DE2542599A1 - Verfahren zur herstellung von alkanoylpropionaten und alkanoylpropionitrilen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alkanoylpropionaten und alkanoylpropionitrilen

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DE2542599A1
DE2542599A1 DE19752542599 DE2542599A DE2542599A1 DE 2542599 A1 DE2542599 A1 DE 2542599A1 DE 19752542599 DE19752542599 DE 19752542599 DE 2542599 A DE2542599 A DE 2542599A DE 2542599 A1 DE2542599 A1 DE 2542599A1
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alkanoyl
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ozonization
propionates
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Alexander Eduard Dr Wick
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F Hoffmann La Roche AG
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F Hoffmann La Roche AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/28Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group
    • C07C67/29Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by introduction of oxygen-containing functional groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Verfahren zur Herstellung von Alkanoylpropionaten und Alkanoylpropionitrilen
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkanoylpropionaten und Alkanoylpropionitrilen aus y-Nitroalkancarbonsäureestern und Alkyl-y-nitro-propionitrilen.
Bs war bekannt, 4-Nitropimelinsäureester mittels der Nef-Reaktion in 4-Oxopimelinsäureester zu überführen. Der üebertragung dieser Verfahrensweise auf die Herstellung von Alkanoylpropionaten in technischem Massstab standen indessen eine Reihe von Nachteilen entgegen. Die Nef-Reaktion erfordert nämlich ein genaues Einhalten eines bestimmten Bereichs der Reaktionstemperatur. Weiterhin werden beträchtliche Mengen Salze gebildet deren Abführung Probleme stellt. Andererseits bedingt die in J. Org. Chem. '39, 260 (1974) beschriebene, an die Nitronatbildung anschliessende Ozonolyse ein Arbeiten bei tiefer Temperatur und die Verwendung von Natriummethoxid, d.h. Arbeiten unter Feuch-
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Grn/8.8.75
tigkeitsaussehluss.
Ueberraschend wurde nun gefunden, dass die Umwandlung der Nitrogruppe von γ-Nitroalkancarbonsäureestern und entsprechenden Nitrilen in die Oxogruppe unter einfacheren und technisch vorteilhafteren Bedingungen durchgeführt werden kann, nämlich unter Verwendung von Alkalimetallhydroxiden in einem Alkanol als Base. Es ist dann möglich, die Ozonisierung des Nitronats bei O0C durchzuführen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist somit dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
NO
worin R nieder-Alkyl, vorzugsweise Aethyl oder Propyl und R1 eine veresterte Carboxylgruppe oder die Nitrilogruppe darstellt,
mit einem Alkalimetallhydroxid in einem Alkanol behandelt und das Reaktionsprodukt ozonolysiert.und aufarbeitet, um eine Verbindung der Formel
R pi CH2 CH2—"R* II
worin R und R1 die obige Bedeutung haben, zu erhalten.
Beispiele von Estergruppen im Rest R1 sind niedere Alkylester, wie der Methyl- oder Aethylester. Als Alkanol wird zweckmässig das der Estergruppe entsprechende Alkanol eingesetzt. Als Alkalimetallhydroxide kommen insbesondere Natrium-
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.und Kaliumhydroxid in Betracht. Die Ozonolyse kann in an sich bekannter Weise, z.B. durch Einleiten von Ozon bzw. einem Ozon-Saüerst off gemisch, das in einem handelsüblichen Ozonisator erzeugt wird, durchgeführt -werden. Die Ozonisierung kann, wie bereits erwähnt, bei etwa O0C erfolgen. Die Aufarbeitung des Ozonisierungsproduktes erfolgt vorzugsweise reduktiv, z.B. durch Behandlung mit Hatriumhydrogensulfit, latriumsulfit, Dimethylsulfid oder Zink/Eisessig. Man kann aber auch oxidativ, z.B. mittel Wasserstoffperoxid/Ameisensäure oder Silberoxid aufarbeiten.
Die Nitrile der Formel II können nach bekannten Methoden in Carbonsäureester überführt werden, z.B. durch saure oder . basische Hydrolyse und Veresterung der so gebildeten Carboxylgruppe oder über Iminoäther.
Die Carbonsäureester der Formel II sind Zwischenprodukte bei der Synthese von Steroiden (vgl. z.B. die belgischen Patentschriften 761 783, 753 577, 739 719 und 739 791). Sie treten in einer verhältnismässig frühen Synthesestuf e auf. Aus diesem Grund ist es besonders wünschenswert, über eine ökonomische Synthese zu verfügen. Das erfindungsgemässe Verfahren eröffnet nun einen besonders ökonomischen Zugang zu diesen Verbindungen, da es technisch unproblematisch zu handhaben ist, in hoher Ausbeute verläuft und billige Ausgangsstoffe verwendet .
Die Ausgangsverbindungen der Formel I sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden, z.B. durch basenkatalysierte Anlagerung von Mtroalkanen an Acrylsäureester, hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern-die Erfindung. 609819/1254
Beispiel 1
In einem 4 l/2-l-Vierhalssulfierkolben mit mechanischem Rührwerk, Thermometer, in Rührrichtung abgebogenem Gaseinleitungsrohr und Entlüftungsaufsatz werden 189,2 g (1,0 Mol) 4-Nitrohexansäure-äthylester bei Raumtemperatur mit der lösung von 44 g (1,1 Mol) Natriumhydroxid in 1,6 1 abs. Aethanol versetzt und im Bisbad auf O0C gekühlt. Bei dieser Temperatur wird während 25 Stunden unter kräftigem Rühren ein Ozon/ Sauerstoffstrom in die anfänglich klare, orange-rote Lösung eingeleitet. Nach beendigter Ozonisierung spült man während 10 Minuten mit Stickstoff und filtriert vom farblosen Niederschlag durch ein Oelitebett in einen Kolben, der eine Lösung von 156 g (1,5 Mol) Natriumbisulfit in 350 ml Wasser enthält. Man wäscht mit 200 ml Aethanol nach, rührt das farblose bis leicht gelbe Gemisch während 30 Minuten bei Raumtemperatur und filtriert wieder durch eine mit Celite beschichtete Nutsche und wäscht mit 200 ml Aethanol nach. Ueber eine 20-cm-Vigreux-Kolonnc werden bei Normaldruck und einer Badtemperatur von HO0C 1800 ml Lösungsmittel abdestilliert und der zweiphasige Rückstand im Scheidetrichter getrennt. Zur oberen Phase gibt man 100 ml Wasser und extrahiert die beiden Phasen nacheinander zuerst mit 200 ml Chloroform, dann noch dreimal mit je 100 ml, ■ total 300 ml Chloroform. Die vereinigten organischen Phasen werden über 150 g Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel bei Normaldruck über eine 20-cm-Vigreux-Kolonne abdestilliert und der Rückstand in derselben Apparatur unter Hochvakuum destilliert. Man erhält. 135 g (85,8^) farblosen 4-0xohexansäureäthylester, Sdp. 63-65°/O,l mm; gaschromatographische Reinheit
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit variierenden Reaktionsbedingungen wiederholt. Die Reaktionsbedingungen und die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
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O CO OP
Eingesetzte
Menge Nitro-
hexansäure-
äthylester
Γ Moll
NaOH
[Mol]
Aethanol
[ml]
Reaktionszeit Reduk.-
mittel
Aufarbeitung
mit Lösungs
mittel
Ausbeute
0,20
0,20
1,0
0,22
0,22
1,10
350
350
.1600
51i 25 Min.
511,15 Min.
25h
NaHSO3
NaHSO3
NaHSO,
Aether
CHCl3
CHC1„
5
82,0
87,7
85,8
ro cn co co
Beispiel 5
In Analogie zu Beispiel 1 wurden ausgehend von 0,40 Mol 4-Nitroheptansäuremethylester, 0,44 Mol NaOH in 640 ml Aethanol nach 10,5 Stunden Ozonisierung und Aufarbeitung mit Natriumhydrogensulfit 4-Oxo-heptansäuremethylester in 80,9% Ausbeute erhalten.
Beispiel 4
In Analogie zu Beispiel 1 wurde aus 4-Nitrocapronitril 4-Oxo-capronitril in 80% Ausbeute erhalten.
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Claims (6)

  1. Pat ent ans prüche
    (l.) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
    R c CH2 CH2 R1 II
    worin R nieder-Alkyl und R' eine veresterte Carboxylgruppe oder die Uitrilogruppe darstellt,
    dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
    NO2
    worin R und R' die obige Bedeutung haben,
    mit einem Alkalimetallhydroxid in einem Alkanol behandelt und das Reaktionsprodukt ozonolysiert und aufarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen der Formel I ausgeht, in denen R Aethyl oder Propyl darstellt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, in denen R' nieder-Alkoxycarbonyl ist.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet, dass man die Ozonisierung bei etwa O0C durchführt.
    S09&19/1254
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Ozonisierungsprodukt reduktiv aufarbeitet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Ozonisierungsprodukt mit Uatriumhydrogensulfitlösung "behandelt.
    609819/1254
DE19752542599 1974-10-31 1975-09-24 Verfahren zur herstellung von alkanoylpropionaten und alkanoylpropionitrilen Withdrawn DE2542599A1 (de)

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