar über dem
Fld8sigkeitsuivedu oder in der Druckkammer selbst erzeugt, damit die Förderleitung
80 kurz wie möglich ist, wodurch der geringste Verlust. und die geringste Signalformwerzerrung
erzielt werden können. Optimal wird der in der Druckkammer erzeugte Impuls durch
Explosion hervorgerufen.
-
Anhand einiger Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
nachstehend
näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1 die Druckkammer,
die die prinzipielle Grundlage der erfindungsgemäßen Pumpe bildet, schematisch im
Lsngsschnitt; Fig. 1a den querschnitt A-A in Fig. 1; Fig. 2 eine Variante der ersten
Ausführungßform mit Dichtungskolben, im Längsschnitt; Fig. 2a den Querschnitt B-B
in Fig. 2; Fig. 3 eine Variante mit zwei Kolben, im Längsschnitt; Fig. 3a den Querschnitt
C-C in Fig. 3; Fig. 4 die zum Erzeugen eines Rechteckimpulses dienende Steuerung;
schematisch; Fig. 5 eine andere Variante, shematisch, bei welcher der Impuls durch
Explosion erzeugt wird; und Fig. 6 eine Variante, die zum Erzeugen eines Fliissigkeitsstrahles
geeignet ist,im Längsschnitt, Damit die inkompressible Flüssigkeit mit der kompressiblen
Flüssigkeit nicht in Berührung kommt, wird eine Pumpe mit einem Dichtungskolben
angewendet, deren Ausfuhrung in Fig. 2 dargestellt ist.
-
In der Druckkammer 1 ist auf dem Druckrohr 6 ein kreisringförmiger
Dichtungskolben 10 montiert. Dieser ist mit Hilfe von Stangen 11 mit Rückholkolben
13 verbunden, die in den Arbeitßzylindern 12 angebracht sind.
-
Es können vier RUckholkolben angewendet werden,um den Dichtgngakolben
10 bestimmt zu führen. In diesem Fall schließen die Rückholkolben miteinander einen
Winkel von 900 ein (siehe die Figur). Dies ergibt einen statisch überbestimmten
Zustand. Werden drei Rückholkolben angewendet, so sind die Winkel zwischen den Kolben
1200 und der Zustand ist statisch bestimmt.
-
Durch den Einlaßstutzen 9 werden Rechteckimpulse in die Druckkammer
1 gerführtt wobei während der Impuispausen
die kompressible Flüssigkeit
durch die Rohrstutzen 14 in die Arbeitszylinder 12 geführt wird.
-
Die Bewegung der inkompressiblen Flüssigkeit erfolgt auf Wirkung
des Dichtungskolbens 10. Im Laufe dessen Aufwärtsbewegung strömt Flüssigkeit in
die Druckkammer 1, und diese Flüssigkeit wird durch den sich infolge des Rechteckimpulses
nach unten bewegenden Dichtungskolbens 10 durch die Ventilkugel 8'in das Druckrohr
6 eingeführt.
-
In den Impulspausen drückt die zusammendrückbare Flüssigkeit durch
Stangen 11 ArbeitszylXnder 12 und Rückholkolben 13 den Dichtungskolben 10 nach oben,
wodurch wieder neue Flüssigkeit in die Druckkammer 1 strömt. Die derart ausgestaltete
Pumpe arbeitet nicht nur im Tauchbetrieb, sondern auch im Saugbetrieb, und/oder
im Saug-Druckbetrieb.
-
Fig. 3 zeigt eine Pumpe mit doppelten Dichtungskolben.
-
Die Druckkammer 1 ist durch eine kreisringförmige Trennwand 15 in
eine kleinere obere und eine größere untere Kammer geteilt In der größeren unteren
Kammer ist ein ringförmiger Kolben 16, in der kleineren oberen Kammer ein ringförmiger
Kolben 17 angeordnet, welche durch Stangen 18 miteinander verbunden sind. In der
Trennwand 15 sind Stopfbüchsen 15a angebracht, durch welche die Stangen 18 hindurchgehen.
Die Rechteckimpulse werden durch das Rohr 19 in den zwischen der Trennwand 15 und
dem Kolben 17 vorhandenen Raum geführt.
-
Infolge der Rechteckimpulse bewegen sich die Kolben 16 und 17 nach
unten und-drücken die inkompressible Slüssigkeit in das Druckrohr 6. Während der
Impulßpause wird durch das Rohr 20 kompressible Flüssigkeit in den zwischen der
Trennwand 15 und dem Kolben 17 vorhandenen Raum geführt, wodurch sich die Kolben
nach oben bewegen und in die Ruhelage zurückkehren.
-
Mit Rücksicht auf den Dampfdruck der inkompressiblen.
-
Flüssigkeit berühren sich diejEolben mit der Flüssig keit bei den
derart konstruierten Pumpen nur in geringem Maße,so daß der Verschluß der Kolbeniauch
dann vernachlässigbar
ist, falls die Blüssigteit schwebende Feststoffe
enthält Fig. 4 zeigt die zur Erzeugung des Rechteckimpulses dienende Steuerung.
Diese besteht.aus einem das Grundsignal bildenden Druckgeber 21, aus einem Impulsgenerator
22 und einem Rechteckimpuls-Lei8tungsver8tärkerrelais 23 Der durch eine beitung
24 ankommende Speisedruck wird in den Druckgeber 21 geführt, welcher ein Grundsignal
in die Kammer, II des Impulsgenerators 22 gibt. Der Speisedruck wird außerdem durcheine
Leitung 24 in die Kammer I des Impulsgeneratorß 22 geführt, wo die Leitung durch
einen beweglichen Teil, der aus drei Membranen mit einem Oberflächenverhältniß von
1 : 2 : 1 besteht, abgesperrt wird. Der größere Speisedruck überwindet aber den
reduzierten Druck des Druckgebers 21 und verschiebt das Xembransystem nach unten,
wodurch der Speisedruck durch die Leitung 24', die kammer I des Impulsgenerators
22 und die Leitung 25, sowie die Drosselung 26 mit Verzögerung in die Kammer III
des Impulsgenerators 22 gelangt. Wenn hier der Druck den Druck des Druckgebers 21
übersteigt, bewegt sich das Nembransystem nach oben und schließt die Leitung 24'
ab. Dabei kommt die Leistung 25 über die Leitung 27 und die Kammer IV des Impuls
generators 22 unter atmosphärischen Druck. Die derart erzeugte Rechteckimpulsfolge
steuert das Relais 23, das die Pumpe durch den über eine Leitung 24" kommenden Speisedruck
betätigt.
-
Der Rechteckimpuls kann auch durch Explosion erzeugt werden, wenn
zu diesem Zweck ein solches Gas-Luft-Gemisch angewendet werden kann, dessen Verbrennungsprodukt
gegenüber der inkompressiblen Flüssigkeit neutral ist, diese nicht beschmutzt oder,sich
in dieser absorbierend, deren Kualität nicht beträchtlich beeinflußt.
-
Derartige Gase sind unter den Kohlenwasserstoffgasen in großer Anzahl
zu finden, so insbesondere Butan, Propan, Isopropan, Pentan, usw.
-
Diese Gase bilden im allgemeinen besonders dann mit der Luft ein
explosionsfähiges Gemisch, wenn sie in
der Luft in einem um einige
Prozente höheren Verhältnis vorhanden sind als das stöchiometrische Verhältnis.
Dann enthält aber ihr Verbrennungsprodukt unverbrannte Eohlenwasserstoffrückstände,
die unbedingt verschmutzend wirken. Bei Anwendung eines Gemisches von stöchiometrischen
Verhältnis kommen noch immer nachweisbare Rückstande von nicht verbrannten Kohlenw'asserstoffen
vor. Im Laufe der Versuche wurde festgestellt, falls eine Gasmenge dosiert wird,
die um 2-20 %, zweckmäßig um 10 % kleiner ist als das stöchiometrische Gemischverhältnis,
so wird ein Explosionsgemisch erzielt, das noch mit Sicherheit zur Explosion gebracht
werden kann, in seinem Verbrennungsprodukt konnten jedoch praktisch keine unverbrannten
Kohlenwasserstof£rückstände nachgewiesen werden.
-
Beispiel: Wird ein Gemisch von Propan und Butan von je 50 % verwendet,
so ist die untere Explosionsgrenze 1,8 % und die obere Explosionsgrenze 9,0 %. Das
stöchiometrische Gemisch ist 3,57 %. Das anwendbare Gebiet fällt zwischen 2,81 %
und 3,57 %, das zweckmäßig angewendete Gemisch ist aber 3,334 bis 3,4 %.
-
Die zur Erzeugung des Impulses durch Explosion anwendbare Pumpe ist
in Fig. 5 dargestellt. Auf der Druckkammer 1 sind Dome 28, 28' ausgebildet. An den
Dom 28 ist eine Leitung angeschlossen, die die Druckkammer 1 durch das mit der Steuerung
29 gesteuerte Ventil mit der Atmosphäre verbindet4 An den Dom 28' ist eine Leitung
angeschlossen, durch welche die Steuerung 29 in'die Druckkammer Gas und/oder Gas-Luft-Gemisch
einführt.
-
Die Pumpe wird durch ein Speiseaggregat über die Steuerung 29 gespeist.
Das Speiseaggregat besteht aus einem Gasbehälter 3?, einer Druckluftquelle 36i Gasdruckreglern
3.4, 35 und einem Gasmischer 30. Die Steuerung 29 enthält den in Fig. 4 dargestellten
Impulsgenerator,!der aus den Bestandteilen 21-26 besteht, und der die Zndeinrichtung'
39 steuert. Diese Zündeinrichtung kann beliebig
ausgeführt sein.
In der dargestellten Ausführung wird die Zündeinrichtung 39 mit dem Strom der Batterie
38 gespeist und mit einem Transformator und einem Ausschalter versehen, aber sie
kann auch eine piezo -elektrische Vorrichtung sein. Der Zündstrom gelangt durch
die Leitung 31 zu der in dem Dom 28' angeordneten Zündkerze 32, Bei dieser Ausführung
wird anstatt der kompressiblen Flüssigkeit Gas und/oder Gas-Luft-Gemisch in den
Dom 281 der Druckkammer 1 geführt und dort zur Explosion gebracht. Die zustandekommende
Druckwelle zwingt die inkompressible Flüssigkeit durch das Ventil in das Druckrohr
6.
-
Die Druckkammer 1 ist auf ihren oberen und seitlichen Flächen mit
einer Wärmeisolierung 33 versehen - falls die Druckkammer aus einem Wärme gut leitendem
Material besteht - damit das durch Explosion erzeugte Gas besser ausgezatzt wird.
-
Fig. 6 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Pumpe, die zum Erzeugen
eines Flüssigkeitsstrahles geeignet ist. Die bei dieser Variante angewendete Druckkammer
1 von besonderer Form ist geneigt unter dem Flüssigkeitsniveau 51 angeordnet, und
zwar derart, daß sich an deren oberem Punkt ein Dom bildet. An der oberen Kante
der Druckkammer 1 befindet sich das kegelförmige Ventil 40 welches in Ruhelage auf
Wirkung der auf dem Balter 41 befestigten Zugfeder 41a in geöffnetem Zustand ist
und auf den Stützböcken der Druckkammer 1 auf liegt. In der Figur ist das Ventil
40 in geschlossenem Zustand dargestellt. Das untere Ende der Bruckkammer 1 ist mit
einem konischen Ventil 42 abgeschlossen, welches auf Wirkung der auf dem Halter
4-3 befestigten Zugfeder 43a in Schließstellung ist, und deren Verschiebung in offenem
Zustand die Stützböcke 52 begrensein.
-
Am oberen, einen Dom bildenden Teil der Druckkammer 1 sind eine Gasleitung
44 und die Zündkersze 32 angeordnet. An die -Druckkammer 1 ist eine Leistung 45
angeschlossen,
die in die Flüssigkei-tskammer 46 fuhrt.jIn der Flüssigkeitskammer 46 ist inkompressible
Flüssigkeit vorhanden. Aus dem über der in der Flüssigkeitskammer 46 be.findlichen
Flüssigkeit vorhandenen Buftraum führt ein Rohr tlin den Gasbehälter, 37, wobei
das Rüokschlagventil 47 diesen Raum mit- der Atmosphäre verbindet. In das Rohr 48
ist e-in Rückschlagventil 49 eingebaut. Die Pumpe ist mit einer Steuerung 29 versehen,
welche die Zündeinrichtung 39 durch eine Leitung 50 steuert.
-
Die Pumpe wird unter das Flüssigkeitsniveau 51 der inkompressiblen
Flüssigkeit getaucht, wonach durch das offene Ventil 40 die Flüssigkeit so lange
in die Druckkammer 1 hineinströmt, bis diese sich mit Ausnahme des an der oberen
Fläche gebildeten Domes mit Flüssigkeit füllt Danach wird mit Hilfe der Steuerung
29 durch die Gasleitung 44 ein Gas-Luft-Gemisch in den Dom geführt. Infolge des
zustandekommenden Uberdruckes schließt sich das Ventil 40 gegen die Zugkraft der
Zugfeder 41a Nach beinführung des Gases wird das Gemisch mit Hilfe der Zündkerze
32 zur Explo sion gebracht und die zustandekommende Druckwelle -stößt die Flüssigkeit
mittels öffnens des Ventils 42 durch dasselbe mit großer Kraft und großer Geschwindigkeit
aus der Druckkammer 1 hinaus. Infolge des so eingetretenen Druckgleichgewichtes
öffnet sich das Ventil 40 wieder und der Prozeß beginnt von vorne. Die Druckwelle
hebt jedoch durch die leitung 45 das Niveau der Plüssigkeit in der Flüssigkeitskammer
46 an, was zur Folge hat, aß die iiber der Flüssigkeit vorhandene Luft durch das
Rohr 48 und das Rückschlagventil 49 in den Gasbehälter 37 gedrückt wird.
-
Nach dem Aufhören der Druckwelle sinkt das Blüssigkeitsniveau in der
Flüssigkeitskammer 46 wieder und der Luftraum über der Flüssigkeit wird durch das
Rückschlagventil 47 aus der Umgebung mit Luft aufgefüllt; auf diese Weise wird die
zum Betrieb erforderliche Preßluft durch die Pumpe selbst erzeugt.
-
Die Bestandteile 45-49 können auch bei der in Fig.
-
3 gezeigte Ausführung angewendet werden.
-
Die derart ausgebildete Pumpe, welche die Figur vor der Explosion
mit geschlossenem Ventil darstellt, ist zur Förderung von Flüssigkeiten großer Menge
auf kleiner Druckhöhe außerordentlich gut geeignet, falls mit geeigneter Anordnung
des Stützbockes 52 dem Ventil 42 ein genügend großer Durchlaßquerschnitt gesichert
wird ahne Anwendung von Druck- oder Saugrohr. In diesem Fall kann die Pumpe in der
Wasserwirtschaft als Hochwasserschutzpumpe oder Binnenwasserschutzpumpe oder bei
Wasserentnahmepunkten der Berieselungs werke angewendet werden. Die Pumpe kann aber
auch zur Förderung von kleineren Wassermengen auf größere: Höhe und zur Zerstäubung
in radialer Richtung angewendet werden, falls mit der Anordnung des-Stützbockes.52
der Durchlaßquer schnitt des Ventils 42 kleiner ist. In diesem Fall kann die Pumpe
alsfWasserkanone bei Bewässerungsschiffen benutzt werden oder ähnliche Aufgaben
erfüllen. Die Form der Druckkammer 1 und damit die Auslaßrichtung des Ventils 42
soll der zu lösenden Aufgabe entsprechend ausgebildet werden.
-
Durch die erfindungsgemäße Pumpe wird bei Preßluft- oder Dampfbetrieb,
bzw. bei Anwendung eines Propan-Butan-Gasgemisches ein wirtschaftliches Flüssigkeits
anheben bei gutem Wirkungsgrad gesichert,selbst -im Falle von aggressiven Flüssigkeiten
wld Flüssigkeiten, die schweben-.
-
de Fest stoffe enthalten, bzw. es wird durch die Pumpe die Erzeugung
eines energiereichen Flüssigkeitsstrahles ermöglicht.
-
Leerseite