DE2543659C3 - Hochofenwindform - Google Patents
HochofenwindformInfo
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- DE2543659C3 DE2543659C3 DE19752543659 DE2543659A DE2543659C3 DE 2543659 C3 DE2543659 C3 DE 2543659C3 DE 19752543659 DE19752543659 DE 19752543659 DE 2543659 A DE2543659 A DE 2543659A DE 2543659 C3 DE2543659 C3 DE 2543659C3
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/16—Tuyéres
Landscapes
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Description
Windformen wurden bisher aus reinen Kupfergußstücken hergestellt, um während des Betriebes Schmelzverluste
zu vermeiden. Durch die Ummantelung der Windform wurde Kühlwasser geleitet. Es traten jedoch
viele Schmelzverluste durch den direkten Kontakt mit der Schmelze und der Schlacke im Hochofen auf.
Zusätzlich wurde durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers durch die Ummantelung die
maximale Temperatur des eingeblasenen Gases, die bei 1200 bis 1250° C liegt, um 50 bis 60° C verringert, und die
Windformen wurden durch die Einwirkung des Kühlwassers bzw. seiner Verschmutzungen abgenutzt,
wodurch eine Dickenverringerung und oft ein Abbrechen der Windform auftrat. Zur Erhöhung der
Produktionsmenge, d. h. der abzugebenden Menge geschmolzenen Roheisens wurden also bei den bisherigen
öfen die Betriebsbedingungen immer schwieriger, verursacht durch die erforderliche erhöhte Strömungsgeschwindigkeit
des eingeblasenen Gases, durch sehr temperaturfeste Einblasleitungen und Windformen, so
daß damit auch die Möglichkeit eines Ausfalls der Windformen vergrößert wurde. Um die Schmelzverluste
an den mit der Schmelze i-nd ähnlichen Stoffen in Berührung kommenden Flächen zu verhindern, wurde
die Kühlung mit sehr schnell strömendem Wasser durchgeführt, wodurch die Kühlkapazität erhöht wurde.
Gleichzeitig trat jedoch damit eine Abnutzung der Innenflächen der Ummantelung auf, womit weitere
Nachteile, wie z. B. ein Abfall der Temperatur des eingeblasenen Gases, entstanden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Windform zum Einblasen eines Oxydationsgaaes in einen Hochofen zu schaffen, die die vorstehenden
Probleme vermeidet und eine Produktionserhöhung bei langer Lebensdauer gewährleistet
Um diese Aufgabe zu lösen, sieht die Erfindung eine Kalorisierungsbehandlung der inneren und äußeren
Umfangsflächen der Windform oder der Innenflächen der Ummantelung vor.
to Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen mittleren Längsschnitt einer Windform nach der Erfindung und
Fig.2 eine ähnliche Darstellung für ein weiteres
Ausführungsbeispiel.
In F i g. 1 ist ein Windformkörper 1 mit einem
Kühlmantel S dargestellt, der einer Kalorisierungsbehandlung an den inneren und äußeren Umfangsflächen 2
und 3 ausgesetzt wurde, wodurch Beschichtungen 4 gebildet sind. Dies erfolgt durch Diffusion einer
pulverförmigen Mischung von Aluminiumoxid und Aluminium bei einer Temperatur von ca. 800° C. Die
Windform ist an der Ofenwand 6 mit einem Windformgehäuse 5 befestigt. Das einzublasende Gas wird aus
einem Winderhitzer in Richtung des Pfeils A durch eine Windformöffnung 7 hindurch in den Hochofen eingeblasen.
Eine Kühlflüssigkeit wird in den Kühlmantel 8 in Richtung des Pfeils B eingeführt und in Richtung des
Pfeils C abgeführt.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten anderen Ausführungsbeispiel ist nicht nur der Windformkörper 1 an der
inneren und äußeren Umfangsfläche ähnlich wie in F i g. 1 dargestellt der Kalorisierungsbehandlung ausgesetzt,
sondern auch die Innenfläche 9 des Kühlmantels 8, die gleichfalls mit einer Beschichtung 10 versehen ist.
Eine Windformnase 11 ist an dem Windformkörper 1 befestigt. Die Schichten 14 und 15 sind auf die inneren
und äußeren Umfangsflächen 12 und 13 durch die Kalorisierungsbehandlung aufgebracht. Eine Schicht 17
ist ferner auf die Innenfläche 16 des Kühlmantels 19 durch Kalorisierung aufgebracht. Danach wird der
Windformkörper 1 mit der Nase 11 durch Kupferschweißung 18,18' o. ä. verbunden. Wenn die Dicke der
durch die Kalorisierung erzeugten Beschichtungen an den Innen- und Außenflächen der Windform 0,5 bis
5 mm und an der Innenfläche des Kühlmantels 0,1 bis 1 mm beträgt, so tritt ein nur unbeachtlicher Abfall der
Wärmeleitfähigkeit des Kupferkörpers und der Nase auf, und an der Windform kann eine gute Kühlwirkung
erzielt werden.
Wie vorstehend beschrieben wurde, sieht die Erfindung die Einwirkung einer Kalorisierungsbehandlung
auf die inneren und äußeren Umfangsflächen der Windform und auf die Innenfläche des Kühlmantels vor,
so daß die Schmelzverluste der Windform durch direkten Kontakt mit geschmolzenem Eisen oder
Schlacke verringert und Beschädigungen durch Kühlwasser und Verschmutzungen weitgehend vermieden
werden. Ferner kann die Einblastemperatur um 30 bis 40°C erhöht und der Kokssatz um 6 bis 7 kg/Tonne
Roheisen verringert werden. Da die Kalorisierung durch Diffusion und Eindringen eines Diffusionsmittels
wie Aluminiumoxid von den äußeren Flächen in den eigentlichen Windformkörper hineinerfolgt, ist mit
einem Abblättern der Beschichtungen nicht zu rechnen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Windform zum Einblasen eines Oxydationsgases in einen Hochofen, gekennzeichnet
durch mittels Kalorisierung gebildete Beschichtungen
(4 bzw. 10) der inneren und äußeren Umfangsflächen (2,3) des Windformkörpers (1) und
der Innenfläche (9) eines diesen umgebenden Kühlmantels (8).
2. Windform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Windform (11), die mit einem
Kühlmantel (19) versehen ist, an den inneren und äußeren Umfangsflächen (12, 13) durch Kalorisierung
eine Beschichtung (14,15) aufgebracht ist und daß die Windform (11) an einem Ende des
Windformkörpsrs (1) befestigt ist.
3. Windform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Beschichtung (4,
10, 14, 15) durch Diffusion eines Diffusionsmittels aus einer pulverförmigen Mischung aktiven Aluminiumuxids
und von Aluminium bei einer Temperatur von ca. 800° C gebildet ist.
4. Windform nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4) an den
inneren und äußeren Umfangsflächen (2, 3) des Windformkörpers (1) eine Dicke von 0,5 bis 5 mm
aufweist.
5. Windform nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (10) an der
Innenfläche (9) des Kühlmantels (8) eine Dicke von 0,1 bis 1 mm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752543659 DE2543659C3 (de) | 1975-09-30 | 1975-09-30 | Hochofenwindform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752543659 DE2543659C3 (de) | 1975-09-30 | 1975-09-30 | Hochofenwindform |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543659A1 DE2543659A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2543659B2 DE2543659B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2543659C3 true DE2543659C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5957870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752543659 Expired DE2543659C3 (de) | 1975-09-30 | 1975-09-30 | Hochofenwindform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2543659C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018002832A1 (en) | 2016-06-29 | 2018-01-04 | Tenova South Africa (Pty) Ltd | Element for use in non-ferrous smelting apparatus |
-
1975
- 1975-09-30 DE DE19752543659 patent/DE2543659C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2543659A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2543659B2 (de) | 1977-10-06 |
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