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Vorrichtung zur geschützten Aufbewahrung und Ausgabe von
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Reissverschlüssen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur geschützten Aufbewahrung und Ausgabe von kettenartig aneinander hängenden, vorzugsweise
jeweils in einer taschenartigen Verpackung untergebrachten Reissverschlüssen.
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In bekannten Aufbewahrungs- und Ausgabe-Vorrichtungen in Form von
Verkaufsständern sind die Reissverschlüsse einzeln nach Grösse, Länge und Farbe
sortiert hängend angeordnet.
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Ganz abgesehen davon, dass die Reissverschlüsse in diesen Vorrichtungen
oft relativ unübersichtlich neben- und hintereinander hängen, ist auch die Gefahr
des Verstaubens und Verschmutzens beträchtlich, zumal die Reissverschlüsse überdies
von Kunden angefasst werden können.
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Nicht zuletzt um diesen Mangel zu beseitigen, ist man bereits dazu
übergagangen, in sehr aufwendiger Weise die
Reissverschlüsse in
mehr oder weniger transparenten steifen Kunststoffhüllen zu verpacken, die die Möglichkeit
bieten, die Reissverschlüsse in geordnetem Zustand in mit einer entsprechenden Vielzahl
von Fächern versehenen Veriaufsgestellen stehend unterzubringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der genannten
Nachteile herkömmlicher Ausführungen eine relativ einfache Vorrichtung zur Aufbewahrung
und Ausgabe von Reissverschlüssen zu schaffen.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung, bei der diese Aufgabe gelöst
ist, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch ein Gehäuse zur Aufnahme der im Verbindungsbereich
mit einer Solltrennstelle in Form einer Perforation o.dgl. versehenen Reissverschlusskette,
mit einer schlitzförmigen Austrittsöffnung und einem dieser nachgeordneten, ausserhalb
des Gehäuses festgelegten Messer, um das die Reissverschlusskette im Bereich der
Solltrennstelle herumlegbar und durch Zugausübung trennbar ist. Gleichgultig ob
die Reissverschlusskette im Vorrichtungsgehäuse zickzackförmig oder aber in Rollenform
untergebracht ist, in jedem Fall ist das Gehäuse kaum breiter als die Reissverschlusskette,
so dass durch Anordnen einer Vielzahl von Gehäusen dicht nebeneinwander und gegebenenfalls
übereinander auf engstem Raum übersichtlich zahlreiche verschiedene Reissverschlüsse
zum Verkauf angeboten werden können. Da jeweils nur das vorderste Ende eines Reissverschlusses
der Reissverschlusskette aus dem Gehäuse vorragt, ist auch ein einwandfreier Schutz
gegen Verstaubung gewährleistet. Ein Befingern und damit Verschmutzen der Reissverschlüsse
durch Kunden ist praktisch ausgeschlossen.
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Als besonders zweckmässig hat es sich herausgestellt, wenn der Austrittsmündung
des Gehäuses eine unter Druck an der Reissverschlusskette
anliegende,
dem auftreffenden Reissverschlussschieber einen erhöhten Durchtrittswiderstand leistende
Druckrolle zugeordnet ist und dass das <las Messer in einem Abstand von der Druckrolle
angeordnet ist, der auf den Abstand der Solltrennstelle vom Reissverschlussschieber
abgestimmt ist. Bei einer der artigen Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung
lässt sich der äusserste Reissverschluss der Reissverschlusskette bequem so weit
aus dem Gehäuse herausziehen, bis ein Widerstand spürbar wird. Erst dann wird der
erfasste Reissverschluss durch Herumlegen um das Messer und Zugausübung von der
nachfolgenden Reissverschlusskette getrennt.
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Dabei ist es vor allen Dingen in baulicher Hinsicht von Vorteil,
wenn die Druckrolle am um eine horizontale Achse entgegen der Schwerkraftwirkung
schwenkbar gelagerten Gehäusedeckel angebracht ist. Im Gehäuse kann eine Art Schwelle
unterhalb der Druckrolle vorgesehen sein, über die die Reissverschlusskette unter
der Wirkung der Druckrolle hinwegführbar ist. Zweckmässigerweise ist stattdessen
der Druckrolle jedoch eine im Gehäuse fest angeordnete Stützrolle zugeordnet.
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In den Fällen, in denen die Schwerkraftwirkung nicht ausreicht, um
die Druckrolle ausreichend stark zu beaufschlagen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn dem Gehäusedeckel eine die Druckrolle in fester Anlage an der Stützrolle haltende
Feder zugeordnet ist.
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Falls der Gehäusedeckel nicht entgegen der Schwerkraftwirkung im
Gehäuse schwenkbar gelagert ist, hat sich eine Ausführung als vorteilhaft erwiesen,
bei der die Druckrolle am Gehäusedeckel unter Zwischenschaltung einer sie in Richtung
auf die Stützrolle beaufschlagenden Feder gelagert ist.
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Eine besondrs einfache und damit kostensparende Ausführung einer
Vorrichtung zur Ausgabe einer Vielzahl von Reissverschlüssen unterschiedlicher Grösse,
Farbgebung bzw. Länge wird erreicht, wenn mehrere für Reissverschlüsse unterschiedlicher
Ausführung bemessene Gehäuse nebeneinander angeordnet und in bezug zueinander festgelegt
sind und dass dieser Mehrzahl von Gehäusen ein ihnen gemeinsames, sich quer zu ihnen
über die gesamte Breite aller Gehäuse erstreckendes Messer zugeordnet ist. Selbstverstandlich
ist es hierbei möglich, jeweils eine Mehrzahl von Gehäusen als Baueinheit auszubilden,
bei der sich das Messer über die gesamte Breite der Gehäusebaueinheit erstreckt.
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Um dem Käufer einen schnellen Uberblick über das Reissverschlussortiment
zu geben und ihn nicht zu zwingen, lediglich auf das aus dem jeweiligen Gehäuse
ragende Reissverschlussende zu achten, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn das Gehäuse zumindest teilweise aus durchsichtigem Kunststoff gebildet ist.
Diese Ausführung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn in weiterer Ausgestaltung
in der Endzone der Reissverschlusskette eine Markierung zur Anzeige des Aufbrauchs
des Reissverschlussvorrats angebracht ist. Dies bringt die Möglichkeit mit sich,
rechtzeitig für das Auffüllen eines Gehäuses mit einer neuen Reissverschlusskette
zu sorgen.
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Als sehr günstig im Hinblick auf die Handhabung der erfindungsgemässen
Vorrichtung hat es sich erwiesen, wenn in weiterer Ausgestaltung dieser Vorrichtung
zum leichteren Erfassen der Enden des jeweils äusseren Reissverschlusses,<ler
an der Solltrennstelle in seinem mittleren Bereich mindestens über die Breite der
Verschlussglieder mit einem quer verlaufenden Trennschnitt versehen ist, das Messer
entsprechend der Länge des Trennschnittes einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt
aufweist. Gleichgültig, ob die Solltrennstelle quer über die Kette von unmittelbar
aneinander
hängenden Reissverschlüssen selbst oder aber über Verbindungselemente der die Reissverschlusskette
bildenden Reissverschlüsse verläuft, in jedem Fall genügen die seitlichen Schneidkanten
des Messers beiderseits des Ausschnittes, um die vollständige Trennung des jeweils
äusseren Reissverschlusses von der Reissverschlusskette beierseits des querverlaufenden
zentralen Trennschnitts zu vollziehen.
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W§tere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines der Aufnahme
eines Reissverschlusses dienenden Gehäuses, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Gehäuses
abgewandelter Ausführung, und Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Reissverschlusskette
im Bereich der Solltrennstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Reissverschlüssen.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfasst die Vorrichtung zur geschützten
Aufbewahrung und Ausgabe kettenartig aneinander hängender Reissverschlüsse 1 ein
Gehäuse 2 aus zumindest teilweise durchsichtigem Kunststoff. In diesem Gehäuse 2
ist die Kette von Reissverschlüssen 1 zickzackartig lagerbar oder aber, wie Fig.
2 zeigt, in Form einer Rolle. Die einzelnen Reissverschlüsse 1 jeder Reissverschlusskette
sind im Verbindungsbereich mit einer Solltrennstelle 3 in Form einer Perforation
o.dgl. versehen. Diese Solltrennstelle 3 kann sich quer über die Tragbaader bzw.
die Verschlussglieder zweier unmittelbar aneinander hängen<'er Reissverschlüsse
erstrecken.
Im veranschaulichten Beispiel sind die aufeinanderfolgenden Reissverschlüsse 1 der
Reissverschlusskette jedoch, wie Fig. 3 besonders deutlich zeigt, in einer taschenartigen
Verpackung untergebracht, bei der die beispielsweise aus dünner Pappe bestehende
Rückwand 4 zwischen den Enden der Reissverschlüsse 1 mit der Solltrennstelle 3 versehen
ist. Auf dieser Rückwand 4 sind die Reissverschlüsse 1 auf nicht näher veranschaulichte
Weise beispielsweise durch eine Skinfolie festgelegt.
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Anstelle dieser der gegenseitigen Verbindung aufeinanderfolgender
Reissverschlüsse dienenden taschenartigen Verpackung können die Enden aufeinanderfolgender
Reissverschlüsse jedoch auch durch angeklebte bzw. angeheftete Verbindungsstreifen
zu der Reissverschlusskette vereinigt sein. In diesem Fall ist der Verbininngsstreifen
jeweils mit der Solltrennstelle versehen.
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Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung weist das Gehäuse 2 unmittelbar unterhalb eines oberen schmalen Gehäusedeckels
5 eine fest im Gehäuse gelagerte Stützrolle 6 auf, über die die Reissverschlüsgegebenenfalls
se 1 der Reissverschlusskette hinweg nach abwärts/um eine Umlenkrolle 7 an der unteren
vorderen Kante herum und zu einer schlitzförmigen Austrittsöffnung 8 führbar sind,
vor der sich an der Aussenseite des Gehäuses 2 ein in bezug auf das Gehäuse festgelegtes
Messer 9 befindet, um das die Reissverschlusskette im Bereich der Solltrennstelle
3 herumlegbar und durch Zugausübung trennbar ist. Der im Gehause fest angeordneten
Stützrolle 6 ist eine am Sehäusedikel 5 gelagerte Druckrolle 10 zugeordnet.
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Diese Druckrolle 10 ist in der Lage, bei Auftreffen eines der Reissverschlussschieber
11 unter Zugausübung auf die Reissverschlusskette im Bereich des über das Messer
9 vorstehenden Endes des äusseren Reissverschlusses 1 solange einen Widerstand zu
leisten,
bis dieser durch Erhöhung der Zugwirkung überwunden wird, wobei die Druckrolle 10
quer zur Stützrolle 6 ausweicht, um dem Schieber 11 das Passieren der Stützrolle
6 und der Druckrolle 10 zu erlauben. Der Abstand des Messers 9 von der Druckrolle
10 ist dabei so gewählt, dass die Solltrennstelle 3 gerade der Kante des Messers
9 gegenüberliegt, wenn der Reissverschlusschieber des nachfolgenden Reissverschlusses
auf die Stützrolle 6 mit der Druckrolle 10 auftrifft und somit der Durchtrittswiderstand
erhöht wird. Eine derartige Abstimmung auf die Länge eines Reissverschlusses ist
bei der Vorrichtung gemäss Fig. 1 nur in beschränktem Masse möglich. Die abgewandelte
Ausführung nach Fig. 2 lässt eine derartige Abstimmung der Entfernung der Solltrennstelle
3 in bezug auf die Lage des Schiebers 11 unmittelbar hinter der Stützrolle 6 mit
der Druckrolle 10 auch bei unterschiedlich lang bemessenen Reissverschlüssen 1 der
im Gehäuse 2 untergebrachten Reissverschlusskette zu. Fig. 2 lässt deutlich erkennen,
dass es genügt, bei Anordnung des Messers 9 am vorstehenden abgewinkelten äusseren
Ende des Gehäusedeckels 5 den Abstand A der Schneidkante des Messers 9 vom Bereich
unmittelbar hinter der Stützrolle 6 mit der Druckrolle 10 auf den Abstand B zwischen
der Solltrennstelle 3 und dem Schieber 11 der Reissverschlusskette abzustimmen.
Sowohl im Falle der Ausführung nach Fig. 1 als auch bei Wahl der Gehäuseausbildung
nach Fig. 2 kann der Gehäusedeckel 5 mitsamt der an ihm gelagerten Druckrolle 10
entgegen der Schwerkraftwirkung um eine horizontale Achse 12 schwenkbar gelagert
sein. Die Druckrolle 10 liegt in diesem Fall unter der Wirkung der Schwerkraft an
der Stützrolle 6 an. Sollte diese Schwerkraftwirkung nicht ausreichen, dann kann
dem Gehäusedeckel 5 noch eine die Druckwirkung erhöhende Feder zugeordnet sein,
die in der Zeichnung nicht veranschaulicht ist. Stattdessen ist auch eine Ausführung
denkbar,
bei der der Gehäusedeckel 5 in bezug auf das Gehäuse 2
in Verschlusstellung arretierbar ist; in diesem Fall ist die Druckrolle 10 am Gehäusedeckel
5 unter Zwischenschaltung einer sie in Richtung auf die Stützrolle 6 beaufschlagenden,
ebenfalls nicht naher veranschaulichten Feder gelagert.
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In Fig. 1 ist angedeutet, dass das Messer 9 zum leichteren Erfassen
der Enden des jeweils äusseren Reissverschlusses mit einem halbkreisförmigen Ausschnitt
13 versehen ist, der der Länge eines Trennschnittes entspricht, welcher sich in
diesem Fall an der Solltrennstelle im mittleren Bereich der Reissverschlusskette
mindestens über die Breite der Verschlussglieder erstreckt.
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Die Gehäuse sind zumindest teilweise aus durchsichtigem Kunststoff
gebildet, so dass der Inhalt vom Käufer leicht überblickt werden kann, was ihm die
Auswahl erleichtert. Im übrigen ist es in sinnvoller Weise möglich, in der Endzone
der Reissverschlusskette eine Markierung 14 zur Anzeige des Aufbrauchs des Reissverschlussvorrats
anzubringen.
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