DE253888C - - Google Patents
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- DE253888C DE253888C DENDAT253888D DE253888DA DE253888C DE 253888 C DE253888 C DE 253888C DE NDAT253888 D DENDAT253888 D DE NDAT253888D DE 253888D A DE253888D A DE 253888DA DE 253888 C DE253888 C DE 253888C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/12—Asynchronous induction motors for multi-phase current
- H02K17/14—Asynchronous induction motors for multi-phase current having windings arranged for permitting pole-changing
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- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253888 KLASSE 21 d. GRUPPE
ALLGEMEINE ELEKTRICITÄTS-GESELLSCHAFT
in BERLIN.
im Verhältnis 1:2.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Schaltung der Rotorwicldungen bei
Schleifring-Induktionsmotoren mit umschaltbarer Polzahl, welche gestattet, ohne Änderung
der Anschlüsse zwischen "'den Schleifringen und den Regelungs- bzw. Anlaßwiderständen,
diese für beide den verschiedenen Polzahlen entsprechende Geschwindigkeiten zu
benutzen.
ίο Es war bis jetzt üblich, bei den Induktionsmotoren, deren Polzahl und damit die synchrone
Drehzahl durch Umkehrung des Stromes jeder Phasenhälfte des Ständers im Verhältnis
ι: 2 variiert werden konnte, den Läufer
*5 entweder mit Käfigwicklung auszuführen,
welche sich, wie bekannt, jeder Polzahl anpaßt, oder, wenn der Gebrauch vom Anlaßwiderstand
für die beiden Polzahlen erforderlich war, den Läufer mit sechs Schleifringen zu versehen. Im letzteren Falle benutzte man
auch einen sechsphasigen Rheostat oder änderte beim Übergang von der einen Geschwindigkeit
auf die andere die Schaltung der Läuferwicklung, da diese in der für die eine Polzahl geeigneten Schaltung bei der andern
Polzahl von dem Drehfeld nicht mehr beeinflußt wird und demzufolge nicht arbeiten
kann.
Gemäß der Erfindung werden nun die Phasenwicklungen des Läufers so zusammengesetzt,
daß sie ohne jede Änderung ihrer Schaltung sowohl für die eine wie auch für die andere Polzahl des Ständers von dem
Drehfeld induktiv beeinflußt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß jeder Teil
der dreiteilig angeordneten Läuferwicklung aus zwei oder mehreren Spulengruppen mit verschiedenen
elektrischen Achsen gebildet wird, wobei die Spannungen der einzelnen je einen der Läuferwicklungsteile bildenden Spulengruppen
zeitlich nicht übereinstimmen, so daß ihre Summe, d. h. die hierdurch sich ergebende
Phasenspannung des Läufers für die beiden Polzahlen immer größer als Null ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt. In derselben zeigt die Fig. 1 das allgemeine Schaltungsschema, die Fig. 2 und 3
sind erläuternde Vektordiagramme für die Zusammensetzung der einzelnen Läuferspannungen,
und die Fig. 4 stellt eine der möglichen praktischen Ausführungen der Wicklungsanordnung
des Ständers und Läufers bei dem Motor gemäß Fig. 1 dar.
Die drei Ständerwicklungen verschiedener Achsen A A', BB' und CC bestehen jede aus zwei
Teilen, wie z. B. A und A'', welche mit entsprechenden Kontakten eines Umschalters D
verbunden sind. Durch Umlegung des Umschalters D wird bei jeder Wicklungsgruppe
bestimmter Achse je in einer Hälfte derselben die Stromrichtung umgekehrt. Wenn z. B.
der Umschalter so eingestellt wird, daß die linken beweglichen Kontakte mit den festen
Kontaktfingern zur Deckung kommen, so werden die Verbindungspunkte zwischen den Gruppen C und B', B und A', A und C an
das Netz E mittels der Zuleitungen 7, 8 und 9 angeschlossen, während die Zuleitungen 10, 11,
12 offen bleiben, so daß die Ständerwicklung dabei in Dreieck geschaltet ist und je zwei
Spulengruppen gleicher Achse von einem und demselben Strom in Reihe durchflossen sind.
Schaltet man nun den Schalter D so um, daß die rechten beweglichen Kontakte mit den
festen Kontaktfingern zur Deckung kommen, so werden die Verbindungspunkte zwischen je
zwei Spulengruppen gleicher Achse über die Zuleitungen 10, 11 und 12 an das Netz angeschlossen.
Die Zuleitungen 7, 8 und 9 aber werden am" Schalter in einem gemeinschaftlichen Punkte des Sternsystems verbunden.
In jeder Ständerphase fließt jetzt der Strom von dem Verbindungspunkt der beiden entsprechenden
Spulengruppen gleicher Achse über diese Gruppen in zwei parallelen Zweigen zum neutralen Punkte hin; somit wird durch
die Umschaltung des Schalters D die relative Richtung des Stromes bei jeder Ständerwicklung
der Ständerachse je in einer Hälfte derselben umgekehrt, und dadurch kann bei passender Anordnung der einzelnen Spulengruppen
die Polzahl des Feldes in bekannter Weise im Verhältnis 1:2 geändert werden.
In dem oberen Teil der Fig. 4 ist eine der möglichen praktischen Ausführungen der Ständerwicklung
für einen Vierpol-Achtpolmotor mit je drei Spulen pro Pol und Phase dargestellt.
Die Läuferwicklung ist beim gewählten Ausführungsbeispiel gleichfalls dreiphasig und
jede Läuferwicklung bestimmter elektrischen Achse besteht aus je zwei Spulengruppen. Die
Läuferwicklung in der ersten Achse besteht aus den Spulengruppen α und a'. die in der
zweiten Achse aus b und b', die in der dritten Achse aus c und c'. Die sämtlichen drei
Wicklungen sind wie gewöhnlich gegeneinander um gleiche Winkel versetzt. Bei dem Arbeiten
des Motors mit einfacher Polzahl bilden je zwei Wicklungen verschiedener Achse miteinander
120 elektrische Grade, bei Verdoppelung der Polzahl 240 elektrische Grade.
Die Läuferwicklung ist so geschaltet, daß sie drei Teile bildet, deren jeder aus Spulengruppen verschiedener Achse besteht. Der erste Teil besteht beispielsweise aus den Spulengruppen α und c', der zweite aus b und a', der dritte aus c und V. Ferner sind je zwei Spulengruppen eines Läuferteiles «im umgekehrten Schaltsinne relativ zueinander verbunden. Infolge der eben angegebenen Verbindung der einzelnen Teile setzen sich die in ihnen induzierten Spannungen, wie in der Fig. 2 dargestellt, zusammen.
Die Läuferwicklung ist so geschaltet, daß sie drei Teile bildet, deren jeder aus Spulengruppen verschiedener Achse besteht. Der erste Teil besteht beispielsweise aus den Spulengruppen α und c', der zweite aus b und a', der dritte aus c und V. Ferner sind je zwei Spulengruppen eines Läuferteiles «im umgekehrten Schaltsinne relativ zueinander verbunden. Infolge der eben angegebenen Verbindung der einzelnen Teile setzen sich die in ihnen induzierten Spannungen, wie in der Fig. 2 dargestellt, zusammen.
Die in der Spulengruppe c' induzierte Spannung ist gegenüber der Spannung des mit
ihr in Reihe geschalteten Teiles α zeitlich um 120° phasenverschoben. Da aber die Spulengruppe
c' in umgekehrter Richtung mit a verbunden ist, so schließen die beiden Spannungskomponenten dieses ersten Läuferteiles nur
einen Winkel von 60 ° ein, so daß die resultierende Spannung sich nicht wesentlich von
der aritmetischen Summe der beiden Spannungskomponenten unterscheidet. Das gleiche
gilt auch für die zwei übrigen Läuferteile.
Die Wirkung der Polumschaltung des Ständers auf die Zusammensetzung der im Läufer
induzierten Spannungen ist aus der Fig. 3 ersichtlich. Wenn die Spannungen der Wicklungsgruppen
α und b bei der einfachen Polzahl sich in der Phase um 120° unterscheiden,
werden sie sich bei der doppelten Polzahl um 240 ° unterscheiden. Ebenso, wenn die Phasendifferenz zwischen den Wicklungen a
und c bei einfacher Polzahl 240 beträgt, wird sie bei doppelter Polzahl 480 ° oder was dasselbe
ist 120° betragen. Vergleicht man somit die Lage der auf die Wicklungen a, b und c
bezüglichen Vektoren in Fig. 3 mit der in Fig. 2, so sieht man, daß bei der ersteren die
Vektoren b und c ihre Lagen umgetauscht haben. In ähnlicher Weise beträgt auch der
Phasenunterschied der Wicklung c' gegenüber der Wicklung a, welcher für die einfache Polzahl
unter Berücksichtigung ihres Schaltsinnes auf 60 ° angegeben war, bei doppelter Polzahl doppelt so viel, d. h. 120 °. Die resultierende
Summe von je zwei Spannungskomponenten eines und desselben Läuferteiles ist jetzt, wie aus der Fig. 3 ersichtlich, der
Größe nach gleich jeder der Komponenten. Bei der oben angegebenen Verbindungsweise
ist also die resultierende Läuferphasenspannung bei doppelter Polzahl kleiner als bei einfacher,
jedoch könnte diese nach Wunsch größer gemacht werden durch Umkehrung der Verbindungen
der Wicklungen a', V und c'.
Eine beispielsweise Wicklungsanordnung des Läufers zeigt der untere Teil des Wicklungsschemas Fig. 4.
Da die Spannungen in jedem Läuferteile sich für beide Polzahlen zu einer genügend
großen Resultierenden zusammensetzen, so braucht man die Läuferwicklung nur an drei
Schleifringe F (Fig. 1) fest anzuschließen, so
daß ein mit den Schleifringen über die Bürsten f verbundener Anlaßwiderstand G für die
beiden Polzahlen benutzt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schleifring - Drehstrom - Induktionsmotor
mit einem Ständer für Umschaltung der
Polzahl im Verhältnis ι: 2, dadurch-gekennzeichnet, daß jeder Teil der dreiteiligenLäuferwicklung aus verschiedenachsigen, in Reihe geschalteten Spulen bzw. Spulengruppen besteht, derart, daß die Spulen bzw. Spulengruppen gleicher Achse abwechselnd in verschiedenen Läuferteilen liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253888C true DE253888C (de) |
Family
ID=512125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253888D Active DE253888C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253888C (de) |
-
0
- DE DENDAT253888D patent/DE253888C/de active Active
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