DE2313335A1 - Vorrichtung zum aufbringen von fluessigkeitstropfen auf eine oberflaeche - Google Patents
Vorrichtung zum aufbringen von fluessigkeitstropfen auf eine oberflaecheInfo
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Description
- Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeitstropfen auf eine Oberfläche Derartige Vorrichtungen sind 5. B. als Ausgabeiruckwerke für datenverarbeitende Maschinen schon mehrfach bekannt, bei denon es insbesondere darauf ankommt, möglichst hohe Druckgeschwindigkeiten zu erreichen, um die meist höher liqende Verarbeitungsgeschwindigkeit der angeschlossenen Anlage auch ausnutzen zu können und im Idealfall zu erreichen.
- So ist durch die DT-OS 2 164 614 bereits ein Drucker bekannt, bei dem das Volumen einer mit Tinte goffillten Kairner kurzzeitig durch eine elektromechanische Wandlereinrichtung veränderbar ist. Hierbei werden durch den kurzzeitigen Druckanstieg einzelne Tintentröpfchen aus einer Auslaßdüse gestoßen und auf den Aufzeichnungsträger gespritzt. Diese bekannte Anordnung hat war einen niedrigen Leistungsverbrauch, aber es sind bei einem Schreibkopf mit mehreren Scheibeinheiten auch mehrere Kammern und elektromechanische Wandlereinrichtungen erforderlich. Hierdurch bekommt man einen zylindrischen ßchreibkopf mit groß Durchmesser, durch den die Schreibstelle unmittelbar nach dem Abdruck nicht eingesehen werden kann.
- Andererseits verteuern die viden elektromechanischen Wandlereinrichtungen den Sohreibkopf erheblich. Auch weist ein derartiger Schreibkopf mit z. B. sieben Schreibeinheiten viele Einzelteile auf, die in mehreren Arbeitsgängen montiert werden müssen. Hierbei ist auch eine gewisse Geschicklichkeit von der die Montage ausführenden Person erforderlich, zumal die Abmessungen der aus piezoelektrischem Material bestehenden Plättchen sehr klein sind. Außerdem müssen die leicht zerbrechlichen Plättchen genau montiert und fixiert werden.
- Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung von Druckimpulsen zu schaffen, die einfach und billig herzustellen und zu montieren ist. Hierbei soll ein hoher Integrationsgrad bei geringem Fertigungsaufwand erzielt werden.
- Diese Aufgabe wird mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung gelöst.
- Damit ergeben sich als Vorteile, daß die Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeitstropfen auf eine Oberfläche nur aus wenigen und leicht su fertigenden Einzelteilen besteht und eine leichte und billige Montage ermöglicht. Durch die vorteilhafte Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist es möglich, auch eine schneller trocknende Flüssigkeit - z. B.
- Tinte - als bei den bekannten Vorrichtungen zu verwenden.
- Durch die während der eingeschalteten Maschine ständig schwingende Flüssigkeit wird eine Ablagerung mikroskopisch kleinster Teilchen in den Auslaßdüsen und damit ein Verstopfen dieser Auslaßdüsen verhindert. Bei abgeschalteter Maschine werden die Auslaßdüsen durch eine Abdeckplatte abgedichtet, um ein Austrocknen der Flüssigkeit in den Auslaßdüsen zu verhindern. Außerdem ermöglicht die vorteilhafte Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 2 nur einen verhältnismäßig geringen Energieaufwand für den Spritzvorgang.
- Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 ist es möglich, die Elektroden an den Auslaßdüsen der piesoelektrischen Abdeckplatte mit einem größeren wirkungsvollen Durohmesser zu versehen. Außerdem ist es hierdurch möglich. das Punktraster der Schriftzeichen noch weiter zu verfeinern. Hierdurch ist auch eine Erzeugung von Schriftzeichen mit zusammenhängenden Punkten möglich. Ein derartiges feines Pun@traster läßt sich auch vorteilhaft mit dem Gegenstand des Anspruchs 5 erstellen, der sich besondere für eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen Spritzkopf und Aufzeichnungsträger eignet.
- Ausführungsbeispiele werden anhand der Figuren erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Tintenspritzkopf mit in einer Reihe angeordneten Auslaßdüsen, Fig. 2 einen Schnitt 1-1 gemäß Fig. 1, Fig. 3 eins Ansicht auf die Abdeckplatte mit den Auslaßdüsen, Fig. 4 e eine Draufsicht auf einen Tintenspritzkopf mit zwei Reihen Auslaßdüsen, die versetzt zueinander angeordnet sind und Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Tintenspritzkopf mit einer Reihe Auslaßdüsen, die auf einer zur Diagonalen des Schriftzeichenfeldes parallelen @inie angeordnet sind.
- In Fig. 2 ist ein Schnitt durch ein Spritzkopf 1 für ein Tintenspritz-Schreibwerk dargestellt, der einen Rotationskörper 3 mit einer durchgehenden Flüssigkeitskammer 5 aufweist. Diese Flüssigkeitskammer 5 weist an der Oberfläche, welche hier das bedruckende Papier 7 darstellt, eine stetige Verjüngung 9 auf, die in einen Kapillarspalt 11 mündet. Dieser Kapillarspalt 11 steht mit mehreren Auslaßdüsen 13 einer aus piezoelektrischem Material bestehenden Abdeckplatte 15 in Wirkverbindung, welche mit dem Rotationskörper 3 fest verbunden ist. Die Abdeckplatte 15 weist beidseitig konzeisch zu den Auslaßdüsen 13 angeordnete, kreisringförmige Qnerschnittsminderungen 17, 19 auf, wobei die ebenfalls kreisringförmigen Oberflächen der Abdeckplatte 15 zwischen den Auslaßdüsen 13 und den Querschnittsminderungen 17, 19 mit Elektroden 21, 23 versehen sind Die Elektroden 21, 23 erhalten über Leitungsdrähte 25. 27 Spannungsimpulse von einer Signalquelle 29, durch die die piezoelektrischen Wandler der ausgewählten Auslaßdüsen 13 aktiviert werden. Der Längsschnitt der Aus.
- laßdüsen 13 kann z. B. die Form gemäß Fig. 2 haben, wobei die zylindrische Öffnung 31 jeder Auslaßdüse 13 zu dem Kapillarspalt 11 hin entsprechend eines Diffusors erweiter ist.
- Hierdurch werden bei Erregung der piezoelektrischen Wandler Druckstöße nach innen auf die Flüssigkeit ausgeübt. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Auslaßdüsen 13 in den piezoelektrischen Wendlern so auszubilden, daß Druckstöße nach außen auf die Flüssigkeit ausgeübt werden können.
- Die Flüssigkeitskammer 5 weist an ihrem den Auslaßdüsen 13 gegenüberliegendem Ende einen kreisförmigen Kapillarraum 35 auf, der durch eine Abdeckplatte 37 mit einer elastischen Membrane 39 abgedeckt ist und der über einen umlaufenden Zulauf 41 mit einem nicht dargestellten Flüssigkeitsvorratatehälter in Verbindung steht. Die @embrane 39 ist durch ein Erregersystem beaufschlagbar, das z. B. aus einem piezoelektrischen Kristall 45 besteht. Der piezoelektrische Kristall 45 ist iiber Zuleitungen 47, 49 entsprechend Fig. 2 von einer nicht dargestellten Signalquelle orregbar. An der Einmündung des Zulaufs 41 in den Kapillarraum 35 ist eine als Düse-Prallplatte-System ausgebildete Diode 43 eingebaut, durch der Strömungswiderstand bei der Volumenänderung der Plüssigkeitskammer 5 5 durch den piezoelektrischen Kristall 45 zum Zulauf hin sehr groß und in der umgekehrten Richtung sehr klein ist.
- Die Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Verteilung der Auslaßdüsen. In Fig. 4 sind zwei senkrecht zur Richtung der Relatisbewegung zwischen Spritzkopf und Aufzeichnungsträger angeordnete Reihen Ayslaßdüsen 51, 53 gegeneinander versetzt angeordnet. Hierbei läßt sich eine feinere Schriftrasterung erzielen, wobei allerdings eine schrittweise Relativbewegung zwischen Spritzkopf und Aufzeichnungsträger zweckmäßig bzw. erforderlich ist.
- Ordnet man den Kapillarspalt 47 und eine Reihe Auslaßdüsen 49 auf einer zur Diagonalen des Schriftzeichenfeldes paral-Selen Linie entsprechend Fig0 5 an, so ist eine Erzeugung von Schriftzeichen mit zusammenhängenden Punkten möglich.
- Hierbei ist eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen Spritzkopf und Aufzeichnungsträger zweckmäßig. Hierdurch läßt sich mit einfachen Mitteln ein brauchbares Schriftbild erzeugen.
- Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Wird von einer Spannungsquelle ein Spannungsimpuls über die Leitngsdrähte 47, 49 auf den Piezokristall 45 gegeben, so zieht sich dieser infolge seiner Polarisation radial aus men und biegt sich nach innen durch. Ilierdurch wird ein Druckimpuls auf die Flüssigkeit in dem Kapillarraum 35 und in der Kammer 5 gegeben. Synchron mit dem Anlegen einer Spannung an dem Piezokristall 45 werden auch Spannungen an die Elektroden 21, 23 derjenigen Auslaßdüsen 13 gelegt, aus denen keine Tintentröpfchen gespritzt werden sollen. Hierbei üben die beaufschlagten Auslaßdüsen 13 nach innen gerichtete Druckimpulse auf die Flüssigkeit aus, die den Druckimpulsen, welche durch den Piezokristall 45 erzeugt werden, entgegenwirken und ein Ablösen der über die Öffnung der Auslaßdüsen 13 hinauswölbende Flüssigkeit verhindern. Der von dem Piezokristall 45 erzeugte Druck ist so ausgelegt, daß aus allen Auslaßdüsen 13 Tröpfchen gestoßen werden können, wenn an keiner der Elektroden 21, 23 eine Spannung angelegt worden ist. Um dieses zu ermöglichen, muß der Piezokristall 45 entsprechend dimensioniert sein.
- Der Piezokristall 45 kann schwächer dimensioniert sein, wenn die Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 5 durch den Piezokristall 45 in dauernde Schwingungen entsprechend seiner Eigenfrequenz versetzt wird, ohne daß sich Flüssigkeitströpfchen von der über die Öffnungen der Auslaßdüsen 13 hinauswölbende Flüssigkeit beim Vorschwingen ablösen. Zum Zweck des Ablösens von Flüssigkeitstropfen von den Auslaßdüsen 13 werden Spannungen an die Elektroden 21, 23 der ausgewählten Auslaßdüsen 13 in der Abdeckplatte gelegt, wodurch z. 3. ein zusätzlicher Druckimpuls auf die Flüssigkeit in Richtung auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 7 gegeben wird.
- Selbstverstand"lich ist es auch möglich, daß der schwingenden Flüssigkeitssäule Druckimpulse wie oben beschrieben entgegengerichtet werden und so ein Ablösen von Flüssigkeitströpfchen verhindern. Die Flüssigkeit kann z. B. mit dem Einschalten der Maschine bereits in ständige Schwingngen versetzt werden, wodurch ein Ablagern mikroskopisch kleiner Teilchen und damit auch ein Verstopfen der Auslaßdüsen 13 während der Betriebsbereitschaft der Maschine vermieden werden. Beim abschalten der Maschine werden di. Auslandüsen 13 automatisch durch eine Vorrichtung verschlossen, so daß ein Austrocknen der Tinte in den Auslaßdüsen vermieden wird.
- Sind Tropfen aus den Auslaßdüsen 13 gestoßen worden, dann wird während der Rückschwingung des Piezokristalls 45 die der aus der Flüssigkeitskammer 5 ausgestoßenen Flüssigkeitsmenge entsprechende Flüssigkeitsmenge über die Flüssigkeitsdiode 43 aus dem Vorratsbebälter wieder nachgesogen.
- Die Erfindung ist keineswegs auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind Abweichungen von den dargestellten Ausführungsbeispielen ohne Änderung des Erfindungsgedankens möglich, die an Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten und Abmessungen in Form von konstruktiven Änderungen vorgenommen werden können
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeitströpfchen auf eine Oberflache insbesondere Tintenspritz-Schreibwerk, mit einer Flüssigkeitskammer, die einen Zulauf für die ans einem Vorratsbehälter kommende Flüssigkeit aufweist nnd-deren Volumen durch von einem Erregersystem kurzzeitig erzeugt Druckstöße derart schiqartig veränderbar ist, daß Flüssigkeit aus einer Auslaßdüse, die in dem der Oberfläche zugewandten Ende der Flüssigkeitskammer angeordnet ist, gedrückt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , -daß die Flüssigkeitskammer (5) an ihrem der Oberfläche (7) zugewandten Ende einen Kapillarspalt (11) aufweist, der mit mehreren Auslaßdüsen (13) einer aus piezoelektrischem Material bestehenden Abdeckplatte (15) in Wirkverbindung steht, und daß jede ausgewählte Auslaßdüse (13) der Abdeckplatte (15) derart gezielt örtlich aktivierbar ist, daß die Oberflächenspannung der Flüssigkeit in den ausgewählten Auslaßdüsen (13) überwunden und dadurch Flüssigkeitströpfchen auf die Oberfläehe (7) gespritzt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Flüssigkeitskammer (5) durch das Erregersystem (45) in dauernde Schwingungen entsprechend seiner Eigenfrequenz versetzt wird, , ohne daß sieh Flüssigkeitstropfen von der über die Öffnungen (31) der Auslaßdüsen (13) hinauswölbenden Flüssigkeit ablösen, zum Zweck des Ablösens von den Auslaßdüsen (13) aber durch einen zusätzlichen Druckimpuls der im Bereich einer ausgewählten Auslaßdüse (13) aktivierten Abdeckplatte (15) in Richtung auf die Oberfläche (7) beaufschlagt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Querschnitt der Flüssigkeitskammer (5) an ihrem der Oberfläche (7) zugewandten Ende eine stetige Verjüngung (9) aufweist, die in den Kapillarspalt (11) mündet, und daß das den Auslaßdüsen (13) gegenüberliegende Ende der Fliissigkeitakammer (5) einen kreisförmigen Kapillarraum (35) aufweist, der durch eine Abdeckplatte (37) mit einer durch einen piezoelektrischen Kristall (45) beaufschlagbaren Membrane (39) abgedeckt ist und der über einen Zulauf (41) mit dem Flüssigkeitsvorratsbehälter in Verbindung steht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens zwei senkrecht zur Richtung der Relativbewegung zwischen Spritzkopf und Aufzeichnungsträger nebeneinander angeordnete Reihen Auslaßdüsen (51, 53) vorgesehen sind, die gegeneinander versetzt sind.
- 50 Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kapillarspalt (47) und eine Reihe Auslaßdüsen (49) auf einer zur Diagonalen des Schriftzeichenfeldes parallelen Linie angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, , daß die Auslaßdüsen (13) eine zylindrische Öffnung (31) und eine zu dem Kapillar-Spalt 11) hin ausgebildete Erweiterung (33) derart aufweisen, daß bei Erregung der piezoelektrischen Wandler Druckstöße nach innen auf die Flüssigkeit ausgeübt werden.
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- 1973-03-17 DE DE19732313335 patent/DE2313335C3/de not_active Expired
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Also Published As
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