DE254274C - - Google Patents

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DE254274C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R23/00Transducers other than those covered by groups H04R9/00 - H04R21/00
    • H04R23/002Transducers other than those covered by groups H04R9/00 - H04R21/00 using electrothermic-effect transducer

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 254274 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1911 ab.
Bei thermischen Telephonen, bei welchen der Wirkungsgrad um so günstiger ist, je feiner bzw. dünner der jeweilige Hitzleiter ist, durch den die Telephonströme hindurchgehen, sind bisher lediglich die bekannten WoUastonedrähte benutzt worden, jedoch besitzen auch diese noch nicht die günstigste Feinheit. Im übrigen sind sie auch Ungleichmäßigkeiten ausgesetzt, insbesondere kann der Fall eintreten,
ίο daß der feine Platinkern des Wollastonedrahtes beim Ziehen zerrissen wird, so daß die Silberhülle streckenweise überhaupt keinen Platinkern enthält.
Die vorliegende Erfindung, betrifft ein Verfahren, welches speziell für die Herstellung von möglichst feinen Hitzleitern, insbesondere für thermische Telephone und für andere Apparate, wo Hitzleiter zur Anwendung kommen, geeignet ist, und zwar besteht die Eigenart des \neuen Verfahrens darin, daß auf einer Metallunterlage, z. B. einem dünnen, polierten Blech, das zweckmäßig die Gestalt erhält, wie sie durch die Lagerung der Hitzleiter im Hitzorgan usw. bestimmt ist, auf elektrolytischem Wege ein feiner Platinfaden bzw. mehrere Fäden niedergeschlagen werden, die dann durch Abätzen der Metallunterlage oder durch Beseitigung der Metallunterlage ebenfalls auf elektrolytischem Wege allein als Hitzleiter übrigbleiben und nicht nur außerordentliche Feinheit, sondern vor allen Dingen auch durchaus gleichmäßige Struktur haben und . demzufolge speziell für Hitzleiter von thermischen Telephonen und ähnlichen Einrichtungen besonders zweckmäßig sind.
Das Verfahren soll an Hand der Zeichnung erläutert werden. Zur Bildung der feinen Hitzleiter kommt zunächst eine Metallunterlage (Fig. 1) zur Anwendung, die von der Gestalt des herzustellenden Hitzorgans in ihren Formen bestimmt wird. Bei dem in Fig. 1. dargestellten Ausführungsbeispiel^ besteht nun diese Metallunterlage aus zwei Seitenstegen a und b, welche untereinander durch eine Anzahl parallel nebeneinanderliegender Blechstreifen c verbunden sind. Zweckmäßig wird diese Unterlage durch Ausstanzen eines Blechstückes hergestellt. Hierbei ist angenommen, daß die Seitenstege α und b in einem Umguß oder in einem sonstigen Sicherungskörper eingelagert bzw. eingebettet werden, während die Streifen c nach Herstellung der Hitzleiter in noch zu beschreibender Weise beseitigt werden. ' Hierbei können aber die Streifen c noch durch aus Umgußmasse oder anderem Material bestehende Rippen oder Stege unterteilt sein, welch letztere dann auch einen Teil der Streifen c einschließen.
Ehe indessen irgendein Umguß vorgenommen wird, werden zunächst die feinen Hitzleiter erzeugt. Zu dem Zweck werden diejenigen Teile der Blechstreifen c, an deren Stelle später der Hitzleiter liegen soll, in an sich bekannter Weise mit irgendeiner Isolationsschicht, ζ. Β. einem Wachs- oder Lacküberzug, versehen und nunmehr durch irgendein geeignetes Werkzeug,
ζ. B. durch ein sehr scharfes Messer, einen Stichel usw., auf den Streifen c entlang dünne Linien oder Einschnitte d gezogen, so daß diese Einschnitte die Isolationsschicht durchdringen und die metallische Unterlage freilegen. Nunmehr wird mit Hilfe des bekannten elektrolytischen Prozesses ein Metallniederschlag herbeigeführt, und zwar zweckmäßig ein solcher aus Platin, der in den feinen Einschnitten d niedergeschlagen wird, so daß hier ein sehr dünner, aber hinsichtlich der Struktur sehr gleichmäßiger Metallfaden entsteht. Ist der Niederschlag, der später den Hitzleiter bilden soll, fertig, so kann zunächst durch Eintauchen in irgendein geeignetes Bad die Lack- oder Isolationsschicht beseitigt und darauf die gesamte Metallunterlage 1 mit einem weiteren Metallüberzug versehen werden, der aber jetzt aus dem gleichen Metall wie die Unterlagen besteht und ebenso wie diese in geigneter Säure auflösungsfähig sein muß. Besteht z. B. die Unterlage aus einem dünnen Kupferblech, so kann auch der zweite elektrolytische Metallüberzug aus Kupfer bestehen,
und zwar hat dieser weitere Überzug den Zweck, den auf der Metallunterlage niedergeschlagenen Metallfaden, z. B. aus Platin, vor mechanischen Berührungen und Beschädigungen, die wegen der außerordentlichen Feinheit dieses Niederschlages unheilvoll wirken könnten, zu schützen, da schon ganz feine Haarrisse in den Platinfäden den Zusammenhang stören können. Ist das geschehen, so kann der Metallkörper 1 mit einem Umguß aus Isolationsmasse irgendwelcher Form versehen werden, und zwar werden hierbei die Seitenstege α und b in dem Umguß oder in irgendeinem sonstigen Sicherungskörper sicher gelagert, so daß beispielsweise die Streifen c mit den darin befindlichen Platinfäden d die im Umguß vorhandene Schallkammer durchqueren. Die Schallkammer kann aber auch noch ihrerseits mit Querrippen oder Stegen ausgerüstet sein, so daß diese etwa in der Mitte oder mehrfach die Blechstreifen c und damit die darin befindlichen Platinfäden d unterstützen. Ist der Umguß fertig und damit die Länge der Hitzleiter endgültig bestimmt, so wird der Umguß bzw. der sonstige Sicherungskörper entweder dem bekannten Ätzprozeß oder dem elektrolytischen Verfahren unterworfen, mit der Folge, daß die freiliegenden Metallteile der Blechstreifen c, und zwar nicht nur die der ursprünglichen Metallunterlage, sondern auch die der äußeren elektrolytisch aufgebrachten Schutzschicht, beseitigt werden und somit lediglich der gewünschte feine Platinfaden als Hitzleiter übrigbleibt.
Mit Rücksicht auf die Beseitigung der restliehen Metallteile der Metallunterlagen ist es zweckmäßig, diese Metallunterlagen an sich möglichst dünn zu halten, so daß der Ätzprozeß oder ein etwaiges elektrolytisches Verfahren möglichst schnell durchgeführt werden kann.
Auf diese Weise ist es somit möglich, zunächst auf rein elektrolytischem Wege außerordentlich feine Metallfäden von durchaus gleichmäßiger Struktur zu erzeugen, dabei aber die den bekannten und bisher allein verwendeten Wollastonedrähten anhaftenden Nachteile zu vermeiden. Ein weiterer Vorzug des neuen Verfahrens liegt darin, daß auch die Einbringung dieser außerordentlich feinen Platinfäden in das endgültige Hitzorgan des thermischen Telephons oder sonstigen Instruments verhältnismäßig leicht vor sich geht, da die Einbringung dann erfolgt, wenn der Platinfaden noch auf seiner Metallunterlage ruht, also nicht so leicht zerstört werden kann, und im übrigen noch durch eine Schutzschicht gegen mechanische Einflüsse geschützt ist. Das Freilegen des eigentlichen Platinfadens oder Hitzleiters geschieht erst dann, wenn das Hitzorgan in seiner endgültigen Gestalt fertiggestellt ist.
Wie schon oben erwähnt, ist natürlich die Gestalt der Metallunterlage 1 für die Herstellung der Platinfäden für das Wesen der Erfindung nicht bestimmend, vielmehr wird diese Metallunterlage jeweils der Gestalt des beabsichtigten Hitzorgans angepaßt. Als weiteres Beispiel hierfür wird auf die Fig. 2 und 3 verwiesen, wo die Metallunterlagen die Gestalt konzentrischer Ringe haben, die untereinander durch radial liegende Stege e miteinander verbunden sind. Auf den konzentrischen Ringen werden in der vorstehend beschriebenen Weise wieder die Metallfäden erzeugt und eventuell durch einen weiteren Metallniederschlag gegen mechanische Zerstörung geschützt. . Hierbei können, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, auch konzentrisch liegende Metallfäden parallel geschaltet werden, indem die Zuleitungsdrähte 2,3 etwa an diametral gegenüberliegenden Punkten mit der Metallunterlage 1, und zwar an Punkten, die später im Umguß freibleiben, verbunden werden. Die Schaltung kann aber auch in der aus Fig. 3 ersichtlichen Art und Weise ausgeführt werden, bei welcher die Zuleitungsdrähte 2, 3 so mit der Metallunterlage verbunden sind, daß der gleiche Pol durch Abzweigung mit zwei diametral gegenüberliegenden Punkten in Verbindung steht und im übrigen die beiden Pole gegeneinander um 90 ° verschoben sind. Auch hier werden alle Platinfäden jeweils parallel geschaltet, jedoch ist die für den Stromdurchgang jeweils maßgebliche Länge der einzelnen Fäden infolge der Unterteilung der Stromzuleitungspunkte kleiner als bei der in Fig. 2 angegebenen Schaltung. Alle diese Einzelheiten sind natürlich für das
Wesen der vorliegenden Erfindung an sich unbedeutend und können ebenso verändert werden wie die Gestalt der Metallunterlagen bzw. der darauf niederzuschlagenden Platinfäden.
In vorstehendem ist stets nur von Platinfäden die Rede gewesen. Es ist natürlich ohne weiteres klar, daß an"ΈΓεΠβϋΫοη.-Fäden, auch" 'bandartige""Hftzleiter geschaffen ..werden können r indem "mäh das entsprechend der KonsfrÜKtiöfT des Hitzorgans profilierte Blech auf seirief ganzen Oberfläche oder mindestens auf idem oben erwähnten Streifen c mit einem PIafjtmüberzüg versieht und hierauf weiter einen :ϊη Säure auflösungsfähigen Metallüberzug'als j Schutzschicht aufträgt. Ist das ganze Blech •mit solchem Platinüberzug ausgerüstet, so [kann es erst später, z. B. durch Ausstanzen,
. in die richtige Gestalt gebfacht wer3erT,"~wie" fes im Hitzorgan Verwendung finden soll. Auch in dem Fall kann natürlich die Platinschicht durch einen Schutzüberzug gesichert werden. Schließlich ist in vorstehendem stets angenommen, daß die Platinfäden oder Platinbänder in ihrer aus der Zeichnung ersichtlichen ebenen Lage im Hitzorgan Benutzung finden. Es ist aber klar, daß man die Metallunterlagen, nachdem auf ihnen Platinfäden oder -bänder auf elektrolytischem Wege erzeugt und diese eventuell durch eine · weitere Metallschicht geschützt worden sind, in geeigneter Weise biegen und in einem entsprechenden Umguß sichern und dann erst dem Ätz- oder elektrolytischen Prozeß unterwerfen kann, um die Metallunterlage und die Schutzschicht zu beseitigen, so daß in dem Falle die Platinfäden oder -bänder gewisse Biegungen haben und sich mit diesen Biegungen der Form des Hitzorgans anpassen oder bogenartig aus dem Umguß hervorstehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung feiner Metallfäden oder Eländer für die Bildung von Hitzleitern für thermische Telephone oder ähnliche Instrumente, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer durch die Gestalt des zu erzeugenden Hitzorgans bestimmten Metallunterlage auf elektrolytischem Wege feine Metallniederschläge, ζ. B. in Gestalt von Fäden oder Bändern, erzeugt und diese dann, wenn nötig, noch durch eine weitere, ebenfalls elektrolytisch aufgetragene Metallschicht geschützt, in geeigneter Weise in einen Umguß oder sonstigen Sicherungskörper eingebettet werden, derart, daß nur diejenigen Teile der Metallunterlage und der darauf befindlichen fadenartigen Metallniederschläge freiliegen, an welchen später die Hitzleiter liegen sollen, worauf durch einen Ätzprozeß oder ein elektrolytisches Verfahren die Metallunterlage zusammen mit der etwa vorhandenen Schutzschicht beseitigt wird, so daß nur die elektrolytisch gewonnenen fadenartigen Metallniederschläge zurückbleiben, die dann den Hitzleiter bilden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach"! nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß „die^ Metallunterlagen allgemein.,..rait', emem Platinüberzug versehen und, wenn nötig, durch eine Schutzschicht bedeckt werden,_djxaul_d,urch.Stanzen odjr^son^t.-,. wiejäo_geformte^ werden, ctaß" sie im Hitzargan Verwendung finden können, worauf dann durch einen Ätzprozeß oder ein elek-, trolytisches Verfahren die Metallunterlage; und die Schutzschicht beseitigt werden, \ um die Platinschicht als Hitzleiter freizu- j legen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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