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Mit Tasten zu bedienende Büromaschine Die Erfindung betrifft einemit
Tasten zu bedienende Büromaschine, insbesondere eine Schreibmaschine.
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Bs sind 3t1romaschinen bekannt, die mit Tasten zu bedienen sind,
wie beispielsweise Schreib-, Rechen- und Buchungsmaschinen, Lochkarten- und Fernschreiber,
die mit ihrem gesamten Maschinenkörper einschließlich der' Bedienungstasten auf
dem als Unterlage dienenden Gestell oder Tisch stehen. Die Höhe dieser Unterlage
muß so bemessen sein, daß eine bequeme Betätigung der Tasten durch die Bedienungsperson
gewährleistet ist. In der Regel ist sie geringer als die Höhe eines gewöhnlichen
Schreibtisches, sodaß zu einem Broarbeitsplatz zwei Tische gehören: der normale
Schreibtisch, auf dem die handschriftlichen und sonstigen Arbeiten erledigt werden
und der meist seitlich danebenstehende, niedrigere BUromaschinentisch.
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Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß sie viel Platz in Anspruch
nimmt und daß außerdem die Bedienungeperson für die Durchführung der jeweiligen
Tätigkeit den Arbeitsplatz wechseln muß. Es ist zwar möglich, die Büromaschine auf
einen normalen Schreibtisch zu stellen, die Bedienung ist Jedoch wegen der unbequemen
Höhe der Tasten anstrengend.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Büromaschine so zu gestalten, daß
diese auf einem Schreibtisch mit normaler Höhe stehen kann, die Tasten jedoch in
einer für die Bedienungsperson bequemen Lage angeordnet sind. Es soll außerdem die
Büromaschine mit einem Handgriff in die ArbeitsposiS tion, d.h, in die Mitte des
Schreibtisches, und wieder von dieser entfernt werden können, sodaß ein zusätzlicher
Unterlagetisch eingespart und dem Bedienungspersonal der Wechsel des Arbeitsplatzes
erspart wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Tastaturteil
der Büromaschine über der Schreibtischvorderkante vorsteht und gegenüber dem übrigen
Maschinenkörper der Büromaschine in der Höhe nach unten versetzt ist, und zwar so
viel, daß sich die Tasten in einer für die Bedienungsperson angenehmen Höhe befinden.
Die dadurch erhöhte Stirnfläche der Büromaschine kann vorteilhafterweise so genutzt
werden, daß ein Vorlagezettel oder Stenogrammblock in bequemer Augenhöhe angebracht
werden kann.
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Bei elektrischen Büromaschinen, bei denen zwischen den Tasten und
dem im Maschinenkörper untergebrachten Schretbmechanismus kein mechanisches Gestänge
besteht, kann der Tastaturteil auch als ein geschlossenes Maschinenteil ausgeführt
und durch seitliche Stege mit dem Maschinenkörper verbunden sein. Auch kann der
Tastaturteil so mit dem Maschinenkörper verbunden sein, daß eine Höhen- und Winkelverstellung
möglich ist, um beispielsweise eine individuelle Anpassungsmöglichkeit zu schaffen.
Auch kann der Tastaturteil gelenkig mit dem Maschinenkörper verbunden sein, so daß
er beispielsweise bei Transport und Nichtgebrauch platzsparend hochgeschwenkt werden
kann.
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Die Büromaschine kann mit ihrem Maschinenkörper auf der Schreibtischoberfläche
stehen oder mit Hilfe von Rollen auf dem Schreibtisch verschiebbar angeordnet sein.
Es wird
außerdem erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Büromaschine
an einem Laufwagen zu befestigen, der an einer unterhalb der Schreibtischoberfläche
befestigten Laufschiene verschiebbar angeordnet ist, so daß sie bei Bedarf mit einem
Handgriff in die Arbeitsposition geschoben und mit einer Klemmvorrichtung arretiert
werden kann. Auf dieser Laufschiene können auch zwei verschiedene Büromaschinen,
links und rechts von der Bedienungsperson, angeordnet sein. Auch kann die Büromaschine
mit Hilfe einer am Schreibtisch angeordneten Schwenkvorrichtung von einer Ruhestellung,
wo sie bei Nichtgebrauch ihren Platz hat, in die Arbeitsposi tion bewegt werden.
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Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform der Büromaschine
liegt darin, daß sie keinen Spezialunterlagetisch benötigt, sondern auf einem normalen
Schreibtisch stehend in bequemer Höhe bedient werden kann. Die Bedienungsperson
kann von einem Arbeitsplatz aus eine oder mehrere Büromaschinen bedienen, ohne den
Arbeitsplatz zu wechseln.
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Im folgenden wird anhand der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele
der Aufbau der Büromaschine beschrieben, dargestellt an einer Schreibmaschine.
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Es zeigt: Figo 1 eine Schreibmaschine im Teilschnitt, auf einem Schreibtisch
stehend, Fig. 2 eine Schreibmaschine in Seitenansicht, die an einer am Schreibtisch
befestigten Laufschiene verschiebbar angeordnet ist.
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In Fig. 1 steht die Schreibmaschine auf dem Schreibtisch 10.
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Der Tastaturteil 2, an dem die Tasten 3 untergebracht sind, steht
über der Schreibtischvorderkante 11 vor und ist gegenüber dem Maschinenkörper 1
nach unten versetzt. Er ist als
ein geschlossenes Maschinenteil
ausgebildet, wie es bei elektrischen Schreibmaschinen möglich ist, bei denen zwischen
den Tasten und dem Maschinenkörper kein mechani-4 sches Gestänge besteht. Zwei Stege
terbinden den Uastaturteil mit dem Maschinenkörper . Da sie schmal ausgeführt sind
und außen liegeq,'kann die obere Tastenreihe platzsparend nahe an der Schreibtischvorderkante
untergebracht werden. In den Stegen können die elektrischen Leitungen und gegebenenfalls
einzelne Hebelgestänge von den Tasten zu dem im Maschinenkörper untergebrachten
Schreibmechanismus geführt werden.
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In Pig. 2 sind der Maschinenkörper 1 und der Tastaturteil 2 in einem
gemeinsamen Gehäuse miteinander verbunden.
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Die Schreibmaschine ist mit Hilfe der Konsolen 7 an dem Laufwagen
8 befestigt, der mit den Rollen 9 in der am Schreibtisch 10 unterhalb der Schreibtischoberfläche
12 befestigten Laufschiene 13 verschiebbar angeordnet. Der Abstand zwischen der
Schreibmaschine und der Schreibtischoberfläche kann vorteilhafterweise so groß gestaltet
werden, daß Bücher und Akten darunter Platz haben, so daß diese nicht entfernt werden
müssen, wenn die Schreibmaschine in ihre Arbeitsposition geschoben wird. Auf der
an der Stirnfläche 5 der Schreibmaschine angeordneten Auflage 6 kann beispielsweise
der Vorlagezettel oder ein Stenogrammblock 14 aufliegen.
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patentansprüche: