DE253910C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 253910 KLASSE 67a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1912 ab.

Die bisher zur Abdichtung der Armeinführungsöffnungen an Schleifstaubkammern verwendeten Gummiplatten mit sich kreuzenden Schlitzen haben den Nachteil, daß die vier durch die Einschnitte entstehenden, rechtwinklig begrenzten Flügel schon nach kurzem Gebrauche nicht mehr elastisch genug sind, um die Arme dicht zu umschließen und die Öffnung gehörig abzuschließen, wenn die Hände

ίο herausgezogen, sind.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine besondere Ausbildung der selbsttätig wirkenden Vorrichtung zum Abdichten der in den Staubkasten eingeführten Arme des Arbeiters und besteht in der Verwendung zweier nicht ganz bis zum Rande einfach geschlitzter oder jedenfalls am Umfang eingespannter Gummiplatten in solcher Anordnung, daß die Schlitze sich kreuzen.

Durch Verwendung zweier nur einfach geschlitzter Gummiplatten wird die Abdichtung viel vollkommener, indem die beim Einführen der Arme sich spannenden Schlitzränder sich dicht an die Handgelenke oder an , andere Armteile anlegen.

Die beiliegende Zeichnung stellt die Abdichtung und ihre Verwendung an einer Schleifstaubkammer dar, die in der Werkstätte für Zahnersatz verwendet werden.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Schleif-Staubkammer mit dem Gegenstande der Erfindung in der Vorderansicht; die Fig. 2 stellt sie von der Seite im Schnitte dar. Die Fig. 3 und 4 und 5 stellen verschiedene Ansichten des Verschlusses dar, davon die Fig. 5 einen Schnitt in vergrößertem Maßstabe.

Die Welle des Schleifsteines oder der Bürstenwalze geht durch die in der Seitenwand 1 des Gestelles 2 befindliche Öffnung 3. Der vordere Teil 4 des Kastens wird durch eine herausnehmbare oder türähnlich zu öffnende Vorderwand gebildet, die zwei Fenster 5 und 6 zur Einführung der Hände besitzt. In die beiden Öffnungen 5 und 6 der Vorderwand 4 werden die durch Fig. 3 und 4 in der Vorder- und Rückansicht dargestellten Verschlüsse eingesetzt, die das Wesen der Erfindung bilden.

Diese Verschlüsse bestehen aus zwei einfach geschlitzten Platten 7, 8 aus Kautschuk, Leder, Zelluloid usw., deren Schlitze senkrecht aufeinander angeordnet sind.

Diese elastischen Platten 7 und 8 sind in vergrößertem Maßstabe durch die Fig. 5 im Schnitte veranschaulicht; 9 bezeichnet den Rahmen aus Draht, Holz ο. dgl., auf dem die elastischen Verschlüsse festgemacht sind. Sie gestatten in dieser Anordnung leicht das Hindurchstecken der Hände und sichern einen staubdichten Abschluß des Armes während der Arbeit, so daß der im Innern des Kastens beim Schleifen oder Polieren entstehende Staub nicht nach außen dringen kann. Wird nicht

gearbeitet, d. h. sind die Hände herausgezogen, so schließen die Verschlüsse den Kasten selbsttätig nach außen ab.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Abdichtung der Armeinführungsöffnungen an Schleifstaubkammern zwecks Verhinderung des Staubaustrittes, bestehend aus schmiegsamen Gummi- oder anderen dehnbar-elastischen Platten mit kreuzweise liegenden Schlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Schlitz in einer besonderen, am Umfange eingespannten Platte angeordnet ist, so daß sich beim Einführen der Arme die Schlitzränder spannen und an die Arme anschmiegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.