DE2718899B2 - Schreib-, Registrier- u.dgl. Aufzeichnungsvorrichtung mit einem eine Schreibflüssigkeit an einen Aufzeichnungsträger abgebenden Aufzeichnungselement - Google Patents
Schreib-, Registrier- u.dgl. Aufzeichnungsvorrichtung mit einem eine Schreibflüssigkeit an einen Aufzeichnungsträger abgebenden AufzeichnungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schreib-, Registrier- und dergleichen Aufzeichnungsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Filteranordnungen in derartigen Vorrichtungen verhindern ein Verstopfen des Aufzeichnungselementes.
Durch die Strömung der Schreibflüssigkeit in nur einer Richtung durch das Filter kommt es zu einem schnellen
Verstopfen des Filters. Durch Abklopfen bzw. durch Einwirken hochfrequenter Schwingungen auf das Filter
besteht die Möglichkeit der Reinigung. Einrichtungen zur Erzeugung solcher Beaufschlagungsarten erhöhen
jedoch den Aufwand der Aufzeichnungsvorrichtungen.
So ist z. B. auch bei der Farbeinrichtung nach der DE-PS 23 05 057 in dem Zulauf zu dem Aufzeichnungselement ein Filter angeordnet, das Teil eines beweglichen
Ventilkörpers ist und bei dessen Stellbewegungen gereinigt wird. Dabei wird der Ventilkörper durch eine
Membran mit einem magnetisierbaren Kern gebildet, der durch einen Elektromagneten bewegbar ist, um den
Ventilkörper entweder in seine Offen- oder Schließstellung zu bringen. Die gelösten Partikel können in einen
Sumpf absinken, aus dem sie manuell entfernbar sind. Auch diese Anordnung ist relativ aufwendig, im übrigen
sind Ventile in der Schreibflüssigkeitsleitung zu dem Aufzeichnungselement nicht immer anwendbar, da im
Ruhezustand und bei geschlossenem Ventil in Folge Temperaturschwankungen Schreibflüssigkeit aus dem
ίο Aufzeichnungselement auszutreten vermag bzw. Luft in
dieses eindringt Die Erfindung will hier abhelfen und schafft eine Filtervorrichtung in der Schreibmittelversorgung,
die auch für ventillose Aufzeichnungssysteme verwendbar ist, eine selbsttätige Reinigung des Filters
ermöglicht und nur unter Verwendung der bereits vorhandenen Bauteile aufgebaut ist.
Dieses Ziel wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch erreicht, daß in
die Vorkammer vor der zum Aufzeichnungselement weiterführenden Zuleitung ein Filter eingesetzt ist und
daß die Mündungen der Schlauchleitungen bis in den Bereich des Filters gelegt und derart aufeinanderzugerichtet
sind, daß eine Bewegung der Farbflüssigkeit in der Ringleitung und von der einen zur anderen
Mündung der Schlauchleitungen eine an der der Zuleitung abgewandten Seite des Filters vorbeistreichende
Flüssigkeitsbewegung bewirkt. Hierbei macht sich die Erfindung den Effekt der Flüssigkeitsbewegung
zunutze, die sich als Folge der Massenträgheit relativ zur Bewegung der Ringleitung beobachten läßt.
Da eine Mündung der Ringleitung in der Vorkammer Zulauf-, die andere Auslauföffnung ist, kommt es
entsprechend den bevorzugten Merkmalen nach dem Kennzeichen von Anspruch 2 zu einem Vorzugsfließbereich
vor dem Filter und somit zu einem erhöhten Abscheiden von Partikeln von dem Filter.
Mit den bevorzugten Merkmalen nach dem Kennzeichen des Anspruchs 3 wird der Venturi-Effekt genutzt;
es kommt zusätzlich zu einer Erhöhung der Fließgeschwindigkeit vordem Filter.
Mit den Merkmalen nach dem Kennzeichen des Anspruchs 4 wird in bevorzugter Weise der Gedanke
verwirklicht, Schreibflüssigkeit in einer Vorzugsrichtung strömen zu lassen.
Anhand von Ausführungsbeispielen und unter Rückbezichung
auf die Positionen in der Zeichnung soll die Erfindung im folgenden beschrieben werden. Dabei
zeigt
Fig. 1 ein Schreibmittel-Versorgungssystem für ein
Aufzeichnungselement in schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung und
F i g. 3 ein Beispiel für eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist als Aufzeichnungselement ein Tintenspritzkopf
1 dargestellt worden, der beispielsweise von einem Schrittmotor über einen Zahnriemen (diese
Mittel sind nicht dargestellt worden) entlang der Führungsstangen 2 quer zu dem Aufzeichnungsträger 3
bewegbar ist. Der Tintenspritzkopf weist Düsen 4 auf, aus denen Tinte in Tropfenform auf den Aufzeichnungsträger
übertragen werden kann. Die Tintenversorgung erfolgt über Rohrleitungen 5 und 6, die einerseits in ein
Gehäuse 7 und andererseits in einen Verteiler 8 münden.
Der Verteiler 8 ist über eine weitere Rohrleitung 9 mit einem Tank 10 fließverbunden, der, wie auch der
Verteiler 8, gestellfest angeordnet ist. Die Schlauchleitungen 5 und 6 bilden eine Ringleitung zur gleichmäßi-
gen Schreibflüssigkeitsversorgung des Tintenspritzkopfes
und weisen ein Fluidik-EIement 11 auf, bestehend aus
der Bohrung 12 und einer elastischen und in einem der Bohrung 12 fernen Bereich befestigten Membran 13. In
den Verteiler 8 kann ein weiteres Filter 14 zur Vorfiltrierung eingebracht worden ιςϊη. Wird der
Tintenspritzkopf zum Zwecke des Abdruckes von Zeichen in Spalten bewegt, bleibt die Schreibflüssigkeit
in den Schlauchleitungen S und 6 als Folge ihrer Masseträgheit stehen und es kommt zu einer Relativbewegung
zwischen den Schlauchleitungen und der Schreibflüssigkeit. Ebenso wird die beschleunigte Tinte
noch zunächst bewegt, wenn der Tintenspritzkopf angehalten worden »st.
In den Fig.2 und 3 ist das Gehäuse 7 aufgebrochen
dargestellt worden. Das Gehäuse weist eine Vorkammer 15 auf. In diese Vorkammer münden die
Schlauchleitungen 5 und 6. Die zugehörigen Mündungsöffnungen 16 und 17 können weiter in die Vorkammer
15 hineinreichen. In die Vorkammer ist ein diese gegen den Zulauf 19 zum Tintenschreibkopf trennendes Filter
18 eingelassen worden zum Ausfil'.rieren feinster Schmutzpartikel und Gasbläschen. Durch die Querverslellungsbewegung
und das Abbremsen des Tintenspritzkopfes 1 in Fig. t quer zu dem Aufzeichnungsträger
kommt es je nach Bewegungsrichtung zu einem Fließen von Tinte in Richtung des Doppelpfeiles 20. Es
konnte für dieses Ausführungsbeispiel beobjchtet werden, daß die Flüssigkeitsbewegung etwa 2 cm pro
Zeilenschaltung betrug. Diese Flüssigkeitsbewegungen sollen dazu dienen, das Filter 18 ständig zu spülen und
somit sauber zu halten, da gleichzeitig mit der Flüssigkeitsbewegung in den Schiauchleitungen 5 und 6
eine Flüssigkeitsbewegung in der Vorkammer 15 vor dem Filter hervorgerufen wird. Das Filter 18 kann bei
entsprechender Aufteilung der Vorkammer senkrecht angeordnet sein und es gilt hier, wie für das dargestellte
Beispiel nach F i g. 2, daß die Mündungen 16 und 17 der Schlauchleitungen 5 und 6 in die Vorkammer 15
gegeneinander gerichtet sein können zur Verminderung des Fließwiderstandes.
Die Vorkammer 15 in F i g. 3 weist insbesondere zwei Bereiche auf, die durch einen Steg 21 entstanden sind,
der die Vorkammer 15 aufteilt. Durch Verwendung einer Fluidik-Diode 11 (in Fig. 1) besteht die Möglichkeit,
die Schreibflüssigkeit in den Schlauchleitungen 5 und 6 in der mit Pfeil 22 gekennzeichneten Vorzugsrichtung
fließen zu lassen. Der diesen Schlauchanschluß zugeordnete Kammertei! 23 verjüngt sich durch den
Steg bis zu einem Fließspalt 24, der sich in Fließrichtung zu dem Kammerteil 25 erweitert, der der Auslaßdüse 16
zugeordnet ist. Durch die Verjüngung der Vorkammer 15 bis auf den Fließspalt 24 erhöht sich die
Geschwindigkeit des fließenden Mediums, so daß hierdurch in vermehrtem Maße Partikel 26 von dem
Filter gelöst werden, die in Ruhezeiten des Schreibwerkes in den unteren, zu einem Sumpf 27 ausgebildeten
Kammerbereich absinken können.
Hierzu 2 Biatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schreib-, Registrier- und dergleichen Aufzeichnungsvorrichtung mit einem eine Schreibflüssigkeit
an einen Aufzeichnungsträger abgebenden, quer über die Schreibfläche bewegten Aufzeichnungselement
und mit einer Einrichtung zu dessen Versorgung mit Schreibflüssigkeit aus einem gestellfesten
Tank, mit einer mit dem Aufzeichnungselement fließverbundenen und mit diesem bewegbaren
Vorkammer und zwei in diese mündende und vom Tank gespeiste, eine Ringleitung bildende Schlauchleitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorkammer (15) vor der zum Aufzeichnungselement
(1) weiterführenden Zuleitung (19) ein Filter (18) eingesetzt ist, und daß die Mündungen (16, 17)
der Schlauchleitungen (S, 6) bis in den Bereich des Filters (18) gelegt und derart aufeinanderzugerichtet
sind, daß eine Bewegung der Schreibflüssigkeit in der Ringleitung (5,6) und von der einen zur anderen
Mündung (16, 17) der Schlauchleitungen (5, 6) eine an der der Zuleitung (19) abgewandten Seite des
Filters (18) vorbeistreichende Flüssigkeitsbewegung bewirkt.
2. Aufzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (16,
17) der Schlauchleitungen (5, 6) genau gegeneinander gerichtet in die Vorkammer (15) eintauchen und
das Filter (18) im wesentlichen parallel zur Richtung (20) der die Vorkammer durchströmenden Schreibflüssigkeit
angeordnet ist.
3. Aufzeichnungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorkammer (15) im Bereich des Filters (18) zwischen den Mündungen (16,17) durch einen Steg (21) bis auf
einen Fließspalt (24) verjüngt ist.
4. Aufzeichnungsvorrichtung nach den Ansprüchen I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Ringleitung (16, 17) eine Fluidik-Diode (11) eingeschaltet ist, und daß die Vorkammer (15) einen zu
einem Sumpf (27) erweiterten Kammerteil aufweist, der dem Vorkammerbereich (25) zugeordnet ist, in
den die Schlauchleitung (5) mündet, die durch die durch die Fluidik-Diode (11) bewirkte Vorzugsrichtung
(22) der Schreibflüssigkeit zur Auslaßmündung (16) geworden ist.
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