DE2538307B2 - Verfahren zur Herstellung von Dimethylaminobenzolsulfonaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DimethylaminobenzolsulfonatenInfo
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Description
NO3
worin R1, R2 und Z die vorgenannte Bedeutung
besitzen, in Gegenwart eines Hydrierkatalysators, der ein oder mehrere Metalle mit einer Ordnungszahl von 24 bis 29 enthält, bei einer Temperatur von
50 bis 1500C und einem Druck von mindestens 40 bar mit Formaldehyd und Wasserstoff in Gegenwart
von Phosphorsäure und Wasser, letzteres in einer Menge von 300 bis 5000 Gewichtsprozent,
bezogen auf 1 Mol Ausgangsstoff II, und in Anwesenheit eines Alkanols (1 bis 4 Kohlenstoffatome),
Glykols oder entsprechenden Gemisches und/oder mit Wasser in einer Menge von 100 bis
500C Gewichtsprozent an genanntem inertem organischen Lösungsmittel, bezogen auf 1 Mol
Ausgangsstoff H, bei einem pH von 2 bis 3,5 und mit einer Reaktionszeit von 1 bis 15 Minuten umsetzt.
Ks ist aus dem Australian Journal of Chemistry, Band
j (1970), Seile 204 im Zusammenhang mit Journal of the American Chemical Society, Band 73 (1951), Seite
864, bekannt, daß man m-Dimethylaminobenzoesäuremethylester durch reduktive Methylierung des m-Nitrobenzoesäuremethylester
mit Wasserstoff und Formaldehyd in Äthylalkohol in Gegenwart von Salzsäure und einem vorreduzierten Adams-Katalysator bei 50C und
einem Druck von 45 Ib herstellt Der Artikel in der amerikanischen Zeitschrift weist darauf hin, daß die
reduktive Methylierung selten zur Herstellung tertiärer,
s aromatischer Amine verwendet wird, da eine Kondensation
der Ausgangsstoffe leicht auftritt, und empfiehlt
lediglich die vorgenannte Arbeitsweise. Die australische Zeitschrift gibt keine Ausbeute an auf diese Weise
hergestelltem Ester an. Die deutsche Offenlegungs-
ίο schrift 2329 553 weist darauf hin, daß man das
Verfahren im technischen Maßstab nicht durchführen kann, da man eine schlechte Ausbeute an Endstoff
erhält Da der Verwendungszweck des 3-DimethyIaminobenzoesäuremethylesters
bzw. der 3-DimethyIaminobenzoesäure hohe Reinheit erfordert ist nach der Lehre
der Offenlegungsschrift die Abtrennung des Endstoffs aufwendig und somit das Verfahren wirtschaftlich nicht
befriedigend.
Methylierung von Aminobenzoesäurederivaten spezielle
Bedingungen eingehalten werden müssen. Zwar kann man mit anderen Katalysatoren, z. B. Nickel auf
Kieselgur, unter Verwendung von Zusatzkatalysatoren wie Piperidin, sekundäre Amine erhalten, z. B. aus dem
p-Aminobenzoesäureäthylester mit Isobutyraldehyd den Isobutylaminobenzoesäureäthylester. Zur Herstellung
tertiärer Amine, z. B. des p-N-Dimethylaminobenzamids
oder des N-Dimethylaminobenzoesäureäthylesters
aus den entsprechenden primären Aminen durch reduktive Methylierung, werden, wie Beispiel 12 und 15
zeigen, Platinkatalysatoren in Gegenwart von Salzsäure bei 20° C und bei 3,5 atü Druck, verwendet Die
Essigsäure oder in äthanolischer Lösung, gegebenenfalls zusammen mit Natriumacetat, wird als Katalysator bei
Raumtemperatur ut er Normaldruck für die reduktive Methylierung von Nitrobenzoesäuren beschrieben (J.
Chem. Soc 1950, Seiten 1342 ff.). In Freifelder, Practical
Catalytic Hydrogenation (Wiley, N. Y. [197IJ Seiten
346 ff.) wird gezeigt, daß je nach Ausgangsstoff und gewähltem Substituenten spezifische Katalysatoren und
Reaktionsbedingungen gewählt werden müssen. Speziell für den Fall der reduktiven Methylierung von
4-Aminobenzoesäure wird Platinoxid als Katalysator empfohlen; es wird gezeigt daß die Dimcthylaminoverbindung
in wesentlicher Ausbeute nur in Gegenwart von Salzsäure hergestellt werden kann (Seite 376).
1948) lehrt, daß aromatische Amine ohr.j Substituenten
in o- und p-Stellung bei Behandlung mit Formaldehyd in saurei Lösung verharzen. Aromatische Nitroverbindungen
können mii Wasserstoff in Gegenwart von Platinkatalysatoren und Essigsäure nur dann mit
Aldehyden zu Dialkylarylaminen umgesetzt werden, wenn der verwendete Aldehyd kein Formaldehyd ist.
In der deutschen Offenlegungsschrift 23 29 553 ist ein
Verfahren zur Herstellung von Dimethylaminobenzoesäureestern durch Umsetzung von Nitrobenzoesäure-
M> estern mit Formaldehyd und Wasserstoff in Gegenwart
eines Hydrierkatalysators, der ein oder mehrere Metalle mit einer Ordnungszahl von 24 bis 29 enthält, und von
schwachen organischen Säuren bei einer Temperatur von 35 bis 1500C und einem Druck von mindestens 40 at
*>> beschrieben. Nach der Lehre der Offenlegungsschrift ist
gerade auch die Verwendung von schwachen, organischen Säuren, im allgemeinen mit einer Dissoziationskonstante von mindestens 1,5 · 10-*, vorzugsweise von
1,5 . 10-* bis 1 · ΙΟ-6, for die gute» Ergebnisse des
Verfahrens wesentlich. Die Reaktionsgemische haben entsprechend einen pH· Wert von 4 bis 6, insbesondere 4
bis 5. Verweilzeiten zwischen 15 und 600 Minuten werden angegeben. Führt man dieses Verfahren unter
Verwendung der Alkalisalze von Nitrobenzolmonosulfonsäuren
als Ausgangsstoffen in Gegenwart von schwachen, organischen Säuren oder von Salzsäure
oder Schwefelsäure durch, was bisher noch nicht beschrieben wurde, so erhält man heterogene Gemische ι ο
aus zahlreichen Komponenten und keine wesentliche Ausbeute an Dimethylaminobenzolverbindungen,
In der USA.-Patentschrift 27 84 220 wird die Hydrierung
von 4,4'-DinitrostJlben-2^'-dinatriumsulfonat bei
1 at, 70 bis 900C und einem pH-Wert zwischen 5,6 und 7
in Gegenwart von Platin- oder Palladiumkatalysatoren
mit Reaktionszeiten von ca. 4 Stunden durchgeführt
Alle diese Verfahren befriedigen gerade im großtechnischen Maßstab mit Bezug auf einfachen und
wirtschaftlichen Betrieb, Ausbeute und Raum-Zeit-Ausbeute an Endstoff uad Wirtschaftlichkeit des Katalysators
nicht Die Verwendung von Salzsäure bringt Korrosionsprobleme mit sich. Teilweise sind lange
Reaktionszeiten notwendig, um den Endstoff in wesentlicher Ausbeute zu erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist nun das im vorstehenden Anspruch aufgezeigte Verfahren zur Herstellung
von Dimethylaminobenzolsulfonaten.
Die Umsetzung wird für den Fall der Verwendung von 3-Nitrobenzolsulfonsaurem Natrium durch die jo
folgenden Formeln wiedergegeben:
SO3Na
+ 5H2 + 2CH2O
NO3
SO3Na
+ 4H2O
N(CHj)2
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und
wirtschaftlicherem Wege dimethylaminobenzolsulfonsaure Alkalisalze in besserer Ausbeute, Reinheit und
Raum-Zeit-Ausbeute. Es benötigt keine teuren Kat; Iysatoren
und ist gerade auch als großtechnisch anwendbares Verfahren geeignet. Korrosionsprobleme v>
werden vermieden. Alle diese vorteilhaften Ergebnisse sind im Hinblick auf den Stand der Technik überraschend.
Auch mußte angenommen werden, daß unter den Reaktionsbedingungen die Sulfonatverbindungen
unter Bildung von Nebenprodukten reagieren. Ange- t>o
sichts der kurzen Verweilzeiten und der niederen pH-Werte mußten im Hinblick auf den Stand der
Technik Reaktionsgemische zahlreicher Komponenten bzw. wesentlich geringere Ausbeuten an Endstoff als
Ergebnis erwartet werden. μ
Als Ausgangsstoffe verwendet man Nitrobenzolsulfonate,
die neben der Nitrogruppe und einer Sulfonatgruppe außerdem noch 1 bis 4, vorzugsweise keinen, 1
oder 2 Substituenten am Benzolkern tragen; bevorzugt
sind Verbindungen mit der Sulfonatgruppe in m- oder p-Stellung und gegebenenfalls einem weiteren Substituenten
in m-Stellung oder in p-Stellung zur Nitrogruppe.
Erfindungsgemäß einzusetzende Ausgangsstoffe II und dementsprechende Endprodukte I sind solche, in deren
Formeln die einzelnen Reste R1 und R2 gleich oder
verschieden sein können und jeweils für ein Wasserstoffatom
oder einen AJkylrsst mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
stehen sowie Z ein Kaliumatom und insbesondere ein Natriumatom bezeichnet Die vorgenannten
Reste können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte organische Gruppen und/oder Atome, z. B.
Alkylgruppen, Dialkylaminogruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Alkylgruppe, substituiert sein.
Beispielsweise kommen als Ausgangsstoffe II in Betracht: Das Kalium- oder insbesondere Natriumsalz
der Nitrobenzol-o-sulfonsäure und insbesondere der Nitrobenzol-m-sulfonsäure und der Nitrobenzol-p-sulfonsäure;
entsprechende, in o-Stellung oder insbesondere in m-Stellung zur Nitrogruppe durch die Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-,
tert-Butyl-, Pentyl-, Pentyl-(2)-, Pentyl-(3)-, n-Hexyl-gruppe substituierte Sulfonate; mit gleichen
oder unterschiedlichen, vorgenannten Substituenten und der Sulfonatgruppe gleichzeitig in 2-, 3- und
4-Stellung oder in 2-, 3- ν ad 5-StelIung oder in 2-, 3- und
6-Stellung oder in 3-, 4- und 5-SteIlung oder in 2-, 4- und
6-SteIlung oder gleichzeitig in 2-, 3-, 4- und 5-Stellung
oder in 2-, 3-, 5- und 6-Stellung oder in 2-, 3-, 4- und 6-Stellung substituierte Nitrobenzolsulfonate.
Formaldehyd kann als Gas, in alkoholischer, z.B. methanolischer Lösung, oder vorzugsweise in Gestalt
seiner wäßrigen Lösung, zweckmäßig in 30- bis 40gewichtsprozentiger, wäßriger Lösung, verwendet
werden. Der Ausgangsstoff II kann mit Formaldehyd in stöchiometrischer Menge oder im Oberschuß, vorzugsweise
in einem Verhältnis von 2 bis 8, insbesondere 2 bis 3 Mol Formaldehyd je Mol Ausgangsstoff II, umgesetzt
werden.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 50 bis 1500C, vorzugsweise 60 bis 900C, insbesondere von 70
bis 8O0C und einem Druck von mindestens 40, vorzugsweise 70 bis 350, vorteilhaft 100 bis 300,
insbesondere 100 bis 250 bar, diskontinuierlich oder in der Regel vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt.
Stets ist Wasser in einer Menge von 300 bis 5000, insbesondere von 800 bis 1500 Gewichtsprozent,
bezogen auf 1 Mol Ausgangsstoff II, bei der Umsetzung anwesend. Man verwendet unter den Reaktionsbedingungen
inerte organische Lösungsmittel, z. B. Alkenole, insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie
Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol; Glykole, z. B. Methyläthylenglykol; Tetrahydrofuran; oder entsprechende
Gemische miteinander und/oder mit Wasser, in Mengen von 100 bis 5000 Gewichtsprozent, insbesondere
500 bis 1500 Gewichtsprozent organischem Lösungsmittel, bezogen auf 1 Mol Ausgangsstoff II.
Die Umsetzung wird in Gegenwart von Phosphorsäure durchgeführt. Als Phosphorsäure kommen in Frage:
Meta-, Pyro- öder insbesondere Orthophosphorsäure,
zweckmäßig in Gestalt einer wäßrigen Lösung, mit 2 bis 60, vorzugsweise mit 7 bis 20 Gewichtsprozent
Phosphorpentoxid. Die Phosphorsäure kann auch in Gestalt einer Polyphosphorsäure, z. B. von 72 bis 88
Gewichtsprozent P2O5, vorliegen, ebenfalls kann man
neben Phosphorsäure vorgenannter Konzentrationen noch Phosphorpentoxid, vorzugsweise in den Polyphos-
phorsäuren entsprechenden Mengen, zusetzen. Die
Phosphorsäure (unabhängig von der tatsächlichen Konstitution als Orthophosphorsäure gerechnet)
kommt im allgemeinen in einer Menge von 0,00] bis 0,2, vorzugsweise 0,005 bis 0,15 Mol Säure, bezogen auf
1 Mol Ausgangsstoff II in Betracht Die Phosphorsäure kann auch ganz oder teilweise im Hydrierkatalysator
enthalten seia Die Umsetzung wird bei «inem pH von 2 bis 3,5, vorzugsweise von 2£ bis 3X durchgeführt
Die Hydrierkatalysatoren sind ein oder mehrere Metalle mit einer Ordnungszahl zwischen 24 und 29,
vorzugsweise Kobalt-, Kupfer-, Mangan- und/oder Nickelkatalysatoren, z.B. entsprechende Sinterkatalysatoren.
Die Metalle können im Katalysator auch in Form ihrer Oxide und/oder im Gemisch mit Phosphorsäure
vorliegen. Vorteilhafte Katalysatoren der genannten Art enthalten zwischen 3 und 30 Gewichtsprozent
Kupfer und/oder Kobalt, 0,5 und 10 Gewichtsprozent Mangan und 10 und 80 Gewichtsprozent Nickel. Hierzu
treten gegebenenfalls 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Phosphorsäure, bezogen auf die Metallmer.je.
Der Hydrierkatalysator wird in der Regel bei der Umsetzung in einer Menge von 0,5 bis 50, vorzugsweise
von 2 bis 30 Gewichtsprozent im Falle von Raney-Nikkel vorzugsweise von 2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen
auf Ausgangsstoff II, verwendet Er kann im Gemisch mit einem für die Umsetzung geeigneten Trägermaterial,
z.B. Siliciumdioxid, zur Anwendung gelangen, wobei in der Regel die Menge des Katalysators 10 bis 40
Gewichtsprozent des Gemisches von Katalysator und Träger beträgt Es sind z. B. folgende Katalyse lormischungen
geeignet:
a) 70,5% Ni, 19,7% Co, 5,4% Mn,
4,2% Phosphorsäure
4,2% Phosphorsäure
b) 15%Ni,6,l%Cu,l,5%Mn,
03% Phosphorsäure auf SiO2
03% Phosphorsäure auf SiO2
c) 15% Ni, 5,2% Cu, 13% Mn auf SiO2.
Besonders vorteilhaft ist Raney-Nickel. In der Regel
werden dem Reaktionsgemisch am Anfang und im Verlauf der Umsetzung solche Mengen an Wasserstoff
zugeführt, daß sich bei der Umsetzungstemperatur stets ein entsprechender Reaktionsdruck, zweckmäßig zwischen
40 und 150 bar, einstellt Bevorzugt verwendet man 5 bis 10 MoI H2, bezogen auf Ausgangsstoff H. Zur
entsprechenden Druckeinstellung können auch inerte Gase wie Stickstoff verwendet werden.
Die Verweilzeiten im Reaktionsraum betragen 1 bis 15, vorzugsweise 5 bis 12 Minuten.
Die Umsetzung wird zweckmäßig wie folgt durchgeführt:
Man gibt den zweckmäßig in Wasser gelösten Ausgangsstoff II und den Aldehyd, gegebenenfalls
zusammen mit dem organischen Lösungsmittel, in einei: Reaktor, setzt den Katalysator und die Säure zu und
spült den Reaktionsraum mit Stickstoff. Dann wird Wasserstoff bis zu vorgenanntem Reaktionsdruck
eingepreßt Nun wird das Reaktionsgemisch auf vorgenannte Temperatur gebracht und so lange bei
dieser Temperatur und dem vorgenannten pH-Wert während der Verweilzeit unter Einleitung von weiterem
Wasserstoff gehalten, bis kein Wasserstoff mehr durch die Reaktion verbraucht wird. Nun wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und filtriert. Aus dem Filtrat wird der
Endstoff nach den üblichen Methoden, z. B. durch Kristallisation, abgetrennt. Man kann den Endstoff auch
durch Eindampfen des Filtrats zur Trockne isolieren oder man destirliert das organische Lösungsmittel
und/oder einen Teil des Wassers ab, bis die Lösung etwa 40 bis 50 Gewichtsprozent an Alkalisalz der Dimethylaminobenzolsulfonsäure
enthält, und führt mit dieser Lösung eine Alkalischmelze zum Dimethylaminophenol
durch,
Eine besonders bevorzugte Umsetzungsform ist die folgende, kontinuierliche Verfahrensweise: Eine vorteilhaft
10 Gewichtsprozent Alkalisalz der Nitrobenzolsulfonsäure II enthaltende wäßrige oder bevorzugt
wäßrig-methanolische (Gewichtsverhältnis 1 bis 10 zu 1
ίο Methanol) Lösung, die außerdem noch Formaldehyd
und Phosphorsäure enthält und auf ca. 700C vorgewärmt
ist, wird in einen Hydrierreaktor eingeleitet Der Hydrierreaktor stellt vorteilhaft ein senkrecht stehendes,
zylindrisches Hochdruckrohr dar und ist mit dem
is Katalysator gefüllt Die Lösung wird zusammen mit
Wasserstoff eingegeben. Nach dem Durchgang durch den Katalysator wird die Reaktionslösung am anderen
Ende des Reaktors abgeführt Ein Teil der Reaktionslösung wird vorteilhaft zur Abführung der Reaktionswärme
über eine Kreislaufpumpe vreder in den Eingang des
Reaktors eingespeist der andere Teil der Reaktionslösung wird als Austrag aus dem Drucksystem ausgeschleust
und das Endprodukt in vorgenannter Weise abgetrennt
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen sind wertvolle Ausgangsstoffe für die
Synthese von Farbsteffen, insbesondere von Rhodamin-, Oxazin- und Reaktivfarbstoffen, ferner von
Pharmaceutica und Schädlingsbekämpfungsmitteln. So kann man beispielsweise aus substituierten oder
unsubstituierten Dimethyl-amino-m-benzolsuifonaten
durcii Alkalischmelze nach dem in Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 3, Seite 473
beschriebenen Verfahren die entsprechenden Dimethylm-aminophenole
erhalten, die zur Herstellung vorgenannter Rhodaminfarbstoffe und von Rosaminfarbstoffen
dienen.
Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den
Beispiel 1
3-Dimethylaminobenzolsulfonsaures Natrium
3-Dimethylaminobenzolsulfonsaures Natrium
Als Hydrierreaktor verwendet man ein senkrecht stehendes, zylindrisches Hochdruckrohr mit 1000
Volumenteilen Inhalt und einem Verhältnis Länge !Durchmesser wie 45 :1. Der Reaktor ist mit 670
Teilen eines Katalysators gefüllt der aus 15 Gewichtsso
prozent Nickel, 5,2 Gewichtsprozent Kupfer und 13 Gewichtsprozent Mangan auf Kieselsäure alc Träger
besteht
700C erhitzte Lösung aus 90 Teilen 3-Nitrobenzolsulfonsaurem
Natrium, 108 Teilen wäßnger, 30gewichtsprozentiger Formaldehydlösung, 7 Teilen lOgewichtsprozentiger
Phosphorsäure, 390 Teilen Methanol, 390
112 Teile 30gewichtsprozentige Formaldehydlösung, 28
sowie Wasserstoff eingepumpt. Im Reaktor wird ein
b'< Druck von 250 bar und eine Temperatur von 75 bis 8O0C
aufrecht erhalten. Das pH beträgt 3,1. Die Verweilzeit beträgt 12 Minuten.
Teile Restktionsiösung abgezweigt. In einer Destillationsanlage
wird das Methanol abdestilliert.
Die Ausbeute beträgt stündlich 86 Teile 3-Dimethylaminobenzolsulfonsaures
Natrium (96% der Theorie, bezogen auf eingesetzte Nitroverbindung) vom Fp 330
bis340°C(Zers.).
4-Dimethyl-amino-2-methylbenzolsulfonsaures Natrium
Analog Beispiel 1 wird auf den Kopf des Hydrierreaktors pro Stunde eine auf 700C erhitzte Lösung aus 70
Teilen 4-Nitro-2-methyl-benzo!sulfonsaures Natrium, 90 Teilen wäßriger, 30gewichtsprozentiger Formaldehyd-Lösung,
9 Teilen einer I2gewichtsprozentigen Phosphorsäure,
410 Teilen Wasser und 420 Teilen Methanol und 7000 Teilen flüssiges, rohes Reaktionsgemisch
^^lUaauiiiic^itaci^uiig^ t-ij ι cue LJnupi uuuki, hi teile
wäßrige 30gewichtsprozentige Formaldehydlösung, 63 Teile 12gcwichtsprozentige Phosphorsäure, 2940 Teile
Methanol, 3325 Teile Wasser), das über eine Kreislaufpumpe am Boden des Reaktors zurückgeführt wird,
sowie Wasserstoff eingepumpt. Der verwendete Katalysator entspricht dem im Beispiel 1 beschriebenen. Im
Reaktor wird ein Druck von 250 bar und eine Temperatur von 75 bis 800C aufrechterhalten. Das pH
beträgt 3,0. Die Verweilzeit beträgt 7 Minuten. Pro Stunde werden dem Reaktor 1000 Teile Reaktionsprodukt
entnommen. Die Ausbeute beträgt stündlich 63 Teile 4· Dimethylamino-2-methyl-benzolsulfonsaures
Natrium (95% der Theorie, bezogen auf eingesetzte Nitroverbindung) vom Fp 310 bis 315°C (Zers.).
Beispiel 3
3-Dimethylaminobenzolsulfonsaures Natrium
3-Dimethylaminobenzolsulfonsaures Natrium
225 Teile 3-nitrobenzolsulfonsaures Natrium werden
in 1600 Teilen Wasser gelöst. Unter Rühren werden 270 Teile wäßriger, 30gewichtsprozentiger Formaldehyd-Lösung
und 1200 Teile Methanol zugegeben. Der Lösung setzt man 18 Teile einer lOgewichtsprozentigen
Phosphorsäure zu und 15 Teile eines Katalysators enthaltend 70,5% Nickel, 19,7% Kobalt, 5,4% Mangan
und 4,2% Phosphorsäure. Ein pH-Wert in der Lösung von 3,0 wird erreicht. Der Reaktionsraum des
Druckautoklaven wird mit Stickstoff gespült. Dann wird Wasserstoff bis zu einem Druck von 100 bar aufgepreßt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 70"C geheizt und bei dieser Temperatur, dem pH-Wert von 3,0 und dem
Wasserstoffdruck unter stetigem Nachpressen von Wasserstoff gehalten, bis kein Wasserstoff mehr durch
die Reaktion verbraucht wird. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches und Entspannen des Autoklaven
wird der Reaktionsansatz vom Katalysator abfiltriert. Von der Reaktionslösung wird zunächst das Methanol
abdestilliert und anschließend das Wasser unter vermindertem Druck abdestilliert. Man erhält 207 Teile
3-dimethylaminobenzolsulfonsaures Natrium (93% der
Theorie, bezogen auf eingesetzte Nitroverbindung) vorn Fp. 330 bis 340°C (Zers.).
4-Dimethyl-amino-2methyl-ben?olsulfonsaures Natrium
239 Teile 4 nitro-2-methyl-benzolsulfonsaures Natrium
werden in 1500 Teilen Wasser gelöst. Unter Rühren werden 300 Teile wäßriger, 30gewichtsprozentiger
.'"> Formaldehyd-Lösung und 1500 Teile Methanol zugegeben. Der Lösung setzt man 30 Teile einer 12gewichtsprozentigen
Phosphorsäure zu und 18 Teile eines Katalyse.-ors enthaltend 70,5% Nickel, 19,7% Kobalt,
5,4% Mangan und 4,2% Phosphorsäure. Der pH der
in Lösung beträgt 3,0. Der Reaktionsraum des Druckautoklaven
wird mit Stickstoff gospült. Dann wird Wasserstoff bis zu einem Druck von 120 bar aufgepreßt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 70°C geheizt und bei dieser Temperatur, dem pH-Wert von 3,0 und dem
π Wasserstoffdruck unter stetigem Nachpressen von Wasserstoff gehalten, bis kein Wasserstoff mehr durch
die Reaktion verbraucht wird. Die Reaktionszeit beträgt 13 Minuten. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches
und Entspannen des Autoklaven wird der Reaktionsan-
tii satz vom Katalysator abfiltriert. Von der Reaktionslösung
wird zunächst das Methanol abdestilliert und anschließend das Wasser unter vermindertem Druck
abdestilliert. Man erhält 218 Teile 4-dimethylamino-2-methyl-benzolsulfonsaures
Natrium (92% der Theorie,
4ϊ bezogen auf eingesetzte Nitroverbindung) vom Fp. 310
bis 3150C (Zers).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Dimethylaminobenzolsulfonaten der Formelworin die einzelnen Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils für den Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, Z ein Alkaliatom bezeichnet, durch Umsetzung von entsprechenden Nitrobenzolverbindungen mit Formaldehyd und Wasserstoff in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren und inerten organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Nitrobenzolsulfcnate der Formel
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1976
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