DE2540957A1 - Photographische direktpositivemulsionen mit reduktions- und goldgeschleierten silberhalogenidkoernern - Google Patents
Photographische direktpositivemulsionen mit reduktions- und goldgeschleierten silberhalogenidkoernernInfo
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Description
AGIi-GEfAEET Aktiengesellschaft
LEVERKUSEN
Photographische Direktpositivemulsionen mit reduktions- und
goldgeschleierten Silberhalogenidkörnern.
Priorität : Grossbidtannien, den 30 September 1974, Anm.Nr.
42 459/74-
Die Erfindung betrifft Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen,
die reduktions- und goldgeschleierte Silberhalogenidkörner enthalten, sowie Verfahren zur Herstellung dieser Emulsionen.
Es ist bekannt, dass man Direktpositivbilder mit bestirnten Arten von photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten
erhalten kann, ohne vorher ein negatives Silberbild herzustellen. Zu diesem Zweck werden die Silberhalogenidkörner vor oder nach
dem Auftragen auf einen Träger durch eine gleichmässige Belichtung mit aktinischer Strahlung oder durch gleichmässige
chemische Verschleierung, z.B. durch Reduktionsmittel, verschleiert. Nach bildmässiger Belichtung der vorverschleierten
Emulsionen werden die Entwicklungszentren, die durch die Verschleierung gebildet sind, in den belichteten Bereichen zerstört
und bleiben in den unbelichteten Bereichen bestehen. Durch eine anschiiessende Entwicklung wird ein Direktpositivbild
erhalten.
Besonders gut geeignete Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen sind diejenigen, die geschleierte Silberhalogenidkörner
und Elektronenfallen enthalten, wobei es sich bei den letzteren um innere oder äussere Elektronenfallen handeln kann.
Geschleierte Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen mit inneren Elektronenfallen sind Emulsionen, die Silberhalogenidkörner
enthalten, in deren Innerem sich die Abscheidung photolytischen Silbers begünstigende Zentren befinden und die eine
aus geschleiertem Silberhalogenid bestehende Aussenzone haben.
GV.858/A-G 1394
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Cn ;^>;hl eierte Direktpositiv-^ilberhalogp-nid emulsionen mit
äu^seren Elektronenfallen sind Emulsionen, in denen an der
Oberfläche der geschleierten Silberhalogenidkörner eine als Slektronenakzeptor wirkende Verbindung adsorbiert ist, wie
z.B. Elektronenakzeptor-Farbstoffe, die gegebenenfalls
gleichzeitig spektralsensibilisierend wirken.
Das Schleiern der Silberhalogenidkörner erfolgt vorzugsweise durch Reduktions- und Gold-Schleiern, und wenn man die Anwendung
einer GoIdverbindung mit einer Schleierungssensibilisierung
durch Reduktion kombiniert, so lassen sich Empfindlichkeit und maximale Schwärzungsdichte erhöhen ; es
nimmt jedoch bei geschleierten Direktpositiv-Materialien die erreichbare maximale Schwärzungsdichte während der Lagerung
ab, da z.B. durch Luftoxidation die bei der Schieierung gebildeten
Entwicklungszentren an Wirksamkeit verlieren.
Es ist nun festgestellt worden, dass die Beständigkeit einer geschleierten Direktpositiv-Silberhalogenidemulsion - insbesondere
die von reduktions- und goldgeschleierten Silberhalogenidemulsionen - gegen Abnahme der maximalen Schwärzungsdichte oder gegen Verblassen während der Lagerung wesentlich
verbessert werden kann, wenn man"zur geschleierten Emulsion sowohl ein Sulfit als auch eine Goldverbindung zusetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Direktpositiv-Silberhalogenidemulsion, das die folgenden
Schritte umfasst : Heduktions- und Goldschleiern der Silberhalogenidkörner
und nachfolgender Zusatz eines Sulfits und einer Goldverbindung zur geschleierten Emulsion.
Die Erfindung betrifft auch ein photographisches lichtempfindliches
Direktpositiv-Material, das einen Träger und mindestens eine Silberoalogenidemulsionsschicht mit reduktions- und
goldgeschleierten Silberhalogenidkörnern enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, dass zu dieser geschleierten
Silberhalogenidemulsion ein Sulfit und eine Goldverbindung zugegeben worden sind.
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Erfindungsgemäss werden das Sulfit und die Goldverbindung
erst nach dem Schleiern zur Silberhalogenidemulsion zugegeben, wie z.B. unmittelbar vor dem Giessen zusammen mit
z.B. Elektronenakzeptoren, Spektralsensibilisierungsmitteln, Giesszusätzen, Weichmachern, Härtern, usw. Als Sulfite werden
vorzugsweise Ammoniumsulfit und Alkalimetallsulfite, insbesondere Natriumsulfit, verwendet. Die Menge Sulfit kann
stark variieren und liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und etwa 10 g, vorzugsweise jedoch zwischen etwa 0.5 g und etwa
5 g je Mol Silberhalogenid.
Die zur geschleierten Emulsion zugesetzte Goldverbindung kommt
gegebenenfalls zusätzlich zu einer zum Schleiern benutzten Goldverbindung zur Anwendung. Es kann sich um dieselbe oder
um eine andere Goldverbindung als die zum Schleiern benutzte handeln. Spezielle Beispiele für geeignete Goldverbindungen
sind Kaliumtetrachloroaurat(III), Gold(IIl)chlorid, Kaliumgold(III)thiocyanat,
usw. Die Menge der Goldverbindung kann ebenfalls stark schwanken, sie kommt jedoch vorzugsweise
in Mengen zwischen etwa 0,001 mMol und etwa 1 mMol, vorzugsweise
zwischen etwa 0,01 mMol und etwa 0,1 mMol je Mol Silberhalogenid zur Anwendung.
Die erfindungsgemässen Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen werden durch Reduktion und durch Behandlung mit einer Goldverbindung
geschieiert.
Die Reduktionsschleierung der Silberhalogenidkörner kann
durch lallen oder Reifen bei hohem pH- und/oder niedrigem pAg-Wert erfolgen, wie z.B. in J.Phot.Sei., 1_ (1953), 163,
von Wood beschrieben worden ist, oder durch Behandlung mit Reduktionsmitteln, wie z.B. Zinn(II)-Salzen einschliesslich
Zinn(II)Chlorids, Zinnkomplexe und Zinnchelate von (PoIy)-amino(poly)carbonsäuren
(wie im britischen Patent 1 209 O5O beschrieben ist), Formaldehyd, Hydrazin, Hydroxylamin,
Schwefelverbindungen wie Thioharnstoffdioxid, Phosphoniumsalzen
wie Tetra(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid, Polyaminen wie Diäthylentriamin, Bis(p-aminoäthyl)-sulfid und
GV.838
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dessen wasserlöslichen Salzen, wobei Thioharnstoffdioxid und
Zinn(II)chlorid die vorzuziehenden Reduktionsmittel sind.
Zusätzlich zur Schleierung durch Reduzieren werden die Silberhalogenidkörner noch durch Reifen mit einer Goldverbindung
goldgeschleiert.
Die Goldschleierung kann mit jeder Goldverbindung erfolgen, die üblicherweise zum Schleiern lichtempfindlicher Silberhalogenidkörner
verwendet wird. Spezielle Beispiele für Goldschleierungsmittel sind Kaliumtetrachloroaurat(III),
Gold(III)chlorid, Kaliumgold(III)thiocyanat, usw. Es kann
auch eine Mischung einer wasserlöslichen Goldverbindung wie z.B. GoId(III)chlorid und von mit Gold Komplexe bildenden
und auf die Silberhalogenidkörner eine lösende Wirkung ausübenden Thiocyanaten, wie z.B. Alkalimetall- und Ammoniumthiocyanate,
Verwendung finden.
Bei der Verschleierung der Silberhalogenidkörner mit Reduktionsmitteln,
z.B. Thioharnstoffdioxid und einer Verbindung eines Metalls, das elektropositiver als Silber ist, insbesondere einer
Goldverbindung, wird vorzugsweise das Reduktionsmittel zunächst und anschliessend .die Goldverbindung eingesetzt. Die Verschleierung
kann jedoch auch in umgekehrter Reihenfolge oder bei gleichzeitigem Einsatz der beiden Verbindungen erreicht
werden.
Der Grad der Verschleierung der erfindungsgemässen Direktpositivemulsionen
kann stark variieren. Bekanntlich hängt dieser Grad von der Konzentration der verwendeten Verschleierungsmittel
ebenso ab wie vom pH-Wert, vom pAg-Wert, der Temperatur und der Dauer der Verschleierungsbehandlung. Gemäss dem US-Patent
3 501 307 und der deutschen Offenlegungsschrift 2 3O6 279,
erhält man hohe photοgraphische Empfindlichkeiten bei niedrigen
Verschleierungsgraden.
Gemäss einer vorzuziehenden Ausführungsform dieser Erfindung
handelt es sich bei den Direktpositivemulsionen um solche, die äussere Elektronenfallen enthalten, die aus einer oder
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254095?
mehreren Elektronenakzeptor- oder Desensibilisierungs-Verbindungen
bestehen, die an der Oberfläche der Silberhalogenidkörner
adsorbiert sind, wie z.B. im britischen Patent 723 019 beschrieben worden ist.
Nach Sheppard u.a. (JoPhys.Chem. ^O (1946), 210), Stanienda
(Z.Phys.Chem. (NF), 32, (1962) 238) und Dähne (Wiss.Phot.
(1969), 161) sind Desensibilisierungsmittel Farbstoffe, deren polarographisches, kathodisches Halbwellenpotential (gegen
eine Kalomelelektrode gemessen) positiver als -1,0 V ist.
Es ist jetzt ein allgemein anerkanntes Verfahren, diese Elektronenakzeptor- oder Desensibilisierungs-Verbindungen
durch ihr polarographisches Halbwellenpotential zu kennzeichnen, und für die erfindungsgemässen Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen
geeignete Elektronenakzeptoren sind dadurch gekennzeichnet, dass die Summe ihres anodischen,
polarograph!sehen Halbwellenpotentials und ihres kathodischen,
polarographischen Halbwellenpotentials einen positiven Wert ergibt. Verfahren zur Bestimmung dieser polarographischen
Halbwellenpotentiale sind z.B. in den US-Patenten 3 501 310
und 3 531 290 angegeben.
Vorzugsweise haben die Elektronenakzeptor-Verbindungen spektralsensibilisierende
Eigenschaften. Es ist genausogut möglich, Elektronenakzeptor-Verbindungen zu verwenden, die
die Emulsion nicht spektral sensibilisieren, wie spektral sensibilisierende und nicht spektral sensibilisierende
Elektronenakzeptoren.
Im Gegensatz zu nicht spektral sensibilisierenden Elektronenakzeptoren
ermöglichen spektral sensibilisierende Elektronenakzeptoren eine Sensibilisierung über den Eigenempfindlichkeitsbereich
des Silberhalogenids hinaus, wie z.B. im Falle von Silberbromid- und Silberbromjodid-Emulsionen im Bereich
des sichtbaren Spektrums oberhalb etwa 480 nm.
Zur Herstellung photographischer Direktpositiv-Materialien minderen Kontrasts und breiteren Belichtungsspielraums,
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die sich besonders gut für die Herstellung von Halbtonbildern wie z.B. zum Kopieren von Röntgenaufnahmen eignen, können auf
einen Träger mindestens zwei direktpositive Silberhalogenidemulsionsschichten
aufgegossen werden, die beide geschleierte Bilberhalogenidkörner enthalten, wobei die untere der beiden
Emulsionsschichten eine oder mehrere nicht spektralsensibilisierende Elektronenakzeptoren enthält, während die obere
einen oder mehrere Elektronenakzeptoren enthält, von denen mindestens einer ein spektralsensibilisierender Elektronenakzeptor
ist. Derartige photographische Direktpositiv-Materialien sind in der deutschen Offenlegungsschrift
2 402 284 beschrieben.
Besonders geeignete Arten von elektronenanziehenden, spektralsensibilisierenden
Verbindungen für die oberste, direktpositive Silberhalogenidemulsionsschicht des erfindungsgemässigen
photographischen Materials sind Imidazochinoxalin-Cyanin-Farbstoffe,
z.B. diejenigen, die in der belgischen Patentschrift 660 253 beschrieben sind, wie 1,1',3,3'-Tetraäthylimidazo|[4,5-h3-chinoxalin-carbocyaninchlorid
und Cyaninfarbstoffe, die einen Indolkern mit carbocyclischem, aromatischem Ring in der 2-Stellung enthalten, z.B. diejenigen, die im
britischen Patent 970 601 und in den US-Patenten 2 930 694 und 3 501 312 beschrieben sind, wie z.B. 1,1-Dimethyl-2,2'-diphenyl-3,3'-ind.olcarbocyaninbromid,
1,1 '-Dirne thyl-2,2'-dip-methoxyphenyl-3,3'-indolcarbocyaninbromid
und 1,1'-Dimethyl-2,2',8-Triphenyl-3,3'-indolcarbocyaninperchlorat,
und in der US-Patentschrift 3 615 610.
Besonders geeignete, spektral sensibilisierende Elektronenakzeptoren
werden in dem letzteren US-Patent beschrieben ; sie können durch folgende Formel dargestellt werden :
X"
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hierin "bedeuten :
Λ 2
R und R je eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe des in der Chemie der Cyaninfarbstoffe allgemein bekannten Typs wie Methyl, Ithyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Amyl, Isopropyl, Isobutyl, e-Hydroxyäthyl, /9-Acetoxyäthyl, Sulfoäthyl, SuIfopropyl, Sulfobutyl, Sulfatopropyl oder SuIfatobutyl, eine ungesättigte aliphatische Gruppe, z.B. Allyl, eine Aralkylgruppe, z.B. Benzyl, eine substituierte Benzylgruppe wie Carboxybenzyl, eine Arylgruppe, z.B. Phenyl, eine substituierte Arylgruppe wie Carboxyphenyl, eine Cycloalkylgruppe wie Cyclohexyl und Cyclopentyl oder eine substituierte Alkylgruppe wie -A-CO-O-B-SO2OH, worin A und B ge eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellen wie in dem britischen Patent 886 2?1 beschrieben oder die Gruppe -A-W-IiH-V-B, worin A eine Methylen-, Äthylen-, Propylen- oder Butylengruppe bedeutet, B eine Alkylgruppe, eine Aminogruppe, eine substituierte Aminogruppe oder auch Wasserstoff, falls V eine Einfachbindung darstellt, und W und V je eine -CO-Gruppe, eine -SO„-Gruppe oder eine Einfachbindung bedeuten, wobei aber wenigstens eine dieser Gruppen eine -SO^-Gruppe ist, wie in dem britischen Patent 904 332 beschrieben, ist.
R und R je eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe des in der Chemie der Cyaninfarbstoffe allgemein bekannten Typs wie Methyl, Ithyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Amyl, Isopropyl, Isobutyl, e-Hydroxyäthyl, /9-Acetoxyäthyl, Sulfoäthyl, SuIfopropyl, Sulfobutyl, Sulfatopropyl oder SuIfatobutyl, eine ungesättigte aliphatische Gruppe, z.B. Allyl, eine Aralkylgruppe, z.B. Benzyl, eine substituierte Benzylgruppe wie Carboxybenzyl, eine Arylgruppe, z.B. Phenyl, eine substituierte Arylgruppe wie Carboxyphenyl, eine Cycloalkylgruppe wie Cyclohexyl und Cyclopentyl oder eine substituierte Alkylgruppe wie -A-CO-O-B-SO2OH, worin A und B ge eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellen wie in dem britischen Patent 886 2?1 beschrieben oder die Gruppe -A-W-IiH-V-B, worin A eine Methylen-, Äthylen-, Propylen- oder Butylengruppe bedeutet, B eine Alkylgruppe, eine Aminogruppe, eine substituierte Aminogruppe oder auch Wasserstoff, falls V eine Einfachbindung darstellt, und W und V je eine -CO-Gruppe, eine -SO„-Gruppe oder eine Einfachbindung bedeuten, wobei aber wenigstens eine dieser Gruppen eine -SO^-Gruppe ist, wie in dem britischen Patent 904 332 beschrieben, ist.
Ph eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe, z.B. eine mit Alkyl, Aryl, Alkoxy oder Halogen substituierte Phenylgruppe,
wobei diese Substituenten vorzugsweise in p-Stellung
stehen.
Z die zur Bildung eines anellierten Benzolkerns notwendigen Atome, wobei der Kern z.B. durch Halogen, Alkyl oder Alkoxy
substituiert sein kann und
X" ein Anion, z.B. Cl", Br", I~, ClO4", CH3SO4" und H^C-<ξΖ*>>-SOg
X~ fehlt aber falls R selbst eine anionische Gruppe enthält, und
Y die zur Vervollständigung eines heterocyclischen, für Cyaninfarbstoffe
üblichen Kerns notwendigen Atome bedeutet, z.B. eines Kerns aus der Thiazol-Serie, z.B. Thiazol, 4-Methyl-'thiazol,
4-Methyl-5-carbäthoxythiazol, 4—Phenylthiazol, 5-Methylthiazol,
5-Phenylthiazol, 4-(p-Tolyl)-thiazol, 4-
(p-Bromphenyl)-thiazol, 4,5-Dimethylth.iazol, 4,5-Diph.enylthiazol,
4-(2-Thienyl)-thiazol, 4-(m-Nitroplienyl)-th.iazol,
aus der Benzthiazol-Serie, z.B. Benztiiiazol, 4-Ghlorben.zthiazol,
5-Ch.lorben.zth.iazol, 6-Ch.lorben.zthiazol, 7-Ch.lorbenzthiazol,
5-Methylbetizthiazol, 5-Meth.ylbenzth.iazol,
6-Methylbenzthiazol, 5-Brombenzth.iazol, 6-Brombenzth.iazol,
6-Sulfobenzth.iazol, 4-Phenylbenztb.iazol, 5-Pb-enylbenzthiazol,
4-Meth.oxybenzthiazol, 5-Methoxybenzthiazol, 6-Meth.oxybenztliiazol,
5-Jodbenzth.iazol, 6-Jodbenzthiazol, 4-Ithoxybenzthiazol
, 5-Ätlioxybeiiztliiazol, 4,5,6,7-Tetrahydrobenzthiazol,
5,6-Dimethoxybenztb.iazol, 5,6-Dioxymethylenbenztliiazol,
5-Hydroxybenztb.iazol, 6-Hydroxybenzthiazol, 5,6-Dimethylbenztb-iazol,
aus der Naphthothiazol-Serie, z.B.
Naphtho[2,1-d]-thiazol, Naphtho-[1,2-d]-thiazol, 5-Meth.oxynaph.tho-£i,
2-d]-thiazol, 5--S.thoxynapb.tlio-£i, 2-d]-thIazol,
8-Meth.oxyiiaplitlio-[2,1 -d]-tb.iazol, 7-Methoxynaphtho-[]2,1 -d]-thiazol,
aus der Thionaphtb-eno-rV^S-dJ-tliiazol-Serie,
z.B. 7-Methoxy-thionapht]leno-£7)6-d]-tl·liazol, aus der Thiadiazol-Serie,
z.B. 4-Phenyltb.iadiazol, aus der Oxazol-Serie,
z.B. 4-Methyloxazol, 5-Metb.yloxazol, 4-Piienyloxazol, 4,5-Dipb.enyloxazol,
'4-ltliyloxazol, 4,5-Dimetb.yloxazol, 5-Pb-enyloxazol,
aus der Benzoxazol-Serie, z.B. Benzoxazol, 5-Ch.lorbenzoxazol,
5-Methylbenzoxazol, 5-Kienylbenzoxazol, 6-Methylbenzoxazol,
5,6-Dimethylbenzoxazol, 4,6-Dimethylbenzoxazol,
5-Metb.oxybenzoxazol, 6-Methoxybenzoxazol, 5-Hydroxybenzoxazol,
6-Hydroxybenzoxazol, aus der Naphthoxazol-Serie, z.B.
lTapb.th.o-[[2,1-d]]-oxazol, Faphtlio-Qi ,2-d]]oxazol, aus der SeIenazol-Serie,
z.B. 4-Metnylselenazol, 4-Phenylselenazol,
aus der Benzoselenazol-Serie, z.B. Benzoselenazol, 5-Chlorbenzoselenazol,
5-Methoxybenzoselenazol, 5-Hydroxybenzoselenazol,
4,5,6,7-Tetrahydrobenzoselenazol, aus der Naphthoselenazol-Serie, z.B. Naph.tho-r2,1-d]-selenazol,
Naph.th.o-Ti ,2-d]]selerLazol aus der 2-Chinolin-Serie, z.B.
Chinplin, 3-Meth.ylchinolin, 5-Methylchinolin, 7-Methylchinolin,
8-Meth.ylch.inolin, 6-Chlorch.inolin, e-Chlorchiiiolin.,
• 6-Meth.oxych.inolin, 6-lthoxychinolin, 6-Hydroxych.inolin,
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8-Hydroxychinolin, usw., aus der Pyrimidin-Serie, aus der Chinoxalin-Serie, aus der 1-Phthalazin-Serie, aus der 2-Pyridin-Serie,
z.B. Pyridin, 5-Methylpyridin, 3-Nitropyridin,
aus der Benzimidazol-Serie, z.B. Benzimidazol, 5?6-Dichlorbenzimidazol,
5-Chlorbenziinidazol, 5,6-Dibrombenzimidazol,
5-Chlor-6-aminobenzimidazol, 5-Chlor-6-brombenzimidazol,
5-Phenylbenzimidazol, 5-Fluorbenzimidazol, 5»6-Diflu-orbenzimidazol,
5-Cyanobenzimidazol, 5,6-Dicyanobenzimidazol,
^-Cb-lor-e-cyanobenzimidazol, ^-Fluor-G-cyanobenzimidazol, 5-Acetylbenzimidazol,
5-Chlor-6-fluorbenzimidazol, 5-Carboxybenzimidazol,
7-Carboxybenzimidazol, 5-Carbäthoxybenzimidazol,
7-Carbäthoxybenzimidazol, 5-Sulfamylbenzimidazol
oder 5-N-atb.ylsulfamylbenzimidazol.
In der folgenden Tabelle 1 sind einige charakteristische Beispiele
für Farbstoffe nach der allgemeinen Formel zusammengestellt.
i"
-CH
= CH - CH = C
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GH
C = CH - CH = α'
■GH,
C =
CH - CH =
,-CH .-CH
CH
C = CH - CH =
CH
7,
C =
*
N
CH - CH = C" Xv^^-CH
J -GH.
■3 ^nn
C = CH - CH = C^
CH
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254095?
CH-
CH - CH =
CH-
N.
Cl-
-Cl
CH - CH
Se
Beispiele für andere spektral sensibilisieren.de Elektronenakzeptor-Verbindungen
können im US-Patent 3 501 307 gefunden werden,
z.B. Cyanin- und Merocyaninfarbstoffe, in denen mindestens
ein Kern und vorzugsweise zwei Kerne desensibilisierende Substituenten enthalten, wie Nitro, z.B. 3,3'-Diäthyl-6,6'-dinitrothiocarbocyaninehlorid, 1',J-Diätnyl-ö-nitrothia-S'-cyaninjodid, 3,3'-Diäthyl-6,6'-dinitro-9-phenyl-thiacarbocyaninjodid, 3,3l-Di-p-nitrophenylth.iacarbocyaninoodid, 3,3'-Dimethyl-9-trifluormetliyl-thiacarbocyaninjodid, 9-(2,4-Dinitrophenylmercapto)-3i3'-diäthylthiocarbocyaninöodid usw.
z.B. Cyanin- und Merocyaninfarbstoffe, in denen mindestens
ein Kern und vorzugsweise zwei Kerne desensibilisierende Substituenten enthalten, wie Nitro, z.B. 3,3'-Diäthyl-6,6'-dinitrothiocarbocyaninehlorid, 1',J-Diätnyl-ö-nitrothia-S'-cyaninjodid, 3,3'-Diäthyl-6,6'-dinitro-9-phenyl-thiacarbocyaninjodid, 3,3l-Di-p-nitrophenylth.iacarbocyaninoodid, 3,3'-Dimethyl-9-trifluormetliyl-thiacarbocyaninjodid, 9-(2,4-Dinitrophenylmercapto)-3i3'-diäthylthiocarbocyaninöodid usw.
Die Pyrimidon- und Thiopyrimidonfarbstoffe der deutschen
Offenlegungsschrift 2 057 617 sind ebenfalls geeignete, spektral sensibilisierende Elektronenakzeptor-Verbindungen.
Offenlegungsschrift 2 057 617 sind ebenfalls geeignete, spektral sensibilisierende Elektronenakzeptor-Verbindungen.
Besonders geeignete, nicht spektral sensibilisierende Elektronenakzeptor-Verbindungen
für die Direktpositiv-Silberhalogenid-
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25Λ0957
emulsionsschichten des photographischen Materials gemäss der vorliegenden Erfindung sind Nitrostyryl- und Nitrobenzyliden-Farbstoffe,
für die Beispiele in den britischen.Patenten 667 206, 698 275, 698 576 und 834 839 und in dem US-Patent
2 953 561 gefunden werden können.
Sie können, wie in dem obenerwähnten US-Patent 3 615 610
beschrieben, durch die folgenden, allgemeinen Formeln dargestellt werden :
"1
NO,
NO,
-GH=CH(-CH=CH) «-S \
NO,
in denen eine oder mehrere der Methingruppen, z.B. durch Cyan substituiert sein können,
R , X~ und Γ die oben beschriebene Bedeutung haben,
Z die zur Vervollständigung eines aromatischen Kerns notwendigen Atome darstellt, z.B. einen Benzolkern, der substituiert
sein kann, z.B. durch eine andere Nitrogruppe.
P und Q bedeuten je eine organische, elektronegative Gruppe,
z.B.
609815/1
-C-R6, C-R6, -C-R6
K U «
K U «
O S NOH
-C-R6 , -COR6, -C-Nd ü7
Ij 7 Ί "
Ij 7 Ί "
ft
<^7, -C-C-OR0, -C-SH
Il 1 ^R κ κ κ
Il 1 ^R κ κ κ
OR OO S
-C-SR6, -C-N^y , -C-M^?
S S SE
S S SE
c. ty ο
worin R , R' und R Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder eine heterocyclische Gruppe darstellen, wobei diese Gruppen
substituiert sein können, weiter -NO^^ -CN, eine aromatische
homoeyeIisehe einwertige Gruppe, z.B. Phenyl oder Naphthyl,
wobei diese Gruppe vorzugsweise mit einer elektronegativen Gruppe substituiert sein kann oder eine einwertige heterocyclische
Gruppe mit aromatischem Charakter, z.B. Furyl,
-'""Ζ' Thienyl, Pyrrolyl, Indolyl oder -Λ. / worin Z' die zur
Vervollständigung eines aromatischen heterocyclischen Ringes
notwendigen Atome darstellt und wobei diese Gruppen substituiert sein können;
2
Z bedeutet die zur Vervollständigung eines cyclischen Ketomethylenkerns notwendigen Atome, beispielsweise eines Kerns aus der Pyrazolon-Serie, z.B. 3-Methyl-1-phenyl-5-pyi'azolon, 1-Phenyl-5-pyrazolon, 1-(2-Benzthiazolyl)-3-methyl-5-pyrazolon, aus der Isoxazolon-Serie, z.B. 3-Phenyl-5-isoxazolon oder 3-Methyl-5-isoxazolon), aus der Oxindol-Serie, z.B. 1-Alkyl-2,3-dihydro-2-oxindole, aus der 2,4,6-Triketohexahydropyrimidin-Serie, z.B. Barbitursäure oder 2-Thiobarbitursäure, sowie deren Derivate, beispielsweise die in 1-Stellung durch eine Alkylgruppe substituierten Derivate, z.B. mit einer Methylgruppe, einer Äthylgruppe, einer 1-n-Propylgruppe und einer 1-n-Heptylgruppe oder Derivate, die in 1- und 3-Stellung durch eine Alkylgruppe substituiert sind oder solche, die in 1- und 3-Stellung eine /2-Methoxy-Äthylgruppe tragen oder in 1- und 3-Stellung mit einer
2
Z bedeutet die zur Vervollständigung eines cyclischen Ketomethylenkerns notwendigen Atome, beispielsweise eines Kerns aus der Pyrazolon-Serie, z.B. 3-Methyl-1-phenyl-5-pyi'azolon, 1-Phenyl-5-pyrazolon, 1-(2-Benzthiazolyl)-3-methyl-5-pyrazolon, aus der Isoxazolon-Serie, z.B. 3-Phenyl-5-isoxazolon oder 3-Methyl-5-isoxazolon), aus der Oxindol-Serie, z.B. 1-Alkyl-2,3-dihydro-2-oxindole, aus der 2,4,6-Triketohexahydropyrimidin-Serie, z.B. Barbitursäure oder 2-Thiobarbitursäure, sowie deren Derivate, beispielsweise die in 1-Stellung durch eine Alkylgruppe substituierten Derivate, z.B. mit einer Methylgruppe, einer Äthylgruppe, einer 1-n-Propylgruppe und einer 1-n-Heptylgruppe oder Derivate, die in 1- und 3-Stellung durch eine Alkylgruppe substituiert sind oder solche, die in 1- und 3-Stellung eine /2-Methoxy-Äthylgruppe tragen oder in 1- und 3-Stellung mit einer
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_ 14 -
Arylgruppe, wie Phenyl oder mit einer substituierten Phenylgruppe wie p-Chlorphenyl oder p-Xthoxycarbonylphenyl substituiert
sind oder solche, die nur in 1-Stellung durch Phenyl, p-Chlorphenyl oder p-lthoxycarbonylphenyl substituiert
sind, ferner die mit Alkylaryl substituierten Derivate wie i-Äthyl-3-phenyl- und 1-n-Heptyl-3-phenyl-Derivate,
weiter Kerne aus der Ehodanin-Serie, z.B. aus der 2-Thio-2,4-thiazolidindion-Serie,
wie Rhodanin und aliphatisch substituierte Rhodanine, z.B. 3-Äthylrhodanin oder 3-Allylrhodanin,
solche aus der Imidazo£i,2-α ]-pyridon-Serie,
aus der 5,7-dioxo-6,7-dihydro-5-thiazol[]3,2-u(J-pyrimidin-Serie,
z.B. 5,7-Dioxo-3-phenyl-6,7-dihydro-5-thiazol£3,2-o<
] pyrimidin, aus der 2-Thio-2,4-oxazolidindion-Serie, z.B.
aus der 2-Thio-2,4-oxazoldion-Serie, z.B. 3-£thyl-2-thio-2,4-oxazoldion,
solche aus der Thianaphthenon-Serie, z.B. 3-Thianaphthenon, aus der 2-Ihio-2,5-thiazolidindion-Serie,
z.B. 3-S.thyl-2-thio-2,5-thiazolidindion, aus der 2,4—
Thiazolidindion-Serie, z.B. 2,4-Thiazolidindion, 3-Äthyl-2,4-thiazolidindion,
3-Phenyl-2,4-thiazolidindion, J-Oinaphthyl-2,4-thiazolidindion,
aus der Thiazolidon-Serie, z.B. 4-Thiazolidon, 3-£thyl-4-thiazolidon, 3-Phenyl-4—
thiazolidon, 3-tt-naphthyl-4— thiazolidon, aus der 4-Thiazolon-Serie,
z.B. 2-3.thylmercapto-4-thiazolon, 2-Alkylphenylamino~
4-thiazolon, 2-Diphenyl-amino-4-thiazolon, aus der 2-Imino-2,4-oxazolinoninsbesondere
Pseudohydantoin-Serie, aus der 2,4-Imidazolindion (hydantoin) Serie, z.B. 2,4-Imidazolindion,
3-£thyl-2,4-imidazolindion, 3-Phenyl-2,4-imidazolindion,
3-0(-naphthyl-2,4-imidazolindion, 1,3—
Diäthyl-2,4-imidazolindion, 1 -lthyl-3-phenyl-2,4-imidazo lindion,
1-lthyl-3- «t-naphthyl-2,4-imidazolindion, Λ ,3-Diphenyl-2,4-imidazolindion,
aus der 2-Thio-2,4-imidazolindion, (2-Thiohydantoin)-Serie, z.B. 2-Thio-2,4-imidazolindion,
3-lthyl-2-thio-2,4-imidazolindion, 3-Phenyl-2-thio-2,4-imidazolindion,
3-CL-naphthyl-2-thio-2,4-imidazolindion,
1,3-Diäthyl-2-thio-2,4-imidazolindion, 1-lthyl-3-phenyl-2-thio-2,4-imidazolindion,
1 -lthyl-3- «.-naphthyl-2-thio-2,4-
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imidazolindion, 1,3-Diphenyl-2-thio-2,4-imidazoliiM?<ray ^
der 5-Imidazolon-Serie, z.B. 2-n-Propyl-mercapto-5-imidazolon
und homoeyeIisehe Ringsysteme entsprechend den folgenden
Strukturformeln :
O U
\ -(CHp)
H2
worin m 1,2 oder 3 bedeutet;
0 ß
-C
worin m 1,2 oder 3 bedeutet;
I!
=C
O η
C -
C w
η 1 oder 2 ist,
C -
or =C
u .C
C H S
Besonders geeignete desensxbilisierende Methinfarbstoffe gemäss den erwähnten allgemeinen Formeln sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
GV.838
ORIGINAL INSPECTED
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H5C2O-
- 16 -
NO-,
-CH=CH-
CH3SO4"
Br"
NO,
-CH=CH-,
NO,
=C'
O=C MH
O=C MH
Andere Beispiele für nicht spektral sensibilisxerende Elektronenakzeptor-Verbindungen
sind 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid,
2-(4-Jodphenyl)-3-(4—nitrophenyl)-5-phenyltetrazoliumchlorid,
i-Methyl-e-nitrochinoliniummethylsulfat,
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i-m-Nitrobenzylchinoliniumchlorid, 1-m-Nitrobenzylpyridiniumchlorid,
i-p-Nitrobenzylisochinoliniumchlorid, 1-p-Nitrobenzylbenzo£f[]chinoliniumchlorid,
i-Methyl-2-m-nitrostyrylchino
liniiiTmn e thy 1 sul f at und die Dihydropyrirnidinverb indungen
des britischen Patents 796 873·
Sowohl die spektral sensibilisierenden als auch die nicht spektral sensibilisierenden Elektronenakzoptor-Verbindurigen
v/erden vorzugsweise in die gewaschenen, fertigen Silberhalogenidemulsionen
eingeschlossen und sollten innerhalb der Emulsionen gleichmässig verteilt werden. Sie können nach
Verfahren eingeschlossen werden, die vom Fachmann in der Emulsionshersteilung allgemein bekannt sind, z.B. durch Lösen
in geeigneten Lösungsmitteln, wie Wasser, Methanol, Äthanaol, Pyridin usw. oder Lösungsmittelmischungen.
Die Elektronenakzeptor-Verbindungen können in stark unterschiedlichen
Konzentrationen verwendet werden. Die Gesamtmenge der Elektronenakzeptor-VerbindungCen) liegt vorzugsweise
zwischen etwa 50 mg und etwa 2000 mg, vorzugsweise zwischen
etwa 100 mg und 1000 mg pro Mol Silberhalogenid.
Als lichtempfindliches Salz können verschiedene Silbersalze verwendet werden, wie z.B. Silberchlorid, Silberchlorjodid,
Silberbromid, Silberbromjodid, Silberbromchlorid und Silberbromchlorjodid,
jedoch werden vorzugsweise Silberhalogenide verwendet, die überwiegend aus Silberbromid bestehen, wie z.B.
Silberbromidemulsionen, die einen Silberjodidgehalt von höchstens 8 Mol-% haben können.
Bei der Herstellung der photographischen Direktpositiv-Silberhalogenidemulsion
für die erfindungsgemässe Anwendung wird
als Bindemittel für die Silberhalogenidkörner vorzugsweise Gelatine verwendet, jedoch kann die Gelatine auch ganz oder
zum Teil durch andere, natürliche, hydrophile Kolloide ersetzt werden, wie z.B. Albumin, Zein, Agar-Agar, Gummi arabicum,
Alginsäure und deren Derivate, wie z.B. deren Salze, Amide und Ester, Stärke und deren Derivate, Cellulosederivate wie
z.B. Celluloseäther, teilhydrolysiertes Celluloseacetat,
GV.838 609815/1174
-18~ 25AC357
Carboxymethylcellulose, usw. oder hydrophile Kunststoffe wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Homo- und
Mischpolymerisate von Acryl- und Methacrylsäure und deren Derivaten wie z.B. Ester, Amide und Nitrile, und Vinylpolymerisate
wie z.B. Vinyläther und Vinylester.
Die zur erfindungsgemässen Verwendung geeigneten Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen
können weitere Zusätze enthalten, von denen bekannt ist, dass sie sich auf photographische
Emulsionen günstig auswirken. So können sie zum Beispiel empfindlichkeitssteigernde Verbindungen enthalten, Stabilisatoren,
Antistatika, Giesszusätze, optische Aufheller, Filterfarbstoffe,
Weichmacher, und dergl.
Spektralsensibilisierende Farbstoffe, die keine Elektronenakzeptoren
sind, wie z.B. Cyanine, Merocyanine, komplexe (dreikernige) Cyanine, komplexe (dreikernige) Merocyanine,
Styryle und Hemicyanine können in der Emulsion ebenfalls enthalten sein.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht und andere hydrophile .Kolloidschichten eines photographischen Direktpositiv-Materials
zur erfindungsgemässen Verwendung können mit organischen oder anorganischen Härtern gehärtet werden, wie sie in photographischen
Silberhalogenidmaterialien herkömmlicherweise Verwendung finden, wie z.B. Aldehyde und blockierte Aldehyde
wie etwa Formaldehyd, Dialdehyde, Hydroxyaldehyde, Mucochlor- und Mucobromsäure, Acrolein, Glyoxal, Sulfonylhalogenide
und Vinylsulfone, usw.
Die Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen lassen sich auf den Träger bei herabgesetztem pH-Wert, vorzugsweise einem
pH-Wert von etwa 5, und/oder bei erhöhtem pAg-Wert, vorzugsweise
einem pAg-Wert, der einer EMK von +30 mV (Silber gegen gesättigte Kalomelelektrode) entspricht, aufgiessen, wie
in der deutschen Offenlegungsschrift 2 333 111 beschrieben
worden ist.
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Zur Entwicklung der erfindungsgemässen, belichteten Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen
können alkalische Lösungen benutzt werden, die herkömmliche Entwicklersubstanzen enthalten,
wie Hydrochinone, Katechine, Aminophenole, 3-Pyrazolidinone,
Phenylendiamine, Ascorbinsäure und deren Derivate, Hydroxylamine, usw. oder Kombinationen von Entwicklersubstanzen.
Die Entwicklung kann mit einer Kombination von Entwicklersubstanzen
erfolgen, die eine verstärkende Wirkung hat, wie z.B· Hydrochinon zusammen mit N-Methyl-p-aminophenolsulfat oder
anderen p-Aminophenol-Derivaten, und Hydrochinon oder eine
p-Phenylendiamin-Farbentwicklersubstanz zusammen mit 1-Phenyl-3-pyrazolidinon
oder anderen Derivaten des 3-Pyrazolidinons.
Die Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen können auf die üblichen Schichtträger aufgetragen werden. Geeignet sind
sowohl opake Träger wie Papier oder Metallfolien, als auch transparente Träger, z.B. Glas, Cellulosenitrat, Celluloseacetat,
Celluloseacetatbutyrat, Polyvinylacetat Polystyrol, Polyethylenterephthalat und andere Polyester. Es ist auch
möglich, Papier zu verwenden, das mit ^-Olefinpolymeren beschichtet
ist, z.B. Papier, beschichtet mit Polyäthylen, Polypropylen, Sthylen-Butylen-Copolymerisaten und dergleichen.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Nach einem üblichen Verfahren wird eine Direktpositiv-Silberbromjodidemulsion
(2 Mol-% Jodid) hergestellt, die 140 g Silberhalogenid je kg enthält und ein Verhältnis Gelatine/
Silberhalogenid als äquivalente Menge Silbernitrat ausgedrückt von 0,45 aufweist. Das Schleiern erfolgt durch Fällung bei
hohem pH-Wert und durch Zugabe einer Goldverbindung.
Die Emulsion wird in sechs gleichgrosse Portionen (A-P) aufgeteilt
und zu den einzelnen Emulsionsportionen werden pro kg die folgenden Substanzen zugesetzt :
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- 0,02 mMol Kaliumgold(III)thiocyanat zur Portion B
- 0,02 mMol GoId(III)Chlorid zur Portion G
- 1 g Natriumsulfit zur Portion D
- zunächst 0,02 mMol Kaliumgold(III)thiocyanat und dann 1 g
Natriumsulfit zur Portion E, und
- zunächst 0,02mMol GoId(III)Chlorid und dann 1 g Natriumsulfit
zur Portion F.
Zu sämtlichen Emulsionen werden pro kg 150 mg Pinacryptolgelb
und 187,5mg des der folgenden Formel entsprechenden Methinfarbstoffs
zugegeben :
Nach Zusatz der Giesszusätze werden die Emulsionsportionen auf einen Träger gegossen und getrocknet.
Streifen aus dies-em Material werden direkt belichtet und
entwickelt, während andere Streifen erst 3 Tage bei 450C und
7QP/o relativer Feuchtigkeit aufbewahrt und dann belichtet und
entwickelt werden.
Die Belichtung erfolgt mit gewöhnlichen Glühbirnen durch einen kontinuierlichen Graukeil hindurch (Konstante 0,15);
zur Entwicklung wird eine automatische 90-Sekunden-Entwicklungsanlage
benutzt. Die Entwicklung erfolgt 23 Sekunden bei 35°C im gerbenden Entwickler für die automatische Verarbeitung "Agfa-Gevaert
G138", der Hydrochinon und 1-Phenyl-3-pyrazolidinon als Entwicklersubstanzen und Glutaraldehyd als Härter enthält.
Die Ergebnisse der sensitometrischen Auswertung sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Die bei der Schwärzung
1 gemessene Empfindlichkeit ist in log It-Verten angegeben, •so dass eine Erhöhung des Wertes um 0,30 einer Verdoppelung
609815/1174
der Empfindlichkeit entspricht,
Emulsion | g AgNO / m2 5 |
frisches Material | Empfind lichkeit |
D max |
KeIa | wertes Material | D max |
A B C D E |
5,92 5,84 5,65 5,41 b^l 5,57 |
D . mm |
1,28 1,20 1,16 1,32 1,23 1,23 |
175 229 222 160 230 23O |
D . mm |
Empfind lichkeit |
121 177 182 123 212 218 |
0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,02 |
0,01 0,01 0,01 0,01 0,03 0,04 |
1,35 1,14 1,11 1,30 1,13 1,13 |
Die obigen Resultate lassen erkennen, dass die Emulsionen E und i1 gegen die Herabsetzung von D nach Lagerung be-
IUSLX
ständiger sind als die Emulsionen A, B, C und D. Aus den
mit dem frischen Material erhaltenen Ergebnissen geht weiterhin hervor, dass der Zusatz der Goldverbindung zur geschleier-
ten Emulsion D ansteigen lässt (Emulsionen B und C), und
msLJc
dass diese Steigerung erhalten bleibt, wenn zusätzlich noch Sulfit zugegeben wird (Emulsionen E und J?).
GV.838
609815/1174
Claims (16)
- Photographisches Direktpositivmaterial mit einem Tr'äger und mindestens einer SiIberhalogenidemulsionsschicht mit reduktions- und goldgeschleierten Silberhalogenidkörnern, dadurch gekennzeichnet, dass zur geschleierten Silberhalogenidemulsion ein Sulfit und eine Goldverbindung zugesetzt worden sind.
- 2. Photographi-sches Direktpositivmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur geschleierten Silberhalogenidemulsion Sulfit in einer Menge zugegeben worden ist, die zwischen etwa 0,1 und etwa 10 g je Mol Silberhalogenid liegt.
- 3· Photographisches Direktpositivmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur geschleierten Silberhalogenidemulsion eine Goldverbindung in einer Menge zugegeben worden ist, die zwischen etwa 0,001 mMol und etwa 1 mMol je Mol Silberhalogenid liegt.
- 4. Photographisches Direktpositivmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus geschleierter Silberhalogenidemulsion eine spektralsensibilisierende und eine nicht spektralsensibilisierende Elektronenakzeptor-Verbindung entha.lt.
- 5· Photographisches Direktpositivmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die spektralsensibilisierende Elektronenakzeptor-Verbindung ein Methinfarbstoff mit mindestens einem Indolo-Eern mit einem aromatischen Kohlenstoff ring in 2-Stellung ist.
- 6. Photographisches Direktpositivmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die spektralsensibilisierende Elektronenakzeptor-Verbindung ein 2-Phenylindo!-Methinfarbstoff ist, der der folgenden Formel entspricht :609815/1174E1E i= CH - CH.Ain der bedeuten :Λ 2
E und E jeweils eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkyl-gruppe, eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe, Ph eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe, Z die zum Schliessen eines ankondensierten Benzolkerns oder substituierten Benzolkerns erforderlichen Atome, Y die Atome, zum Schliessen eines aus der Chemie der Cyaninfarbstoffe bekannten heterocyclischen Kerns erforderlichen Atome, undX ein Anion, das jedoch fehlt, wenn E bereits eine anionische Gruppe enthält. - 7· Photographisches Direktpositivmaterial nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht spektralsensibilisierende Elektronenakzeptor-Verbindung eine Nitrostyryl- oder Nitrobenzyliden-Verbindung ist.
- 8. Photographisches Direktpositivmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese Nitrostyryl- oder Nitrobenzyliden-Verbindung einer der folgenden Formeln entspricht :HO2609815/1174-CH-CHC-CH-CH)n-1 ίHO,in denen bedeuten :R eine Alkylgruppe oder substituierte Alkylgruppe, Y die zum Schliessen eines heterocyclischen Kerns der zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen verwendeten Art erforderlichen Atome,Z die zum Schliessen eines Benzolkerns erforderlichen Atome, P und Q jeweils eine organische Gruppe mit elektronegativemCharakter,
2
Z die zum Schliessen des Kerns eines cyclischen Ketomethy-lens erforderlichen Atome,
_ · · λX ein Anion, das jedoch fehlt, wenn E bereits eine anionische Gruppe enthält, und
η die Zahl 1 oder 2. - 9· Verfahren zur Herstellung einer photographischen Direktpositiv-Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, dass es die Schritte umfasst, die aus Eeduktions- und Goldschleiern der Silberhalogenidkörner und anschliessender Zugabe von Sulfit und einer Goldverbindung zur geschleierten Silberhalogenidemulsion bestehen.
- 10.Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Sulfit in einer Menge zwischen etwa 0,1 g und 10 g je Mol Silberhalogenid zugesetzt wird.60 981 S/1174
- 11.Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Goldverbindung zur geschleierten Silberhalogenidemulsion in einer Menge zwischen etwa 0,001 mMol und etwa 1 mMol Je Mol Silberhalogenid zugesetzt wird.
- 12.Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine spektralsensxbxlisierende und eine nicht spektralsensxbxlisierende Elektronenakzeptor-Verbindung nach Zugabe des Sulfits und der Goldverbindung zur geschleierten Silberhalogenidemulsion zugesetzt werden.
- 15-Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die spektralsensxbxlisierende Elektronenakzeptor-Verbindung ein Methinfarbstoff mit mindestens einem Indolo-Kern mit einem aromatischen Kohlenstoffring in 2-Stellung ist.
- 14-. Verfahr en nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff der Formel von Anspruch 6 entspricht.
- 15'Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht spektralsensxbxlisierende Elektronenakzeptor-Verbindung eine Nitrostyryl- oder Nitrobenzyliden-Verbindung ist.
- 16.Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Nitrostyryl- oder Nitrobenzyliden-Verbindung einer der Formeln nach Anspruch 8 entspricht.GV.838 60981S/I174
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OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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