DE2315151C3 - Vorrichtung zum Aufbringen einer Schreibflüssigkeit in Tropfenform auf einer Oberfläche in einem Tintenspritz-Schreibwerk - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen einer Schreibflüssigkeit in Tropfenform auf einer Oberfläche in einem Tintenspritz-SchreibwerkInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen Schreibwerken ist es erforderlich, Luftzutritte in die tintegefüllten Hohlräume zu verhindern.
Oftmals wird eine solche Vorrichtung in abgeschaltetem Zustand zu einem anderen Arbeitsplatz
oder bei der Wartung bewegt. Hierbei ist ein Strömen der Schreibflüssigkeit in dem durch die Hohlräume des
Tintenspritzkopfes, der Rohrleitung und des Tintenbehälters gebildeten Systems nicht zu vermeiden.
In der US-PS 25 56 550 ist eine Spritzvorrichtung bekanntgeworden
mit Ventilen, die von Hand nach jedem Spritzvorgang geschlossen und zum Nachfüllen erneut
geöffnet werden müssen. Bei z. B. plötzlich eintretendem Stromausfall ist der Spritzkopf über die Rohrleitung
mit dem Tintenreservoir verbunden, so daß Druckstöße in der Schreibflüssigkeit infolge unsachgemäßem
Bewegen des Schreibwerkes zu einem übermäßigen Tintenaustritt oder einem Zurücklaufen der Tinte
führen.
In der DT-AS 22 62 327 wurde ein Ventil vorgeschlagen
in der zum Spritzkopf führenden Rohrleitung. Das Ventil wird im Nichtbetriebszustand verschlossen gehalten,
um Druck- und Saugstöße, die durch den Transport des Schreibwerkes in der Tinte auftreten, am
Weiterwandern in den Spritzkopf zu verhindern. Die in dem Rohrleitungsstück zwischen dem Ventil und dem
Spritzkopf eingelassene Tinte kann dann jedoch noch in Schwingungen versetzt werden, insbesondere auch
bei Temperaturschwankungen und somit in dem Spritzkopf zu einem Überangebot an Tinte oder zu einem
Es ist Aufgabe der Erfindung, die in dem Tintenspritzkopf eingelaufene Schraubflüssigkeit automatisch
bei Eintreten des Nichtbetriebszustandes von der in der über die Rohrleitung aus dem Tintenbehälter kommenden
Schreibflüssigkeit zu trennen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale nach dem Kennzeichen von Anspruch 1.
Die Merkmale nach dem Anspruch 2 kennzeichnen eine besonders vorteilige Ausführung nach dem Erfindungsgedanken.
Vorteile der Erfindung ergeben sich daraus, daß der Fluß der Schreibflüssigkeit im Nichtbetriebszustand unterbrochen
und ein Luftzutritt durch zurückfließende Schreibflüssigkeit, das ein aufwendiges Nachfüllen unter
vorherigem Entzug der Luft in den Kammern in einer Vakuumanlage notwendig macht, und ein Tintenaustritt
durch überschüssige Schreibflüssigkeit vermieden wird. Die Trennmittel sind in einer Teilungsebene
des Tintenspritzkopfes angeordnet, so daß Fertigung und Montage einfach gehalten und von Hilfskräften
durchführbar sind. Die Vorrichtung zum Betätigen des Ventils besteht aus einfachen Bauelementen. Sie können
mit dem Tintenspritzkopf mitgeführt oder aber in dem Schreibwerk stationär angeordnet sein. Bei Eintreten
des Nichtbetriebszustandes ist zum Aufrechterhalten der Schließstellung des Ventils eine zusätzliche
Energiequelle nicht erforderlich. Druckstöße in der Schreibflüssigkeit bei unsachgemäßem Bewegen des
Schreibwerkes werden bei geschlossenem Ventil von dem walkbaren Dichtring aufgenommen. Weitere Vorteile
ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel. Es zeigt
F i g. I eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch einen Tintenspritzkopf.
Der Tintenspritzkopf 1 in F i g. 1 befindet sich in einer Spritzstellung. Hierbei fließt Schreibflüssigkeit
aus einem nicht dargestellten Tintenbehälter über die Rohrleitung 2 in die Hohlräume des Tintenspritzkopfes
1, die in F i g. 2 dargestellt und hierzu näher beschrieben werden. Ein Dauermagnet 3 ist an einem Schwenkhebel
4 befestigt, der über einen Anker 6 von dem Elektromagneten 5 im Betriebszustand des Schreibwerkes
in einer ausgeschwenkten Lage gehalten wird, so daß der Schreibvorgang ohne Beeinflussung des Tintenflusses
über die gesamte Zeile erfolgen kann. Bei Abschalten des Schreibwerkes, wie auch bei Stromausfall, fällt
der Anker 6 des Elektromagneten 5 ab, so daß der Schwenkhebel 4 durch einen Kraftspeicher 7 um den
Drehpunkt 8 geschwenkt und der Dauermagnet 3 zur
Anlage an der Außenwand 9 des Tintenspritzkopfes 1 zur Anlage gebracht wird, wenn dieser in seine linke
Stellung, gestrichelt dargestellter Tintenspritzkopf 1', bewegt ist. Es ist jedoch auch daran gedacht, den
Dauermagneten 3 mit dem Tintenspritzkopf 1 mitzuführen, wobei der Elektromagnet 5 v. :e auch der Drehpunkt
8 des Schwenkhebels 4 sowie der Kraftspeicher 7 mitbewegt wird. Bei plötzlichem Stromausfall würde
somit der Dauermagent 3 in jeder schreibenden Stellung des Tintenspritzkopfes 1 zur Anlage an der
Außenwandung 9 des Tintenspritzkopfes kommen, so daß das in F i g. 2 dargestellte Ventil 17 schließt. Dieses
befindet sich im Zulaiifkanal 10 und besteht aus einer
Durchflußkammei, die durch eine Membrane 13, die eine Bohrung 16 aufweist, in eine Zutrittskammer 11
und in eine Austrittskammer 12 aufgeteilt ist. Die Schreibflüssigkeit fließt durch eine Zutrittsöffnung 18
von der Rohrleitung 2 kommend in die Durchflußkammer und durch eine Austrittsöffnung i9 in den Zulaufkanal
10. Die Membrane 13 trägt einen Dichtring 14 aus weichem, walkbarem Material und eine ferromagnetische
Platte 15. Jede ander? Ventilanordnung ist denkbar. Im Nichtbetriebszustand wird die ferromagnetische
Platte 15 unter Magnetwirkung des von außen an die Außenwandung 9 angelegten Dauermagneten
3 gegen die Innenseite 20 der Außenwandung 9 gezogen, so daß die in den Hohlräumen des
Tintenspritzkopfes 1 befindliche Schreibflüssigkeit von der Schreibflüssigkeit in der Rohrleitung 2 getrennt
wird. Es ist weiterhin daran gedacht, das Ventil durch unterschiedliche Druckverhältnisse hydraulisch oder
pneumatisch zu steuern. Der Zulaufkanal 10 führt in eine kapillarwirksame Kammer 21 mit einer Spritzöffnung
23, die über einen Verbindungskanal 22 mit der Druckkammer 24 in Fließverbindung steht. Die Druckkammer
24 wird begrenzt durch eine Metallplatte 25, die bei Aussteuern eines piezoelektrischen Kristalls 26
über die Leitung 27 in Schwingungen versetzt wird, so daß Tintentropfen aus der Spritzöffnung 23 austreten.
Die in diesem System zur Bildung von Tintentropfen angeordneten Hohlräume und Bauelemente wirken wie
eine ventillose Pumpe. Es entstehen beim Ansaugen und Ausstoßen der Schreibflüssigkeit als Folge der Bewegung
der Metallplatte 25 Strömungsverhältnisse, die zusammen mit den Massekräften und den Oberflächenspannungen
in der Spritzöffnung ein Heraustreten der Schreibflüssigkeit in Tropfenform ermöglichen. Die
Abmessungen der Kanäle und damit die Oberflächenspannungen und die Kapillarkräfte der Schreibflüssigkeit
in der Spritzöffnung ist entsprechend groß gewählt, so daß ein Eindringen von Luft durch die Spritzöffnung
vermieden und ein Nachlaufen von Schreibflüssigkeil aus der Rohrleitung gefördert wird. Ein Eindringen
von Luft würde zum Versagen dieser an sich bekannten Einrichtung führen.
Hierzu t Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufbringen einer Flüssigkeit in Tropfenform auf einer Oberfläche, insbesondere
Schreibwerk mit einem Tintenspritzkopf, der zumindest eine Kammer mit einem Auslaufkanal und
einem Zulaufkanal für die aus einem Behälter über eine Rohrleitung kommende. Schreibflüssigkeit aufweist,
mit einer Vorrichtung zum Erzeugen kurzzeitiger Druckanstiege der Schreibflüssigkeit in der
Kammer und mit einem in einer Durchflußkammer im Tintenzulauf gegen eine Ventildichtfläche bringbaren
Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (!3) im Bereich der
Ventüdichtfläche (20) eine ferromagnetische Platte (!5) aufweist und daß ein von außen gegen die
Außenwandung (9) bringbarer Dauermagnet (3) im Wirkbereich des Tintenspritzkopf es (1) angeordnet
ist, der der ferromagnetischen Platte im Nichtbetriebszustand des Schreibwerkes derart gegenüber
steht, daß der Ventilkörper entgegen Federwirkung durch das ihn beeinflussende Magnetfeld gegen die
Ventüdichtfläche zur Anlage gebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (13) aus einer die
Durchflußkammer in eine Zutritts- (11) und in eine Austrittskammer (12) aufteilende Membran besteht,
die eine Bohrung (16) und einen um diese gelegten und gegen die Ventüdichtfläche (20) bringbaren
Dichtring (14) aufweist und die Membran im Bereich der Bohrung mit der ferromagnelischen Platte
(15) versehen ist.
Tintenmangel führen. Das Auswechseln des Ventils und das Abziehen des Rohrleitungsstückes vom Spritzkopf
führt zu gleichen Schwierigkeiten wie das Auswechseln des Tintenbehälters ohne Ventilanordnung in dem Versorgungssystem.
Durch das Abziehen von Rohrleitungsstücken oder durch das Aufschieben dieser treten
Volumenveränderungen auf, die zu Flüssigkeitsbewegungen führen.
Durch die mit dem Patent P 23 11 383 vorgeschlagene
Einrichtung werden in der Schreibflüssigkeit zum Spritzkopf auftretende kurze Druck- und Saugstöße
abgebaut. Das hier beschriebene Ventil schließt selbsttätig bei Saugstößen in der zum Spritzkopf führenden
Rohrleitung. Im Betriebszustand wie auch im Nichtbetriebszustand wird die von dem Behälter kommende
Tinte nicht von der im Spritzkopf befindlichen getrennt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315151 DE2315151C3 (de) | 1973-03-27 | Vorrichtung zum Aufbringen einer Schreibflüssigkeit in Tropfenform auf einer Oberfläche in einem Tintenspritz-Schreibwerk | |
US44689974 US3852773A (en) | 1973-03-08 | 1974-02-28 | Ink ejection printing devices |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315151 DE2315151C3 (de) | 1973-03-27 | Vorrichtung zum Aufbringen einer Schreibflüssigkeit in Tropfenform auf einer Oberfläche in einem Tintenspritz-Schreibwerk |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315151A1 DE2315151A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2315151B2 DE2315151B2 (de) | 1976-01-08 |
DE2315151C3 true DE2315151C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=
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