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Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine
zum Ausführen von Schreibarbeiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei bekannten Maschinen dieser Art ist die Tastatur mit all ihren
Tasten in einer Ebene angeordnet, die zwar der Übersichtlichkeit wegen in der Tiefe
der Maschine schräg ansteigend angeordnet ist, die jedoch in ihrer Längserstreckung
in Richtung der Breite des Maschinengehäuses horizontal verläuft. Dies bedeutet,
daß die oder der Bedienende ihre bzw. zur Betätigung der einzelnen Tasten seine
Hände mit allen 10 Fingern nach innen drehen muß, um die Fingerspitzen in diese
horizontale Ebene zu bringen. Es ist bekannt, daß insbesondere auch diejenigen Personen,
die bspw. von Berufs wegen stindig stri der,artiljen Maschinen beschäftigt sind,
weit häufiger an Sehnenscheidenentzündungen im Unterarmbereich leiden als dies bei
anderen der Fall ist. Diese typische Krankheit hängt zu einem wesentlichen Teil
mit der an sich unnatürlichen nach innen gedrehten Handhaltung zur Betätigung der
Tastatur
der Maschine zusammen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine zum Ausführen
von %chrc ibarbeiten der eingangs genannten Art bedienerfreundlicher auszubilden,
insbesondere derart, daß die genannte Häufigkeit an der genannten typisch maschinenbedingten
Krankheit sehr wesentlich reduziert ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Maschine zum Ausführen von Schreibarbeiten
der genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Aufgrund der beschriebenen erfindungsgemäßen Konstruktion einer derartigen
Maschine zum Ausführen von Schreibarbeiten ist es vermieden, daß die Bedienungsperson
ihre Hände aus der nach außen gedrehten Lage vollständig nach innen drehen muß,
um die Tastatur bedienen zu können. Es reicht je nach Anordnung der Tastaturteile
aus, entweder die Hände vollkommen in der Außendrehung zu belassen oder lediglich
eine leichte Drehung nach innen zu vollziehen. Im ersteren Fall ist der besondere
Vorteil
darin zu sehen, daß aufgrund der dadurch vollständig vermiedenen Innendrehung der
Hände bzw. Arme in der normalen Außendrehungslage (Normal-Nullstellung) verbleiben
können, was eine Entspannung für diese Gliedmaßen bedeutet. Im letzteren Falle muß
zwar eine leichte Nachinnendrehung aufgewendet werden, was zwar nicht die optimale
Lösung darstellt, jedoch andererseits einen Kompromiß dahingehend darstellt, daß
die Tastaturteile nach wie vor optisch eingesehen werden können. In beiden Fällen
ist jedoch gewährleistet, daß eine gleichmäßige Spannung der Unterarme und Hände
ohne muskuläre Fehlbelastungen an den Epikondylus im wesentlichen erreicht ist,
was die Häufigkeit des Auftretens einer Reizung bzw. Entzündung sehr wesentlich
herabsetzt.
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Im Falle der Anordung der Tastaturteile in gleichem Abstand von der
vertikalen Quermittelebene an gegenüberliegenden Seitenbereichen des Maschinengehäuses,
wie es gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung verwirklicht
ist, ist der weitere Vorteil gegeben, daß man im
Mittenbereich des
Maschinengehäuses Platz frei hat zur Ablage von bspw. Konzeptmanuskripten, die abgeschrieben
werden müssen. Dies bedeutet, daß die abzuschreibende Unterlagen unmittelbar vor
dem Gesichtsfeld der Bedienungsperson ist, so daß kein seitliches Kopfdrehen mehr
notwendig ist und damit auch die ansonsten typischerweise auftretenden Beschwerden
an der Halswirbelsäule und im Schulterbereich im wesentlichen vermieden sind. Zweckmäßigerweise
sind die Tastaturteile dabei an dem Benutzer abgewandten Bereich des Maschinengehäuses
angeordnet und besitzen jeweils ein Tastenfeld in Form eines konkaven Kugelabschnittes.
Dies erleichtert die Handhabung und vermeidet unnötige Hand- und Armbewegungen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist
das Maschinengehäuse an dem Benutzer zugewandten Seitenbereichen mit in Richtung
der Gehäusetiefe verlaufenden, konkav ausgebildeten Armauflagen versehen. Auch dies
dient zur Handhabung der Maschine in natürlicher Arm- und Handhaltung, wobei gleichzeitig
gewährleistet ist, daß durch die Auflage der Unterarme ein entspanntes Schreiben
möglich ist.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen: Figur 1 in
schematischer perspektivischer Darstellung eine Maschine zum Ausführen von Schreibarbeiten
in Form einer Schreibmaschine gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung und Figur 2 in ebenfalls schematischer perspektivischer Darstellung eine
Schreibmaschine gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
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Die in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und
einem anderen Ausführungsbeispiel dargestellten Schreibmaschinen 11 und 111 besitzen
eine Tastatur 18 bzw. 18' in geteilter Ausführung derart, daß die Bedienungsperson
ihre Arme bzw. Hände von der Normalstellung der Außen-
drehung
heraus nicht in eine einer vollständigen Innendrehung entsprechende Stellung bringen
muß, so daß die Gefahr von Sehnenscheidenentzündungen sehr wesentlich verringert
ist. Es versteht sich, daß die im folgenden beschriebenen charakteristischen Merkmale
der Schreibmaschine 11 bzw. 11' auch bei anderen Maschinen zum Ausführen von Schreibarbeiten,
wie bspw. bei Fernschreibern, Schreibteilen eines Datensichtgerätes u.dgl. vorgesehen
sein können.
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Gemäß Fig. 1 besitzt die Schreibmaschine 11 ein Maschinengehäuse 12,
dessen Höhe vom vorderen zum hinteren Ende hin bspw. stetig zunimmt. Im hinteren
Bereich 13 des Maschinengehäuses 12 ist obenseitig eine Ausnehmung 14 vorgesehen,
hinter der eine Schreibwalze 16 und ein Schreibkopf 17 in Form eines Typenrades
zu sehen ist. Es versteht sich, daß statt des Typenrades auch ein Kugelkopf o.dgl.
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verwendet werden kann. Eine Tastatur 18 zum Betätigen des Schreibkopfs
17 und zum Auslösen anderer Maschinenfunktionen ist erfindungsgemäß in zwei Tastaturteile
21 und 22 unterteilt, die vorzugsweise etwa gleich viel Tasten 23 aufweisen und
im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
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Die Tastaturteile 21 und 22 sind im hinteren Maschinengehäusebereich
13 an Seitenwandbereichen 26 und 27 derart angeordnet, daß sie auf ein an der abgewandten
Seiten einer gedachten vertikalen Quermittelebene 28 in gleichem Abstand davon und
in etwa parallel zu ihr angeordnet sind. Die Tasten 23 jedes Tastenfeldes 24 der
Tastaturteile 21 und 22 sind derart angeordnet, daß die Oberseite des Tastenfeldes
24 die Form eines konkaven Kugelabschnittes aufweist. Diese konkav kugelabschnittförmigen
Tastenfelder 24 der beiden Tastaturteile 21 und 22 laufen in Richtung der Tiefe
des Maschinengehäuses 12 zur gedachten vertikalen Quermittelebene 28 hin aufeinander
zu. Die Anordnung der einzelnen Tasten 23 im Tastaturteil 21, 22 ist zweckmäßigerweise
entsprechend der Anordnung bei einem üblichen Tastenfeld einer im wesentlichen in
einer Ebene liegenden Tastatur.
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Das Maschinengehäuse 12 besitzt im vorderen Bereich 29 beidseitig
eine Armauflagefläche 32, 33,die in Richtung der Tiefe des Maschinengehäuses 12
aufeinander zu also in Richtung zur gedachten Quermittelebene 28 hin verlaufen und
die im Querschnitt gesehen rinnenförmig ausgebildet sind. Diese Arm-
auflageflächen
32, 33 münden im wesentlichen in den Zugangsbereich zu den Tastaturteilen 21, 22.
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Auf diese Weise ist es für die Bedienungsperson möglich, die Unterarme
in den Flächen 32, 33 derart aufzulegen, daß ihre Hände in nach außen gedrehter
Ruhestellung den Tasten 23 des betreffenden Tastaturteils 21, 22 gegenüberliegen.
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Zwischen den beiden Armauflageflächen 32 und 33 besitzt das Maschinengehäuse
12 eine im wesentlichen freie, ebene und in Richtung der Tiefe der Maschine 11 nach
hinten gesehen, ansteigende Auflagefläche 34, auf die ein abzuschreibendes Manuskript
od.dgl.
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gelegt und in nicht dargestellter Weise bspw. mittels eines dort angebrachten
Blatthalters gehalten werden kann. Die AblagefZäche 34 ist darüber hinaus im vorderen
Bereich 29 mit bspw. zwei benachbarten Ausnehmungen 6 und 37 versehen, von denen
die erstere der Aufnahme bzw. Ablage einer Kassette und die zweite der Aufnahme
bzw. Ablage eines Kopfhörers dienen kann.
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Figur 2 zeigt eine Schreibmaschine 11' gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
bei dem die Tastatur 18' ebenfalls in zwei
Tastaturteile 21' und 22' unterteilt ist, die jedoch zu der gedachten vertikalen
Quermittelebene 28' derart geneigt angeordnet sind, daß sie etwa zu beiden Seiten
unmittelbar an die Quermittelebene 28' anschließen und zu den Seitenwänden 26',
27' des Maschinengehäuses 12' hin nach unten geneigt verlaufen. Die beiden Tastaturteile
21' und 22' können außerdem, wie bei konventionellen Schreibmaschinen üblich, in
Richtung der Tiefe des Maschinengehäuses 12' von vorne nach hinten aufsteigend schräg
angeordnet sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedenfalls gewährleistet,
daß die Bedienungsperson keine vollständige Innendrehung des Unterarmes und damit
der Hände aus dem vertikalen Bereich der Außendrehung bis hin zum horizontalen Bereich
einer vollständigen Innendrehung vollziehen muß. In der schematischen Darstellung
der lig. 2 ist außerdem hinter der Ausnehmung 14' die Schreibwalze 16' mit dem Schreibkopf
17 zu sehen.
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Es versteht sich, daß weitere Möglichkeiten der Anordnung der Tastaturteile
21 und 22 gegeben sind, wobei allen Anordnungen gemeinsam ist, daß die ursprünglich
einflächige Tastatur in zwei vorzugsweise
symmetrische Tastaturteile
21, 22 bzw. 21' bzw.
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22' die nicht horizontal sondern geneigt oder vertikal angeordnet
sind unterteilt ist. Es versteht sich ferner, daß zwar eine in etwa symmetrische
Aufteilung zweckmäßig ist, daß man aus bestimmten Gründen aber auch eine unsymmetrische
Aufteilung vorsehen kann. Außerdem kann beim Beispiel der Fig. 2 die Tastatur auch
hinter die Schreibwalze gesetzt werden.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen vorliegender Erfindung sind die sonstigen
mechanischen und elektischen Bauteile einer derartigen Schreibmaschine in üblicher
Weise vorgesehen und entsprechend der erfindungsgemäßen konstruktiven Anordnung
der Tastaturteile 21, 22 bzw. 21', 22' angepaßt.
- L e e r s e i t e -