DE2537654A1 - Verfahren zum lagern von nicht-mineralischem gut bei erniedrigter temperatur und erniedrigtem druck - Google Patents
Verfahren zum lagern von nicht-mineralischem gut bei erniedrigter temperatur und erniedrigtem druckInfo
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- F25D2317/043—Treating air flowing to refrigeration compartments by creating a vacuum in a storage compartment
Description
Grumman Allied Industries, Inc.,
600 Old Country Road, Garden City, New York 11530, V.St.A.
Verfahren zum Lagern von nicht-mineralischem Gut bei erniedrigter Temperatur und erniedrigtem Druck
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbewahrung nicht-mineralischer Stoffe in kühler, feuchter Luft
in einem abgeschlossenen,hypobarischen Raum, wobei nach Patentanmeldung P 2 319 375.1 der Luftdruck in dem Raum
bis auf etwa 4 mm Hg abgesenkt wird und Drücke, Temperaturen und Feuchtigkeiten je nach Art des aufzubewahrenden Gutes
gewählt werden.
In der genannten Patentanmeldung ist beschrieben, daß ein relativ breites Spektrum an Unterdrücken und niedrigen
Temperaturen bei einer hohen relativen Feuchtigkeit nicht mineralisches Gut konservieren kann, wobei verschiedene
Klassen des Gutes jeweils besonders kompatible Lagerbedingungen erfordern. Im allgemeinen haben tiefe Lagertempeatüren
bekannte Grenzwerte, die hinreichend niedrig liegen, um das nicht-mineralische Gut vor Ausschuß zu bewahren
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und andererseits nicht so niedrig liegen, um das Gut einzufrieren oder an ihm sonstige durch Kälte bedingte
Schaden hervorzurufen. In ähnlicher Weise kann ein unter
dem Atmosphärendruck liegender Lagerdruck bis zu einem "Inversionspunkt" abgesenkt werden, unterhalb dessen
nicht mehr genügend Sauerstoff zur Aufrechterhaltung der Luftatmung zur Verfugung steht. Die Lebewesen
können an dieser Stelle dann unter Umständen zu einer fermentativen Atmung übergehen, die Gärungsprodukte o.
dgl. Ausschluß erzeugt, anstatt daß das nicht-mineralische Gut konserviert bleibt. Druck und Temperatur beeinflussen
sich oft in der Weise, daß der eine Faktor den größten und/oder kleinsten zulässigen Wert des anderen
verändert. Gegenwärtig kann die beste Kombination dieser und anderer Faktoren nur durch sorgfältig ausgeführte
Tests bestimmt werden. Fine sehr stark feuchtigkeitshaltige Luft ist für die gelagerten Produkte zur
Vermeidung des Austrocknens sehr wichtig, wohingegen Unterdruck in dieser Beziehung eher schädlich ist, weil
die Diffusionsgeschwindigkeit des Wasserdampfes aus dem
Gewebe des nicht-mineralischen Lagergutes vergrößert wird. Wie bereits erwähnt, tritt bei Expansion von Luft und
ihrem Durchtritt durch befeuchtendes Wasser unter Unterdruck ein Kühleffekt auf« Während diese Kühlwirkung häufig
zur Abkühlung in der Lagerkammer erwünscht ist, läuft das Kühlen durch Abdampfen von Wasser der erstrebten
Aufrechterhaltung einer hohen Feuchtigkeit zuwider. Wenn sich das Wasser abkühlt, sinkt sein Dampfdruck,
so daß der in den Lagerraum einströmenden Luft zunehmend weniger Wasserdampf zugeführt wird, so daß die relative
Feuchtigkeit in der Kammer reduziert wird. Unter extremen
Umständen,, beispielsweise Lager temperatur en in der Nähe von Null Grad Celsius, kann das Wasser des Befeuchters
sogar frieren, und zwar wegen der Verdampfungskühlung.
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Das Einfrieren kann verzögert oder vermieden werden, indem bekannte nicht flüssige Anti-Frost-Mittel (z.B.
Sole oder Äthyl en-Glyköl) hinzuqeführt werden, was jedoch
den Dampfdruck des Wassers im Verhältnis zur Gefrierpunktserniedrigung
herabsetzt. Dadurch wird weiterhin die Wasserdampfsättigung der eintretenden Luft
vermindert, wodurch das Laqerprodukt in größerer Gefahr des Austrocknens schwebt. Unter solchen Umständen kann
das Lagergut eher verdorben als konserviert werden.
Gegenüber der eingangs genannten Hauptanmeldung wird mit der Erfindung angestrebt, das Schnellkühlen, Lagern
und Erhalten gemäß Hauptpatent dadurch zu verbessern, daß der mit Niederdruck verbundene Sauerstoffmangel in
seinen möglicherweise schädlichen Einflüssen auf das
«
Lagergut ausgeschaltet wird, so.daß das Lager-Verfahren auf einen größeren Bereich insbesondere auch tierischer Produkte anwenden läßt.
Lagergut ausgeschaltet wird, so.daß das Lager-Verfahren auf einen größeren Bereich insbesondere auch tierischer Produkte anwenden läßt.
Ein wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung, mit dem
das erstrebte Ziel erreicht werden kann, besteht darin, daß der hypobarische Druck nicht kontinuierlich, sondern
nur zeitweise aufrecht erhalten wird, zweckmäßig also periodisch verändert wird.
Zur Ausführung des Verfahrens eignet sich ein Vorratsbehälter oder ein Container der in der Hauptanmeldung P
19 375.1, Fig. 1 und 2 beschriebenen Art. Dieser Lagerbehälter wird mit allen in der Hauptanmeldung gemachten Angaben
hier in Bezug genommen.
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Im wesentlichen gibt es mindestens fünf Faktoren oder Größen, die das Lagern nicht-mineralischen Gutes in dem
erfindungsgemäßen Unterdrucksystem beeinflussen. Diese
Größen sind:
1. Die Art oder Kategorie des nicht-mineralischen Lagergutes;
2. der Luftdruck in dem Lagerbehälter;
3. die Lufttemperatur in dem Lagerbehälter;
4. die Feuchtigkeit der Luft in dem Lagerbehälter;
5. der Luftdurchsatz durch den Lagerbehälter sowie die Luftzirkulation in diesem.
Ein zusätzlicher Faktor, der in einigen Fällen das Lagern bei hypobarischen Drücken wesentlich unter 100 mm Hg beeinflußt,
ist die Verwendung von wasserzurückhaltenden Mitteln,
mit denen das Lagergut umgeben oder eingewickelt wird.
Es gibt einen relativ großen Bereich von kühl bis kalten Temperaturen, Unterdrucken, hoher Feuchtigkeit und Luftdurchsatzraten,
bei dem das meiste nicht-mineralische Gut vorteilhafter gelagert werden kann als bei atmosphärischen
Bedingungen und denjenigen Bedingungen, die in der US-Patentschrift 3 333 967 beschrieben sind. Innerhalb
dieser Hauptbereiche bestimmt die Art des Lagergutes die optimale Temperatur-Druck-Luftdurchsatzbedingung,
die mit den verschiedenen Lagergutarten in weitem Umfang schwanken kann. In allen Fällen scheint es gegenwärtig
so, daß ein hoher Feuchtigkeitspegel zum Schutz des Lagergutes aufrecht erhalten bleiben sollte, und zwar
unabhängig von den übrigen Bedingungen. Obgleich dieser Feuchtigkeitspegel vorzugsweise nahe an 100 % betragen
sollte, kann in Einzelfällen, beispielsweise bei dem Lagern von Limonen, eine geringfügig niedrigere Feuchtigkeit
Vorteile bringen, und zwar insbesondere um das Schimmelpilzwachstum zu bremsen· Eine starke Luft-
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bewegung in und aus dem Lagerbehälter führt die schädlichen Gase ab, die von dem Lagergut abgegeben seil
können; jedoch beeinflußt eine zunehmende Durchsatzgeschwindigkeit
der Luft in nachteiliger Weise die Aufrechterhaltung des gewünschten Feuchtigkeitsgehaltes,
in erster Linie wegen des bereits erwähnten Verdampfungs-Kühleffekts.
Eine Zirkulation der Luft innerhalb des Behälters erleichtert die Neu-Befeuchtung, wenn
die Luft durch die Befeuchtunqseinrichtung geführt wird,
und stellt sicher, daß das gesamte Lagergut in der gleichen Atmosphäre gelagert und damit auf einheitlicher Temperatur
gehalten wird. Andererseits führt eine größere Zirkulationsgeschwindigkeit der Luft innerhalb des Behälters
leicht zum Austrocknen des nicht-mineralischen Lagergutes, worauf noch eingegangen wird, so daß ein optimales
Lagern nur bei einem bestimmten Bereich der Luftströmung realisiert wird.
Im einzelnen ist die Erfindung auf einen großen Bereich von Gütern von unterschiedlichen Klassen oder Kategorien
anwendbar, nicht nur auf abgelagerte sondern auf noch nicht voll ausgereifte Früchte, auch auf voll ausgereifte
Früchte, Gemüse, Schnittblumen, Topfpflanzen, Fleischprodukte, insbesondere*Geflügel, Hähnchen, Krabben,
Fisch, getrocknete (nicht lebende) Materialien, wie AIfalfa-Körner, Gemüse und vegetative Stoffe, beispielsweise
mit Wurzeln versehene und nicht verwurzelte Schnittpflanzen sowie andere transpirierende pflanzliche Produkte,
wie Zwiebeln, Getreide, Samen, Nüsse, Knollen u.a. Derartige nicht-mineralische Lagergüter verschiedener Arten
und Klasse können vorteilhafterweise bei Drücken zwischen 4 mm Hg und 100 mm Hg bei Temperaturen zwischen -2°C bis
etwa + 15°C gelagert werden, mit Ausnahme bestimmter Arten von Lagergut und bestimmter Umstände, bei denen die
* rotes Frischfleisch (Rind-oder Schweinefleisch)
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oberen Grenzen der beiden angegebenen Größen,nämlich
Temperatur oder Druck mit Vorteil überschritten werden können; selbstverständlich sind diese Bedingungen bei
der erfindungsgemäßen Feuchtigkeit und Luftbewegung gewählt. Der niedrigste Lagerdruck kann fast so -niedrig
wie der Wasserdampfdruck bei der Lagertemperatur eein, es sei denn, daß der niedrigste Lagerdruck durch den
Sauerstoffgehalt bestimmt ist. Wenn der Lagerdruck den
Wasserdampfdruck bei der Lagertemperatur erreichen soll, würde das Wasser in dem Gut und in dem Befeuchter kochen,
so daß das Verfahren offensichtlich nicht mehr mit Erfolg ausgeführt werden kann. Die optimalen Bereiche der Temperatur,
des Druckes, der Feuchtigkeit und des Luftduichsatzes
können für die spezifischen Lagergüter oder Klassen davon nicht leicht vorhergesagt werden, ohne daß sorqfälti.je
Experimente oder Untersuchungen, vorzugsweise im kleinen wie im kommerziellen Rahmen, ausgeführt werden.
Es ist erwünscht, die Ware bei der niedrigsten Temperatur zu lagern, die noch keinen Kai teschadt-n hervorruft. Der
Druck kann ebenfalls eine bestimmte Rolle bezüglich der Betriebstemperatur spielen, weil mindestens in einigen
Fällen ein Kälteschaden durch Ansammlung von flüchtigen Stoffwechselprodukten (z.B. Acetaldehyd oder Farnesol)
verursacht zu sein scheint. Da der Unterdruck diese Produkte leicht entfernt, lindern, verzögern oder reduzieren
sie diese Symtome des Kälteschadens und ermöglichen ein Lagern bei Temperaturen, bei denen sonst
Kälteschaden auftreten würde. In anderen Fällen entsteht wegen der Reduzierung des Sauerstoffpartialdruckes bei
Unterdruck eine Zunahme an schädlichen Kältereaktionen,
beispielsweise das Vernarben der Schale, das Bräunen gewisser Früchte, wenn der Lagerdruck zu niedrig ist, während
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bei hohen Drucken die Kältewirkunq bei dem gleichen Gut noch gemildert sein kann. Beispielsweise halten
persische Limonen aus Tahiti ihre grüne Farbe am besten,
wenn sie bei 80 mm Hq und 9 C qelagert werden, jedoch zeigen sie Kälteschaden bei jenem Druck und bei einer
Temperatur von 7 C. Bei 7°C werden sie am besten bei 150 mm Hg gelaqert, in welchem Fall sie ihre grüne Farbe
ohne Unansehnlichwerden der Schale viele Monate lang behalten. Bei diesem Druck tritt jedoch ein Verderben der
Schale ein, wenn die Temperatur auf 5 C abgesenkt wird. Um dies bei 5°C zu verhindern, muß der Druck auf 2 50 bis
300 mm Hg angehoben werden, in welchem Fall die behandelten Früchte geringeren Kälteschaden als Früchte zeigen,
die bei Atmosphärendruck und der gleichen Temperatur gelagert werden. Ähnliche Ergebnisse ergaben sich mit roter
Grapefruit der Sorte Marsh und Ruby.* Insgesamt ist es aus diesen Gründen daher kaum möglich, das Verhalten vieler
nicht-mineralischer Güter aus Untersuchungen der Kältetoleranz unter atmosphärischen Bedingungen vorherzusehen
oder selbst zu extrapolieren, das sie bei Unterdruckverhältnissen
(hypobarischen Verhältnissen) zeigen.
In ähnlicher Weise erweist es sich als sehr sdvierig wenn nicht überhaupt unmöglich, aus den wenigen verfügbaren
Untersuchungen der Kälteeinwirkung auf den Kälteschaden bei reduzierten Partialdrücken von Sauerstoff
und unter gewöhnlichen Bedingungen voherzusagen oder zu extrapolieren, welche Wirkung oder welcher korrespondierende
Einfluß sich beim Lagern unter Unterdrücken im subatmosphärischen Bereich einstellen. Zum Teil ist
die fehlende Übereinstimmung zwischen den Untersuchungen bei atmosphärischem Druck und bei unteratmosphärischem
Druck auf den Umstand zurückzuführen, daß bei unter- * bei Bananen tritt bei Temperaturen unterhalb von 120C
jedoch kein Kälteschaden auf,wird vielmehr bei Druckreduzierung
gelindert.
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atmosphärischen Bedingungen äußerer Sauerstoff in das Gewebe des Lagergutes durch Diffusion sehr viel schneller
eindringt als unter atmosphärischen Bedingungen, und außerdem scheint der Umfang des SauerstoffVerbrauchs unter den
beiden Bedingungen unterschiedlich zu sein, selbst dann, wenn der Sauerstoff-Partialdruck der gleiche ist. In beiden
Fällen sind die Atmung und die Wärmeentwicklung wesentlich reduziert, wenn der zur Verfugung stehende Sauerstoff
beschränkt ist, jedoch nimmt die Atmungsgeschwindigkeit des bei Unterdruck gelagerten Gewebes zunehmend ab,
und erreicht schließlich sehr viel niedrigere Werte als vergleichbare Proben, die auf gleichem Sauerstoffpartialdruck
bei Atmosphärendruck gehalten wurden.
Beispielsweise ist die Lagerung von Schnittblumen bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa 80 % und mehr bei vorgegebenen
Lagertemperaturen bei Drücken von 100 mm Hg und mehr, insbesondere bei 40 bis 70 mm Hg wesentlich verbessert,
wobei die Lagertemperaturen in den weiter unten stehenden Beispielen angegeben sind. Ein Druck von 40 mm
Hg oder weniger ist für Rosen besonders vorteilhaft. Während Äpfel und Birnen in einem Druckbereich von etwa 100 bis
mm Hg gelagert werden können, ergeben sich besondere Verbesserungen, wenn der Druck im Bereich von 40 bis 80 mm
Hg gehalten wird. Vegetative Materialien, wie beispielsweise Stecklinge, gewurzelte Stecklinge und Topfpflanzen werden
am besten bei einem Druck zwischen 60 und 80 mm Hg gelagert. Die meisten Gemüsesorten mit Ausnahme von Kopfsalat
werden am besten bei 50 bis 80 mm Hg gelagert. Avokados werden am besten bei einem Druck von 40 bis 80 mm
Hg gelagert. Produkte, die am besten bei einem Druckbereich von 100 bis 400 mm Hg gelagert werden können, sind
abgelagerte, jedoch noch nicht Vollreife Bananen und Li-
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monen, was bereits in der erwähnten Patentschrift
angeführt wurde. Im Unterschied dazu werden Vollreife Früchte, wie Erdbeeren, Kirschen, Grapefruits, Tomaten
und Blaubeeren bei Druckbereichen von 80 bis 400 mm Hg und bei sehr viel niedrigeren Temperaturen gelagert, die
in den Beispielen 13 - 20, 23, 24 "der eingangs genannten
Hauptanmeldung erwähnt sind.
Eine Klassifikation der verschiedenen und zahlreichen
Arten von nicht-mineralischem Lagergut im Hinblick auf die beste Verträglichkeit mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lager- und Konservierungsbedingungen gehen weiterhin aus den nachfolgenden Beispielen und Tabellen
hervor. In diesen Beispielen und Tabellen ist angenommen, daß (1) die relative Feuchtigkeit über 80 % und im übrigen
so hoch für die Konservierung und Lagerung des jeweiligen Gutes wie möglich und wie im einzelnen erwähnt
gehalten wurde; (2) der Durchsatz von Luft in Volumeinheiten des Lagerbehälters pro Stunde fiel nicht
unter einen wirksamen und erwünschten Minimalwert entsprechend den hiesigen Vorschriften; und (3) die Zirkulationsgeschwindigkeitsrate
des feuchten Gases in dem Lagerbehälter reichte aus, den gelagerten Inhalt der Kammer gleichmäßig und genügend zu umspülen und
dieses Gas erneut zu befeuchten, um auf diese Weise die geeignetste, relative Feuchtigkeit in der Kammer
im Hinblick auf die Art des Lagergutes und die begleitenden Temperaturen und Drücke gemäß den verschiedenen
Beispielen und Tabellen aufrechtzuerhalten. Der Vergleich in Tagen an Lagerzeit zwischen der früheren Kaltlagerung
bei Atmosphärendruck und dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Lagerung läßt Rückschlüsse auf die besondere
Leistungsfähigkeit der Erfindung zu. In den Beispielen
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schlägt sich der technische Fortschritt und der Unterschied der Erfindung mindestens teilweise in den verbesserten
Ergebnissen nieder, die durch die niedrigeren Temperaturen und/oder Drücke gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzielt werden.
Die nachfolgenden Beispiele sind selbstverständlich für den der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken nicht begrenzend.
Die Bezugnahme auf das "Kaltlagern11 bedeutet,
daß dieses Lagerverfahren bei Atmosphärendruck bekannt
ist und nicht das LPS-Lagern gemäß der Erfindung bedeutet,
Mclntosh, rote Delicious, Golden-Delicious und Jonathan-Äpfel
wurden bei 60 mm Hn und bei 150 mm Hg gelagert, und zwar jeder Schub bei -1 0C bis 2°C. Unter normalen
Kaltlagerbedingungen können die verschiedenen Sorten bei diesen Temperaturen zwei bis vier Monate gehalten
werden, mit der Ausnahme, daß bei den Mclntosh-Äpfein
ein Kälteschaden zu erwarten sein würde. Nach sechs Monaten Lagerung bei 60 mm Hg besaßen sämtliche Sorten
noch ihre anfängliche Festigkeit, Farbe und Geruch sowie ihre Lagerfähigkeit, während bei 150 rr.m Hg diese Sorten
beträchtliches Aroma entwickelt hatten und bereits volle Reife erreichten. Nach acht Monaten behielten die bei 60 mm
Hg gelagerten Früchte noch immer ihr erntemäßiges Aussehen und hatten eine Lagerfähigkeit angenommen, die beträchtlich
länger als zur Erntezeit war. Die bei 150 mm Hg gelagerten Früchte waren vollständig ausgereift und ihre
Lagerfähigkeit war abgekürzt.
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Schnittrosen, Nelken, Gladiolen, Löwenmaul, Chysanthemen und Astern-Blüten wurden bei 0° bis 30C bei Drucken gelagert,
die von 40 bis 150 mm Hg reichen. Unter normalen
Kaltlagerbedingungen im Trockenzustand welkten die Blumen in ein bis zwei Wochen, selbst wenn sie mit performiertem
Polyäthylenpapier umwickelt waren. Bei Unterdruck ergab sich relativ kleiner aber wesentlicher Vorteil bei Drücken
von 100 bis 150 mm Hg, jedoch waren die Blumen bei 40 bis 80 mm Hg selbst ohne Plastikumwicklung in ausgezeichnetem
Zustand vier bis neun Wochen konserviert und behielten dennoch nahezu ihre anfängliche Vasen-Lebensdauer. Die
Blüten sprechen auf kommerzielle Blumenkonservierungsstoffe an. Die Lagerfähigkeit von Blumen unter Unterdruckbedingungen
wird weiter durch Verwendung dünner, perforierter Plastikumschläge verbessert. Löwenmäuler und Gladiolen
können nicht in horizontaler Lage bei Atmosphärendruck und 0° C bis 30C gelagert werden, weil sie in wenigen Tagen
geotropische Verbiegungen entwickeln. Bei der gleichen Temperatur, jedoch unter hypobarischen Bedingungen können sie
horizontal über mehrere Wochen hin gelagert werden, ohne, daß sich Verkrümmungen entwickeln.
Eingetopfte Chrysanthemenpflanzen, einfabrige Neptunen,
Golden Anne, Delaware und Bright Golden Anne wurden bei Drücken von 40 bis 150 mm Hg und bei 0 bis 4° C gelagert.
Die Pflanzen wurden so ausgewählt, daß sie Blütenstände mit verschiedenen Öffnungsgraden besaßen. Bei normalen
Kaltlagerbedingungen beginnt die Haltbarkeit der Blumen nach Wegnahme der Pflanzen aus dem Lager abzunehmen, wenn
die Pflanzen mehr als eine Woche gelagert worden waren. Bei Unterdruckverhältnissen ergab sich bereits ein geringer
jedoch bemerkenswerter Vorteil bei Drücken zwischen 100 und 150 ram Hg, jedoch konnten die Pflanzen bei 40 bis
80 mm Hg vier Wochen lang ohne Beeinträchtigung der nach-
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folgenden Haltbarkeit der Blüten gehalten werden. Selbst eng geschlossene Blütenknospen öffneten sich danach, während
sie auf Pflanzen abfielen, die nach etwa einer Woche von einem normalen Kaltspeicher weggenommen wurden.
Eingetopfte Maiglöckchen haben gerade aufgegangene Blütenknospen, wenn sie bei 2°C und Drücken von 40 bis 60 mm Hg
gelagert wurden, und bleiben über 6 Wochen hin in gutem Zustand, während beim Kaltlagern die Blätter in zwei
Wochen chlorotisch werden. Nach dem hypobarischen Lagern zeigten die Blumen eine normale Lebensdauer.
Nicht -bewurzelte Stecklinge von Chrysanthemen, bestehend aus nahezu 100 Sorten, wurden bei 40 bis 150 mm Hg und
00C bis 40C gelagert. Bei normaler Kaltlagerung verlieren
derartige Stecklinge ihre Lebensfähigkeit innerhalb von 10 Tagen bis sechs Wochen, je nach Sorte, selbst wenn sie
in perforiertes Plastik eingehüllt sind. Bei Unterdruckverhältnissen wurde die Lagerung bei 100 bis 150 mm Hg
verbessert, jedoch blieben die Stecklinge bei 4 0 bis 80 mm Hg mehr als 6 bis 12 Wochen lang lebensfähig, ohne mit
einer Plastikhülle umwickelt zu sein. Ähnliche Ergebnisse ergaben sich aus bewurzelten Stecklingen, wobei sie unter
normalen Kaltlagerbedingungen eine Spitze treiben und das Blatt innerhalb einer Wochen gelben, während das 12 Wochen
lang nicht eintritt bei 40 bis 60 mm Hg. Das Lagern der bewurzelten Schößlinge ist ein Beispiel für die Anwendung des
Verfahrens auf eingetopfte, Kälte vertragende Pflanzen. Stecklinge von Geranien wurden bei 20C bis 70C und unter
Drücken von 40 bis 200 mm Hg gelagert, die optimalen Verhältnisse für das Lagern waren 20C und ein Druck von 40 mm
Hg. Unter diesen Bedingungen wurden die Stecklinge 3 bis 4 Wochen aufbewahrt und danach eingepflanzt, und zwar ohne
vergilbte Blätter und Abtrennung. Bei 20C verrotten die
Stecklinge in zwei bis sieben Tagen und wenn sie ausgesetzt
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werden, vergilben ihre Blätter und sie verlieren sie. Verbesserte Ergebnisse wurden mit allen Stecklingen erhalten,
wenn sie in Polyurethan-Papier eingehüllt wurden.
Brathänchen entwickeln unter normaler Kaltlagerung bei
-1° bis 2°C ohne Umschlag einen unangenehmen Geruch, schrumpfen beträchtlich und werden mit großen Flecken
von Pseudomonas-Bakterien innerhalb von drei bis sieben Tagen bedeckt. Die bei 50 bis 150 mm Hg gelagerten Hühnchen
vertragen die Behandlung ausgezeichnet und bei 10 bis mm Hg trat während drei Wochen Lagerzeit weder Geruch
noch Schrumpfung noch Pseudomonas-Entwicklung auf. Die Verwendung von wasserzurückhaltenu^n Umhüllungen erwies
sich besonders bei niedrigen Drucken vorteilhaft.
Choquette Avocados reifen in S bis 9 Tagen wenn sie bei normaler Kaltlagerung bei 12°C gelagert werden. Unterdrucklagerung
bei Drücken von 100 bis 150 mm Hg bei 12 C verlängern die Haltbarkeit bemerkenswert, die sich
weiter vergrößert, wenn der Druck zwischen 40 und 80 mm Hg beträgt, v/obei dann die Frucht 25 bis 26 Tage gelagert
werden kann. Ähnliche Ergebnisse erhält man bei 15°C bis darauf, daß sämtliche Früchte sehr viel schneller reifen
als bei 12°C. Bei 100C wird Kälteschaden sehr bald bemerkbar,
jedoch waren die mit Unterdruck gelagerten Früchte die letzten, die einen derartigen Fehler erkennen ließen.
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Die Lagerung von grünem Pfeffer, Gurken, Stangenbohnen und Brechbohnen bei 8 bis 13 °C war bei Drücken zwischen
100 und 150 mm Hg besser als bei Kaltlageruna bei jenen Temperaturen. Bei Drücken zwischen 60 und 80 mm Hg jedoch
und den gleichen Temperaturen wurden noch bessere Ergebnisse erzielt. Beispielsweise wurde grüner Pfeffer bei
8 bis 13 °c bei Kaltlagerung 16 bis 13 Tage konserviert,
während bei 80 mm Hg und 8 bis 13 °C der grüne Pfeffer 46 Tage frisch bliebt. Bei 5 bis 8 0C verdarben Brechbohnen
in 7 bis 10 Tagen bei konventioneller Kaltlagerung, wurden jedoch konserviert über 26 Tage hin bei 60 mm Hg
und den gleichen Temperaturen. Bei Kaltlagerung bei 10C können Gurken 10 bis 14 Tage gehalten werden, während
bei 80 mm Hg und 8°C sie sich 49 Tage lang halten. Stangenbohnen können 10 bis 13 Tage bei 8°C und Kaltlagerung konserviert
werden, bleiben jedoch in guter Kondition bei mm Hg und 8°C 30 Tage lang.
Reife grüne Tomaten wurden bei Temperaturen von 7,10,1 ,,
16° G und Drücken von 60,80,100 und 125 mm Hg gelagert. Die optimale Einstellung für das Lagern lag bei 130C
und einem Druck von 8 0 mm Hg. NiedrigereTemperaturen verursachten Frostschäden und höhere Temperaturen beschleunigten
den Reifungsprozeß während des Lagerns und vermehrten das Auftreten von Verfall. Niedrige Drücke führten zu inneren
Gewebeschäden und leiteten den Verfall ein, während höhere Drücke das Reifen beträchtlich beschleunigten.Die Frucht
wurde über 8 Wochen im grünen Zustand bei 130C und etwa
mm Hg nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gehalten und reifte danach noch einmal bei Zimmertemperatur und
atmosphären Drücken unter normalen Lebensbedingungen. Die gleiche Frucht, die bei 13° C kalt gelagert wurde,
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reifte innerhalb 2 Wochen. Ea hat sich ergaben, daß das
Waschen der Frucht im chlorinierten Wasser das Auftreten von Verfall während des Unterdruck-Lagerns und des nachfolgenden
Reifens reduzierte.
Rippen- und Lendenstücke von frisch geschlachtetem Rindfleisch wurden bei 2°C und Drücken von 10 bis 75 mm Hg
gelagert. Das Lagergut wurde teils offen, teils mit dünner Polyäthylen, Polyvenyl-Chlorid (PVC) oder Polyvenyliden-Chlorid-Folie
eingewickelt gelagert. Das Fleisch, das in dem Kunststoff eingewickelt, kalt gelagert wurde,
bildete Schleim, schlechten Geruch und eine tiefdunkelrote Farbe sowie verfärbtes Fett innerhalb von zwei bis
drei Wochen. Der Gewichtsverlust betrug etwa 1%. Das offen oder eingewickelt gelagerte Fleisch bei Drücken von 30-75
mm Hg hielt sich nicht so gut wie das eingewickelte Fleisch bei Kaltlagerung, und je niedriger der Druck ist, je
schneller bräunte das Fleisch. Das Fleisch wurde jedoch eingewickelt in eine Kunststoffolie und bei 10 und 15 mm Hg
gelagert; dabei hielt es sich über 45 Tage. Bei diesen Drücken und bei 2° C behielt das Fleisch sein rotes Blut, bildete
keinen Schleim und keinen schlechten Geruch und behielt weißes Fett. Ohne Kunststoff-Umhüllung trat starke Austrocknung
bei allen Testdrucken auf, wobei der Gewichtsverlust zunehmend von 2% bei 75 mm Hg auf 6% bei 10 mm Hg
anstieg . Wenn das Fleisch in Kunststoff eingewickelt wurde, verlor es nur 1% seines Gewichtes und das unabhängig vom
Druck. Noch bessere Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Fleisch bei -1°C und 8 mm Hg gelagert wurde; jedoch bei
-2°C stellte sich ein gewisser Verlust an Frische ein und die Wirkung der Kühlung war erkennbar. Lammfleisch
und Kalbfleisch läßt sich auf gleiche Weise und mit den gleichen Vorteilen lagern wie Rindfleisch.
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BEISPIEL 10
Schweine- Lenden und -Hinterteile wurden bei-1°C bei Drücken von 8 bis 15 mm Hg gelagert. Das Schweinefleisch
wurde in PVC-Folie eingewickelt. Nach drei Wochen befand sich das Schweinefleisch noch immer in ausgezeichnter
Verfassung. Es zeigte keinerlei Geruch, hatte seine anfängliche Farbe beibehalten und zeigte keinerlei Anzeichen
einer Schleimbildung oder Austrocknung und zeigte nur eine sehr kleine prozentuale Schrumpfung.Bei Kaltlagerung verdarb
das Schweinefleisch nach etwa 7 Tagen.
Frischgefangene Krabben oder Garnelen wurden in PVC-Folie
eingewickelt und bei -10C bis 2°C bei Drücken von 8 bis
mm Hg gelagert. Bei Kaltlagerung wurden die Krabben oder Garnelen fleckig und entwickelten einen kloakenartigen,
fischigen Geruch innerhalb von 4 bis 6 Tagen, während unter hypobarischen Bedingungen sich das Gut über mehr als 15
Tage hin hielt. Der optimale Druckbereich zum Lagern liegt zwischen 8 und 25 mm Hg, obwohl bereits bei 125 mmHg wesentliche
Vorteile erzielt werden können. Bei einem Druck von 8 mm Hg und den oben genannten Temperaturen wurden die Krabben
nach 15 Tagen nicht fleckig und hatten keinerlei schlechten
oder fischen Geruch.
Frischgefangene Mangroven-Snapper (sehr flinke fleischfressende
Fische aus der Familie Lutjanidae aus der Südsee, oft als Delikatesse und Sportfische verwendet) und
Grunts (Perccid-Fische der Familie Pomadasidae aus der Südsee, die den Snappern verwandt sind) wurden bei -1°C bis
20C sowie bei Drücken von 8 bis 150 mm Hg gelagert. Die
Mangroven-Snapper wurden vor dem Lagern ausgenommen, während die Grunts ganz gelagert wurden. In beiden Fällen wurden
die Fische entweder offen oder in Kunststoffolie eingewickelt
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gelagert. Beim Kaltlagern wurden die Fische weich und entwickelten
Schleim und einen faulen Geruch innerhalb von 4 bis 6 Tagen, während bei hypobarischen Bedingungen
sie sich zwei bis drei Wochen hielten. Die optimalen Speicherdrücke lagen zwischen 8 bis 25 mm Hg.Kunststoff
Umhüllungen (auf Polyäthylen- oder PVC-Basis) waren erforderlich.
Vorder- und Hinterviertel von Rindfleisch wurden in PVC-Folie
eingewickelt und in einem Unterdruck-Anhänger bei Drücken von 8 bis 10 mm Hg gelagert. Die Innenwände und
die Mechanik des Hängers wurden auf eine Temperatur von -1°C vorgekühlt und danach auf dieser Temperatur gehalten.
Das Rindfleisch hatte zu Beginn eine Temperatur von 100C
beim Einlegen in den Anhänger. Die Temperatur des Rindfleischs fiel innerhalb von 18 Stunden auf -10C und der
drei Wochen später gemessene Gewichtsverlust betrugt nur 2%, was anzeigte, daß die anfängliche Temperatur-Erniedrigung
ohne Verdampfungskühlung des Rindfleisches ablief. Der Zustand des Rindfleisches war selbst nach 45 bis 50
Lagertagen ausgezeichnet. Bei einem ähnlichen Experiment mit einem Druck zwischen 16 bis 18 mm Hg benötigte das
Abkühlen von -1°C ungefähr 48 Stunden.
Entwurzelte Stecklinge von Chrysanthemen, Sorte Blue-
Marble wurde bei 20C und 60 mm Hg Druck gelagert und locker
mit Polyäthylen-Folie umwickelt. Der Druck wurde täglich 0,2,4,6,8,10,12 oder 14 Stunden lang auf Atmosphärendruck
angehoben und dann wieder auf 60 mm Hg zurück abgesenkt. Während der Hochdruck-Zeitspanne wurde kontinuierlich Luft
durch den Lagerraum geführt, und die Luftfeuchtigkeit wurde bei einer Temperatur von 20C hochgehalten. Beim Kaltlagern
wurden die Stecklinge nach 10 Tagen chlorotisch und wurzelten
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nicht richtig. Nach 6 Wochen Lagerzeit zeigten diejenigen Stecklinge, die einen täglichen Druckzyklus von 4 0 Stunden
erhalten hatten, geringfügige Blatt-Gelbfärbung, jedoch
jene Stecklinge, die täglich 2 bis 8 Stunden den Druckzyklus erhalten hatten, schienen grüner geblieben zu sein
als diejenigen Stecklinge, die dauernd unter Unterdruck gehalten worden waren. Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten
mit Stecklingen, die auf Kaltlager-Bedingungen im Zyklus behandelt wurden, und zwar ohne daß eine besondere Befeuchtung
oder ein Luftdurchsatz durchgeführt wurde.
Entwurzelte Geranienstecklinge wurden bei 4 0 mm Hg und 20C gelagert und locker mit Polyäthylen-Folie umwickelt.
Der Unterdruck wurde täglich für 8 Stunden unterbrochen. Unter diesen Umständen wurden die mit dem Druck-Zyklus
behandelten Stecklinge über eine dreiwöchtige Zeitspanne genauso gut aufbewahrt wie jene, die kontinuierlich bei
40 mm Hg gehalten wurden, und beide Typen wurzelten in richtiger Weise ohne Blattvergilbung. Die bei einer Temperatur
von 20C kaltgelagerten Stecklinge vergilbten nach
2 bis 7 Tagen Lagerzeit und verloren ihre Blätter bei einem Pflanz- und Anwurzelversuch.
Geschnittene Nelken wurden bei 1°C und Drücken zwischen 25 und 40 mm Hg gelagert, wobei sie locker mit Polyäthylenfolie
umwickelt waren. Einige der bei 4 0 mm Hg gelagerten Blüten wurden täglich 4 Stunden Atmosphärendruck ausgesetzt.
Nach 4 Wochen wurden die Blüten entnommen und ihre Vasen-Lebensdauer bestimmt. Ein großer Prozentsatz der bei Atmosphärendruck
kalt gelagerten und mit Polyäthylen-Folie eingewickelten Blumen öffneten sich nicht richtig, und
je Blumen, die sich öffneten, hatten eine relativ kurze Lebensdauer in der Vase. Die Vasen-Lebensdauer der kontinuier-
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lieh bei 25 oder 30 mm Hg gehaltenen Blüten war geringfügig
langer als diejenige von Blüten, die bei 40 mm Hg gehalten wurden. Das Aussetzen der auf 40 mm Hg gehaltenen
Blüten auf Atmosphärendruck für täglich -1 Stunden minderte das Auftreten der Spitzenbräunung.
Grün -reife Tomaten wurden bei einem Druck von 80 mm Hg und einer Temperatur von 130C gelagert. Verglexchsfrüchte,
die kalt gelagert wurden, reiften in etwa 2 Wochen. Erfindungsgemäß
wurde der Unterdruck täglich für etwa 0,2,4, 6 oder 8 Stunden unterbrochen. Eine Unterbrechung des Unterdrucks
für 8 Stunden hatte einen nur geringen Einfluß auf das Lager-Leben der Frucht während einer Zeitspanne von
8 Wochen; dagegen verminderte ein täglicher Zyklus von 2,4 oder 6 Stunden die Reifegeschwindigkeit und reduzierte
die Zerfallserscheinungen. Die besten Ergebnisse wurden erreicht bei einem Vierstunden-Zyklus.
Eingetopfte Azaleen-Pflanzen mit geschlossenen Blütenknospen
wurden bei 40C und 4 0 mm Hg gelagert. Der hypobarische
Druck wurde täglich für 8 Stunden unterbrochen. Nach 6 Wochen hatten die Pflanzen ihre anfängliche grüne
Farbe beibehalten trotz des Umstandes, daß sie in dauernder
Dunkelheit geblieben waren. Im Licht und unter atmosphärischen Bedingungen blühten sie weitere 6 Wochen. Die bei 4° C
kalt gelagerten Pflanzen bildeten schwere Chlorosis, selbst dann, wenn sie gewässert und mit Kunstlicht bestrahlt wurden.
Ein wesentliches Merkmal des neuen Unterdruck-Systems besteht darin, daß die verdünnte Luft bei oder in der Nähe
ihres Taupunktes gehalten wird und daß der Wasserdampfdruck unabhängig vom Druck auf einem konstanten Wert gehalten
wird. Die Menge an in der verdünnten Luft vorhandenem Wasserdampf ist eine Funktion der Temperatur, nicht des Druckes.
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Dagegen ist die vorhandene Luftmenge direkt abhängig vom Druck, wobei bei Drucken unterhalb etwa 100 mm Hg eine
wesentliche Korrektur im Hinblick auf den vorhandenen Wasserdampf gemacht werden muß.
Das Lagergut kann am schnellsten dadurch in der Niederdruckumgebung
abgekühlt werden, daß der hypobarische Druck zunehmend mit absinkender Temperatur des Lagergutes
abgesenkt wird, so daß der Druck stets nur geringfügig höher ist als der Wasserdampfdruck in dem Lagergut. Bei
Drucken in der Nähe des Wasserdampf-Druckes im Lagergut erreicht die thermische Leitfähigkeit der hypobarischen
Atmosphäre diejenige des reinen Wasserdampfes, die 30 mal größer ist als Luft, wenn man annimmt, daß kein wesentlicher
Dewar-Effekt auftritt. Das Lagergut sollte nicht solchen Drücken ausgesetzt werden, die unter seinem zulässigen
Minimalwert liegen, jedenfalls nicht über eine solche Zeitspanne, die einen inneren Schaden aufgrund von Sauerstoffmangel
oder einen anderen Unterdruckschaden hervorrufen könnte. Schnelles Abkühlen kann dadurch erreicht
werden, daß die Innentemperatur des Lagergutes mit Hilfe eines eingesetzten Temperaturfühlers überwacht und das
Druckregelventil auf einen Druck eingestellt wird, der geringfügig höher ist als der Wasserdampfdruck bei der
Innentemperatur des Lagergutes.
Alternativ kann für viele Lagergüter das Abkühlverfahren bei dem optimalen hypobarischen Lagerdruck für ein spezielles
Lagergut ausgeführt werden. Verschiedene Kombinationen aus Abkühlungen mit zunehmend abfallendem Druck einerseits
und festen Druck andererseits können verwendet werden. Die Benutzung einer Wasser zurückhaltenden Kunststoff-Umhüllung
verbessert das Abkühlverfahren dadurch, daß die Luft zwischen der Umhüllung und dem Lagergut in der
Nähe ihres Taupunktes gehalten wird, so daß eine hohe thermische Leitfähigkeit darin aufrecht erhalten wird, unabhängig
von der Leitfähigkeit der außerhalb der Umhüllung befindlichen
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feuchten hypobarischeri Luft. Während des Abkühlens liegt
die Temperatur der umlaufenden Luft stets zwischen derjenigen der Kühlfläche und derjenigen des noch warmen
Lagergutes, so daß der Wasserdampfgehalt der umlaufenden Luft viel niedriger ist, und die absolute Menge an Sauerstoff
und Stickstoff etwas höher ist als in der warmen Atmosphäre zwischen dem Lagergut und der Kunststoff-Umhüllung.
Wenn der hypobarische Druck in der Nähe des Wasserdampfdruckes in dem Lagergut ist, setzt sich das Gas zwischen
dem Lagergut und der Umhüllung fast vollständig aus Wasserdampf zusammen, während die umlaufende Luft einen relativ
Wasserdampfgehalt und relativ niedrigen thermische Leitfähigkeit besitzt. Unter diesen Umständen strömt die Wärme
sehr schnell aus dem Lagergut ab. Da die Geschwindigkeit des Abkühlens durch die Geschwindigkeit begrenzt ist, mit welcher
die Wärme das Lagergut verläßt, vorausgesetzt, daß die Wärme wirksam an eine Kühlfläche abgeleitet werden kann,
erleichtert das Aufrechterhalten hoher Feuchtigkeit in unmittelbarer Nähe zum Lagergut ein außerordentlich schnelles
Abkühlen unter hypobarischen Bedingungen. Dies kann nicht bei atmosphärischem Druck erreicht werden, weil der Wasserdampf
die thermische Leitfähigkeit der Luft nicht wesentlich erhöht, wenn der Druck über 100 mm Hg liegt.
Da der Druck unter 100 mmHg abgesenkt wird, erhöht sich
das Verhältnis von Wasserdampf-Molekeln relativ zu Sauerstoff- und Stickstoff-Molekeln nahezu logarithmisch bis an
einen Druck, der gleich dem Wasserdampfdruck bei Betriebstemperatur ist, sämtliche Molekeln Wasserdampf sind. Die
thermische Leitfähigkeit eines Gases ist unabhängig von Druck, bis der Dewar-Effekt bei einem niedrigen Druck einsetzt,
üblicherweise zwischen 0 und 25 mm Hg; der genaue Wert ist eine Funktion des Abstandes zwischen der Kühlfläche
und dem gekühlten Gegenstand. Die thermische Leit-
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fähigkeit von Gasmischungen, wie etwa Wasser und Luft, kann nicht additiv aus den entsprechenden Werten für
die reinenKomponenten gebildet werden, da sie von der mittleren freien Weglänge abhängt und diese Größe wird
für einige Molekelarten von der Anwesenheit anderer Arten beeinflußt. Sie kann aus der Enskog-Gleichung
für die Viskosität von Gasmischungen berechnet werden, weil die thermische Leitfähigkeit eine direkte Funktion
der Viskosität ist.
Die thermische Leitfähigkeit einer trockenen Gasmischung ist im wesentlichen unabhängig von der Temperatur bei
beliebigem Druck. Die thermische Leitfähigkeit einer Luft-Wasser-Mischung
ist relativ konstant von 760 mm Hg bis etwa 100 mm Hg, darunter steigt die thermische Leitfähigkeit
in einer nahezu logarithmischen Funktion an, und zwar wegen des ümstandes, daß der Wasserdampf Wärme 30 mal schneller
als Stickstoff- oder Sauerstoff-Molekeln leitet. Die thermische
Leitfähigkeit von mit Wasser gesättigter Luft hängt merkbar von der Temperatur bei Drücken unter 100 mm Hg
ab, weil die Temperatur dann den Wasser-Prozentsatz in der Mischung beeinflußt. Wenn folglich der absolute Druck gleich
dem Wasserdampfdruck ist, ist die thermische Leitfähigkeit von mit Wasser gesättigter Luft 30 mal größer als diejenige
trockene Luft bei beliebigem Druck oder mit Wasser gesättigter Luft bei Drücken höher als 100 mm Hg.
Experimentell ergab sich, daß in einem kommerziell dimensionierten
Unterdruck-An hänger der Dewar-Effekt bei einem absoluten Druck von 8 mm Hg nicht einsetzte. Wenn der
Dewar-Effekt merkbar wurde, wird die thermische Leitfähigkeit auf einen sehr kleinen Wert abfallen. Da der Druck
an trockener Luft reduziert wird, fällt die Wärmekapazität proportional ab und dementsprechend wird es bei Drucken
unter 100 mm Hg unmöglich, die Atmosphäre durch Leitung zu kühlen, ohne auf eine unpraktische Durchsatzrate von
Luftzirkulation oder eine außerordentlxch große Kühlfläche zurückzugreifen. Die Wärmekapazität von Wasserdampf
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(0,5 cal/g/°C) ist etwas das Zweifache derjenigen von Luft (o,24 cal/g/°C), so daß das Sättigen der Luft mit
Wasserdampf nur geringfügig das Problem reduzierter Wäremkapazität bei Unterdruck beseitigt. Der wichtigste
Faktor, der bei sehr niedrigen Drucken einen Wärmeleitungsaustausch möglich macht, ist die erhöhte thermische Leitfähigkeit
unter 100 mm Hg, die durch Wasserdampf bewirkt wird, weil die Rate des Wärmetransports ungefähr proportional
der thermischen Leitfähigkeit mal der Wärmekapazität ist. Man fand, daß diese bemerkenswerte physikalische Eigenschaft
der mit Wasserdampf gesättigten Luft bei niedrigen Drucken dafür verantwortlich ist, daß eine Verwendung
des erfindungsgemäßen hypobarischen Druckes unterhalb von 100 mm Hg sinn-voll und möglich ist. Wie oben erwähnt,
benötigte das Abkühlen aufgehängter Viertel von in PVC-Folie eingewickeltem Fleisch von 100C auf -1°C nur 18
Stunden bei einem Druck von 8 bis 10 mm Hg benötigte, während
dafür im Druckbereich von 16 bis 18 mm Hg 48 Stunden benötigt
wurden.
Während und nach dem Abkühlen kann die Wärmeübertragung an das Kühlaggregat durch in der Unterdruckkammer umlaufende
Luft verbessert werden, jedoch erzeugt häufig der Durchsatz von Luft hinreichend Eigenzirkulation. Das Luft-Umwälz-Erfordernis
schwankt mit Druck und Lagertemperatur und wird zweckmäßig empirisch bestimmt. Ein Kühlvorteil wird
ferner dadurch erhalten, daß die Oberfläche der Kühlschlangen oder -Platten vergrößert wird. Im Falle eines Anhängers oder
eines Containers kann es dadurch verwirklicht werden, daß die gesamte Innenwand zur Kühlfläche ausgebildet wird/ wobei
als Wärmetauscher-Flüssigkeit etwa Glycol oder Sole verwendet wird, die durch in der Wand eingebettete Leitungen
geführt und gekühlt werden. Es ist wichtig, daß die Temperatur des in die Lagerkammer eintretenden und die Lagerkammer
verlassenden Kühlmittels so gut wie möglich gleich bleibt. Wenn sich ein großer Unterschied zwischen Innen- und Außen-
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temperatur ergibt, reduziert sich die Feuchtigkeit der Kammer, weil sich Wasser an der eintretenden Kühlmittelleitung
kondensieren wird. Der Taupunkt in der Kammer kann nicht höher sein als die Temperatur des eintretenden
Kühlmittels. Unter Verwendung von Kühlrohren, die flüssiges Kühlmittel mitführen, in Kontakt mit Metallwänden des
Unterdruckbehälters verwendet werden, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, jeweils Paare von Rohren zu verwenden,
so daß ein Teil das ankommende Kühlmittel und das andere Teil das auswärtsströmende Kühlmittel führt. Auf
diese Weise wird die Temperatur in der Nachbarschaft der Kühlleitungen gleichförmiger konstant gehalten und die Feuchtigkeit
damit auf den höchsten, gewünschten Wert gehalten.
Allgemein läßt sich sagen, daß im pflanzlichen Geweben eine Verschiebung von der normalen erobischen Respiration
zu einer anerobischen fermativen Respiration, bei der Kohlendioxid, AzetAldehyd und Alkohol abgegeben werden,
im Druckbereich von 4-100 mm Hg auftritt, wie es auch bei atmosphärischem Druck auftritt, wenn der Sauerstoff-Partialdruck
auf einen vergleichbaren Wert von beispielsweise weniger als etwa 3% reduziert wird. Wenn der Sauerstoffpegel
über eine längere Zeitspanne hinreichend niedrig gehalten wird, können sich die toxischen Endprodukte der
Fermentation aufsammeln trotz der erhöhten Tendenz ihres diffusen Entweichens, so daß das Lagergut wegen innerer
Vergiftung eingeht. Jedoch ist die Diffusions-Geschwindigkeit für den Sauerstoff-Eintritt in das Gewebe unter hypobarischen
Bedingungen so sehr viel größer, daß die Sauerstoff-Konzentration in der Frucht wesentlich näher am Wert der äußeren
Sauerstoff-Konzentration gehalten wird, als das bei atmosphärischem Druck der Fall ist. Folglich tritt die Fermentation
bei einem höheren äußeren Sauerstoff-Partialdruck unter
atmosphärischen Bedin gungen auf.
Um der unerwünschten Adaption an die sauerstoffarme Umgebung
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vorzubeugen, und den sich ergebenden inneren Zusammenbruch zu verhindern, wurde der absolute Druck periodisch
verändert, und zwar vom jeweils gewählten Betriebsdruck herauf auf atmosphärischen Druck,um das Lagergut einem
normalen atmosphärischen Sauerstoffpegel über die jeweils
gewählte Zykluslänge auszusetzen. Bei Chysanthemen-Stecklingen wurde der Druck von 4 0 mm Hg auf atmosphärischen
Druck über verschiedene ausgewählte Zeitspannen von 2,4,6,8,10,12,14 aufeinanderfolgenden Stunden innerhalb
der 24 Stunden jedes Tages angehoben. Eine sehr geringe Qualitätsminderung wurde bei dem 14-Stunden-Zyklus festgestellt,
dagegen blieben die Stecklinge bei den Zykluszeiten von 2 bis 8 Stunden grüner als diejenigen Stecklinge,
die dauernd unter hypobarischem Druck von 40 mm Hg gehalten wurden. Bei grün-reifen Tomaten bei 130C über
8 Wochen wurde der Druck von 80 mm Hg auf Atmosphärendruck täglich für 2,4,6,oder 8 Stunden angehoben. Die besten
Ergebnisse ergaben sich mit einem 4-Stunden-Zyklus, wodurch die Reifgeschwindigkeit weiter reduziert wurde und die
Verfallserscheinungen wesentlich reduziert wurden im Vergleich zu den Früchten, die dauernd auf einem Druck von
80 mm Hg über die gesamte Zeitspanne gehalten wurden.
Intermettierende Anwendung von 8-Stunden-Perioden, beispielsweise während denen Atmosphärendruck herrschte, erlaubte
außerdem Zugang zur Lagerkammer zur Eingabe und/oder Ausgabe von Lagergut oder anderen tierischen und pflanzlichen
Stoffen.
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Einige der vorstehenden Angaben wie auch zusätzliche Lager-Daten gehen aus den folgenden Tabellen A bis F
hervor, aus denen die beträchtliche Überlegenheit der
Konservierung nicht-mineralischer Güter nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gegenüber dem konventionellen
Kaltlagern bei im wesentlichen Atmosphärendruck deutlich wird. In den Tabellen bedeuten die mit "LPS" markierten
Daten solche, die nach dem erfindungsgemäßen Unterdrucksystem
(Low Pressure System) gewonnen wurden.
TABELLE | Temp. | A | LPS- | LPS-Druck | |
VoI!entwickelte, | (0C) | Laqerung | mm Hg | ||
Spezies | nicht-reife Frucht | 90-150· | |||
13 | Haltbarkeit in Tagen | 56* | 40-200 | ||
13 | KaIt- | 25-26 | |||
Bananen, | VaIery | 13 | Laqerung | 22-30 | 40-100 |
Tomaten, | grünreif | 10 | 10-14 | 75-100 | 60-80 |
Avocado, | Choquette | 7 | 10-1 4 | 45-60 | 40-60 |
Avocado, | Waldin | 7 | 8-9 | 60-90 | 40-80 |
Avocado, | LuIa | 7-10 | 12-16 | 28-30· | 80-150 |
Avocado, | Booth 8 | 7-10 | 23-30 | 80-150 | |
Limonen, | Tahiti | 8-12 | |||
Ananas | 14-35 | ||||
10-14 |
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Spezies
Temp.
°
°
Haltbarkeit in Tagen
Kalt- LPS-Lanerunq Lagerung
Kalt- LPS-Lanerunq Lagerung
LPS-Druck mm Hg
Äpfel, | Mclntosh | Jonathan | -1 | -0.6 | 60-120 | 130-200 | 60 |
Äpfel, Red Delicious |
Bartlett | -1 | -0.6 | 60-120 | 240-270 | 60 | |
Äpfel, Golden Delicious |
Clapp | -1 | -0.6 | 90-120 | 240-270 | 60 | |
Äpfel, | Cardinal | -1 | -0.6 | 60-90 | 240-270 | 60 | |
Birne, | Nectarine-Pfirsich | -1 | -0.6 | 75-90 | 150-180 | 50 | |
Birne, | -1 | -0.6 | 45-60 | 120-150 | 50 | ||
Birne, | 0-1 | 14-21 | 28-35 | 80 | |||
0-1 | 11-20 | 28-35 | 80-120 |
♦Haltbarkeit ist bei diesen Beispielen begrenzt durch Schimmel-Bildung nach den angegebenen Zeiten.
Spezies Temp. Haltbarkeit in Tagen
(0C) Kalt- LPS-
Lagerung Lagerung
LPS-Druck mm Hg
Orangen, Valencia | 5 | 72 | 157 | 70-110 |
Grapefruit, rubinrot |
5-6 | 30-40 | 90-120* | 250-400 |
Erdbeeren, Fla. 90 und Tioga |
0-2 | 5-7 | 2 EL 36* | 80-200 |
Kirschen, süß | 0-2 | 14 | 28 | 80-200 |
Tomaten, weinreif | 0-2 | 8-10 | 30-45 | 100 |
Blaubeeren | 0.5 | 28 | 42· | 80-200 |
♦Haltbarkeit ist bei diesen Beispielen begrenzt durch
Schimmel-Bildung nach den angegebenen Zeiten.
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TABELLE C Gemüse
Spezies | Temp. | Haltbarkeit KaIt- Lagerunq |
in Tagen LPS- Laqerunq |
LPS-Druck mm Hg |
Grüner Pfeffer | 8-13 | 16-18 | 46· | 80 |
Gurken | 10 | 10-14 | 4 9· | 80 |
Stangenbohnen | 7 | 10-13 | 30· | 60 |
Brechbohnen | 5-8 | 7-10 | 26· | 60 |
grüne Zwiebeln | 0-2 | 2-3 | 15 | 50 |
Kopfsalat, Iceberg | 0-2 | 14 | 28 | 80-200 |
•Haltbarkeit ist bei diesen Beispielen begrenzt durch Schimmel-Bildung nach den angegebenen Zeiten.
Schni ttblumen
Spezies' | Temp. | Haltbarkeit in Tagen Kalt- LPS- Lagerunq Laqerung |
28-35 | LPS-Druck mm Hg |
Wachs, Ginger | 11 | 5-7 | 41· | 50 |
Heliconia Latis- pathea |
12 | 10 | 41 | 60 |
Vanda Joacquim | 12 | 16 | 91-98* | 40 |
Nelken | 0-2 | 10 | 36 | 25-60 |
Rose, Sweetheart | 0 | 7-14 | 21-28 42 28 |
40 |
Chrysanthemen Löwenmaul Gladiolen |
0-2 2 |
6-8 14 7 |
70 40 40-60 |
Haltbarkeit ist bei diesen Beispielen begrenzt durch Schinunelbildung nach den angegebenen Zeiten.
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VEGETATIVE STOPFE: Chrysanthemen; Topf-Pflanzen und
Stecklinge (einf. Neptune, Golden Anne, Delaware
und Bright Golden Anne) . —
und Bright Golden Anne) . —
Spezies
Temp. Haltbarkeit in Tagen
KaIt-Lagerung
LPS-
Laqerunq
LPS-Druck mm Hg
Topf-Chrysanthemen 0-2 | 7 | F | 28 | 60-80 |
Getopfte Maiglöckchen 2 | 14 | 42 | 40-60 | |
Chrysanthemen-Steckl. (nicht gewurzelt) 0-2 |
10-42 | 42-84 | 40-80 | |
Chrysanthemen-Steckl. (gewurzelt) 0-2 |
7 | 42-84 | 40-80 | |
Nelken-Stecklinge (nicht gewurzelt) 0-2 |
90 | 270 | 40-60 | |
Geranien-Steckl. (nicht gewurzelt) 0-2 |
2-7 | 21-28 | 40 | |
Getopfte Azaleen 4 | 14-28 | 42 | 40 | |
TABELLE |
TIERISCHE PRODUKTE:
Spezies
Temp. (0C)
Haltbarkeit in Tagen Kalt- LPS
Lagerung Lagerung^
Lagerung Lagerung^
LPS-Druck mm Hg
Rindfleisch | -1-2 | 14 | 50 | 8-15 |
Hähnchen | -1-2 | 7 | 21 | 8-50 |
Schweinefleisch | -1-2 | 7 | 28 | 8-15 |
Garnelen,Krabben | -1-2 | 4-6 | 15-20 | 8-50 |
Fisch | -1-2 | 4-6 | 15-20 | 8-15 |
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Claims (14)
- 253765αAnsprücheVerfahren zum Aufbewahren, insbesondere Frischhalten, nicht-mineralischer Stoffe in kühler, feuchte^Luft in einem abgeschlossenen, hypobarischen Raum, wobei nach Patentanmeldung P 2 319 375.1 der Luftdruck in dem Raum bis auf etwa 4 mm Hg abgesenkt wird und Drücke, Temperaturen und Feuchtigkeit je nach Art des aufzubewahrenden Gutes gewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung unerwünschter Anpassungserscheinungen des Lagergutes an die sauerstoffarme Umgebung im Lagerraum Frischluft dem Lagerraum raum wenigstens zeitweise zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 100 % gehalten wird.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche I-2, dadurch gekennzeichnet, daß die hypobarischen Druckverhältnisse von etwa 4 bis 400 mm Hg intermettierend von vorgewählten Zeitspannen unterbrochen werden, während denen der Druck wesentlich erhöht, insbesondere auf Atmosphärendruck angehoben wird.
- 4. Verjähren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufttemperatur zwischen -1°C und +130C gehalten wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergut tierische Produkte umfaßt, wie beispielsweise Rindfleisch, Hähnchen, Schweinefleisch, Garnelen, Grabben, Fisch; daß das Lagergut sämtliche Produkte enthält, wie beispielsweise getopfte Chrysanthemen, getopfte Azaleen, Maiglöckchen, Osterlilien, ge- oder nicht gewurzelte Chrysanthemen-Stecklinge, gewurzelte und nicht-609811/0976gewurzelte Nelken- und Geranien-Stecklinge, Schnittblumen, wie etwa Löwenmaul, Nelken, Rosen, Chrysanthemen und Gladiolen, grüne Zwiebeln, Äpfel, Birnen, Pfirsiche; und daß die Lufttemperatur zwischen etwa -1° C und +4° C gehalten wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergut tierische Produkte enthält und der Druck zwischen 8 mm und 50 mm Hg gehalten wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergut grün-reife Tomaten, Avocados, grünen Pfeffer, Gurken, Bohnen, roter Ingwer, Helicania Latispathea und Vanda Joaquin enthält und daß die Temperatur zwischen etwa 5°C und etwa 13°C gehalten wird.
- 8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluft über dem Lagergut umgewälzt wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß in den intermittierenden Abschnitten zwischen den Niederdruck-Zeiten der Druck auf 100 mm Hg bis 760 mm Hg periodisch angehoben wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die intermittierenden Zeitspannen etwa 1-14 Stunden täglich bei wenigstens einigen Tagen betragen.
- 11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergut auf seine Lagertemperatur rasch abgekühlt wird.
- 12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergut mit einem Material umhüllt60981 1/0976wird, das das aus dem Lagergut austretende Wasser in
Dampfform in dem Raum zwischen Lagergut und Umhüllung
hält. - 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in dem Raum zwischen Lagergut und Umhüllung erniedrigt wird, wenn die Temperatur des Lagergutes abgesenkt wird.
- 14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergut tierische Produkte enthält und daß die Lagertemperatur zwischen etwa -1°C
und +20C und der Druck zwischen 8 und 50 mm Hg gehalten wird, wobei mindestens einige Zeitabschnitte auftreten, bei denen der Druck wesentlich über 100 mm Hg angehoben wird.60981 1/0976
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