DE2657586B2 - Dämpfungseinrichtung für einen Düsendrucker, insbesondere für ein Tintenspritz-Schreibwerk - Google Patents
Dämpfungseinrichtung für einen Düsendrucker, insbesondere für ein Tintenspritz-SchreibwerkInfo
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- B41J2/055—Devices for absorbing or preventing back-pressure
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- Particle Formation And Scattering Control In Inkjet Printers (AREA)
Description
Stand der Technik
Durch die deutschen Offenlegungsschriften 21 32 082 und 21 64 614 sind Vorrichtungen zum Spritzen von
Flüssigkeitstropfen bekannt, bei denen einzelne Tropfen durch eine schlagartige Volumenverdrängung einer
Flüssigkeitskammer aus einer Auslaßdüse gespritzt werden. Ein Spritzen von Tintentropfen ist bei diesen
bekannten Anordnungen nicht mehr möglich, sobald Luft durch die Auslaßdüse in die Kammer eingesaugt
wird. Aus diesem Grunde sind die Abmessungen der Kanäle und damit der Oberflächenspannung und die
Kapillarkräfte der Flüssigkeit in der Auslaßdüse so zu wählen, daß keine Luft in das System eindringen kann
und daß nur ein Nachsaugen aus dem Vorratsbehälter erfolgt Durch diese Maßnahme wird ein Einsaugen von
Luft in den Spritzkopf beim Nachsaugen der ausgestoßeiien
Flüssigkeitsmenge aus dem Vorratsbehälter vermieden. Wenn eine Maschine mit dem obengenannten
bekannten Tintenspritzkopf zu einem andertn Arbeitsplatz oder vom Hersteller zum Kunden transportiert
wird, so ist ein Strömen der Flüssigkeit
ι» zwischen dem Spritzkopf und dem Vorratsbehälter
nicht zu vermeiden. Durch dieses Strömen der Flüssigkeit kann es vorkommen, daß Luft in die
Kammer des als ventillose Pumpe arbeitenden Spritzkopfes eingesaugt wird. Dieses führt dazu, daß eine
Benutzung der Maschine an einem anderen Arbeitsplatz oder beim Kunden nicht immer möglich ist. Aus diesem
Grunde muß der Spritzkopf ausgetauscht oder zum Hersteller zum Nachfüllen geschickt werden.
Dieses Lufteinsaugen in die Flüssigkeitskammer wird durch den Gegenstand der deutschen Auslegeschrift
22 62 327 dadurch vermieden, daß ein Ventilraum mit einem Ventil in dem Zulaufkanal von einem Vorratsbehälter
zum Spritzkopf angeordnet ist. Dieses Ventil ist über den Beträbsein- und -ausschalter betätigbar und
sperrt den Zulaufkanal während des Transports. Bei Serial-Schreibwerken, bei denen die Spritzköpfe nicht
bewegt werden, wird durch diese Maßnahme ein Lufteintritt in dis System vermieden. In Schreibwerken
mit einem in Zeilenrichtung bewegten Tintenspritzkopf
)» kommt es zu Beschleunigungsstößen in der im Spritzkopf und in der Rohrleitung befindlichen Schreibflüssigkeit,
die die Druck- und Kräfteverhältnisse in den Hohlräumen verändern, so daß der Schreibvorgang
durch Lufteintritt unterbrochen wird. Die eingedrunge-
fi ne Luft muß durch Evakuieren in einer Vakuumanlage
entzogen und der Tintenspritzkopf erneut mit Schreibflüssigkeit gefüllt werden.
Außerdem ist durch die deutsche Auslegeschrift
Außerdem ist durch die deutsche Auslegeschrift
23 11 383 bereits eine Anordnung zum Reduzieren von
•4(i Druckanstiegen und -abfallen in der Schreibflüssigkeit
eines Tintenspritz-Schreibwerkes bekannt. Auch hierbei können zu beliebigen Zeiten auftretende Druckstöße
mit Undefinierter Kurvenform durch eine aus Düse und Prallplatte bestehende Diode zwischen Zulaufkanal und
■π Tintenspritzkopf unterdrückt werden. Die bekannte
Anordnung weist zwei hintereinander angeordnete Düse-Prallplatte-Systeme auf, wobei ein System noch
eine bewegliche Membran hat, welche bei plötzlich auftretenden Druckstößen als Ventil wirksam wird. Um
"><> bei dieser bekannten Anordnung eine wirkungsvolle
Dämpfung der plötzlich auftretenden Druckstöße zu erzielen, ist doch ein erheblicher technischer Aufwand
erforderlich. Auch ist die bewegliche Membran dauernd Wechselbeanspruchungen ausgesetzt, wodurch ihre
"'■> Lebensdauer beeinträchtigt wird.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungseinrichtung für einen Düsendrucker zu
ho schaffen, durch die zu beliebigen Zeiten auftretende
Druckstöße mit Undefinierter Kurvenform mit einfachen Mitteln zwischen dem Vorratsbehälter und dem
Tintenspritzkopf sicher unterdrückt werden. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebe-
h'j ne Erfindung gelöst.
Vorteile
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die
beim Beschleunigen und Abbremsen des Druckwerkschlittens, beim Transportieren der Maschine etc.
auftretenden Druckstöße in dem Zulaufkanal zwischen dem Tintenvorratsbehälter und dem Tintenspritzkopf
derart gedämpft, daß die Betriebssicherheit des Tintenspritz-Schreibwerkes immer gewährleistet ist
Der erfindungsgemäße Gegenstand ermöglicht also eine wirkungsvolle Dämpfung und zeichnet sich durch
einen leicht verständlichen Aufbau und durch seine robuste Arbeitsweise aus. Außerdem ist er auf kleinstem
Raum unterzubringen. Nur bei plötzlich auftretenden erhöhten Druckstößen wird die erfindungsgemäße
Vorrichtung derart wirksam, daß diese nicht auf die in dem Tintenspritzkopf vorhandene Tintensäule übertragen
werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist keine beweglichen Teile auf und ermöglicht daher eine
lange Lebensdauer.
Erläuterung der Erfindung
Die Erfindung wird nachstehend anhaid von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. leine schematische Darstellung eines längs der Druckzelle bewegbaren Wagens mit einem Tintenspritzkopf,
F i g. 2 eine erste Ausführungsform einer Tesla-Diode,
Fig.3 eine zweite Ausführungsform einer Tesla-Diode,
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform einer Diode -nit
einem diagonal angeordneten Verbindungskanal,
F i g. 5 a bis d verschiedene Ausführungsformen der Sacklöcher und
F i g. 6 eine Einzelheit aus F i g. 1.
In der Fig. 1 ist ein Spritzkopf 1 zum Erzeugen von Schriftzeichen aus Tintentröpfchen auf einem Aufzeichnungsträger
7 mit mehreren Spritzeinheiten dargestellt. Dieser Spritzkopf 1 ist auf einem Schlitten 2 fest
angeordnet, welcher auf einer Achse 3 verschiebbar gelagert und mittels einer Gewindespindel 5 längs des
Aufzeichnungsträgers 7 transportierbar ist. Die Gewindespindel 5 ist z. B. mittels eines Schrittmotors 9
antreibbar. Der Spritzkopf 1 ist über einen Verteiler 14 mit zwei flexiblen Schläuchen 11, 12 verbunden, welche
über einen Verteiler 10 mit einem Vorratsbehälter 13 fließverbunden sind.
In der F i g. 6 ist ein Teilausschnitt des Spritzkopfes 1 aus der F i g. 1 dargestellt. Die in dem Spritzkopf
angeordneten Tintenkammern 16 weisen einerseits Auslaßdüsen 18 auf und sind andererseits in bekannter
Weise durch je eine elastisch ausgebildete Membran 19 abgedeckt. An diese Membran 19 ist ein als elektromechanisch^
Wandlereinrichtung ausgebildeter piezoelektrischer Kristall 21 angeschlossen, der zur Erzeugung
von kurzzeitigen Impulsen dient. Die Kristalle 21 erhalten die Steuerimpulse über Leitungsdrähte V von
einer Steuereinrichtung 25.
Der Verteiler 14 ist mit dem Tintenspritzkopf t über einen Zulaufkanal 27 verbunden, welcher in der Nähe
seiner Einmündungsstelle in den Spritzkopf ein Fluidik-Bauelement 29 mit Diodenwirkung aufweist.
Dieses Bauelement 29 kann gemäß F i g. 2 aus einem an sich bekannten Tesla-Ventil 31 bestehen. Werden beim
Beschleunigen oder Abbremsen des Schlittens Druckstöße in der Flüssigkeitssäule in den Zuleitungen 11 und
12 erzeugt, so werden diese über den Verteiler 14 zwar
an die Flüssigkeitssäule in dem Zulaufkanal 27 weitergegeben. Diese in Pfeilrichtung 33 gemäß F i g. 2
gerichteten Druckstöße werden in dem Tesla-Ventil 31 derart gedämpf;, daß sie sich nicht negativ im
Druckkopf 1 bemerkbar machen. Dieses Tesla-Ventil 31 ist so aufgebaut, daß die Tinte bei normalem
Betriebszustand ungehindert hindurchströmen kann. Bei plötzlichen, zu beliebigen Zeiten auftretenden
Druckstößen teilt sich der Strom derart, daß durch Zurückleitung eines Teilstromes der Hauptstrom durch
den aufprallenden Gegenstrom gebremst wird. Der Flüssigkeitsstrom kann hierdurch teilweise oder auch
ganz am Durchströmen gehindert werden. Dieses Tesla-Ventil 31 ist einfach in der Herstellung und kann
z. B. aus Platten aufgebaut sein. Die einzelnen Strömungskanäle können hierbei in der Oberfläche
einer Platte eingearbeitet sein. Dieses Tesla-Ventil 31 weist keine beweglichen Teile auf und ist daher für eine
lange Lebensdauer geeignet
In der F i g. 3 ist eine andere Form eines Tesla-Ventils
dargestellt. Die Leitung 35 zur Schreibeinheit zweigt hierbei unter einem stumpfen Winkel von der
Verbindungsleitung 37 Vorratsbehälter-Schreibeinheit ab. Bei dieser Anordnung ist in dem Zulaufkanal 39 eine
Erweiterung vorgesehen, in dem ein strömungsförmiger Körper 41 angeordnet ist Hierdurch wird der
Reibungswiderstand für die Flüssigkeit beträchtlich erhöht, wodurch die Dämpfung noch wirkungsvoller
wird. Der Querschnitt von a und b ist hierbei gleich dem Querschnitt von c.
In der F i g. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines als Dämpfungseinrichtung ausgebildeten Fluidik-Bauelementes
47 mit Diodenwirkung dargestellt. Hierbei sind der dem Verteiler 14 zugewandte Einlaßkanal 49
und der Auslaßkana! 51 des Bauelementes 47 durch einen um 45° geneigten Verbindungskanal 53 miteinander
verbunden. Die Peripherie dieses Verbindungskanals 53 weist paarweise und im rechten Winkel
zueinander angeordnete Sacklöcher 55/57, 59/61 und 63/65 auf, von denen die Sacklöcher 55, 59 und 63 in
Fluchtrichtung zur Strömung im Einlaßkanal 49 liegen. Bei normalem und ungestörtem Betrieb strömt die Tinte
ungehindert von dem Einlaßkanal 49 über den Verbindungskanal 53 zum Auslaßkanal 51 und damit
zum Tintenspritzkopf 1. Gelangen Druckstöße in den Einlaßkanal 49 der Diode 47, so werden diese durch die
Sacklöcher 55 bis 65 gedämpft. Die in die einzelnen Sacklöcher gelangenden Teilströme werden umgelenkt,
welche dann den Hauptstrom derart abbremsen, daß sich die Druckstöße in dem Ausgangskanal 51 nicht
mehr störend auswirken. Falls erforderlich kann die Dämpfungswirkung des Fluidik-Bauelementes 47 durch
eine entsprechende Erweiterung der geschlossenen Enden der Sacklöcher noch weiter erhöht werden. Die
Erweiterung kann gemäß F i g. 5b einen kreisförmigen, gemäß F i g. 5c einen elliptischen und gemäß F i g. 5d
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Hierdurch wird eine stärkere Wirbelstrombildung erzeugt, wodurch
die Dämpfung und damit die Sperrwirkung des Bauelementes 47 noch größer wird.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird die Betriebssicherheit eines Tintenspritz-Schreibwerkes mit
einfachen und billigen Mitteln ohne bewegliche Teile beträch.lieh erhöht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dämpfungseinrichtung für einen Düsendrucker, insbesondere für ein Tintenspritz-Schreibwerk, mit
einer Kammer, deren dem zu bedruckenden Papier zugewandtes Ende mit einer Auslaßdüse versehen
ist, deren anderes Ende einen Zulauf für die aus einem Vorratsbehälter kommende flüssige Materie
aufweist und deren Volumen durch von einem Erregersystem kurzzeitig erzeugte Druckstöße
veränderbar ist, wobei der Zulaufkanal in der Nähe seiner Einmündungsstelle in den Spritzkopf ein
Fluidik-Bauelement mit Diodenwirkung aufweist, das plötzlich auftretende Druckstöße mit Undefinierter
Kurvenform zwischen dem Vorratsbehälter und dem Tintenspritzkopf dämpft, dadurch gekennzeichnet,
daß als Fluidik-Rauelement (29) ein Tesla-Ventü (31,43,45) vorgesehen ist
2. Dämpfungseinrichtung für einen Düsendrucker, insbesondere für ein Tintenspritz-Schreibwerk, mit
einer Kammer, deren dem zu bedruckenden Papier zugewandtes Ende mit einer Auslaßdüse versehen
ist, deren anderes Ende einen Zulauf für die aus einem Vorratsbehälter kommende flüssige Materie
aufweist und deren Volumen durch von einem Erregersystem kurzzeitig erzeugte Druckstöße
veränderbar ist, wobei der Zulauf kanal in der Nähe seiner Einmündungsstelle in den Spritzkopf ein
Fluidik-Bauelement mit Diodenwirkung aufweist, das plötzlich auftretende Druckstöße mit Undefinierter
Kurvenform zwischen dem Vorratsbehälter und dem Tintenspritzkopf dämpft, dadurch gekennzeichnet,
daß Ein- (49) und Auslaßkanal (51) des Fluidik-Bauelements (47) durch einen um 45° gegen
Ein- und Auslaßkanal geneigten Verbindungskanal (53) miteinander verbunden sind, in dessen Peripherie
paarweise und im rechten Winkel zueinander angeordnete Sacklöcher (55, 57, 59, 61, 63, 65)
münden, von denen die einen (55,50,63) in Richtung parallel zur Strömung im Einlaßkanal (49) liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher (55,57,59,61,63,65) an
ihrem geschlossenen Ende eine Erweiterung mit einem kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher (55,57,59,61,63,65) an
ihrem geschlossenen Ende eine Erweiterung mit einem elliptischen Querschnitt aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher (55,57,59,61,63,65) an
ihrem geschlossenen Ende eine Erweiterung mit einem rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657586 DE2657586C3 (de) | 1976-12-18 | 1976-12-18 | Dämpfungseinrichtung für einen Düsendrucker, insbesondere für ein Tintenspritz-Schreibwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657586 DE2657586C3 (de) | 1976-12-18 | 1976-12-18 | Dämpfungseinrichtung für einen Düsendrucker, insbesondere für ein Tintenspritz-Schreibwerk |
Publications (3)
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DE2657586A1 DE2657586A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2657586B2 true DE2657586B2 (de) | 1979-09-20 |
DE2657586C3 DE2657586C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=5995943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762657586 Expired DE2657586C3 (de) | 1976-12-18 | 1976-12-18 | Dämpfungseinrichtung für einen Düsendrucker, insbesondere für ein Tintenspritz-Schreibwerk |
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Families Citing this family (5)
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US4520374A (en) * | 1981-10-07 | 1985-05-28 | Epson Corporation | Ink jet printing apparatus |
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CN112228684A (zh) * | 2020-10-29 | 2021-01-15 | 杭州王之新创信息技术研究有限公司 | 一种降低水锤效应的方法、液流关断系统、水利工程 |
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-
1976
- 1976-12-18 DE DE19762657586 patent/DE2657586C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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