DE2541368A1 - Rinder-rundgangstall - Google Patents

Rinder-rundgangstall

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DE2541368A1 DE19752541368 DE2541368A DE2541368A1 DE 2541368 A1 DE2541368 A1 DE 2541368A1 DE 19752541368 DE19752541368 DE 19752541368 DE 2541368 A DE2541368 A DE 2541368A DE 2541368 A1 DE2541368 A1 DE 2541368A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Rinder-Rundgangstall
  • Die Erfindung bezieht sich auf Rundgangställe für Rinder mit einseitig oder beidseits eines Eutterganges befindlichen Boxen, in denen die Tiere ihren Freß- und Liegeplatz haben und festgelegt sind, ohne angebunden zu sein.
  • Es sind Rundgangställe bekannt, bei denen die Tiere nicht festgelegt, insbesondere nicht angebunden sind, und sich von ihrer jeweiligen Liegebox frei zu einer anderen Liegebox bzw. einem gesonderten Freßplatz bewegen können. Diese Stille haben den Nachteil, daß die Tiere dauernd verschiedene Plätze einnehmen, sich gegenseitig behindernhfnnen, schwächere Tiere gegenüber stärkeren Tieren am Futterplatz benachteiligt sind, usw. Ein weiterer wesentlicher Nachteil derartiger Ställe besteht darin, daß sie verhältnismäßig viel Grundfläche pro Tier erfordern und deshalb teuer sind.
  • Ziel der Erfindung ist demgegenüber ein Rundgangstall, bei dem die Baukosten sowohl gegenüber normalen Ställen aLs auch gegenüber dem vorerwähnten Rundgangstall erheblich herabgesetzt werden können, bei dem die Tiere nicht angebunden sind, jedoch automatisch gezwungen werden, einen Rundgang durch den Stall bei entsprechender Signalgabe anzutreten und nach Beendigung des Rundganges wieder an ihren Stammplatz zurückkehren, und bei dem ferner keine laufende Kotreinigung erforderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die einzelnen Boxen vorne durch den Futtertrog, hinten durch die Stallwand und seitlich durch jeweils voneinander um eine vertikale Achse schwenkbare Zwischenwände getrennt sind, die so dimensioniert und ausgelegt sind, daß erst nach Verschwenken der Schwenkwand der ersten Box und nachdem das Tier die erste Box verlassen hat, die Schwenkwand der zweiten Box verschwenkt werden kann, usw., und daß im Ruhezustand alle Schwenkwände verriegelt sind und die Verriegelung zur Einleitung des Rundganges der Tiere gemeinsam freigebbar ist, sowie die Schwenkwände nach Beendigung des Rundganges nacheinander durch die Tiere selbsttätig verriegelbar sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Rundgang stall setzt sich die Gesamtbreite des Stallgebäudes aus der doppelten Boxenlänge, der doppelten Trogbreite und dem mittleren Futtergang, der beispielsweise über ein Förderband beschickt wird, zusammen. Die hintere Boxenbegrenzung ist die Stallwand selbst, da ein zusätzlicher Gang für die Tiere zwischen der hinteren Begrenzung der Boxen und der Stallwand nicht erforderlich ist. Im hinteren Teil der Boxen ist der Boden als Gitterrost-Spaltboden oder dgl. ausgebildet, und dieser Teil wird gleichzeitig als Gang für die Tiere verwendet, wenn diese ihren Rundgang ausführen.
  • Dadurch, daß die gesamten Tiere über den Spaltboden laufen, werden die Exkremente in den Spaltboden eingetreten, so daß eine Grobreinigung der Oberfläche des Spaltbodens nicht erforderlich ist. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die die einzelnen Boxen voneinander trennenden Begrenzungswände als Schwenkwände ausgebildet sind, die im Ruhezustand der Tiere, d.h. wenn die Tiere in ihren Boxen eingesperrt sind, etwa senkrecht zum Futtertrog stehen, während sie dann, wenn die Tiere ihren Rundgang durchführen, soweit aus dieser Ruhestellung verschwenkt werden, daß am rückwärtigen Ende ein ausreichend breiter Durchgang für die Tiere entsteht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß außerhalb des Stallgebäudes ein in den Rundgang einbeziehbarer Schleifengang, z.B. mit Melkstand, vorgesehen ist. In diesen Schleifengang werden beispielsweise nur die zu melkenden Kühe eingeschleust, die eine volle Boxenreihe einnehmen, während die auf der entgegengesetzten Boxenreihe im Stall untergebrachten Bullen und Jungtiere diese Schleife nicht durchwandern. Dieser Schleifengang wrd beispielsweise durch verriegelbare Türen in den Rundgang mit einbezogen. Des weiteren kann in mindestens einem der Abschnitte des Rundganges außerhalb des Stalles ein Stand eingeschaltet sein, der z.B. durch eine vordere und eine hintere Tür gebildet ist. Diesen Stand durchwandern die Tiere bei ihrem Rundgang, wenn die Türen geöffnet sind. Sollen jedoch alle oder einige der Tiere kurze Zeit festgehalten werden, z.B. zu Impfzwecken, zu Besichtigungszwecken, oder dgl., werden die Tiere nacheinander durch Schließen der vor ihnen befindlichen Tür und anschließendes Schließen der hinteren Tür in diesen Stand eingesperrt und nach dem gewünschten Vorgang wieder freigelassen. Der Schleifengang und auch die beiden Abschnitte an den Schmalseiten des Stalles, die in den Rundgang mit einbezogen sind, können z.B. durch einfache Zäune abgegrenzt werden, beispielsweise auch durch elektrisch geladene Zäune, wie sie für Weidezäune vielfach verwendet werden.
  • Jede Schwenkwand ist außermittig oben und unten gelagert und in den Endstellungen verriegelbar. Der Schwenkpunkt ist in Richtung auf den Futterbarren zu etwas aus der Mitte verlagert, damit der rückwärtige Raum beim Verschwenken der Schwenkwand, der den Platz für den Durchgang der Tiere ergibt, möglichst groß wird. Andererseits muß der Abschnitt der Schwenkwand zwischen Schwenkpunkt und Futterbarren genügend groß sein, damit das Tier diese Schwenkwand beim Eintreten in die Box wieder in die Ausgangslage zurückschwenken kann, ohne daß ltierzu ein zu großer Kraftaufwand erforderlich ist. Die Schwenkwand, die beispielsweise als geschweißte Gitterrohrwand ausgebildet ist, weist oben und unten Führungsglieder atf, an der Decke oder einer Zwischenstütze und im BoC befestigt ten Führungsschienen gleitend angeordnet sind. Dainit ist es möglich, die Schwenkwände mit ihrer Lagerung in den Führungsschienen in beliebiger Weise zu verschieben, so daß es auf besonders einfache und zweckmäßige Weise möglich ist, die Breite der einzelnen Boxen zu verändern. Die Fthrungsglieder werden innerhalb der Verstellschienen beispielsweise duren Verstell schraubern festgelegt, so daß eine Veränderung der Boxenbreite durch Lösen der Stellschrauben möglich ist.
  • Die Schwenkwände weisen vorzugsweise an dem dem. Fütterbarren zugewandten Ende Verriegelungsglieder auf, die von der Schwenkwand nach oben vorstehen und benzols in Schienen geführt sind.
  • Diese Verriegelungsglieder denen dazu, die Schwenkwand in der Ruhestellung zu verriegeln ~-1 and camit die Position der Schwenkwand etwa im rechten Winkel zum Fetterbarren festzulegen. Ein Entriegeln dieser Verriegelungsglieder erfolgt von Hand, z.B.
  • über Seilzuggestänge oder dgl.,(kann jedoch auch selbsttätig z.B. auf elektrischem Wege vorgenommen werden), wenn die Schwenkwand zum Verschwenken freigegeben werden soll. Es wird dann z.B. eine Raste die innerhalb dieses Verriegelungsgliedes vorgesehen ist, gelöst oder in sonstiger mechanischer Weise die @@@@iegelung aufgehoben damit ein Verschwenken der S^hwenkwar.d h das Jeweilige, in der Boxe befindliche Tier mMglich ist.
  • ähnliche, entsprechende Verriegelung kann am oberen Endrückwärtigen Teiles der Schwenkwand vorgesehen sein, Schwekkwand in der ausgeschwenkten Position zu verriegeln, i auch diese Verriegelung durch Seilzug oder entsprechen-e anische Verbindung,wie z.B. Gestänge oder dgl. aufgeboben en kann. Zum Austritt der Tiere aus der jeweiligen Boxe den dabei die Schwenkwände von den Tieren nacheinander allel zueinander entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, der Rundgang in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn er-@@@@gt Diese hintere Verriegelung der Schwenkwand ist vorger, , damit die Schwenkwand nach Freigabe der Verriegelung aus rechtwinklig zum Futterbarren eingenommenen Position und nach dem Verschwenken durch das rückwärts aus der Box austretenbe Tier in dieser eingenommenen verschwenkten Stellung verharrt @@@ somit gewälirleistet ist, daß der Durchgang in Längsricntung des Futterbarrens für die den Rundgang antretenden Tiere frei-Zeiten ist.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind dl Fürungsglieder, in denen die Schwenkwand oben uns unten ge-1 l@genrt ist, so ausgebildet, daß ihre Lagerbolzen auf einer schiefen Ebene angeordnet sind, so daß die Schwenkwand bei einer igabe sich selbstttig, d.h. unter Einwirkung des Eigenge-##htes, verdrehen kann. Diese Anordnung ist insbesondere so -gewählt, daß die obere Stellung bei der ersten Verschwenkung in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn eingenommen und dort die Schwenkwand verriegelt wird; bei Freigabe dieser Verriegelung führt die Schwenkwand dann aufgrund ihres Eigengewichtes eine Drehung im Uhrzeigersinn auf, die selbsttätig erfolgt, und beendet ist, wenn die untere Stellung der schiefen Ebene an dem Lagerbolzen erreicht ist. In dieser Position, die die Stellung der Schwenkwände zum Wiedereintritt der Tiere in ihre Boxen wiedergibt, erfolgt ebenfalls eine Verriegelung der Schwenkwände,die von den Tieren selbsttätig beim Eintreten in den Stand, spätestens, wenn das Tier zum Futterbarren tritt, aufgehoben wird. Beispielsweise ist diese Verriegelung in Form eines Kugelschnäppers ausgebildet.
  • Die Verriegelung in Ruhestellung der Schwenkwand an deren vorderem Ende hingegen ist eine Verriegelung, die durch das Tier nicht aufgehoben werden kann, z.B. eine Bolzenverriegelung mit Federdruck. Zusätzlich zu dieser VerSiegelung kann am hinteren Ende der Schwenkwand eine Verriegelung über Kugelschnäpper oder dgl. vorgesehen sein, die unter entsprechender Druckeinwirkung durch das Tier gelöst wird; mit einer derartigen VerSiegelung wird eine hdhere Stabilität der Schwenkwand in deren Ruhestellung (rechtwinklig zum Futterbarren) erreicht.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Rundgangsstall wird erreicht, daß die Stallbreite gegenüber entsprechenden Stellen bekannter Ausgestaltung wesentlich schmäler gehalten werden kann, weil ein zusätzlicher Gang zu beiden Seiten zwischen der hinteren Begrenzung der Boxen und der Stallinnenwand entfallen kann.
  • Daraus ergibt sich eine wesentliche Herabsetzung der Baukosten.
  • Ferner wird mit einem derartigen Stall gewährleistet, daß die Tiere zu vorherbestimmbaren Zeiten in Bewegung gehalten werden, in der Regel vor den Futterzeiten. Die Tiere sind dabei nicht angebunden, sondern können sich frei innerhalb der Boxe bewegen, was für das Wohlbefinden der Tiere von wesentlicher Bedeutung ist. Darüber hinaus ist es mit dem erfindungsgemäßen Stall auch nicht mehr erforderlich, den Spaltboden vom Kot der Tiere zu reinigen, da der hintere Teil einer jeden Box durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Stalles in den Rundgang mit einbezogen wird und die Tiere gezwungen sind, über diesen hinteren Teil der Boxen zu gehen, so daß der Kot zwischen den Spalten des Spaltbodens durchgetreten wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stalles ergibt sich daraus, daß durch die gezielte Bewegung der Tiere bestimmte Tiere auf einfache Weise aus dem Rundgang herausgenommen werden können bzw. durch den Schleifengang geführt werden können, wenn ein bestimmtes Tier abgetrennt werden soll, bzw., daß die Tiere nacheinander außerhalb des Stall es zu Impfzwecken oder dgl. festgehalten werden können. Bin anderer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Katastrophenfall die Tiere besonders rasch den Stall verlassen können, was bei Brand von ausschlaggebender Bedeutung it.
  • Es ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Rundgangstalles auch möglich, die Boxen in ihrer Breite variabel zu machen, so daß beispielsweise für Jungtiere eine geringere Boxenbreite gewählt werden kann und hierfür lediglich erforderlich ist, Klemmschrauben an den Führungsgliedern für die Schwenkwände zu lösen, die Schwenkwände entsprechend in den Schienen zu verschieben und die Klemmschrauben wieder festzuziehen Auch ist es durch eine derartige Verschiebbarkeit der Schwenkwände auf einfache Weise möglich, im Bedarfsfalle einen grankenstand mit in den Stall einzubeziehen, da die Schwenkwände besonders einfach und stufenlos verschiebbar sind.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindun-g mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf das Prinzip der Erfindung anhand eines schematisch angedeuteten Rundlaufstalles, Fig. 2 in schematischer AuSsicht die Anordnung sweier benachbarter Schwenkwände in Verbindung mit drei nebeneinander liegenden Boxen, und Fig. 3 eine schematische seitlich. Ansicht einer Schwenkwand in eine Boxe eingebaut.
  • Das Stallgebäude ist mit 1 bezeichnet und weist einen Puttergang 2 auf, in welchem das Futter auf einem Börderband herantransportiert und auf die zu beiden Seiten angeordneten Futterbarren abgegeben wird. Eine Seite des Stalles ist mit Boxen 3 für Bullen B und Jungtiere J ausgestattet, während die entgegengesetzte Seite des Stalles mit Boxen 4 für Nilchkühe X ausgelegt ist. Zwischen den Boxen 3, 4 und dem Futtergang 2 sind die Futterbarren 5 und 6 angeordnet. Außerhalb des Stalles 1 ist in diesen einbezogen ein Schleifengang 7 vorgesehen, der einen Melkstand 8 einschließt. Ferner ist ein zusätzlicher Stand 9 in den Rundgang eingeschaltet, der durch Türen 10 und 11 geschlossen und geöffnet werden kann. Die für den Rundgang zu öffnenden Türen 12, 13, 14 und 15 sind Stalltüren, die in jeweils einen äuBeren Abschnitt 16, 17 des Rundganges münden. Die Abschnitte 16 und 17 wie auch der Schleifengang 7 sind beispielsweise durch Zäune, evtl. elektrische Weidezäune gebildet.
  • Die die einzelnen Boxen 3 bzw. 4 voneinander trennenden Schwenkwände 18, 18' 7 beispielsweise geschweißte Gitterrohrwände, sind jeweils bei 19 gelagert. Die Enden 20 und 21 der Schwenkwände weisen Verriegelungsglieder auf, die mit entsprechenden, über den Schwenkwänien 18 angeordneten Schienen 22 und 23 verriegelt werden können. Die in Fig. 2 gezeigte Stellung ist die Stellung, die die Schwenkwände einnehmen, wenn die Tiere die Boxen verlassen haben. Mit entsprechenden Pfeilrichtungen sind die Bewegungen der Tiere schematisch angedeutet.
  • In Rig. 3 ist eine Ausführungßform der Lagerung einer Schwenkwand 18 dargestellt. Die Lagerung 19 besteht aus einer unteren Führungsvorrichtung 24 und einer oberen S5hrungavorrichtung 25.
  • Die Führungsvorrichtungen 24 und 25 können miteinander in der angedeuteten Achsrichtung verbunden oder an der Schwenkwand befestigt, z.B. angeschweißt sein. Diese Führungsvorrichtungen sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Bolzen 26, 27 ausgebildet, an welchen Rollenpaare 28, 29 befestigt sind, die in den Gleitschienen 30, 31 geführt sind. Die Rollen sind durch beispielsweise (nicht dargestellte) Klemmschrauben feststellbar, so daß die Schwenkwand 18 in einer eindeutigen Position in den Schienen 30 und 31 stufenlos verschiebbar und einstellist bai. Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung sind die Bolzen 26 und 27 durch schräge Ebenen 32 und 33 unterteilt, so daß bei Verschwenken der Schwenkwand 18 die Schrägen 32 und 33 als Auflauffläche dienen und die Schwenkwand unter Krafteinwirkung angehoben wird. In dieser angehobenen Stellung wird die Schwenkwand über eine Verriegelungsvorrichtung 34 in Form einer Bolzenverriegelung mit Federdruck arretiert. Wird die Verriegelung 34 freigegeben, dreht sich die Schwenkwand 18 unter dem Einfluß des Eigengewichtes zurück und in die entgegengesetzte Endstellung. Die Verriegelung 34 wirkt mit einer Schiene 35 zusammen und wird beispielsweise dadurch gelöst, daß durch Betätigung eines Seilzuges 36 der Druckbolzen entriegelt wird.
  • Durch eine derartige Seilzugbetätigung werden die Verriegelungen 34 an allen Schwenkwänden gleichzeitig betätigt. Des weiteren ist eine Verriegelung 37 am entgegengesetzten Ende der Schwenkwand vorgesehen, die beispielsweise als Eugelschnäpper ausgebildet ist und mit einer Schiene 38 zusammenwirkt. Diese hintere Verriegelung 37 ist nicht unbedingt erforderlich, erhöht jedoch den Gebrauchszweck und die Stabilität der Gesamtverriegelung der Schwenkwand 18. Ist diese Verriegelung nicht als Kugelschnäpper ausgebildet, der von dem entsprechenden Tier durch Druckanwendung selbsttätig gelöst werden kann, sondern in Form einer Rastenverriegelung,erfolgt die Freigabe der Verriegelung ebenfalls über einen allen entsprechenden Verriegelungen 37 gemeinsamen Seilzug 39.
  • Die Schienen 31, 35 und 38 sind entweder an der Decke des Stalles befestigt, oder aber auf einer in Tierhöhe angeordneten Zwischenleitplanke, die dann zusätzlich den Zweck hat, ein Aufsteigen der Tiere zu verhindern.
  • (Die Schienen 22, 23 nach Fig. 2 entsprechen den Schienen 38, 35 nach Fig. 3) L e e r s e i t e

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1.'Rundgangstall für Rinder mit einseitig oder beidseits eines Futterganges befindlichen Boxen, in denen die Tiere ihren Freß- und Liegeplatz haben und festgelegt sind, ohne angebunden zu sein, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Boxen (3, 4) vorne durch den Futtertrog (2) hinten durch die Stallwand (1) und seitlich durch jeweils voneinander um eine vertikale Achse schwenkbare Zwischenwände (18, 18'...) getrennt sind, die so dimensioniert und ausgelegt sind, daß erst nach Verschwenken der Schwenkwand der ersten Box und nachdem das erste Tier diese erste Box verlassen hat, die Schwenkwand der zweiten Box verschwenkt werden kann, usw., und daß im Ruhezustand alle Schwenkwände (18, 18', ...) verriegelt sind und die Verriegelung zur Einleitung des Rundganges der Tiere gemeinsam freigebbar ist, sowie die Schwenkwände nach Beendigung des Rundganges nacheinander selbsttätig, z.B. durch die Tiere, verriegelbar sind.
  2. 2. Rundgangstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Stalles (1) ein in den Rundgang einbeziehbarer SChleifengang (7), z.B. mit Melkstand (8) vorgesehen ist.
  3. 3. Rundgangstall nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifengang (7) in den Rundgang durch verriegelbare Türen (10, 11) einbeziehbar ist.
  4. 4. Rundgangstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Abschnitte (16, 17) des Rundganges außerhalb des Stalles (1) ein Stand (9) eingeschaltet ist, der z.B. durch eine vordere und hintere Tür (10, 11) gebildet ist.
  5. 5. Rhndgangstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sckwenkwand (18) außermittig unten und oben (24, 25) gelagert int und in den Endstellungen und/oder in der mittleren bzw. Ruhestellung verriegelbar ist.
  6. 6. Rundgangstall nach Anspruch 1, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwand (18) unten und oben Führungsglieder (24, 25) aufweist, die in an der Stalldecke oder einer Zwischenleitplanke und im Boden befestigten Führungsschienen (30, 31) gleitend angeordnet sind.
  7. 7. Rundgangstall nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fu'hrungsschienen (30, 31) sich über die gesamte Stalllänge erstrecken und die Führungsglieder in den Schienen stufenlos einstellbar sind.
  8. 8. Rundgangstall nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schwenkwand (18) am vorderen und gegebenenfalls am hinteren Ende Verriegelungsvorrichtungen (34; 37) aufweist, mit denen die Endstellungen bzw. die -mittlere Stellung (-Ruhestellung) der verschwenkten Wand festlegbar sind.
  9. 9. Rundgang stall nach Anspruch 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwand (18) so gelagert ist, daß sie bei Freigabe aus der einen Endstellung selbsttätig in die andere Endstellung geschwenkt wird.
  10. 10. Rundgangstall nach Anspruch 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Schwenkwand (18) so ausgebildet ist, daß die Lagerzapfen (26, 27) in einer schrägen Ebene (32, 33) zur Horizontalen angeordnet sind.
  11. 11. Rundgangstall nach Anspruch 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (26 - 27) der Schwenkwand (18) geringfügig gegenüber der Vertikalen so geneigt ist, daß die Schwenkwand sich aufgrund des Eigengewichtes bei Freigabe von der einen Endstellung in die andere Endstellung bewegt.
  12. 2. Rundgangstall nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der Verriegelung (34) über eine mechanische Auslösevorrichtung (35) (Gestänge, Seil zug) für die Verriegelung aller Schwenkwände (18) gleichzeitig erfolgt und daß die einzelnen Verriegelungen (34) mit über der Schwenkwand quer über die Boxen verlaufenden Schiene (35 bzw. 23) zusammenwirken.
  13. 13. Rundgangstall nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schwenkwand eine zusätzliche Verriegelung (37) vorgesehen ist, die in einer über der Schwenkwand quer über die Boxen verlaufenden Schiene (38 bzw. 22) zusammenwirken.
  14. 14. Verfahren zum Betreiben eines Rundgangstalles für Rinder mit einseitig oder beidseitig eines Futterganges befindlichen Boxen, in denen die Tiere ihren Freß- und Liegeplatz haben und festgelegt sind, ohne angebunden zu sein, dadurch gekennzeichnet, daß die in Boxen (E, B, J) untergebrachten Tiere nacheinander gegebenenfalls nach Durchwandern einer Schleife in der gleichen Reihenfolge durch den ganzen Stall geführt werden und im Anschluß daran ihre früheren Plätze wieder einnehmen, daß zu Beginn dieses Rundganges die Verriegelung der Schwenkwände gelöst wird, und von den Tieren selbsttätig nacheinander die Schwenkwände zum Verlassen der Boxen verschwenkt werden, daß beim Verschwenken in der Endstellung die Schwenkwände selbsttätig verriegelt werden, daß nach Verlassen der gesamten Reihe von Boxen die Tiere wieder in ihre früher eingenommenen Boxen selbsttätig zurückgeleitet werden und jedes Tier nacheinander beim Eintritt in die zugeordnete Boxe die ausgeschwenkte Schwenkwand in die Ausgangs- bzw. Ruhestellung zurückführt, und daß anschließend, wenn alle Tiere wieder ihre Plätze in den Boxen eingenommen haben, die Schwenkwände von Hand, durch Fernbedienung oder durch Eigenbetätigung der Tiere wieder verriegelt werden.
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