DE2542299A1 - Linearmotor mit einem statorkern, einer induktionsspule und einem aeusseren eisenrueckschluss - Google Patents

Linearmotor mit einem statorkern, einer induktionsspule und einem aeusseren eisenrueckschluss

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DE2542299A1 DE19752542299 DE2542299A DE2542299A1 DE 2542299 A1 DE2542299 A1 DE 2542299A1 DE 19752542299 DE19752542299 DE 19752542299 DE 2542299 A DE2542299 A DE 2542299A DE 2542299 A1 DE2542299 A1 DE 2542299A1
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    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K41/00Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
    • H02K41/02Linear motors; Sectional motors
    • H02K41/03Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
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Description

  • "Linearmotor mit einem Statorkern, einer Induktionsspule
  • und einem äußeren EisenrUckschluB" Die Erfindung bezieht sich auf einen Linearmotor, insbesondere für anzeigende und schreibende Meßgeräte, mit einem Statorkern, einer Induktionsspule, die diesen Kern umschließt, und einem äußeren Eisenrückschluß, zwischen dem und der Spule senkrecht zur Spulenachse magnetisierte Dauermagnete vorgesehen sind.
  • Es sind Linearmotoren bekannt, die im Aufbau und ihrer Wirkungsweise den dynamischen Lautsprechersystemen mit ortsfestem Magnetfeld und bewegter Tauchspule sehr ähnlich sind.
  • Derartige Motoren werden z. Z. in Kompensationsschreibern zum Antrieb des Schreibmechanismus bzw. in Plattenspeichern zur Positionierung der Nagnetköpfe eingesetzt. Im allgemeinen besteht bei derartigen Linearmotoren der ferromagnetische Kreis des Stators aus einem Kern, der an beiden Enden mittels Platten mit einem äußeren Zylinder verbunden ist. An die Innenseiten des äußeren Zylinders sind zwei oder mehrere radial bzw. diametral magnetisierte Ferritsegmente angesetzt, die sich über die gesamte Motorlänge erstrecken. Der Stator nur verläuft von den Magneten aus über den Luftspalt und teilt sich bei synirnetrischem Aufbau im mittleren Eisenkern in zwei Teilflüsse, die über die beiden Endplatten und den äußeren Eisenzylinder zu den Magneten zurück verlaufen. Die stromdurchflossene Ankerspule bewegt sich auf einer Führung längs des Spaltes zwischen den Magneten und dem mittleren Eisenkern. Die Stromzuführung erfolgt über bewegliche Leitungen. Diese Anordnung kann sowohl zylinder- als auch rechteckförmig ausgeführt sein. Längs der gesamten Motorlänge stehen stromdurchflossene Leiter und Magnetfeld senkrecht aufeinander. Auf den Läufer, d. h. auf die verschiebbare Spule wird demzufolge eine Schubkraft in axialer Richtung ausgeUbt.
  • Bei vorgegebenen Motorabmessungen und gegebenem Ankerstrom, der durch den maximal zulässigen Temperaturanstieg begrenzt wird, wird die erreichbare Schubkraft durch die von den Permanentmagneten erzeugte Luftspaltinduktion bestimmt. Eine hohe Induktion setzt einen sättigungsfreien und möglichst luftspaltfreien ferromagnetischen Kreis voraus. Da die Permanentmagnete sich nun über die gesamte Statorlänge erstrecken, wird der Fluß durch den mittleren Eisenkern umso größer, je länger die Maschine ausgeführt ist. Um Sättigung zu vermeiden, muß der Kernquerschnitt entsprechend groß gewählt werden. Große Motorhübe, wie sie z. B. in Schreibern und Druckern verlangt werden, führen deswegen zu großen Querschnittsabmessungen.
  • Infolge des über die Endplatten geschlossenen Systems findet auch der von dem Ankerstrom erzeugte Fluß einen luftspaltfreien Magnetkreis vor. Dieser Fluß trägt ebenfalls zur Sättigung des Kreises bei. Das Problem besteht nun darin, den vom Ankerstrom erzeugten Fluß möglichst klein zu halten, d. h. für den Permanentmagnetfluß einen ferromagnetischen Kreis mit möglichst niedrigem und für den Ankerfluß einen Kreis mit möglichst großem magnetischem Widerstand zu schaffen. In der Literaturstelle J.C. Lindsley "multipol Closed End Linear Motor - IBM Technical Disclosure Bulletin, 13(1971), 12, S. 3682-3683, wird zur Kompensation des Spulenflusses zusätzlich eine Kurzschlußwicklung auf den mittleren Eisenkern aufgebracht, in der bei nicht-stationärem Betrieb, in dem der Positionsantrieb meistens arbeitet, Ströme induziert werden, deren magnetische Felder dem vom Spulenstrom erzeugten Feld entgegengerichtet sind. Dadurch wird ein größerer permanentmagnetischer Fluß möglich gemacht und zugleich eine größere Schubkraft bei gleicher Kerngröße.
  • Gleichzeitig wird die Induktivität der Spule und mit ihr die elektromagnetische Zeitkonstante des Motors verringert.
  • Der erzielte Vorteil wird aber mit einem wesentlich komplizierteren Aufbau mit mehreren Polen erkauft. Der mittlere Kern trägt drei ausgeprägte Pole, zwischen denen die Kompensationswicklung liegt. Jedem Kernpol steht ein Paar von Permanentmagneten gegenüber. Die Spule bewegt sich in dem kleinen LuStspalt zwischen Kernpol und Magnet. Der Polabstand ist so gewählt, daß die Spule längs des gesamten Hubes mit zwei Magnetpolen zusammenarbeitet.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen linearen, bürstenlosen Gleichstrommotor (Unipolarmotor) zu schaffen, bei dem die Eisensättigung herabgesetzt ist ohne Vergrößerung des Eisenquerschnittes und ohne zusätzliche Magnetpole.
  • Die gestellte Aufgabe ist bei einem Linearmotor der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung bei an den axialen Enden offenem magnetischem Kreis die Induktionsspule in mehrere sich aneinander anschließende, separat zu- und abschaltbare Teilspulen aufgeteilt ist, daß die Dauermagnete, von denen einer oder mehrere axial auf gleicher Höhe der Spulenreihe gegenüberstehen, an der ortsfest auf dem Statorkern angeordneten Spule entlangfahrbar sind und daß im wesentlichen nur jeweils die Teilspulen, in deren Bereich sich die Dauermagnete befinden, in Arbeitswirkrichtung durchflossen sind.
  • Dadurch, daß nur die Teilspulen, in deren Bereich sich die Dauermagnete befinden, stromdurchflossen sind, wird gegenüber den bisherigen Konstruktionen von der Ankerspule nur ein Teil des magnetischen Feldes erzeugt, das bisher den Eisenkern sättigte. Andererseits wird die Kraftbildung nicht verringert, da die Spulenteile, die mit dem Feld der Magneten zusammenwirken, stromdurchflossen und damit feldbildend sind. Durch die Zu- und Abschaltung von einzelnen Spulenteilen wird zwar eine vom Läufer gesteuerte Ansteuerung der Teilspulen erforderlich. Die Ansteuerelektronik ist aber bei der Verwendung einer integrierten Schaltungstechnik von untergeordneter Bedeutung.
  • Die aktive Drahtlänge der Spule läßt sich dadurch variieren, daß die Dauermagnete die Spule mehr oder weniger weit umschließen. Die Luftspaltinduktion läßt sich durch den Einsatz von anisotropen Dauermagneten erhöhen.
  • Der Fluß im Stator setzt sich aus dem Permanentmagnetfluß und dem von der erregten Ankerspule erzeugten Spulenfluß zusammen. Durch Kompensation des Ankerspulenflusses kann nun entweder der Motorquerschnitt verkleinert oder der permanentmagnetische Fluß vergrößert werden. Beim Linearmotor nach der Erfindung ist zur Kompensation des Spulenflusses keine zusätzliche Wicklung erforderlich, da die Ankerspule in einzelne Wicklungsabschnitte aufgeteilt ist.
  • Die Kompensation wird dadurch erreicht, daß zusätzlich zu dem an der Schubkraftbildung aktiv beteiligten Spulenteil ein weiterer in der Weise in Reihe oder parallelgeschaltet wird, daß der aktive Spulenfluß und der Kompensationsfluß gegeneinander laufen und sich Je nach Größe der beiden Flüsse ganz oder teilweise aufheben. Die Kompensation wirkt sowohl im nicht-stationären wie im stationären Betrieb. Die Wirkung der Spulenflußkompensation durch Gegenerregung zeigt ein Vergleich der Schubkraftlinien in Fig. 6. Die Kennlinie a gibt die Schubkräfte ohne und die Kennlinie b mit Gegenerregung bei offenem Magnetkreis in Abhängigkeit vom Ankerstrom wieder. Der Knickpunkt, der die beginnende Sättigung anzeigt, ist bei dem Fall mit Gegenerregung zu wesentlich höheren Ankerströmen verschoben. Die gleiche Tendenz tritt bei geschlossenem Eisenkreis auf. Ein Vergleich der Kennlinie mit offenem (a) und geschlossenem (c) Magnetkreis läßt außerdem die Vorteile des offenen Kreises auf die Abschwächung des durch die Ankerspule erzeugten Flusses erkennen.
  • Die Gegenerregung benötigt keinen zusätzlichen Aufwand an Ansteuerelektronik, ergibt aber einen geringeren Gesamtwirkungsgrad.
  • Der Hauptvorteil des Linearmotors nach der Erfindung ist in dem einfachen mechanischen Aufbau, der kleinen mechanischen Baulänge, die sich nur wenig von dem nutzbaren Hub unterscheidet, den kleinen Querschnittsabmessungen und dem relativ geringen Gewicht zu sehen. Der Motor arbeitet berUhrungslos und verschleißfrei; darüber hinaus benötigt er keine beweglichen Strozzufuhrungsdrähte.
  • Der Motor nach der Erfindung arbeitet im Gegensatz zu den bekannten linearen Gleichstrommotoren mit offenem Magnetkreis.
  • Trotz des offenen Magnetkreises und der damit niedrigeren Luftspaltinduktion gegenüber einem geschlossenen Kreis liefert der Motor eine wesentlich größere Schubkraft. Schließlich macht der offene Magnetkreis die Querschnittsabmessungen des Motors wesentlich unabhängiger vom Motorhub als bei den bekannten Motoren.
  • Der Linearmotor nach der Erfindung kann im Generatorbetrieb als linearer Geschwindigkeitsaufnehmer arbeiten. Die während der Läuferbawegung in der Ankerspule induzierte Gleichspannung ist proportional der Geschwindigkeit. Durch eine zusätzliche Wicklung auf dem äußeren Eisenkern können Motor und Geschwindigkeitsaufnehmer in eine Einheit integriert werden.
  • Allerdings muß durch geeignete Maßnahmen eine Entkopplung der beiden Spulen vorgenommen werden.
  • Bei einer Ausführungsform des Motors mit zwei äußeren Eisenkernen und zwei Dauermagneten können auf den beiden äußeren Eisenkernen Spulen für einen Weggeber und einen Geschwindigkeitsnehmer aufgebracht werden. Auf diese Weise läßt sich der lineare Gleichstrommotor nach der Erfindung mit einem elektromagnetischen Weggeber und einem Geschwindigkeitsaufnehmer kombinieren.
  • Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen linearen Gleichstrommotor nach der Erfindung mit einem längs der Motorachse bewegbaren Dauermagneten und einem äußeren Rückschlußeisenkern, Fig. 2 einen Schnitt durch den Gleichstrommotor nach Fig. 1 längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Motors nach Fig. 1 mit zwei Dauermagneten am Läufer und zwei äußeren Rückschlußeisenkernen, Fig. 4 einen Schnitt durch den Motor nach Fig. 3 längs der Linie IV-IV in Fig. 3. Dieser Motor ist bei geeigneter Ausführung für eine Kombination mit einem elektromagnetischen Weggeber und einem Geschwindigkeitsaufnehmer geeignet.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform mit vier den inneren Eisenkern und die Teilspulen umschließenden Dauermagneten sowie vier äußeren Rückschlußeisenkernen.
  • Fig. 6 zeigt ein Diagramm der Schubkraftkennlinien des linearen Unipolarmotors.
  • Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sind rein schematisch gehalten, um das wesentliche des Motors nach der Erfindung deutlich herauszuheben. Gegenüber den bekannten linearen Gleicbstrommotoren unterscheidet sich der lineare Gleichstrommotor nach der Erfindung dadurch, daß die äußeren Eisenkerne und der innere Eisenkern nicht-metallisch miteinander verbünden sind. Weiterhin ist die auf den inneren Eisenkern aufgewickelte Spule in mehrere Teilspulen unterteilt.
  • In Fig. 1 ist 1 der innere Eisenkern einer Ausführungsform des linearen Gleichstramotors nach der Erfindung. Auf diesen inneren Eisenkern 1 sind in Reihe aneinander anschließend mehrere Teilspulen 3 aufgewickelt. Parallel zu dem inneren Eisenkern 1 erstreckt sich ein äußerer Eisenkern 5. Dieser äußere Eisenkern 5 und der innere Eisenkern 1 zusammen mit den Spulen 3 ist als Stator ortsfest angeordnet. Durch den Luftspal'7 zwischen dem äußeren Eisenkern 5 und den Spulen 3 ist ein anisotroper Dauermagnet 9 in Längsrichtung verschiebbar. Fig. 2 zeigt, wie dieser Dauermagnet 9 über einen Arm 11 mit einer nicht weiter dargestellten Führung verbunden ist.
  • Während des Motorbetriebes werden jeweils nur die Teilspulen 3 des Motors, denen der Dauermagnet 9 gegenüberliegt, erregt.
  • Die Ubrigen Teilspulen bleiben unerregt, und es ist sogar möglich, eine dieser Teilspulen sogar mit einer Gegenerregung zu versehen, um damit das Spulenfeld innerhalb des Eisenkernes 1 noch weiter zu verringern.
  • Auf den äußeren Eisenkern 5 kann eine Spule 13 aufgelegt werden, diinit ekhem 'Geschwindigkeitsgeber verbunden wird.
  • Wenn der otor nach der Erfindung nämlich mit konstantem Strom, d. h. Schub, betrieben wird, dann ist die während der Läuferbewegung in der Ankerspule induzierte Gleichspannung proportional zur Geschwindigkeit.
  • Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der nach den Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß zwei äußere Eisenkerne 5, 51 vorgesehen sind, und zwar diametral gegenüber dem inneren Eisenkern 1 und den Spulen 3. Außerdem befindet sich dem Dauermagneten 9 gegenüber ein weiterer Dauermagnet 9'. Durch die Verdoppelung des Eisenrücksohlusses und der Magneten läßt sich die magnetische Feldstärke wesentlich erhöhen.
  • Auf die beiden äußeren Eisenrückschlußkerne 5 und 5' können wieder Spulen 13 und 13' aufgebracht werden. Während die Spule 13 für einen Geschwindigkeitsaufnehmer arbeitet, arbeitet die Spule 13' für einen Weggeber.
  • Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein starker magnetischer Fluß erzielbar ist, indem der innere Eisenkern 1 und die Spulen 3 von vier Dauermagneten 9 umgeben sind, die über eine Brücke 11" von außen her axial verschiebbar geführt sind. Bei allen Ausführungsbeispielen sind die Dauermagnete so magnetisiert, daß im Läuferinneren nur Nord- bzw.
  • Südpole vcrhanden sind.
  • Die an dem bewegten Teil einer elektromagnetischen Anordnung angreifenden Schubkräfte lassen sich über eine Energiebilanz bestimmen. Bei einer Verschiebung des Läufers kommt es unter der Wirkung der Kräfte zu einem Energieumsatz auf der mechanischen Seite. Infolgedessen muß auch auf der elektrischen Seite ein Energieumsatz stattfinden. Die Rückwirkung des mechanischen Energieumsatzes auf die elektrische Seite erfolgt über die Spannungen, die während der Verschiebung in den Spulen induziert werden. Bei der Bewegung des Magneten ändert sich nur die Lage des Magneten zu der Spule bzw. zu den einzelnen Windungen der Spule. Der Arbeitspunkt des Magneten ändert sich nicht.
  • Schließt man - wie in bekannten Anordnungen - den magnetischen Kreis des Stators durch ferromagnetische Kurzschlußteile am Anfang und am Ende, so ergibt sich zwar, wegen des geringen magnetischen Widerstandes des Statorkreises, ein relativ hoher Arbeitspunkt des Magneten. Es fließt aber ein wesentlicher Anteil des magnetischen Flusses des Magneten über die ferromagnetischen Kurzschlußteile, und dieser Anteil des magnetischen Flusses wirkt schubmindernd.
  • Durch die Verwendung des offenen magnetischen Kreises wird der magnetische Fluß des Magneten gezwungen, sich ausschließlich über Luftwege zu schließen. Fast der gesamte Anteil dieses sich über Luftwege schließenden magnetischen Flusses trägt aber positiv zur Schubbildung bei, so daß sich trotz eines niedrigeren Arbeitspunktes des Magneten insgesamt ein wesentlich größerer Schub ergibt.
  • Dieses Verhalten läßt sich anhand von Fig. 6 andeuten, wobei im einzelnen auf folgendes hinzuweisen ist: Der gesamte Fluß in dem Stator setzt sich aus dem Permanentmagnetfluß ¢ m und dem von der erregten Ankerspule erzeugten Spulenfluß ¢ sp zusammen. Durch Kompensation der Spulenflusses sp kann nun entweder der Motorquerschnitt verkleinert oder sp der permanentmagnetische Fluß vergrößert werden. Es ist aus J.C. Lindsley 'XMultipole Closed End Linear Motor - IBM Technical Disciosure Bulletin", 13(1971), 12, S. 3682-3683, bekannt, dieses bei nicht stationärem Betrieb durch eine zusätzliche Kurzschlußwicklung zu bewirken.
  • Bei dem Unipolarmotor nach der Erfindung sind zur Kompensation des Spulenflusses ¢ sp keine zusätzlichen Wicklungen erfordersp lich, wenn die Ankerspule in einzelne Wicklungsabschnitte aufgeteilt wird. Die Kompensation wird hier dadurch erreicht, daß zusätzlich zu dem an der Schubkraftbildung aktiv beteiligten Wicklungsabschnitt ein weiterer in der Weise in Reihe oder parallel geschaltet wird, daß der aktive Spulenfluß und der Kompensationsfluß gegeneinander laufen und sich Je nach Größe der beiden Flüsse ganz oder teilweise aufheben.
  • Die Kompensation wirkt sowohl im nicht-stationären wie im stationären Betrieb. Die Wirkung der Spulenflußkompensation durch Gegenerregung zeigt ein Vergleich der Schubkraftkennlinien in Fig. 6. Kennlinie a gibt die Schubkräfte ohne und Kennlinie b mit Gegenerregung bei offenem Magnetkreis in Abhängigkeit vom Ankerstrom wieder. Der KnicKpunkt, der die beginnende Sättigung anzeigt, ist bei dem Fall mit Gegenerregung zu wesentlich höheren Ankerströmen verschoben. Die gleiche Tendenz tritt bei geschlossenem Eisenkreis auf. Ein Vergleich der Kennlinien mit offenem (a) und geschlossenem (b) Magnetkreis läßt außerdem die Vorteile des offenen Kreises auf die Abschwächung des durch die Ankerspule erzeugten Flusses erkennen.
  • Die Gegenerregung benötigt keinen zusätzlichen Aufwand an Ansteuerelektronik.
  • Patentansprüche: Lee rs ei te

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Linearmotor, insbesondere für anzeigende und schreibende Meßgeräte, mit einem Statorkern, einer Induktionsspule, die diesen Kern umschließt, und einem äußeren Eisenrückschluß, zwischen dem und der Spule senkrecht zur Spulenachse magnetisierte Dauermagnete vorgesehen sind, dadurch gekennzeicknet, daß bei an den axialen Enden offenem magnetischem Kreis die Induktionsspule in mehrere sich aneinander anschließende, separat zu- und abschaltbare Teilspulen (3) aufgeteilt ist, daß die Dauermagnete (9), von denen einer oder mehrere axial auf gleicher Höhe der Spulenreihe gegenüberstehen, an der ortsfest auf dem Statorkern (1) angeordneten Spule (3) entlangfahrbar sind und daß im wesentlichen nur jeweils die Teilspulen, in deren Bereich sich die Dauermagnete (9) befinden, in Arbeitswirkrichtung stromdurchflossen sind.
  2. 2. Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete aus anisotropem Werkstoff bestehen.
  3. 3. Linearmotor nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Teilspulen (3), die sich nicht im Wirkbereich des dauermagnetischen Läufers befinden, auf Gegenerregung schaltbar sind.
  4. 4. Linearmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem äußeren Eisenkern (5) eine zusätzliche Spulenwicklung für einen Geschwindigkeitsgeber vorgesehen ist.
  5. 5. Linearmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Einsatz von zwei Dauermagneten auf die beiden zugehörigen äußeren Eisenkerne (5, 5t) Je eine Spule für Weggeber und Geschwindigkeitsaufnehmer aufgebracht sind.
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