DE2538541A1 - Verfahren zur herstellung von ammonium-p-styrolsulfonat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ammonium-p-styrolsulfonat

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DE2538541A1
DE2538541A1 DE19752538541 DE2538541A DE2538541A1 DE 2538541 A1 DE2538541 A1 DE 2538541A1 DE 19752538541 DE19752538541 DE 19752538541 DE 2538541 A DE2538541 A DE 2538541A DE 2538541 A1 DE2538541 A1 DE 2538541A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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Description

TS-92
1A-876
TOYO SODA MANUFACTURING CO., LTD., Shin-nanyo-shi, Yamaguchi-ken, Japan
Verfahren zur Herstellung von Ammonium-p-styrolsulfonat
Die Erfindung betrifft ein A^erfahren zur Herstellung von Amonium-p-styrolsulfonat aus einem Alkalimetallp-styrolsulfonat. Es ist bekannt, daß Ammoniumsalze von organischen Sulfonsäuren leicht durch Neutralisieren von Sulfonsäuren mit Ammoniak hergestellt werden können. Im Fall der Herstellung von Ammonium-p-styrolsulfonat muß dabei jedoch berücksichtigt werden, daß p-Styrolsulfonsäure nicht leicht durch Sulfonieren von Styrol oder dergleichen hergestellt werden kann. Demgemäß ist es nicht vorteilhaft die beschriebene normale Methode anzuwenden. Gemäß dem japanischen Patent Nr. 1422Θ/Ί96Ο ist es bekannt, Alkalimetall-p-styrolsulfonate durch Umsetzung von Alkalihydroxyd mit ß-Halogenäthyl-benzol-sulfonsäure herzustellen.
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Die Erfinder haben Verfahren zur Herstellung Ammonium-pstyrolsulfonat aus Alkalimetall-p-styrolsulfonat untersucht und es wurde festgestellt, daß Ammonium-p-styrolsulfonat durch Umsetzung eines anorganischem Ammoniumsalzes mit einem Alkalimetall-p-styrolsulfonat in Alkohol oder in einer Mischung aus einem organischen Lösungsmittel und Wasser als Lösungsmittel hergestellt werden kann. Es ist bei diesem Verfahren jedoch schwierig, eine Verunreinigung des Ammonium-p-styrolsulfonats durch eine kleine Menge der Alkalimetallkomponente zu verhindern. Die Erfinder haben ferner festgestellt, daß Ammonium-p-styrolsulfonat, welches frei von Alkalimetallkomponenten ist, mit hohen Umsätzen erhalten werden kann, wenn man ein Amin verwendet .
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Ammonium-p-styrolsulfonat zu schaffen, welches bei einem hohen Umsatz ein .Produkt liefert, welches im wesentlichen frei von Alkalimetallkomponenten ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren setzt man ein Amin mit mehr als 7 Kohlenstoffatomen und eine Mineralsäure mit einem Alkalimetall-p-styrolsulfonat in Wasser um, wobei ein Arainsalz der p-Styrolsulfonsäure gebildet wird. Danach wird das Aminsalz mit Amoniak umgesetzt. Ferner wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Ammonium-p-styrolsulfonat geschaffen, bei dem ein Amin mit mehr als 7 Kohlenstoffatomen und eine Mineralsäure mit Alkalimetall-p^styrolsulfonat in einer Mischung eines organischen Lösungsmittels und Wasser umgesetzt wird,
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wobei das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure gebildet wird. Danach wird Amoniak mit dem Aminsalz umgesetzt.
Ferner wird erfindungsgemäß ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Ammonium-p-styrolsulfonat aus einem Alkalimetall-p-styrolsulfonat geschaffen, welches die folgenden Stufen umfaßt.
(1) Herstellung eines Aminsalzes der p-Styrolsulfonsäure durch Kontaktieren einer \\'ässrigen Lösung eines Alkali.metall-p-styrolsulfonat mit einem Salz einer Mineralsäure und eines organischen Amins mit., mehr als 7 Kohlenstoffatomen in einem organischen Lösungsmittel ;
(2) Kontaktieren der organischen Lösung eines Aminsalzes der p-Styrolsulfonsäure mit Ammoniak und Bildung von Ammonium-p-styrolsulfonat und Rückgewinnung des organischen Amins und
(3) Umsetzung des organischen Amins mit einer Mineralsäure zur Rückbildung des Salzes des organischen Amins und der Mineralsäure und Rückführung dieses Salzes in die erste Stufe.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren in Verwendung eines speziellen Amins im Einzelnen erläutert werden. Die Umsetzung des Amins und der Mineralsäure mit einem Alkaliiiietall-p-styrolsulfonat kann durch nachfolgende Reaktionsformel (1) dargestellt werden.
CH = CH2
+ R1R2R3N + HX
SO3M SO3H NR1R2R3
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+ MX (1)
Wobei M ein Alkalimetall bedeutet, HX eine Mineralsäure bedeutet und wobei R.. , R„ und R, Alkyl- oder Arylgruppen oder H bedeuten und wobei mindestens eine der Gruppen R , R? , R, eine Alkyl- oder Arylgruppe ist. Ein wasserunlösliches Aminsalz der p-Styrloslufonsäure kann nur dann gebildet werden, wenn die Reaktion (1) unter Einsatz eines Amins mit einer größeren Anzahl von Kohlenstoffatomen durchgeführt wird und zwar in einer wässrigen Lösung. Dabei wird das Gleichgewicht zur rechten Seite hin verschoben sodaß also das wasserlösliche Alkalimetallsalz der Mineralsäure und das in Wasser unlösliche Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure gebildet wird.
Die Umsetzung des Aminsalzes der p-Styrolsulfonsäure mit Am niakwaiser kann durch nachstehende Reaktionsformel (2) dargestellt werden.
CH=CH2 CH = CH2
+ NH3 Γ |j +R1R2R3N (2).
SO3H-NR1R2R3 SO3H-NH3
Wenn die Reaktion (2) in einer wässrigen Lösung durchgeführt wird so wird das Gleichgewicht zur rechten Seite hin verschoben, so daß also das Amin und eine wässrige Lösung des Ammonium-p-styrolsulfonats gebildet wird. Bei den Aminen der Formel R^ R„ R, N der Reaktionsformeln (1), (2) kann es sich um ein primäres Amin, ein sekundäres Amin oder tertiäres Amin handeln. Bei den Aminen mit einer größeren Anzahl von Kohlenstoffatomen handelt es sich um Amine mit mehr als 7 Kohlenstoffatomen. Sie sind bei Zimmertemperatur fest oder flüssig und in Wasser unlöslich oder schwach löslich. Amine mit mehr als 7 Kohlenstoffatomen umfassen primäre Amine wie 2-Äthylhexylamin, Octylamin, Decylamin,
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gl.; tertiäre Amine, wie Tri-2-äthylhexylamin, Dimethyl-Dijmethy.ldecvlamin . .
amin, Dimeth'yllaurylamm, Dimethylkokosnussamm, Dimethyl-
Laurylamin, Kokosnussamin, Myristylamin, Oleylamin, Kokosnussalkylamin, od. dgl; sekundäre Amine wie Di-2-äthylhexylamin, od. dj
octyl;
myristylamin, Hexadecyldimethylamin, Methyldilaurylamin, Dimethyl stearylamin, Tricaprylamin, Kokosnussalkyl-dimethylamin, od. dgl.; aromatische primäre Amine wie Toluidin, Xylidin, Trimethylanilin, Äthylanilin, Propylanilin, Naphthylamin, od. dgl.; aromatische secundäre Amine wie N-Methyltoluidine, N-Methylanilin, N-Ä'thylanilin, Diphenylamin, N-Phenyltolylamin, Ditolylamin od. dgl.; aromatische tertiäre Amine wie N,N-Dimethyltoluidin, N,N-Diäthylanilin,, N-Methyldiphenylamin od. dgl.; Ionenaustauschflüssigkeit mit einem niedrigen Molekulargewicht von 200 - 600 wie primäre Amine, z.B. N-Dodecenyl(tri-C-„.. ξ -alkyl-methyl)amin, N-Lauryl(tri-C^.ic" alkylmethyl)-amin; Sekundäre Amine, z.B. Trialkylamin (mit einer Gesamtkohlenstoffzahl von 15-23); Trialkylmethylamin (mit einer Gesamtkohlenstoffzahl von 18-24); Tris (tridecyl)-amin od. dgl.; Ionenaustauschharze mit funktione11en Gruppen in Form von primären, secundären oder tertiären Amingruppen^ insbesondere Styrolpolymere und Formaldehydpolymere mit primären, secundären oder teritären Amingruppen, z.B. schwach basische Anionenaustauscherharze mit den funktioneilen Gruppen -N(R)2, -NII(R) und -NH2; schwach basische Anionenaustauschharze mit der funktioneilen Gruppe -N(CH,)2; basische Anionenaustauschharze mit der funktioneilen Gruppe -N(R)-,; schwach basische Anionenaustauschharze vom Polyamin-Typ od. dgl.
Im folgenden wird die Erfindung im Einzelnen erläutert. U'enn das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure und das Amin bei der Reaktion (1) in Eorm von festen Stoffen ausfallen so können sie vom Alkalime-talsalz der Mineralsäure durch Filtrieren abgetrennt werden. Das durch Umsetzung mit Amoniakwasser in der Reaktion (2) gebildete Ammonium-p-styrolsulfonat kann als wässerige Lösung erhalten werden in dem man das Amin abfiltriert. Kenn bei der Reaktion (1) das Amin oder das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure nicht als Feststoff anfällt
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-G-
so ist es möglich, die Flüßigkeit des wasserunlöslichen Amins oder des in Wasser unlöslichen Aminsalzes der p-Styrolsulfonsäure von der restlichen Lösung abzutrennen. Bei dem Amin oder dem Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure handelt es sich jedoch um eine viskose Flüssigkeit so daß es manchmal schwierig ist, eine solche Flüssigkeit abzutrennen. Es Würden nun weitere Untersuchungen hinsichtlich der Abtrennung des Amins von der wässrigen Lösung oder hinsichtlich der Abtrennung des Aminsalzes der p-Styrolsulfonsäure von der wässrigen Lösung angestellt mit dem Ziel, ein industriell brauchbares Verfahren zu entwickeln. Es wurde festgestellt, daß das Amin und das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure in bestimmten organischen Lösungsmitteln,
welche mit Wasser nicht mischbar sind,aufgelöst werden kann. Solche organischen Lösungsmittel umfassen Kohlenwasserstoffe' mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen und einwertige Alkohole mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen und Ester mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen sowie Ketone mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen und Äther mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen-Wenn ein solches organisches Lösungsmittel verwendet wird so kann man Amaoniuin-p-styrolsulfonat mit großer Effizienz herstellen.
Das Ammoniütm-p-styrOlsulfonat Kann durch Extraktionsverfahren gewonnen werden und zwar unabhängig davon ob das Amin oder das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure in Form eines Festkörpers oder einer Flüßigkeit vorliegt; daher gelingt die Abtrennung von der wässrigen Lösung einfach. Darüber hinaus-kann eine Verunreinigung der wässrigen Lösung des Ammonium-p-styrolsulfonats durch das Amin verhindert werden und somit kann vorteilhafter Weise ein Aminverlust bei 'wiederholtem Einsatz des Amins verhindert werden.
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Kenn ein organisches Lösungsmittel nicht verwendet wird, so setzt man zunächst das Amin und die Mineralsäure zu wobei sich das Aminsalz der Mineralsäure bildet und dieses Arminsalz der Mineralsäure kann sodann zu einem Alkalimetall-p-styrolsulfonat gegeben werden wobei das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure gebildet wird. Wenn ein organisches Lösungsmittel eingesetzt wird, so kann man das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure durch Behandlung einer wässrigen Lösung eines Alkalimetall-p-styrolsulfonats mit dem Aminsalz der Mineralsäure(welches zuvor hergestellt wurde herstellen.
Wenn ein Ionenaustauscherharz verwendet wird, so werden die funktionellen Gruppen in den X Typ umgewandelt und danach wird eine wässrige Lösung eines Alkalimetall-p-styrolsulfonats zu dem Ionenaustauscherharz gegeben. Alternativ kann man eine äquivalente Menge einer Mineralsäure und eines Aklalimetallp-styrolsulfonats zu dem Ionenaustauscherharz geben,wobei das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure gebildet wird und danach kann man Amoniakwasser hinzugeben \vrobei das Amonium-p-Styrolsulfonat gebildet wird.
Im folgenden soll das erfindungsmäß kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Ammonium-p-Styrolsulfonat aus einem Alkalimetall-p-styrolsulfonat anhand der Figur erläutert werden. Es wird ein Gegenstromextractionsgerät mit 3 Einheiten vom Mischer-Scheider-Typ eingesetzt. In einem Extractor (1) wird eine Lösung eines Aminsalzes einer Mineralsäure in einem organischen Lösungsmittel (16) mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetall-p-s'tyrolsulfonat (8) kontaktiert. In einem Scheider (2) wird die aus dem Extractor (1) kommende Reaktionsmischung (11) in eine
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wässrige Phase und in eine organische Phase getrennt. Die wässrige Phase (17) wird als Abwasser einer geeigneten Abwasserbehandlungsanlage zugeführt. Die aus dem Scheider (2) kommende organische Phase (12) wird in einem Extractor (3) mit Amoniakwasser (9) kontaktiert. In einem Scheider (4) wird die aus dem Extractor (3) kommende Reaktionsmischung (13) in eine wässrige Phase und eine organische Phase getrennt. Die wässrige Phase wird in einen Tank (5) für das Produkt abgelassen. Falls erwünscht wird die wässrige Phase eingeengt und der Amoniak wird entfernt. In einem Extractor (6) wird die vom Scheider kommende organische Phase (14), mit einer wässrigen Lösung der Mineralsäure (10) kontaktiert. In einem Scheider (7) wird die aus dem Extractor (6) kommende Reaktionsmischung (15) in eine wässrige Phase und eine organische Phase getrennt. Die wässrige Phase (18) gelangt als Abwasser in eine geeignete Abwasserbehandlungsanlage oder in eine Anlage zur Rückgewinnung der Mineralsäure. Die organische Phase (16), welche das Aminsalz der Mineralsäure enthält, wird zurückgewonnen und wieder zurückgeführt. Bei diesem kontinuierlichen Verfahren beträgt das Verhältnis des Amins zum organischen Lösungsmittel vorzugsweise 5-40 Gewichtsprozent. Die Konzentration einer wässrigen Lösung eines Alkalimetall-p-styrolsulfonats liegt vorzugsweise in einem Bereich welcher sich von 1 Gewichts! bis zur Sättigungskonzentration erstreckt. Bei den Mineralsäuren handelt es sich vorzugsweise um Salzsäure, Schwefelsäure,
Bromwasserstoffsäure oder um ein Anhydrid derselben. Wenn ein Ammonium-Styrolsulfonat hoher Reinheit hergestellt werden soll so beträgt die Menge des Aminsalzes der Mineralsäure weniger als 1 Äquivalent des Alkalimetall-p-styrolsulfonat. Wenn ein Verlust an Alkalimetall-p-styrolsulfonat verhindert werden SoIl1 so wird vorzugsweise eine vielstufige
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Extraction durchgeführt. Wenn ein Überschuß des Aminsalzes der Mineralsäure eingesetzt wird,so ist der Verlust an Alkalimetall-p-styrolsulfonat auch bei einer einstufigen Extraction gering. In diesem Fall ist das Produkt jedoch mit dem Ammoniumsalz der Mineralsäure verunreinigt.
Bei der 2. Extractionsstufe zur Extraction des Styrolsulfonsäureanions mit Amoniakwasser sollte die Menge des Amoniak mehr als das Äquivalent des Aminsalzes der Mineralsäure betragen um den Extractionskoeffizienten zu steigern. Das erfindungsgemäße Verfahren hat die folgenden Vorteile:
(1) Bei der Herstellung des Aminsalzes der p-Styrolsulfonsäure sind alle Alkalimetallsalze wasserlöslich und sie können vollständig von dem im Wasser unlöslichen Aminsalz des p-Styrolsulfonats abgetrennt werden. Demgemäß ist das gewonnene Ammonium-p-styrolsulfonat nicht durch Alkalimetallsalze verunreinigt.
(2) Auch wenn das als Ausgangsmaterial eingesetzte Alkalimetall-p-styrolsulfonat wasserlösliche Verunreinigungen enthält, so können diese Verunreinigungen vom Aminsalz der pStyrolsulfonsäure abgetrennt werden. Daher wird die- Reinheit des Ammonium-p-styrolsulfonats nicht beeinträchtigt.
(3) Das Amin kann wiederholt zur Herstellung des Amoniump-styrolsulfonats eingesetzt werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
BEISPIEL 1 :
■20,6 g Natrium-p-styrolsulfonat werden in 100 g Wasser aufgelöst. 14,4 g p-Toluidin -hydrochlorid werden zu der erhaltenen Lösung gegeben, wobei ein Festkörper ausgeschieden wird. Der Feststoff wird abfiltriert und in 100 ml einer wässrigen Lösung, welche 20 ml einer 28,8 e-igen NH,-Lösung enthält, aufgelöst. Man erhält Ammonium-p-styrolsulfonat mit einem Umsatz von 76 o.
BEISPIEL 2:
Eine wässrige Lösung von 20,6 g Natrium-p-styrolsulfonat in 200 g Wasser wird mit einer Lösung von 14^4 g p-Toluidinhydrochlorid in 200 g n-Butanol extrahiert. Dabei wird ein Salz des <p-Styrolsulfonats extrahiert. Daran schließt sich eine Extraction mit 300 ml einer wässrigen Lösung, enthaltend 20 ml einer 28,8 !-igen NH,-Lösung an. Man erhält Ammoniump-styrolsulfonat mit einem Umsatz von 78 %. Das Produkt -enthält 12 % nicht umgesetztes Natrium-p-styrolsulfonat.
BEISPIEL 3:
Aus einer wässrigen Lösung von 10,3 g Natrium-p-styrolsulfonat in 100 g Wasser extrahiert man mit einer Lösung von 6;8 g p-Toluidin-hydrochlorjd in 200 g n-Amylalkohol das p-Styrolsulfonat und daran schließt sich eine Extraction mit 200 ml einer wässrigen Lösung, welche 20 ml einer 28,8 oa-igen NH,-Lösung enthält, an. Man erhält Ammonium-p-styrolsulfonat mit einem Umsatz von 95 %.
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Uas Produkt enthält kein umgesetztes Hatrium-p-styrolsulfonat.
BEISPIELE 4-6:
Es werden jeweils 130 ml einer Ionenaustauscherflüssigkeit gemäß Tabelle 1 in Ligroin aufgelöst und 300 ml 1N-HCl werden zu der Lösung gegeben, wobei man eine Ionenaustauscherhydrochlorid-Lösung erhält. Mit dieser Lösung extrahiert man p-Styrolsulfonat aus einer wässrigen Lösung von 50 g Natrium-p-styrolsulfonat in 280 g Wasser. Sodann schließt sich eine Extraction mit 300 ml einer wässrigen 4 "s-igen NH,-Lösung an. Man erhält Ammonium-p-styrolsulfonat mit den in Tabelle 1 angegebenen Umsätzen.
Tabelle 1
Test Nr. Ionenaustauscherflüssigkeit (0O
Konzentration ' Umsatz zu der Ionenaustauscher- Ammonium-pflüßigkeit (I) styrolsulfonal·
LA - 1 LA - 1 LA - 2
15,8
28,9
21,0
93,6 86,6 94,7
Bemerkung: LA - 1 : N-D odecenyl- (tri-C. 2_. [-alkylmethyl)-a.mini LA - 2: N- Lauryl (tri-C. 2_- ralkylmethyl)-amin.
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BEISPIEL 7:
350 ml einer Ionenaustauscherlüßigkeit (LA - 2) werden in 1300 ml Ligroin aufgelöst und zu dieser Flüßigkeit gibt man 11 IN-HCl wobei man eine Ionenaustauscher-Hydrochlorid-Flüßigkeit erhält. Aus einer Lösung von 180 g Natrium-p-styrolsulfonat in 11 Wasser extrahiert man mit dieser Lösung das p-Styrolsulfonat. Aus dem Extract extrahiert man mit 1,2 Leiner wässrigen 4°6-igen NH,-Lösung wiederholt das p-Styrolsufonat. Man erhält dabei Ammonium-p-styrolsulfonat ohne Senkung der Extractionseffizienz der Extractionslösung mit folgenden Umsätzen.
Anzahl der Umsatz zu Ammonium-
Extractionen p-styrolsulfonat
1 94;O
2 95,9
3 95,8
5 94,7
6 ■ 93,9
7 93,7
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BEISPIEL 8:
500 ml eines Ionenaustauscherharzes (IR-45) (schwach basisches Anionen-Austauscherharz mit den funktioneilen Gruppen -N(R)2, -NH(R), -NII2, mit einer Dichte von 670 g/l und mit einem effektiven Durchmesser von 0.36 - 0.46 und mit einer Gesamtaustauschkapazität von 5.2 mg -Äquivalent/ml im Trockenzustand) werden mit 2^5 1 einer ο. 5N-IICl-Lösung behandelt wobei das Ionenaustauscherharz in den Cl-Typ umgewandelt wird. Das Ionenaustauscherharz wird sodann mit 31 Wasser gexvaschen. Eine Lösung von 180 g
Natrium-p-styrolsulfonat in 3 1 Wasser wird durch eine Säule gegeben welche mit dem Ionenaustauscherharz gefüllt ist und zwar während 2 Stunden. Danach wird das Ionenaustauscherharz mit 3 1 Wasser gewaschen. Sodann gibt man 3 1 einer wässrigen Lösung von 200 ml einer wässrigen 28^8 !-igen NH,-Lösung durch die Säule. Man erhält Ammonium-pstyrolsulfonat mit einem Umsatz von 84,5 %.
BEISPIEL 9:
300 ml eines Ionenaustauscherharzes (IRA-93) (schwach basisches Anionenaustauscherharz mit der funktioneilen Gruppe —N(CH )_, mit einer Dichte von 610 g/l, mit einem effektiven Durchmesser von 0;40 - 0;50 und mit einer Gesamtaustauschkapazität von 4;8 mg-Äquivalente/ml in der Trockene) werden in eine Chromo(tographie-Säule gefüllt und mit 1,5 ml einer O,5N-HCl-Lösung behandelt wobei das Ionenaustauscherharz in den Cl-Typ umgewandelt wird. Danach wird das Ionenaustauscherharz mit 3 1 Wasser gewaschen. Eine wässrige Lösung von 80 g Natrium-p-Styrolsulfonat in 1 1 Wasser wird während 2 Stunden durch die mit Ionenaustauscherharz gefüllte Säule gegeben und das Ionenaustauscherharz wird mit 3 1 Wasser gewaschen. Sodann gibt man 3 1
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einer wässrigen Lösung von 100 ml einer wässrigen 28,8 ö-igen NH,-Lösung durch die Säule. Man erhält Ammonium-p-styrolsulfonat mit einem Umsatz von 89,5 %.
BEISPIEL 10:
Es wird ein Gegenstrom-Extractionsapparat vom Mischer-Scheider-Typ verwendet, welcher einen 0,5 1 Extractor mit einem Rührer und einen 1,5 1 Scheider umfaßt. Eine wässrige Lösung von 15,0 Gewichts-! Natrium-styrolsulfonat wird mit einer Geschwindigkeit von 14,8 g/min eingeführt und ein Extractionsmittel von 20 Gewichts-! einer Ionenaustauschflüßigkeit (LA-2) (N-Lauryl- (tri-C. 2_i ,-alkylmethyl)- aminhydrochlorid) in n-IIeptan wird mit einer Geschwindigkeit von 20,6 g/min eingeführt (etwa 0,010 mol /min, berechnet als Cl ). Auf diese Weise wird durch gleichzeitige Einführung der beiden Flüßigkeiten eine kontinuierliche Extraction durchgeführt. Die in dem Scheider abgetrennte obere n-Heptan Phase wird in eine gleiche Gegenstromextractionsapparatur vom Mischer-Scheider-Typ eingeführt und eine 1,8 Gewichts?o-ige wässrige NH,-Lösung wird mit einer Geschwindigkeit von 10,7 g/min gleichzeitig eingeführt, wobei das Styrolsulfonsäureanj on kontinuierlich im Gegenstrom als Ammonium-p-styrolsulfonat in die wässrige Phase extrahiert wird. Die wässrige Phase wird in einem Tank gespeichert. 4,20 kg der erhaltenen Lösung werden bei 500C unter einem Druck von 90 mmHg auf 3,51 kg eingeengt. Eine Analyse ergibt die nachstehenden Komponenten:
SO3 17,6 Wt.!
Na+ 0,03 wt.!
NH4 + 1,78 wt.!
Cl" 0,01 wt.!
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Bei der Gegenstromextraction verbleibt die Lösung von LA-2 in n-Heptan als obere Phase. Diese wird mit einer wässrigen 10 %-igen HCl-Lösung, welche mit einer Geschwindigkeit von 4,1 g/min eingeführt wird, kontaktiert. Dies geschieht in einem gleichen Gegenstromextractionsapparat. Dabei erhält man eine Lösung von etwa 20 Gewichts-e des LA-2-Hydrochlorid in n-Heptan zurück.
BEISPIEL 11:
Gemäß Beispiel 10 wird in den Gegenstromextractionsapparat gemäß Beispiel 10 eine wässrige Lösung von 15 Gewichts-! Kalium-styrolsulfonat mit einer Geschwindigkeit von 20,5 g/min anstelle der Lösung des Natrium-p-styrolsulfonat eingeführt. Ferner wird eine Lösung von 20 Gewichts4 Trialkyl-methylamin-hydrochlorid (Gesamtkohlenstoffzahl: 18 - 24) in n-Octylalkoholnit einer Geschwindigkeit von 22,4 g/min eingeführt (0,013 mol /min. als Cl") und zwar anstelle der Lösung des LA-2-Hydrochlorid in n-Heptan Ferner wird eine wässrige 1,8 Gewichts?o-ige NH,-Lösung mit einer Geschwindigkeit von 13,6 g/min eingeführt. 4,83 kg der erhaltenen Lösung werden bei 500C unter 90 mmHg auf 3,66 kg eingeengt.
Die Analyse ergibt die nachstehenden Komponenten:
CH2 = CH-^A-SO3 19,6 wt. %
K+ 0,06 wt. %
NH* 1,9 5 wt. %
Cl" 0,01 wt. %
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Die bei der Gegenstromextraction verbliebene Lösung des Trialkylmethylamines in n-Octyl-alkohol wird mit einer 10 !-igen wässrigen HCl-Lösung gemäß Beispiel 10 behandelt.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Ammonium-p-styrolsulfonat aus einem Alkalimetall-p-styrolsulfonat, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin mit mehr als 7 Kohlenstoffatomen und eine Mineralsäure mit dem Alkalimetall-p-
r styrolsulfonat in Wasser oder in einer Mischung von Wasser und einem organischen Lösungsmittel umsetzt worauf man das gebildete Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure mit Amoniak umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man'zur kontinuierlichen Durchführung
(a) in einer ersten Stufe das Aminsalz der p-Styrolsulfonsäure durch Kontaktierung einer wässrigen Lösung des Alkalimetall-p-styrolsulfonats mit einem Mineralsäuresalz eines organischen Amins mit mehr als 7 Kohlestoffatomen in einem organischen Lösungsmittel herstellt und
(b) in einer zweiten Stufe die organische Lösung des Aminsalzes der p-Styrolsulfonsäure mit Amoniak kontaktiert wobei Ammonium-p-styrolsulfonat erhalten wird und das organische Amin zurückgewinnt und
(c) in einer dritten Stufe das zurückgewonnene organische Amin mit einer Mineralsäule umsetzt und das gebildete Mineralsäuresalz des organischen Amins wieder der ersten Stufe zuführt.
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3. Verfahren nach ■ Anspruch . 1 . oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aminsalz der Mineralsäure zu einer wässrigen Lösung des Alkalimetall-p-styrolsulfonats in Gegenwart oder Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels gibt.
4. Verfahren nach . Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin eine Ionenaustauscherflüßigkeit mit Aminogruppen und einem Molekulargewicht von 200 - 600 oder ein Ionenaustauscherharz mit Aminogruppen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch· 1 - 4 , dadurch gekennzeichnet, daß man ein aliphatisches oder ein aromatisches primäres, secundäres oder tertiäres Amin einsetzt.
6. Verfahren nach . Anspruch 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel einen Kohlenwasserstoff mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen, einen einwertigen Alkohol mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen, einen Ester mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen, ein Keton mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen oder einen Äther mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen einsetzt.
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DE2538541A 1974-08-29 1975-08-29 Verfahren zur Herstellung von Ammonium-p-styrolsulfonat aus einem Alkalimetall-p-styrolsulfonat Expired DE2538541C3 (de)

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