DE2543227C3 - Brühbehälter für eine Maschine - Google Patents
Brühbehälter für eine MaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brühbehälter für eine Maschine zur Zubereitung von Brühgetränken mit
einem Brühbehälterkörper, einem auf diesem verschiebbaren und mit einer Brühwasserzuleitung versehenen
Brühbehälterkopf sowie einem Dichtungskolben zwischen Brühbehälterkörper und -kopf.
Bei einem bekannten Brühbehälter dieser Art (AT-PS 58 508) sind um eine Zentralwelle in einer Trommel
mehrere Kammern zur Aufnahme des Kaffeepulvers angeordnet. Die Zentralwelle dient zur Führung eines
Kolbens, der bei Beaufschlagung durch den Druck des heißen Wassers sich abwärts bewegt und über einen
Hebel den Kaffeebehälter nach oben gegen Dichtungen bewegt. Diese bekannte Konstruktion ist ausgesprochen
aufwendig und weist eine Vielzahl von mechanischen Mitteln und Einzelteilen auf, die die Vorrichtung
zusätzlich anfällig gegen Störungen und Undichtheiten macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der bekannten Vorrichtung, eine Maschine zur
Zubereitung von Brühgetränken derart auszubilden, daß von außen gesteuerte mechanische Mittel zur Erzeugung
des Dichtungsdruckes vermieden werden.
Bei einem Brühbehälter der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß der Dichtungskolben als Differentialkolben ausgebildet und zwischen Brühbehälterkörper und
-kopf angeordnet ist, wobei auf der Seite der kleineren Beaufschlagungsfläche des Dichtungskolbenseine Dichtungvorgesehen
ist.
Das Merkmal der Anordnung eines Differentialkol-
bens für Kaffeemaschinen ist für sich nach der AT-PS
2 20 305 bekannt, jedoch wird gemäß der Erfindung in
vorteilhafter Weise erreicht, daß die Kompressionsbewegung ausschließlich dadurch zustande kommt, daß
der Kolben als Differentialkolben ausgebildet ist, was sich also in seiner Arbeitsweise von der bekannten
Ausführung wesentlich unterscheidet Durch die Erfindung wird eine äußerst kompakte Bauweise bewirkt und
zum anderen auf eine Vielzahl von beweglichen )o zusätzlichen Teilen verzichtet.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Dichtungskolben als Kolbenplatte ausgebildet ist und
unter Zwischenlage der Dichtung auf einem seitlich abstehenden Flansch des Brühbehälterkörpers aufruht
und die kleinere Beaufschlagungsfläche sich auf der Unterseite der Kolbenplatte befindet, während die
größere, auf der Oberseite der Kolbenplatte befindliche Beaufschlagungsfläche von der Abdeckplatte des
Brühbehälterkopfes überdeckt und seitlich umfaßt wird. Neben dieser Ausführungsform gemäß der Erfindung
kann eine weitere Ausführungsform vorgesehen sein, die darin besteht, daß der Dichtungskolbcn als
Ringkolben ausgebildet und innerhalb des Brühbehälterkörpers gehalten ist und daß die Abdeckplatte des
Brühbehälterkopfes unter Zwischenlage der Dichtung auf dem Ringkolben ruht, wobei die größere Beaufschlagungsfläche
sich auf der Unterseite des Ringkolbens befindet.
Beide Ausgestaltungen der Erfindung stellen besonders vorteilhafte und fertigungstechnisch einfache
Verwirklichungen der Erfindung dar.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 im Schnitt das erste Ausführungsbeispiel des Brühbehältersund
Fig.2 im Schnitt Teile des zweiten Ausführungsbeispieles
des Brühbehälters.
Der in F ί g. 1 dargestellte Briihbehälter weist einen
Körper 1 sowie einen dazu verschiebtaren Kopf 2 auf.
Der Brühbehälterkörper 1 besteht aus einem Oberteil
3 und aus einem Unterteil 4, welche unter Zwischenlage einer Dichtung 5 miteinander verbunden sind. Der
Brühbehälterkörper 1 und insbesondere dessen Innenraum kann einen kreis- oder andersförmigen Grundriß
besitzen.
Am Behältermantel 4 ist ein Auslrittsrohr 7 für das Brühgetränk angebracht. Ein Siebboden 8 ist zwischen
dem Brühbehälteroberteil 3 und dem Brühbehälterunterteil 4 eingeklemmt.
Der Oberteil 3 des Behälterkörpers 1 besitzt einen nach außen vorspringenden Flansch 11, in dessen
Oberseite Gleitstücke 12 aus reibungsarmem Material, beispielsweise aus Kunststoff, eingesetzt sind, um eine
möglichst widerstandslose Verschiebung des Behälterkopfes 2 auf dem Behälterkopf 1 zu gewährleisten.
Zum Behälterkopf 2 gehört die Abdeckplatte 13, mit deren Rand die Flansche 11 untergreifende Führungen
14 für die Verschiebebewegung zwischen dem Behälterkörper 1 und dem Behälterkopf 2 verschraubt sind. Die
mit einem Anschlußstutzen 16 für die Brühwasserzufuhr versehene Abdeckplatte 13 besitzt auf ihrer Unterseite
eine Vertiefung 10, in welche ein Dichtungskolben in Form einer Kolbenplatte 17 derart eingelegt ist, daß sie
μ von den Rändern der Abdeckplatte 13 seitlich umfaßt
wird, so daß bei einer Bewegung des Brühbehälterkopfes die Kolbenplatte 17 mitgenommen wird. Die
Kolbenplatte 17 ruht über eine Dichtung 19 auf dem
Flunsch II des Bröhbehälteroberteiles 3, während in
einer seitlichen Umfangsrille der Dichtungsring 18 eingelegt ist, vermittelst dessen sich die Kolbenplatte 17
gegen die Innenwand der Vertiefung 10 der Abdeckplatte 13 lose abstützt. Dabei sind die Abmessungen so
gewählt, daß die Kolbenplatte 17 innerhalb der Vertiefung 10 um einen gewissen Betrag in axialer
Richtung beweglich ist und während dieser Bewegung durch ihren mit den Innenwänden der Vertiefung 10
zusammenarbeitenden Dichtungsring 18 geführt ist. Da die Kolbenplatte 17 zum Zwecke, ihr diese Beweglichkeit
zu gestatten, die Vertiefung 10 nicht völlig ausfüllt, verbleit/t auf ihrer Oberseite ein Zwischenraum 23,
ebenso wie ein Spalt 21 zwischen der Oberseite der Flanschen 11 und der Unterseite des Auflagerandes der
Kolbenplatte 17. Wenn deshalb die Brühkammer mit unter Druck stehendem Brühwasser gefüllt ist, ergeben
sich für die Kolbenplatte 17 zwei Beaufschlagungsflächen, nämlich eine untere (6) und eine obere (9), von
verschiedener Größe. So entspricht die obere, größere Beaufschlagungsfläche 9 der gesamten Oberseite der
Kolbenpiatte 17, während die untere, kleinere Beaufschlagungsfläche
6 durch den von der Dichtung 19 umgebenden Teil der Kolbenplattenunterseite gebildet
wird.
Die Kolbenplatte 17 besitzt in ihrem mittleren Bereich eine Anzahl von Durchtrittsöffnungen 20,
unterhalb welchen die Wasserverteilplatte 24 angeordnet ist.
Der beschriebene Brühbehälter arbeitet wie folgt:
Zunächst wird der Behälterkopf 2 vom Behälterkörper 1 weggeschoben, um den Behälterkörper 1 mit dem
Brühgetränk-Pulver zu füllen. Das Pulver füllt, den oberhalb des Siebbodens 8 befindlichen Raum aus.
Danach wird der Behälterkörper 1 durch Rückverschiebung des Behälterkopfes 2 wieder zugedeckt und dem
Brühbehälter durch den Anschlußstutzen 16 Brühwasser zugeführt. Dieses Wasser gelangt durch die Durchtrittsöffnungen
20 auf die Verteilplatte 24, wo es aus seiner ursprünglichen Strömungsrichtung derart abgelenkt
wird, daß es die gesamte Oberfläche der Pulveraufschüttung berieselt.
Das unter Druck stehende Brühwasser füllt den gesamten Innenraum des Brühbehälters und damit auch
sämtliche mit ihm kommunizierende Räume, wie vor allem den Spalt 21 und den Zwischenraum 23 auf, so daß
die Kolbenplatte 17 auf ihren beiden 3eaufschlagungsflächen 6 und 9 den entsprechenden Drücken ausgesetzt
ist. Nachdem nun diese beiden Beaufschlagungsflächen einerseits von ungleicher Größe und andererseits
gegeneinander gerichtetes Druckbelastungen ausgesetzt
sind, ergibt sich ein nach unten gerichteter, resultierender Differenzdruck von der größeren Beaufschlagungsfläche
9 her, durch welchen die Dichtung 19 zusammengepreßt wird.
Nach beendetem Brühvorgang fließt das fertige Brühgetränk von Siebboden 8 durch das Austrittsrohr 7
aus dem Brühbehälter aus.
Das zweite Ausführungsbeispiel des Brühbehälters ist in Fig.2 dargestellt. Aus dieser Figur ist nur ein
Ausschnitt des Brühbehälters ersichtlich, wobei die nicht dargestellten Teile desselben jenen Teilen entsprechen,
welche im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben sind. Während beim ersten Ausiührungbeispiel der Dichtungskolben
als innerhalb einer Abdeckplatte 13 gehaltene Kolbenplatte 17 ausgebildet war und einen
größeren Durchmesser besaß als der Innenraum des Behälterkörpers 1, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Dichtungskolben als innerhalb des Oberteiles 3 des Behälterkörpers auf einer Schulter 33 der Innenwand
ruhender Ringkolben 26 ausgebildet, der sich über den Dichtungsring 18 gegen die Behälterkörperinnenwand
abstützt und auf welchem, über eine Dichtung 27, die Abdeckplatte 25 mit dem Brühwasserzufuhrstutzen 16
unter Bildung eines mit dem Innenraum des Behälterkörpers 1 kommunizierende Spaltes 32 aufliegt. Die
Abdeckplatte 25 besitzt auf ihrer Unterseite wieder eine zentrale Vertiefung 34, welche hier durch die Verteilplatte
31 abgeschlossen ist. Weiter ist die Abdeckplatte 25 mit einem nach außen abstehend:u Flansch 30, der
vom Rand 29 des festen Führungstückcs TS übergriffen
wird, versehen, so daß die Abdeckplatte 25 als Teil des Brühbehälterkopfes 2 senkrecht zu ihrer geometischen
Achse, zum Zwecke der Freigabe der oberen Öfinung des Behälterkörpers, verschoben werden kann, ohne
daß hier nun der Dichtungskolben mitbewegt würde, was aber auch nicht notwendig ist, nachdem dieser als
Ringkolben 26 ausgebildet ist.
Ist der Behälterkörper mit unter Druck stehendem Brühwasser gefüllt, so besitzt der Ringkolben 26 wieder
zwei Beaufschlagungsflächen 35 und 36, von denen die größere, untere (35) angenähert der gesamten unteren
Ringfläche entspricht, während die obere, kleinere (36)
S5 einerseits durch den Innendurchmesser des Ringkolbens und andererseits durch die Dichtung 27 begrenzt ist und
somit der innern Wand des Spaltes 32 entspricht.
Aus dem Größenunterschied, zwischen den beiden Beaufschlagungsflächen ergibt sich auch bei diesem
•to Ausführungsbeispiel ein Differenzdruck, der nun aber
nach oben gerichtet ist und dem Zusammenpressen der Dichtung 27 dient.
Die bei Brühbehältern dieser Art entscheidenen Dichtungen sind diejenigen zwischen dem beweglichen
Teil und dem festen, d. h. zwischen dem Behälierkopf 2 und dem Behälterkopf 1. Es sind dies bei den
beschriebenen Ausführungsbeispielen die Dichtungen 19 und 27, welche durch einen Dichtungskolben 17, 26
komprimiert werden, wobei die Kompressionsbewegung ausschließlich dadurch zustande kommt, daß der
betreffende Kolben auf seiner Ober- und Unterseite Druckbeaufschlagungsflächen verschiedener Größe besitzt.
Auf diese Weise gelingt es, den notwendigen
Auf diese Weise gelingt es, den notwendigen
Vt Dichtungsdruck zwischen dem Brühbehälterkopf und
dem Brühbehälterkörper zu erzeugen, ohne daß zusätzliche Zuleitungen oder von außen her zu
betätigende, mechanische Mittel vorgesehen werden müßten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Brühbehälter für eine Maschine zur Zubereitung
von Brühgetränken mit einem Brühbehälterkörper, einem auf diesem verschiebbaren und mit einer
Brühwasserzuleitung versehenen Brühbehälterkopf sowie einem Dichtungskolben zwischen Brühbehälterkörper
und -kopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskolben (17, 26) als
Differentialkolben ausgebildet und zwischen Brühbehälterkörper (1) und -kopf (2) angeordnet ist,
wobei auf der Seite der kleineren Beaufschlagungsfläche des Dichtungskolbens (17, 26) eine Dichtung
(19,27) vorgesehen ist
2. Brühbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungskolben als Kolbenplatte (17) ausgebildet ist und unter Zwischenlage
der Dichtung (19) auf einem seitlich abstehenden Flansch (11) des Brühbehälterkörpers (1) aufruht und
die kleinere Beaufschlagungsfläche sich auf der Unterseite riev Kolbenplatte (17) befindet, während
die größere, auf der Oberseite der Kolbenplatte (17) befindliche Beaufschlagungsfläche von der Abdeckplatte
(13) des Brühbehälterkopfes (2) überdeckt und seitlich umfaßt wird.
3. Brühbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskolben als Ringkolben
(26) ausgebildet und innerhalb des Brühbehälterkörpers (1) gehalten ist und daß die Abdeckplatte
(25) des Brühbehälterkopfes (2) unter Zwischenlage der Dichtung (27) auf dem Ringkolben (26) ruht,
wobei die größere Beaufschlagungsfläche sich auf der Unterseite des Ringkolbens i26) befindet.
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