DE2540011C3 - Elektronischer Rechner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Rechner der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Bei bekannten derartigen Rechnern (z. B. US-PS 83 371) sind die stationären Kontaktmuster auf einer innerhalb des Gehäuses befindlichen gesonderten Substratplatte angeordnet. Üblicherweise befinden sich auf einer solchen Substratplatte auch die Recheneinheit, die Wiedergabevorrichtung und die zur elektrischen Verbindung erforderlichen Leitermuster. Die Substratplatte muß eine zur Aufnahme des Kontaktdrucks ausreichende Stabilität, also eine ausreichende Dicke, haben und erfordert daher einen durchaus ins Gewicht fallenden Raumbedarf innerhalb des Gehäuses.

Es ist bekannt (DE-OS 23 40 459), zur Veringerung der Dicke eines elektronischen Rechners das üblicherweise vorgesehene Gehäuse wegzulassen und alle Komponenten des Rechners auf der Substratplatte unterzubringen, und zwar einschließlich der Tastenschalter. Diese Lösung hat allerdings den Nachteil daß die Komponenten des Rechners einer erhöhten Beschädigungsgefahr ausgesetzt sind, da sie nicht fiberdeckt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Rechner der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art möglichst flach auszubilden, ohne den Nachteil eines Freiliegens der Rechnerkomponenten in Kauf nehmen zu müssen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Rechner ist eine Substratplatte nicht erforderlich, da die elektrischen Komponenten des Rechners direkt auf den Gehäuseinnenflächen angebracht sind. Es wird somit eine verringerte Dicke des Rechners ermöglicht, ohne daß auf die erwünschte Unterbringung der Rechnerkomponenten im Gehäuse verzichtet wird.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht des elektronischen Rechners; und

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Kontaktmuslzr des Rechners nach F i g. 1.

Nach F i g. 1 ist zwar eine gedruckte Schaltungsplatte 76 zur Aufnahme der die Recheneinheit bildenden integrierten Schaltungselemente 78 vorgesehen; diese gedruckte Schaltungsplatte 76 kann jedoch entfallen, wobei die integrierten Schaltungselemente 78 unmittelbar auf dem Gehäuseboden 80 angeordnet werden.

Eine Gehäuseabdeckung 82 aus Kunststoff trägt an ihrer Innenseite 86 das Kontaktmuster 84 für die Tastenkontakte. Das Kontaktmuster 84 und das zugehörige Leitermuster 88 sind unmittelbar auf der Innenseite 86 der Gehäuseabdeckung 82 entsprechend F i g. 2 angeordnet, und zwar in Form einer Dickschichttechnik oder einer nichtelektrolytischen Plattierungstechnik. Das Kontaktmuster 84 wirkt mit den Kontaktarmen 96 der entsprechenden Tasten zusammen.

Eine solche Taste besteht aus dem Tastenkopf 90, dem Tastenhals 92, einer Feder 94 und einem beweglichen Kontaktarm 96. Der bewegliche Kontaktarm 96 wird durch die Feder 94 nach oben gedrückt, so daß der Kontaktarm 96 Kontakt mit dem entsprechenden Kontaktmuster 84 bildet, das an der Innenfläche 86 der Gehäuseabdeckung 82 angeordnet ist Bei Betätigung einer Taste von Hand wird der Kontaktarm 96 außer Kontakt mit dem Kontaktmuster 84 gebracht.

Ein staubsicherer Gehäusedeckel 98 überdeckt zweckmäßigerweise die zu den Tasten gehörigen Schalter innerhalb des Gehäuses. Die elektrische Verbindung zwischen dem Leitermuster 88 der Gehäuseabdeckung 82 und dem Leitermuster auf der gedruckten Schaltungsplatte 76 erfolgt mittels Verbindern 100,102, die an der Seitenwand der Gehäuseabdekkung 82 bzw. des Gehäusebodens 80 vorgesehen sind, wobei der Verbinder 102 an dem Gehäuseboden mit der Verdrahtung der gedruckten Schaltungsplatte 76 verbunden ist.

Hierzu 1 Blaf: Zeichnungen

Claims (3)

Patentanspiüche:

1. Elektronischer Rechner, mit einem aus einem Gehäuseboden und einer oberen Gehäuseabdekkung bestehenden Gehäuse, in dessen Inneren stationäre Kontaktmuster, Leitermuster, eine Recheneinheit und eine Wiedergabevorrichtung untergebracht sind, wobei die zur Informationseingabe dienenden Tastenköpfe sich gleitfähig durch die Gehäuseabdeckung von deren Außenseite zu deren Innenseite erstrecken und mit Kontaktmitteln versehen sind, die zur Kontaktgabe mit den stationären Kontaktmustern dienen, mit Vorspannmitteln, die die Kontaktmittel im nichtbetätigten Zustand der Tasten in Kontakt mit den Kontaktmustern hatten, während bei manuellem Drücken der Tasten die Kontaktmittel außer Kontakt mit den Kontaktmustern gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmuster (84) und einige der Leitermuster (88) direkt auf der Innenfläche (86) der Gehäuseabdeckung (82) gebildet sind,

daß die Recheneinheit (78) an dem Gehäuseboden (80) angebracht ist und mit dort vorgesehenen weiteren Leitermustern elektrisch verbunden ist, und

daß elektrische Verbindungsmittel (100,102) vorgesehen sind zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen den an der Gehäuseabdekkung (82) angebrachten Leitermustern (88) und den am Gehäuseboden (80) angebrachten Leitermustern.

2. Elektronischer Rechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Federmittel, die die Tastenköpfe in Richtung von den stationären Tastenkontakten weg vorspannen, auf der Innenfläehe der Gehäusebodenplatte angeordnet sind.

3. Elektronischer Rechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fedennittel (94), die die Tastenköpfe (90) in Richtung von den stationären Tastenkontakten (84) weg vorspannen, an der ·*ο oberen Gehäusedeckplatte (82) angeordnet sind.