DE2539983A1 - Stroemungsmittel betriebenes schaltelement in einem tintenspritzkopf - Google Patents

Stroemungsmittel betriebenes schaltelement in einem tintenspritzkopf

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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Description

  • Strömungsmittel betriebenes Schaltelement in einem Tintenspritzkopf Die Erfindung betrifft ein Strömungsmittel betriebenes Schaltelement in einem Tintenspritzkopf der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • Stand der Technik Durch die deutschen Offenlegungsschriften 2 132 082 und 2 164 614 sind Vorrichtungen zum Spritzen von Flüssigkeitstropfen bekannt, bei denen einzelne Tropfen durch eine schlagartige Volumenveranderung einer Flüssigkeitskammer aus einer Auslaßdüse gespritzt werden. Ein Spritzen von Tintentropfen ist bei diesen bekannten Anordnungen nicht mehr möglich, so bald Luft durch die Auslaßdüse in die Kammer eingesaugt wird. Aus diesem Grunde sind die Abmessungen der Kanäle und damit die Oberflächenspannung und die Kapillarkräfte der Flüssigkeit in der Auslaßdüse so zu wählen, daß keine Luft in das System eindringen kann und daß nur ein Nachsaugen aus dem Vorratsbehälter erfolgt. Durch diese Maßnahme wird ein Lufteinsaugen der Spritzvorrichtung an einem bestimmten Arbeitsplatz der Maschine vermieden.
  • Wird nun die Maschine aber zu einem anderen Arbeitsplatz oder vom Hersteller zum Kunden transportiert, so ist ein Strömen der Flüssigkeit zwischen dem Spritzkopf und dem Vorratsbehälter nicht zu vermeiden. Durch dieses Strömen der Flüssigkeit kann es daher vorkommen, daß Luft in die Kammer der als ventillose Pumpe arbeitenden Spritzvorrichtung eingesaugt wird. Dieses führt dazu, daß eine Benutzung der Maschine an einem anderen Arbeitsplatz oder beim Kunden nicht immer möglich ist. Aus diesem Grunde muß dann der Spritzkopf ausgetauscht oder zum Hersteller zum Nachfüllen geschickt werden.
  • Dieses Lufteinsaugen in die Flüssigkeitskammer wird durch den Gegenstand der deutschen Auslegeschrift 22 62 327 dadurch vermieden, daß ein Ventilraum mit einem Ventil in dem Zulaufkanal von einem Vorratsbehälter zum Spritzkopf angeordnet ist. Dieses Ventil ist über den Betriebsein- und -ausschalter betätigbar und sperrt den Zulaufkanal während des Transports. Bei Serial-Schreibwerken, bei denen die Spritzköpfe nicht bewegt werden, wird durch diese MaRnahme ein Lufteintritt in das System vermieden. In Schreibwerken mit einem in Zeilenrichtung bewegten Tintenspritzkopf kommt es zu Beschleunigungsstößen in der im Spritzkopf und in der Rohrleitung befindlichen Schreibflüssigkeit, die die Druck- und Kräfteverhältnisse in den Hohlräumen verändern, so daß der Schreibvorgang durch Lufteintritt unterbrochen wird. Die eingedrungene Luft muß durch Evakuieren in einer Vakuumanlage entzogen und der Tintenspritzkopf erneut mit Schreibflüssigkeit gefüllt werden. Beim Auswechseln des Tintenbehälters wie auch beim Abziehen der Rohrleitung von Anschlußstutzen am Tintenspritzkopf wird in den tintegefüllten Hohlräumen Unterdruck erzeugt, die ein Zurückfließen der Tinte aus den Spritzkopf bewirken und den Luftzutritt fördern. Dieses Lufteinsaugen wahrend der Bewegung des Spritzkopfes wird durch den Gegenstand des deutschen Patentes 2 311 383 vermieden. Bei dieser bekannten Anordnung können sich die beim Beschleunigen und Verzögern des Tintenspritzkopfes auftretenden Beschleunigungsstöße nicht mehr so nachteilig auf die Tinte tropfenbildung auswirken. Die in dem Spritzkopf angeordnete und als Schaltelement ausgebildete Membrane ist aber in der Ruhestellung der Maschine nicht strömungsmitteldicht. Außerdem erfordern die Prallflächen noch einen recht komplizierten Aufbau, was wiederum mit hohen Herstellungskosten verbunden ist. Auch erfordert dieses bekannte Schaltelement einen recht großen Raum.
  • Aufgabe Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Strömungsmittel betriebenes Schaltelement in einem Tintenspritzkopf zu schaffen, welches bei kleinen Abmessungen und einfacher Konstruktion billig herzustellen ist und ein Lufteinsaugen in die Flüssigkeitskammern verhindert. Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.
  • Vorteile Die Betriebssicherheit von Tintenspritzköpfen wird durch die erfindungsgemäßen einfachen und billigen Konstruktionsmittel beträchtlich erhöht. Der Einsatz von Schraubenfedern als Schaltelemente ist im anderen technischen Zusammenhang bereits bekannt, siehe Multrus 1?Pneumatische Logikelemente und Steuerungssysteme", Krauskopfverlag, Seiten 119 bis 121. Bei Tintenspritzschreibwerken sind derartige Schraubenfedern bislang nicht eingesetzt worden.
  • Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach den Ansprüchen 3 und 4 wird der Vorteil erzielt, daß die Strömungssperre zwischen Tintenspritzkopf und Vorratsbehälter durch einfache Mittel steuerbar ist. Das erfindungsgemäße Schaltelement ist massearm und für hohe Schaltfrequenzen geeignet. Die vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes nach Anspruch 6 erhöht die Betriebssicherheit des Tintenspritzkopfes ebenfalls, da die Schraubenfeder bei zu starken Druckanstiegen in der Schaltkammer strömungsdicht zusammengedrückt wird.
  • Erläuterung der Erfindung Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines längs der Druckzeile bewegbaren Wagens mit einem Tintenspritzkopf, Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schaltelementes für den Tintenspritzkopf, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Schaltelement und Fig. 4 eine Einzelheit aus Figur 1.
  • In Figur 1 ist ein Spritzkopf 1 zum Erzeugen von Schriftzeichen aus Tintentröpfchen auf einem Aufzeichnungsträger 7 mit mehreren Schreibeinheiten dargestellt. Dieser Spritzkopf 1 ist auf einem Schlitten 2 fest angeordnet, welcher auf einer Achse 3 verschiebbar gelagert und mittels einer Gewindespindel 5 längs des Aufzeichnungsträgers 7 transportierbar ist. Die Gewindespindel 9 ist z. B. mittels eines Schrittmotors 9 antreibbar.
  • Der Spritzkopf 1 ist über einen Verteiler 14 mit zwei flexiblen Schläuchen 11, 12 verbunden, welche über einen Verteiler 10 mit einem Vorratsbehälter 13 fließverbunden sind.
  • In der Figur 4 ist ein Teilausschnitt des Spritzkopfes 1 aus der Figur 1 dargestellt. Die in dem Spritzkopf angeordneten Tintenkammern 16 weisen einerseits Auslaßdüsen 18 auf und sind andererseits in bekannter Weise durch äe eine elastisch ausgebildete Membran 19 abgedeckt. An diese Membran 19 ist ein als elektromechanische Wandlereinrichtung ausgebildeter piezoelektrischer Kristall 21 angeschlossen, der zur Erzeugung von kurzzeitigen Impulsen dient. Die Kristalle 21 erhalten die Steuerimpulse über teitungsdrähte 17 von einer Steuereinrichtung 25.
  • In der Figur 2 ist ein Strömungsmittel betriebenes Schaltelement für den Tintenspritzkopf 1 mit einer Schaltkammer 27 dargestellt, welche mit den Zuflußleitungen 11, 12 und mit der Abflußleitung 23 in Fließverbindung steht. Die Abflußleitung 23 ist mit den Tintenkammern 16 fließverbunden. In der Schaltkammer 27 ist eine in ihrer Ruhelage strömungsmitteldichte Schraubenfeder angeordnet, welche mit ihrem einen Ende über die Abflußleitung 23 gestülpt und mit ihrem anderen frei schwingenden Ende durch einen als Schwingmasse ausgebildeten Stopfen 31 abgeschlossen ist. In der Ruhelage des Spritzkopfes liegen die Windungen der Schraubenfeder 29 so dicht zusammen, daß keine Tinte von dem Vorratsbehälter 3 über die Zuflußleitungen 11, 12 und über die Schaltkammer 27 zum Tintenspritzkopf 1 strömen kann. Eine sichere Dichtung der Schraubenfeder 29 wird vorteilhaft dadurch erzielt, daß diese (29) eine Ummantelung aus einem elastischen Kunststoff aufweist. Wird nun aber der Spritzkopf 1 längs des Aufzeichnungsträgers 7 bewegt, dann schwingt die Schraubenfeder 29 durch die an dem Spritzkopf 1 wirkenden Beschleunigungskräfte ständig.
  • Hierbei werden die Federwindungen voneinander abgehoben, so daß Tinte von der Schaltkammer 27 aus in die Abflußleitung 23 zu den Tintenkammern 16 strömen kann. Die Schraubenfeder 29, der als Schwingmasse ausgebildete Stopfen 31 und die Schaltkammer 27 sind so zu dimensionieren, daß die Schwingungen der Schraubenfeder 29 keine Störungen bei der Tropfenbildung hervorrufen und ein Nachströmen von Tinte beim Saugvorgang der zurückschwingenden Kristalle 21 immer gewahrleistet ist. Hierdurch wird ein Lufteinsaugen in die Austrittsdüsen 18 vermieden und die Betriebssicherheit des Tintenspritz-Schreibwerkes beträchtlich erhöht. Um den Tintenspritzkopf 1 mit dem erfindungsgemäßen Schalt element auch sicher transportieren zu können, weist die Schaltkammer 27 an ihrer dem freien Ende der Schraubenfeder 29 zugewandten Wand eine Plattenmembran 33 auf, welche durch einen steuerbaren Andruckhebel 35 gegen die untere Windung der Schraubenfeder drückbar ist. Der Andruckhebel 35 ist über eine Zugstange 37 mit einem Betriebsein- und -ausschalter 39 verbunden. In der Wirkstellung des Andruckhebels 35 ist eine Schwingbewegung des freien Endes der Schraubenfeder 29 nicht mehr möglich, wodurch auch jegliches Fließen von Tinte von der Schaltkammer 27 zu der Abflußleitung 23 unterbunden wird. Durch die arretierte strömungsmitteldichte Schraubenfeder 29 wird ein Lufteinsaugen während des Transportes des Spritz-Schreibwerkes vermieden, da die beim Transport in den Zuflußleitungen auftretenden Schwingungen nicht auf die Flüssigkeit in den Kammern des Spritzkopfes 1 übertragen werden können. Die Betriebssicherheit des Tintenspritz-Schreibwerkes wird also beträchtlich erhöht.
  • In der Figur 3 ist ein zweites Ausführungsb ei spiel einer als Strömungsmittel betriebenes Schaltelement ausgebildeten Schraubenfeder 41 dargestellt. Hierbei ist die Schraubenfeder 41 in einer Schaltkammer 43 angeordnet, an welche eine Zuflußleitung 11, 12 und eine Ausflußleitung 23 zu den Tintenkammern 16 gemäß Figur 4 angeschlossen sind. Die Schraubenfeder 41 ist mit ihrem offenen Ende wieder über die Abflußleitung 23 gestülpt und an ihrem freien Ende durch einen Stopfen 45 abgeschlossen.
  • In der Ruhestellung werden die Windungen der Schraubenfeder durch eine Steuervorrichtung derart zusammengedrückt, daß keine Tinte von der Zuflußleitung 11, 12 zur Ausflußleitung 23 strömen kann. Die Steuervorrichtung besteht z. B. aus einem Elektromagneten 47. Sie kann allerdings auch rein mechanisch ausgebildet und von dem Betriebsein- und -ausschalter bedienbar sein.
  • Wenn die Maschine nun eingeschaltet wird, entregt sich der Magnet 47, wodurch die Schraubenfeder 41 entarretiert wird. Hierbei heben sich die Windungen der Schraubenfeder 41 gemäß Figur 3 voneinander ab. Hierdurch wird die Fließverbindung zwischen der Zuflußleitung 11, 12 und der Abflußleitung 23 freigegeben. Die bei jedem Druckvorgang ausgestoßene Flüssigkeitsmenge kann sofort ohne Störungen nachgesaugt werden. Die Schraubenfeder 41 in der Schaltkammer 43 ist allerdings derart ausgebildet, daß sie durch plötzliche Druckanstiege in der Zuflußleitung 11, 12 und in der Schaltkammer 43 zusammendrückbar und dadurch kurzzeitig strömungsmitteldicht wird. Hierdurch können sich die Druckerhöhungen nicht störend auf die Tintentropfenbildung auswirken.
  • Durch die erfindungsgemäßen Schaltelemente wird die Betriebssicherheit der Tintenspritz-Schreibwerke sowohl beim Transport als auch im Betriebszustand beträchtlich erhöht. Außerdem zeichnen sie sich durch ihre kleinen Abmessungen und durch ihren einfachen und billigen Aufbau aus.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    9 Strömungsmittel betriebenes Schaltelement in einem Tintenspritzkopf, der auf einem längs eines Aufzeichnungsträgers bewegbaren Schlitten angeordnet ist, mit einer an eine ZufluB- und Abflußleitung angeschlossene Schaltkammer, in welcher ein Schaltkörper angeordnet ist, der in seiner Ruhestellung strömungsmitteldicht und in seiner Arbeitsstellung strömungsmitteldurchlässig ist, und wobei die Abflußleitung mit impulsartig beaufschlagbaren Druckkammern zum Ausstoßen von einzelnen Tintentröpfchen aus Austrittsdüsen in Fließverbindung steht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Schaltkörper eine mit der Abflußleitung (23) verbundene, einseitig abgeschlossene und in ihrer Ruhelage strömungsmitteldichte Schraubenfeder (29) ist, welche durch die bei der Bewegung des Schlittens (2) auftretenden Beschleunigungskräfte strömungsmitteldurchlässig auslenkbar ist.
  2. 2. Schaltelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schraubenfeder (29) an ihrem freien Ende durch einen als Schwingmasse ausgebildeten Stopfen (31) abgeschlossen ist.
  3. 3. Schaltelement nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schaltkammer (27) an ihrer dem freien Ende der Schraubenfeder (29) zugewandten Wand eine Plattenmembran (33) aufweist, welche durch einen steuerbaren Andruckhebel (35) gegen die untere Windung der Schraubenfeder (29) drückbar ist.
  4. 4. Schaltelement nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Andruckhebel (35) durch den Betriebsein- und -ausschalter steuerbar ist.
  5. 5. Strömungsmittel betriebenes Schaltelement für einen Tinte spritzkopf7 der auf einem längs eines Aufzeichnungsträgers bewegbaren Schlitten angeordnet ist, mit einer an eine Zufluß- und eine Abflußleitung angeschlossene Schaltkammer, in welcher ein Schaltkörper angeordnet ist, der in seiner Ruhestellung strömungsmitteldicht und in seiner Arbeitsstellung strömungsmitteldurchlässig ist, und wobei die Abflußl eitung mit impulsartig beaufschlagbaren Druckkammern zum Ausstoßen von einzelnen Tintentropfen aus Austrittsdüsen in Fließverbindung steht, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Schaltkörper eine mit der Abflußleitung (27) verbundene, einseitig abgeschlossene und in ihrer Arbeitsstellung strömungsmitteldurchlässige Schraubenfeder (41) ist, welche in ihrer Ruhelage durch eine Steuervorrichtung strömungsmitteldicht zusammendrückbar ist.
  6. 6. Schaltelement nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Zuflußleitung (11, 12) in dem dem abgeschlossenen Ende der Schraubenfeder (41) gegenüberliegenden Teil der Schaltkammer (43) mündet und daß die Schraubenfeder (41) derart ausgebildet ist, daß sie durch plötzliche Druckanstiege in der Zuflußleitung (11, 12) und in der Schaltkammer (43) zusammendrückbar und dadurch kurzzeitig strömungsmitteldicht ist.
  7. 7. Schaltelement nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuervorrichtung aus einer Magnetspule (47) besteht.
  8. 8. Schaltelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schraubenfeder (29, 41) eine Ummantelung aus einem elastischen Kunststoff aufweist.
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