DE2543691A1 - Strahlmuehle - Google Patents

Strahlmuehle

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DE2543691A1 DE19752543691 DE2543691A DE2543691A1 DE 2543691 A1 DE2543691 A1 DE 2543691A1 DE 19752543691 DE19752543691 DE 19752543691 DE 2543691 A DE2543691 A DE 2543691A DE 2543691 A1 DE2543691 A1 DE 2543691A1
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Wiktor F Borjakow
Grigorij S Krychtin
Georgij W Sawadskij
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/06Jet mills
    • B02C19/065Jet mills of the opposed-jet type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Gosudarstwennyj wsesojusnyj nautschno-
  • issledowatelskij institut zementnoj promyschlennosti "NIIZement" Moskau / UdSSR Strahlmuhle Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strahlmühle zum Mahlen von verschiedenen Erzen und nichtmetallhaltigen Mineralien, Nöllern, anorganischen Rbst- und Sinterprodukten, Festbrennstoffen, Düngemitteln und anderen Chemikalien, Getreide, Knochen und sonstigen Feststoffen pflanzlicher und tierischer Herkunft.
  • Die Erfindung kann in der Energetik, im Erzbergbau, in der Kohlen-, Hütten-, Bau-, chemischen und Nahrungsmittelindustrie Verwendung finden.
  • Allgemein bekannt ist eine Strahlmühle, die entgegengesetzt gerichtete Nahlinjektoren, in denen das Mahlgut von einem gasförmigen Energieträger erfaßt und bis zu einer der Geschwindigkeit des Energieträgers nahen Geschwindigkeit beschleunigt wird, und eine Mahlkammer enthält, in die die genannten Injektoren koaxial eingebaut sind. Die Mahlkammer gewährleistet ein freies Zusammenstoßen und Spalten des Mahlgutes.
  • Es werden sowohl kalte (z.B. Druckluft) alJ auch Energieträger von hoher Temperatur (z.B. Reißdampf) verwendet.
  • Die bekannte Strahimühle weist auch einen Scheider auf, der das Fertiggut der Mühle vom Halbprodukt, d . h von unzureichend zerkleinerten Gutteilchen scheidet. Der Scheiderboden besteht aus Abschnitten, die zu den Mahlinjektoren hin derart geneigt sind, daß ihre Außenfläche mit der Stromrichtung des die Kammer verlassenden Gutes einen stumpfen Winkel bildet. Der Scheider steht über eine vertikale Rohrleitung zur Aufnahme des in der Mahlkammer zerkleinerten Gutes mit der Mahlkammer und über schräge Rohrleitungen für den Rücklauf des Halbproduktes in die Injektoren zum Nachzerkleinern mit Aufnahmeelementen der Mahlinjektoren in Verbindung (s.z.B.
  • das Werk von Akunov VI., "Struinye melnitsy" Mashgiz, Moskau, 1967, S. 139-142).
  • Bei der bekannten Strahlmühle führt das Vorhandensein einer vertikalen Rohrleitung zu der Notwendigkeit, den Energieträger nicht nur für die Hauptarbeit - das Zerkleinern des Gutes in der Mahlkammer - zu verbrauchen, sondern diesen auch für die pneumatische Förderung von schweren Halbproduktteilchen in der vertikalen Rohrleitung sowie für die tberwindung des Strömungswiderstandes dieser Rohrleitung zu verwenden.
  • Die Größe des genannten zusätzlichen Energieträgerverbrauchs ist nicht kleiner als der Hauptverbrauch des Energieträgers zum Zerkleinern, weil die Gutteilchen zum Erreichen des vorgegebenen Mahlgrades mehrmals (vier- bis zwanzigmal) die gleichen Baugruppen derMühle passieren müssen.
  • Die Höhe der pneumatischen Senkrechtförderung des Gutes ist begrenzt, was die Schaffung von Hochleistungsmühlen erschwert.
  • Die Größe der Teilchen, die in der vertikalen, aufsteigenden Rohrleitung pneumatisch förderfähig and, ist klein, wobei die Trägergasgeschwindigkeit hoch sein muß. Zur Senkrechtförderung von Zementklinker mit 2 cm Korndurchmesser aus der Mahlkammer in den Scheider ist z.B. eine Geschwindigkeit des Aerosols aus festen Teilchen in Gas von 30 m/sek und höher erforderlich.
  • Zur Gewährleistung einer hohen Geschwindigkeit des Aerosols in der Rohrleitung muß deren Durchmesser klein sein, und außer dem Energieträger eine diesem etwa gleiche Menge Niederdruckgas (etwa 1 bis 1,5 ata), sogenanntes Zusatzgas, in diese Rohrleitung zusätzlich eingeführt werden.
  • Die hohe Geschwindigkeit des Aerosols führt bei geringem Durchmesser der Rohrleitung zu erhöhtem Verschleiß der Rohrleitungswandung und zur Verunreinigung des Mahlgutes durch Werkstoffteilchen der Rohrleitungswandung, In einer Reihe von Fällen, z.B. beim Mahlen von festen weißen Klinkern erreicht der Verunreinigungsgrad etwa 1% des Gewichts des Fertiggutes.
  • Durch den Einsatz von Rohrleitungen, die den Scheider mit den Mahlinjektoren verbinden, wird der Betrieb der Mühle kompliziert. Um das Hinabgleiten des Halbprodukts aus dem Scheider in den Rohrleitungen zu gewährleisten, ist eine beträchtliche Neigung der letzteren erforderlich, was es notwendig macht, den Scheider über die Mahlkammer zu heben und die sie verbindende vertikale Rohrleitung entsprechend zu verlängern, d.h. der Mühle eine große Höhe zu geben. Außerdem ist das Mahlen von feuchtem, insbesondere klebrigem Gut beim Rücklauf des Halbproduktes in den Rohrleitungen beschränkt, oder es erfordert den Einsatz zusätzlicher mechanischer Mittel (Rüttler, Wender u.dgl.), die das Anhaften des Gutes an den Wänden der Rohrleitung verhindern.
  • Falls bei der Strahlmühle ein heißer Energieträger, z.B.
  • Heißdampf oder Heißluft zum Einsatz gelangt, so macht die Verwendung von Rohrleitungen, die die Mahlkammer mit dem Scheider und den Scheider mit den Mahlinjektoren verbinden, die Anordnung von Au sgleichstopfbuch sen oder sonstigen Ausgleichen erforderlich, d.h. Elementen, die den Betrieb der Mühle erschweren und oft ausgewechselt werden müssen.
  • Die bekannten Strahlmühlen, für die die Verbindung des Scheiders mit der Mahlkammer und mit den Mahlinjektoren über Rohrleitungen kennzeichnend ist, verbrauchen somit Energieträger nicht nur für Nutzarbeit - Zerkleinern - sondern auch für zusätzliche Vorgänge beim Fördern des Mahlgutes in den Verbindungsleitungen. Bei diesen Mühlen betragen die Mahlkosten zumindest ein Zweifaches der Kosten der eigentlichen Zerkleinerungs- und Separierungsvorgänge.
  • Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlmühle mit einer solchen Verbindung zwischen der Mahlkammer und dem Scheider zu schaffen, die eine hohe Leistung bei den darin auszuführenden Arbeitsgängen und bei relativ niedrigen Zerkleinerungskosten eine hohe Güte des gewonnenen Produkts gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Strahlmuhle, die aus in die Mahlkammer eingebauten, entgegengesetzt gerichteten Mahlinjektoren und einem mit der Mahlkammer verbundenen Scheider besteht, dessen Boden sich aus zu den Mahlinjektoren hin geneigten Abschnitten zusammensetzt, die Mahlkammer mit dem Scheider in unmittelbarer Verbindung steht, Aufnahmeelemente der Injektoren in den ocheiderboden eingebaut sind und die AuBenfläche der geneigten Abschnitte des Scheiderbodens mit der Stromrichtung des die Mahlkammer verlassenden Gutes einen spitzen Winkel bildet. Für den Fall, daß es notwendig ist, Halbproduktteil- -chen den Aufnahmeelementen der Mahlinjektoren zum Nachzerkleinern zuzuführen, ist innerhalb des Scheiders mindestens eln Schirm unter einem Winkel zur Richtung des die Mahlkammer verlassenden Aerosolstromes angeordnet Um den Austrag von Grobkörnern des Zerkleinerungshalbprodukts aus der- mahlkammer zu erleichtern, ist mitten im Boden der Mahlkammer eine Öffnung zum Einlaß von der Kammer zusätzsich zuzuführendem Niederdruckgas vorgesehen, Das dieser. der vorliegenden Erfindung besteht iii folgendem.
  • Dadurch, daß die Mahlkammer unmittelbar mit dem Scheider derart verbunden ist, daß ihr Austrittsteil mit dem Scheiderboden vereinigt ist, besteht die Möglichkeit, große Teilchen enthaltendes Gut zu mahlen. Dies läßt sich dadurch erklären, daß jedes große Teilchen, das mit dem Strom des Gas-Mahlgut-Gemisches, d.h. des Aerosols, das sich beim Zusammenstoßen der aus 'dén Injektoren ausströmenden strahlen in der Kammer bildet, in die Höhe geworfen wird, unmittelbar in den Scheider eintritt und auf dessen Boden zum Aufnahmeelement (Öffnung,Stutzen u.
  • dgl.) eines der Mahlinjektoren herunterrollt. Um eine große Menge Gut, das schwere Teilchen enthalt, pneumatisch in den Scheider zu fordern, ist daher kein Angriff von Zusatzkräften oder Zusatzverbrauch von Energieträger erforderlich. Als Ergebnis kann erfindungsgemäß die Masse des der Korngröße nach größten zu zerkleinernden Teilchen die des größten, unter wirtschaftlichem Energieträgerverbrauch in den bekannten Strahlmühlen zu zerkleinernden Teilchens mindestens um das Doppelte überschreiten. Dadurch nimmt die maximale Mahlen leistung etwa um das Acht- bis Zehnfache zu.
  • Infolge der Vereinigung des Austrittsteils der Mahlkammer mit dem Scheiderboden entfällt der Bedarf an Zusatzgas zur Förderung von großen Teilchen in der Rohrleitung. Es ist möglich, zur Führung des Stromes des in der Mahlkammer zerkleinerten Gutes zu deren Austrittsteil hin nur eine kleine Zusatzgasmenge zuzuführen. In diesem Fall ist der Bedarf an Zusatzgas um das Drei- bis Vierfache geringer als bei der bekannten Strahlmühle. Es können kein Verschleiß der Innenfläche der Rohrleitung und keine Verunreinigung des Mahlgutes durch das Verschleißprodukt dieser Rohrleitung auftreten. Die Föhe der Strahlmühle ist beträchtlich kleiner.
  • Dadurch, daß die Aufnahmeelemente der Nahlinjektoren in den Scheiderboden eingebaut sind, ist die Verwendung mechanischer Mittel, die den Vorschub des Halbprodukts zu den Mahlin.ektoren vermitteln, nicht erforderlich. Nicht erforderlich sind auch Ausgleicher, die bei Verwendung eines heißen Energieträgers in den Rohrleitungen zur Beseitigung schädlicher 3inflüsse temperaturbedingter Änderungen ihrer Länge montiert werden.
  • Das Vorhandensein einer Einlaßöffnung für das der Kammer zusätzlich zuzuführende Niederdruckgas im Boden der Mahlkammer bietet die Möglichkeit, den Austrag von großen Halbproduktteilchen aus der Mahlkammer durch deren Austrittsteil in den Scheider zu erleichtern. Das Höchstgewicht der Teilchen des in der Strahlmühle zu mahlenden Guts überschreitet in diesem Fall mindestens um das Doppelte das bei Nichtvorhandensein der genannten Eintrittsöffnung für den Gaseinlaß zulässige Teilchengewicht.
  • Em eine gleichmäßige Verteilung des Halbprodukts zwischen den Mahlinjektoren zu gewährleisten, ist innerhalb des Scheiders zumindest ein unter einem Winkel zur Richtung des die Mahlkammer verlassenden Aerosolstromes angeordneter schirm vorgesehen. Die im Aerosol befindlichen Halbproduktteilchen stoßen gegen den Schirm, werden zurückgeworfen, ändern ihre Richtung und treten in die Aufnahmeelemente der Mahlinjektoren ein. Die Verwendung von Schirmen bringt auch einen zusätzlichen Effekt - die Desaggregation der Teilchen, die beim Zusammenstoß in der Mahlkammer platzen - mit sich. Dadurch nimmt die Zahl der Umwälzungen des Gutes in der Strahlmühle bis zu seiner vollständigen Zerkleinerung ab. Der Energieträgerverbrauch wird entsprechend kleiner. Die Größe dieser Wirkung ist sowohl von den Eigenschaften des Mahlgutes - seiner Viskosität, Elastizität,- Feuchtigkeit, Homogenität u.dgl. -als auch von der Geschwindigkeit des Zusammenstoßens der Teilchen in der Mahlkammer und ihres Aufpralls auf den Schirm abhängig.
  • Eine derartige unmittelbare Verbindung der Mahlkammer mit dem Scheider, bei der ihr Austrittsteil mit dem Scheiderboden, in den auch die Aufnahmeelemente der Mahlinjektoren eingebaut sind, vereinigt ist, die Anordnung der Schirme innerhalb des Scheiders unter einem Winkel zur Richtung des die Mahlkammer verlassenden Aerosolstromes und das Vorhandensein einer Einlaßöffnung fur der Kammer zusätzlich' zuzuführendes Niederdruckgas im Boden der Mahlkammer bieten also die Möglichkeit, den Verbrauch an Energieträger zum Mahlen in Abhängigkeit von der ViskOSItät des Mahlgutes und seiner Feuchtigkeit, dem Zerkleinerungsgrad und der Ausströmgeschwindigkeit beim Ausfluß des Energieträgers aus den Düsen herabzusetzen, die Nasse (Gewicht) des größtmöglichen, in der Strahlmühle mit vorgegeben Abmessungen zu zerkleinernden Teilchens mindestets um das ZweIfache zu vergrößern, die Abmessungen und dementsprechend die Masse und Herstellungskosten der Mühle um 50% herabzusetzen, Verunreinigungen des Mahlgutes durch das Wandmaterial der Strahlmühle zu verringern, somit die Reinheit des Produktes zu erhöhen und die Futterkosten sowie den Zeitverlust durch das Auswechseln des Futters zu reduzieren, den Effekt zusätzlicher nutzbringender Arbeitsgänge, von denen das Mahlen in der Strahlmühle begleitet wird, wie Trocknen, Erwärmen oder Abkühlen, Desaggregation, Abscheiden eines der Bestandteile des Mahlgutes, Behandlung mit chemiscnen Reagenzien, die gemeinsam mit dem mahlgut, dem Energieträger und dem zusätzlich einzuführenden Gas eingegeben werden könren, durch die Verbesserung des allseitigen Anblasens jedes Gutteilchens in der Mahlkammer und im Scheider zu erhöhen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird anhand einer eine konkrete Ausführung einer Strahlemühle zum Mahlen sowie gleichzeitig zum Mischen, zur Behandlung mit oberflächenaktiven Stoffen und teilweise zum Trocknen von Zementklinker, Gips von natürlicher Feuchte und Magerungsmitteln in Form von granulierter Hüttenschlacke, die im erforderlichen Verhältnis dosiert werden, erläutert. In diesem Gemisch erreicht die Telichengröfe )G mm.
  • Als Energieträger gelangt Heißdampf (300°C) zum Einsatz.
  • In der Zeichnung ist ein Querschnitt durch die Strahlmühle zum zahlen des oben erwähnten Gemisches, d.h. zum Gewinnen von hydrophobiertem Portlandzement dargestellt.
  • Die in der Zeicnnung gezeigte Strahlmühle enthalt eine Mahlkammer 1, zwei in diese Kammer eingebaute und im Hinblick aufeinander entgegengesetzt gerichtete Mahlinjektoren 2 mit Dusen 3 zum Einführen des Energieträgers in diese Injektoren, einen Scheider 4, mit dem die Mahlkammer 1 unmittelbar in Verbindung steht und dessen Boden 5 Neigungen in Richtung der Aufnahmeelemente der Mahlinjektoren 2, als welche Stutzen 6 dienen, aufweist.
  • Der Austrittsteil 7 der Mahlkammer 1 ist mit dem Schelderboden 5 vereinigt. Die Stutzen 6 sind mit den untersten Punkten des Bodens 5 des Scheiders 4 vereinigt.
  • Ein Schirm 8 mit zwei- Prall flächen ist zum Rückführen von groben Halbproduktteilchen in die Einlaufstutzen 6 der Mahlinjektoren 2 im Scheider 4 oberhalb des Austrittsteils 7 der Mahlkammer 1 unter einem Winkel zur Richtung des diese verlassenden Aerosolstromes A angeordnet. Oberhalb des Schirmes 8 ist ein aus mehreren Elementen bestehender Schirm 9 zum Zurückwerfen von feineren Halbproduktteilchen in die Linlaufstatzen 6 angeordnet. Hinter dem Schirm 8 weist der Scheider 4 einen Auslaufstutzen 10 zum Austrag des Mahlgutes aus der Mühle auf.
  • Im Boden der Mahlkammer 1 ist eine Öffnung 11 zum Einfahren des zusätzlich zuzuführenden Niederdruckgases in die Kammer angeordnet An die Öffnung 11 grenzt eine Rohrleitung 12 an, die mit Bunkerschleusen 13 zum Austrag von groben Gutkörnern, die nicht aus der Mahlkammer 1 in den Scheider 4 ausgetragen worden sind, und mit einer Niederdruckgas-Zuführungsleitung 14 verbunden ist. Jede der Bunkerschleusen 13 enthält ein Auslaßventil 15.
  • Unweit des Bodens des Scheiders 4 sind Stutzen 16 zum Einfüh--en des Ausgangsmahlgutes In die Strahlmühle angeordnet.
  • Die trahlmühle arbeitet wie folgt.
  • tin mit einer wäßrigen Lösung einer Sulfitspiritusschlempe (oberflächenaktiver Stoff) benetztes Gemisch aus Zementklinker, Gips von natürlicher Feuchte und granulierter Hüttenschlacke strömt über die Stutzen 16 in den unteren Teil des Scheiders 4 ein, wo es mit dem durch den Scheider von dem Fertigmahlgut abgeschiedenen Halbprodukt vermischt wird. Dann wird das Gemisch in die Stutzen 6 der Mahlinjektoren 2 geführt, von Strahlen des unter einem Druck von 3 bis 50 atü aus den Düsen 3 ausströmenden Heißdampfes erfaßt, bis zu einer Geschwindigkeit von 100 bis 200 m/sek beschleunigt und mit dieser Geschwindigkeit in die Mahlkammer E ausgetragen.
  • Beim Zusammenstoßen werden die mit den Dampf strahlen aus den entgegengesetzt angeordneten Nahlinjektoren 2 ausgetragenen Gutteilchen zerkleinert. Das entstandene Aerosol aus zerkleiinertem, innig durchmischtem Gut und überhitztem Abda:npf aus den Injektoren wird über den Austrittsteil 7 der Mahlkammer 1 in den Scheider 4 eingetragen.
  • Im Scheider 4 angelangt, verliert das Aerosol an Gesch-indigkeit, wodurch das nicht bis zur erforderlichen ProduXtfeinheit zerkleinerte Grobkorn des homogenisierten Gemisches aus Ausgangsstoffen aus dem Gesamtaerosolstrom auf der. geneigten Boden 5 des Scheiders 4 herabfällt und in die Stutzen 6 der Mahlinjektoren 2 zum Nachzerkleinern herunterrollt.
  • Die relativ groben, 10 mm und weniger großen Halbproduktteilchen, die beim Zusammenstoßen in der Mahlkammer 1 platzten, werden beim Stoß gegen den Schirm 8 zerspalten, verstreuen sich und gelangen, von dem Schirm zurückgeworfen, in die 3tutzen 6. Die feinsten Halbproduktteilchen prallen von den Prallflächen des Nehrelementenschirmes 9 ab und werden ebenfalls zum Boden 5 des Scheiders 4 und in die Stutzen 6 zum Nacnzerkleinen zurückgeführt. Die Elemente des Schirmes 9 sind in der Vertikalebene drehbar ausgeführt, was die Möglichkeit bietet, durch Änderung ihres Neigungswinkels zur Richtung des Aerosolstromes und zugleich durch Verminderung der Lücken zwischen den Elementen die Teilchengröße des zum Nachzerkleinern zurückgeworfenen Gutes und dementsprechend die Mahlfeinheit der Strahlmühle zu regeln. Das Fertiggut wird durch den Stutzen 10 aus der Mühle zum Bestimmungsort ausgetragen.
  • Zu große Stücke von Klinker, Gips oder gelegentlichen Einschlüssen, die nicht mit dem Aerosolstrom aus der Mahlkammer 1 in .den Scheider 4 befördert werden können, fallen durch die Öffnung 11 in die Rohrleitung 12, dann in die Runkerschleusen 13 und werden aus der Mühle ausgetragen. Um ein unerwunschtes Ansaugen von atmosphärischer Luft in die Mahlkamme 1 zu verhindern, sind die Bunkerschleusen 13 mit den Auslaßventilen 15 versehen.
  • Z-m Austrag von großen Halbproduktteilchen aus der Mahlkammer 1 zu Vermeidung des Ilerunterfallens von relativ kleinen Halbproduktteilchen in die Bunkerschleusen 1) und zur Verbesserung des Scheiderbetriebs durch bessere Verflüssigung des Aerosols wird ein Niederdruckgas durch die Rohrleitungen 14 zusätzlich von unten der Mahlkammer 1 über die Öffnung 11 zugeführt. Je nach den örtliche Bedingungen kann-Luft oder Dampf als dieses Gas dienen. Es kann auch der über den Stutzen 10 aus der Strahlmühle ausgetretene verbrauchte Energieträger eingeführt werden.
  • Die Strahlmühle ermöglicht das Mahlen von Gut mit einer Maximalgröße der Ausgangsteilchen, die die Größe dieser Teilchen bei anderen Strahlmühlen von gleicher Leistung um das Zweibis Dreifache überschreitet. In einer Reihe von Fällen kann dadurch das Vorbrechen des Ausgangsstoffes vermieden werden.
  • Der sDezifische Verbrauch an Energieträger zum Mahlen des Gutes bis zur vorgegebenen Dispersität nimmt um 30 bis 4o unte entsprechender Reduzierung der Mahlkosten ab.
  • Die Vereinfachung der Separierungseinheit-der StrahlmuMle verbessert ihre Betriebseigenschaften, bietet die Möglichkeit, für die Wände des Scheiders und der Mahlkammer Stahlbeton anstelle des zur Zeit zum Einsatz gelangenden Metalls zu verwenden.
  • Der Einsatz von innerhalb des Scheiders der Mühle angeordneten Schirmen, die die im Aerosol befindlichen Halbproduktteilchen unmittelbar in die Aufnahmeelemente der Mahlinjektoren zum Mach zerkleinern zurückwerfen, die Höhe des oberhalb der Mahlinjektoren angeordneten oberen Teils der Mahlkammer herabzusetzen und dadurch die Körnung der aus der Mahlkammer in den Scheider auszuwerfenden Gutteilchen um 15 bis 30% zu vergroßern. Die zulässige Teilchengröße des Ausgangsmahlgutes nimmt also bei gleicher Leistung der Strahlmühle um 15 bis 30% zu.
  • 3ie Desaggregation der beim Zusammenstoß in der Mahlkammer geplatzten Teilchen beim Stoßen gegen den schirm bietet die Möglichkeit, den spezifischen Verbrauch an Energietrager zum Mahlen (außer dem oben erwähnten) noch mehr (um 5 bis 15/ó) herabzusetzen. Die Grö3e der Herabsetzung dieses Verbrauchs ist von Gefüge und Viskosität des Mahlgutes sowie von der Geschwindigkeit, mit der die Gutteilchen zusammenprallen und auf den schirm auftreffen, abhängig. Das Vorhandensein einer Öffnung zum Einführen von der Kammer zusätzlich zuzuführendem Wie derdruckgas im Boden der Mahlkammer bietet die Möglichkeit, abgesehen von der Verbesserung des Scheiderbetriebs und der Möglichkeit der größeren Ausgangsstoffteilchen, die fähig sind, sich aus der Mahlkammer in den Scheider zu bewegen, die von der Strahlmühle abgehenden Gase wiederzuverwerten. Dadurch braucht die erforderliche Leistung eines hinter der Mühle aufzustellenden Staubfängers (Filter, Rieselwäscher u.dgl.) nur etwa halb.so groß zu sein. Bei heißem Energieträger wird außerdem der Wärmeaufwand zum Mahlen um weitere 10 bis 20% über die Einsparung hinaus geringer, die sich aus der Reduzierung des Verbrauchs an Energieträger ergibt.
  • Durch die Verminderung der Muhlenhöhe und aementsprechend des Raumbedarfes für die Mühle gehen die Kosten für die gesamte Mahlanlage etwa um 50% zurück.
  • L e e r s e i t e

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Strahlmuhle zum Mahlen von Schüttgut im Gegenstrom mit Hilfe von in die Mahlkammer eingebauten und entgegengesetzt gerichteten Mahlinåektoren und eines mit der Mahlkammer verbundenen Scheiders, dessen Boden sich aus zu den Mahlinåektoren hin geneigten Abschnitten zusammensetzt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mahlkammer (1) mit dem Scheider (4) unmittelbar in Verbindung steht und Aufnahmeelemente (6) der Mahlinjektoren (2) in den Boden (5) des Scheiders (4) eingebaut sind, wobei die Außenfläche der geneigten Abschnitte des Scheiderbodens mit der Stromrichtung des die Mahlkammer verlassenden Gutes einen spitzen Winkel bildet.
  2. 2. Strahlmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Scheiders (4) zumindest ein unter-einem Winkel zur Richtung des die Mahlkammer (1) verlassenden Aerosolstromes angeordneter Schirm (8) zur Räckführung der im Aerosol befindlichen Halbproduktteilchen in die Mahlinjektoren zum Nachzerkleinern vorgesehen ist.
  3. 3. Strahlmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eintrittsöffnung (11) zum Einführen des der Kammer zusätzlich zuzuführenden Niederdruckgases im Boden der Mahlkammer (1) angeordnet ist.
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