DE2537417B2 - Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Sesquiterpenen und diese enthaltende Parfümkompositionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Sesquiterpenen und diese enthaltende ParfümkompositionenInfo
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Description
enthält
die in der Stellung, welche mit der unterbrochenen Linie gekennzeichnet ist, eine Doppel- oder eine
Einfach-Bindung hat und worin R1, R2, R3 und R4, die
gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit etwa
1 -6 Kohlenstoffatomen und π die Zahl 0 oder 1 bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Hydroxylverbindung
der Formel (II)
R1
(CHJn-CH2-C-CH =
(CHJn-CH2-C-CH =
OH
(Π)
worin π und die Reste R1, R2, R3 und R* die gleiche
Bedeutung wie in Formel (I) haben,
mit einem stark basischen Mittet umgesetzt wird, um die Verbindung der Formel (1) zu erhalten, die eine Doppelbindung in der durch eine unterbrochene Linie gekennzeichneten Stellung hat,
und daß gegebenenfalls das erhaltene ungesättigte Produkt katalytisch hydriert wird, um die Verbindung der Formel (I) zu erhalten, welche in der mit der unterbrochenen Linie gekennzeichneten Stellung eine einfache Bindung aufweist.
mit einem stark basischen Mittet umgesetzt wird, um die Verbindung der Formel (1) zu erhalten, die eine Doppelbindung in der durch eine unterbrochene Linie gekennzeichneten Stellung hat,
und daß gegebenenfalls das erhaltene ungesättigte Produkt katalytisch hydriert wird, um die Verbindung der Formel (I) zu erhalten, welche in der mit der unterbrochenen Linie gekennzeichneten Stellung eine einfache Bindung aufweist.
2. Parfümkomposition, dadurch gekennzeichnet, daß sie als einen aktiven Bestandteil mindestens eine
der Verbindungen
4,8,11,1 l-Tetrartiethyltricyclo-
(53.1.018)un<iec-9-en-7-oi,
8,11,11-Trimethyltricyclo-(5.3.1.03·8)-
8,11,11-Trimethyltricyclo-(5.3.1.03·8)-
undec-9-en-7ol,
8,11.11-Trimetnyltricyclo-(53.1.0»8)-
8,11.11-Trimetnyltricyclo-(53.1.0»8)-
undecan-7-oi,
4,11.1 l-TrimethyltricycMSJ.l.O38)-
4,11.1 l-TrimethyltricycMSJ.l.O38)-
undec-9-en-7ol,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Acyclischen Sesqui terpenen,
welche wertvolle Bestandteile in der Parfümherstellung darstellen.
Patchouli-ÖI, das gewöhnlich durch Wasserdampfdestillation
der getrockneten Blätter von Pogostenum Patchouli Pellet, einer kleinen Pflanze aus der Familie
der Lippenblütler, gewonnen wird, ist ein sehr wichtiges
ParfümeriermateriaL Aufgrund seiner Eigenschaft, sich
leicht und harmonisch mit einer großen Anzahl von verschiedenen Parfümbestandteilen mischen zu lassen,
wird Patchouli-Öl häufig in vielen verschiedenen
zunehmendes Interesse an der Untersuchung seiner Zusammensetzung zu beobachten ist, und zwar mit dem
Ziel, seine naturgetreue Rekonstitution zu erreichen. Unter den Bestandteilen, die bisher von Patchouli-Öl
abgetrennt wurden, sind mehrere cyclische Sesquiterpene erkannt worden. Zu diesen Derivaten gehört
4,8,11,1 l-Tetramethyltricyclo-[5J.1.0"]-undecan-7-ol,
das unter dem Namen Patchoulol besser bekannt ist; diese Verbindung spielt als Hauptbestandteil eine
wichtige Rolle bei der Rekonstitution des Öls.
so Patchoulol, das bereits 1869 von H. Galin erstmals
abgetrennt wurde [siehe C. Rend. Aca. ScL, 63, 406
{1869)], kann nach mehreren bekannten Verfahren
hergestellt werden, die beispielsweise von G. Büchi et al. [j. Am. Chem. Soc, 83, 927 (1961); ebenso 86, 4438
(1964)], S. Denishetski und D. Dumas [Chem. Comm,
1968,1287] und M. Miffington und K. J. Schmalzt [J. Org.
Chem. 37, 2871 (1972)] beschrieben werden. Alle diese Verfahren sind von nicht abstreitbarem akademischem
Interesse, besitzen jedoch große Nachteile, wenn man sie auf den industriellen Maßstab übertragen will, da die
benötigten Ausgangsmaterialien im Handel nicht erhältlich sind und ihre Zubereitung langwierige,
mehrere Stufen umfassende Herstellungsverfahren erfordert.
Es wurde nun gefunden, daß Patchoulol sowie dessen
Derivate und Homologe leicht durch ein besonders vorteilhaftes Verfahren im industriellen Maßstab hergestellt
werden können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
R1 R1
(D
OH
die in der Stellung, welche mit der unterbrochenen Linie gekennzeichnet ist, eine Doppel- oder eine Einfach-Bindung
hat und worin R1, R2, R3 und R4, die gleich oder
verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkjigpippe mit etwa 1-6 Kohlenstoffatomen
und η die Zahl 0 oder 1 bedeuten,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Hydroxylverbindung
der Formel (II)
R2
OH
OH
(Π)
worin π und die Reste R1, R2, R3 ti: d R* die gleiche
Bedeutung wie in Formel (I) haben,
mit einem stark basischen Mittel umgesetzt wird, um die
Verbindung der Formel (I) zu erhalten, die eine Doppelbindung in der Stellung, die mit der unterbrochenen
Linie gekennzeichnet ist, hat,
und daß gegebenenfalls das erhaltene ungesättigte Produkt katalytisch hydriert wird, um die Verbindung der Formel (I) zu erhalten, welche eine einfache Bindung in der Stellung, die mit der unterbrochenen Linie gekennzeichnet ist, aufweist.
und daß gegebenenfalls das erhaltene ungesättigte Produkt katalytisch hydriert wird, um die Verbindung der Formel (I) zu erhalten, welche eine einfache Bindung in der Stellung, die mit der unterbrochenen Linie gekennzeichnet ist, aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als geeignete basische Mittel
starke mineralische oder organische Basen, vorzugsweise Alkalimetallhydroxyde oder -alkylate z. B. Lithium-,
Natrium- oder Kaliummethylat, -äthylat -butylat oder -ter-butylat verwendet. Die besten Ausbeuten der
Endprodukte wurden erhalten, wenn eine Base (Alkalimetallalkylate) verwendet wurde, die ein sterisch
gehindertes reaktives Zentrum aufwies. Die bevorzugte Base ist daher Kalium- oder Natrium-ter-butylat. Auch
ein Alkalimetallamid, z. B. Lithium-diisopropylamid,
kann zufriedenstellend verwendet werden.
Die Mengenverhältnisse, in welchen die oben genannten Basen erffndungsgemäß verwendet werden,
können sehr unterschiedlich sein. Aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen werden die Basen jedoch in
niedrigen Konzentrationen, z.B. von etwa 1 bis 10 Gew-%, bezogen auf die zu zyklisierenden Produkte
verwendet Obwohl diese Bedingung nicht streng eingehalten werden müssen, ist zu beachten, daß s^h bei
ίο Konzentrationen, die weit über dem angegebenen
Bereich liegen, verschiedene, unbekannte Nebenprodukte bilden, wodurch sich die Ausbeute an den
gewünschten Endprodukten verringert.
Die erfindungsgemäße Zyklisierungsreaktion kann bei sehr unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt werden. Die Temperatur hängt vorwiegend von der gewählten Reaktionsdauer, den verwendeten Reaktionsteilnehmern und natürlich auch von dem verwendeten Druck ab. Bei einem niedrigen Druck, z. B. von etwa 1 bis 20 Atmosphären, beträgt die Reaktionstemperatur etwa 200 bis 4000C, vorzugsweise etwa 230 bis 32(rC, während bei höheren Drücken die Temperatur weit unter die oben genannte untere Grenze gesenkt werden kann [siehe: J. Am. Chem. Soc, 96,3664 (1974)}
Die erfindungsgemäße Zyklisierungsreaktion kann bei sehr unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt werden. Die Temperatur hängt vorwiegend von der gewählten Reaktionsdauer, den verwendeten Reaktionsteilnehmern und natürlich auch von dem verwendeten Druck ab. Bei einem niedrigen Druck, z. B. von etwa 1 bis 20 Atmosphären, beträgt die Reaktionstemperatur etwa 200 bis 4000C, vorzugsweise etwa 230 bis 32(rC, während bei höheren Drücken die Temperatur weit unter die oben genannte untere Grenze gesenkt werden kann [siehe: J. Am. Chem. Soc, 96,3664 (1974)}
Die Reaktionszeiten hängen ebenfalls von verschiedenen Faktoren ab, nämlich von den gewählten
Temperaturen und dem Volumen der zu behandelnden Reaktionsteilnehmer, es wurde beispielsweise beobachtet,
daß, wenn die Zyklisierung bei etwa 280° C in einem abgeschlossenen Rohr durchgeführt wird, 24 Stunden
ausreichen, um emc vollständige Umwandlung von 2,2,6-Trimethyl-l-[3-methyl-pent-4-en-l-yl]-cyclohexa-3,5-dien-l-ol
in das entsprechende tricyclische Derivat, 4,8,11,1 l-Tetramethyltricyclo-ßJ.l.O^J-indec-g-en^-ol
35 zu bewirken.
Die erfindungsgemäße Reduktion wird vorzugsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt
Geeignete organische Lösungsmittel sind z.B.: aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlen-Wasserstoffe,
wie Cyclohexan, DeculLi, Benzol und Toluol.
Die Verbindungen der Formel (1), die in der durch die unterbrochene Linie gekennzeichneten Stellung eine
Doppelbindung aufweisen, können leicht durch katalytisehe Hydrierung gemäß den üblichen Verfahren,
beispielsweise in Anwesenheit eines Metallkatalysators, der vorzugsweise auf einen inerten festen Träger
aufgebracht ist, in die entsprechenden gesättigten Derivate umgewandelt werden [siehe: H. O. House,
so »Modem Synthetic Reaktions«, W. A. Benjamin Ine,
New York,(1972), 2. Ausgabe, Seite 1 ff.}
Die Hydroxylverbindungen der Formel (II), die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsmaterialien
verwendet werden, sind leicht erhältliche Verbindungen, die durch Addition eines metallorganischen
Derivats oder eines Cyclohexadienketons gemäß dem folgenden Reaktionsschema:
R1
Me-(CH2),- CH2-C-CH = CH2
(IV)
(worin Me eine einwertige, ein Metall enthaltede Gruppe wie MgX - mit X = ein Halogenatom oder Li
- bedeutet) hergestellt werden können. Als metallorganisches Derivat wird ein Lithiumderivat bevorzugt Die
Verbindungen der Formel (HI) können leicht nach bekannten Verfahren oder analog bereits früher
veröffentlichten Verfahren [siehe z. B.: Organic Synthesis, 46,115 (1966)] hergestellt werden.
Das folgende Schema stellt eines dieser Verfahren dar:
1.Br2
2.-HBr
2.-HBr
1. NBS 2.-HBr'
(III)
worin R3 und R4 die oben genannte Bedeutung haben 15 —
und NBS für N-Bromsuccinimid steht
Die Verbindungen der Formel (IV) können durch Umsetzen von einem Alkenylhalogenid mit Äthylenoxyd
in einer »Grignard«-Reaktion (siehe z. B.: Tetrahedron
Letters, 1965, 4153, und BuIL Soc Chim. France, 1963, 1385) hergestellt werden. Der dabei erhaltene
Alkohol kann — z. B. mit Hilfe von PhofyhortriDromid
in das entsprechende Halogenid umgewandelt werden, und das erhaltene Halogenid kann dann in das
gewünschte organische Lithium- oder Magnesium-organische Derivat umgewandelt werden, indem es mit
Lithium- oder Magnesiummetall umgesetzt wird.
S-Methyl-pent^en-l-yl-Iithiurc kann beispielsweise
nach dem folgenden Reaktionssd'ema aus But-2-en-!-
yl-bromid hergestellt werden:
Br
OH
3. H2O
Br
Li
Von den erfindungsgemäB hergestellten Verbindungen
der Formel (I) sind die folgenden von besonderem Interesse:
4,8,} 1,1 l-Tetramethyltricyclo-[53.1.0iw]- .
undecan-7-ol,
4,8,11,11-Tetramethyltricyclo-[53.1.03·8]-
4,8,11,11-Tetramethyltricyclo-[53.1.03·8]-
undec-9-en-7-oI
8,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.033]-undecan-7-ol,
8,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.033]-undecan-7-ol,
81U,11-Triinethyltricyclo-[53.1.03·8]-
undec-9-en-7-oI,
4,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.0"]-
4,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.0"]-
undec-9-en-7-ol,
4,11,11 -Trimethyltricyclo-^.l .<fl»\
4,11,11 -Trimethyltricyclo-^.l .<fl»\
undecan-7-ol,
10,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.0M]-
10,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.0M]-
undecan-7-ol,
10,11,11-Trimethyltricyclo-[53,1.0M]-undec-fVen-7-ol,
10,11,11-Trimethyltricyclo-[53,1.0M]-undec-fVen-7-ol,
11,11 -Dimethyltricyclo-tS^l .0"}-
undecan-7-ol,
11,11-Dimethyltricydo-[53.1.03«]-
11,11-Dimethyltricydo-[53.1.03«]-
undec'9«en-7-ol,
7,10,10-Trimethyltricyclo-[43.1.03-7]-dec-
7,10,10-Trimethyltricyclo-[43.1.03-7]-dec-
8-en-e-ol,
7,10,10-Trimethyltricyclo-t4.3.1.03·7]-decan-6-ol.
7,10,10-Trimethyltricyclo-t4.3.1.03·7]-decan-6-ol.
(1961)], ihre organoleptischen Eigenschaften sind jedoch
bisher noch nicht erkannt worden.
Erfindungsgemäß werden auch Parfümzusammensetzungen geschaffen, die als Wirkstoff wenigstens eins
Verbindung aus der folgenden Gruppe enthalten:
4,8,11,1 l-Tetramethyltricyclo-[53.1.03-g]-
undec-9-en-7-ol,
8,11,1 l-Trimethyltricyclo-[53.1.0Ml·
8,11,1 l-Trimethyltricyclo-[53.1.0Ml·
undecan-7-ol,
8,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.05*]-
8,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.05*]-
undec-9-en-7-ol,
4,11,11-Trimethyltricyc!o-[53.1.0M]-
4,11,11-Trimethyltricyc!o-[53.1.0M]-
undec-9-en-7-ol,
4,11,11-Trimethyltricycio-[53.1.0M]-
4,11,11-Trimethyltricycio-[53.1.0M]-
undecan-7-ol,
10,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.0"]-
10,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.0"]-
uitdecan-7-ol,
10,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.0M]-
10,11,11-Trimethyltricyclo-[53.1.0M]-
undec-9-en-7-ol,
11,11-Diee.ethyltricyclo-[53.1.0«]-
11,11-Diee.ethyltricyclo-[53.1.0«]-
undecan-7-ol,
11,11 -Diinethyltricyclo-[53.1 .O^undec-9-en-7-ol,
11,11 -Diinethyltricyclo-[53.1 .O^undec-9-en-7-ol,
&-en-6-ol,
7,10,10-Trimethy I tricyclo-[43.1.03·7]-decan-6-ol.
7,10,10-Trimethy I tricyclo-[43.1.03·7]-decan-6-ol.
andere, wie 4,8,1S1I l-Tetfamethyltricyclo-^.l.03·8] un- Duftnoten, die an Paichouli-Öl erinnern. Vor allem
dec-9-en-7-ol, sin<3 bereits in der Literatur beschrieben 4,8,11,1 l-Tetramethyltricyclo-^.l.O'^undec-g-en^-ol
worden [siehe Bt*cw et el. ]. Am. Chem. Soc, 83, 927 ist eine besonders wertvolle Verbindung. Ihre holz-erd-
artige Duftnote iiit charakteristisch, elegant, harmonisch
und außerordentlich stark.
Die Mengen, irii welchen die genannten Verbindungen
verwendet werden, um erfindungsgemäße interessante Duftwirkungen zu erzielen, können sehr unterschiedlich
sein. Im Normalfa.ll betragen diese Mengen etwa 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
der sie zugegeben werden.
Diese Mengenverhältnisse müssen jedoch nicht unbedingt eingehalten werden, je nachdem, welche ι ο
spezielle Duftwirllcung gewünscht wird; die Verbindun
gen können auch in so geringen Mengen wie 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Produkt, dem sie zugegeben
werden, verwendet werden, beispielsweise im Fall von parfümierten Seifen, Kosmetika und Detergentien. ι
>
Die genannten Verbindungen können entweder allein oder - was häufiger vorkommt — gemischt mit
anderen Parfümierbestandteilen verwendet werden.
enten in der 4- und 10-Stellung der tricyclischen :<
> Sesquiterpenen-Struktur können die erfindungsgemäß
hergestellten Verbindungen der Formel (I) in verschiedenen isomeren Formen vorliegen. In der vorliegenden
Beschreibung soll die Formel (I) allgemein diejenigen Verbindungen darstellen, bei welchen beispielsweise die
Methylgruppe in der 4-Stellung und die Hydroxylgruppe in der 7-StelIung in der Cis- oder Trans-Form
zueinander stehen. Außerdem weist die Anwesenheit von mehreren asymmetrischen Zentren in den Positionen
1,3,4,7 und 8 darauf hin, daß die Verbindungen der
Forme! (I) in Form eines Enantiomers oder in razemischer Form vorliegen können.
Das folgende Reaktionsschema zeigt als Beispiel die Herstellung von zwei Enantiomeren von 3-Methyl-pent-4-en-l-yl-bromid.
Dieses Halogenid kann zur Herstellung dex optisch aktiven Verbindungen der Formel (II)
verwendet werden, und diese letzteren können dann als Ausgarigsmaterialien für die erfindungsgemäße Herstellung
Hit pntiu-h aktiven FnHnroHiikte der Formel (I)
verwendet werden.
CH2OH
O,/hv
HO
Ac2O
CH2OH A2O
HO
1.O3
2. NaBH4
CH2OAc
CH2OAc
CH2OAc
-HBr
CH2OAc
1. Versei fung
2. PBr3
10
Ij
20
Auf dem Gebiet der Parfümherstellung eignen sich die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren enthaltenen
razemischen Verbindungen jedoch ausgezeichnet für alle praktbchen Verwendungszwecke.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne diese zu
beschränken. Die Temperaturen sind in °C angegeben, und die Abkürzungen haben die auf dem Fachgebiet
!'bliche Bedeutung.
4.8,11.11-Tetramethyltricyclo-[5.3.l.0J*]-undec-9-en-7-ol
A. 0,500 g einer Mischung, die äquivalente Mengen der zwei Diastereoisomeren von 2,2,6-Trimethyl-l-[3-methyl-pent-4-en-l-yl]-cyclohexa-3,5-dien-l-ol,
die in der nachstehend beschriebenen Weise erhalten worden waren, und 0,025 g K alium-ter-butylat in 8 ml Decalin
enthielt, wurden 24 Stunden lang in einer inerten Gasatmosphäre in einem verschlossenen Rohr auf 280°
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde dann mit Diäthyläther verdünnt, mit Wasser gewaschen, über
K2CO3 getrocknet und schließlich konzentriert. Durch
Kugelrohrdestillatiori erhielt man 0,285 g einer Fraktion
mit einem Siedepunkt von 80-100°/0,01 Torr. Durch Dampfphasenchromatographie unter Verwendung
einer 5%igen Silikonsäule von 5 mm χ 2,5 m bei 190° wurde von dieser Fraktion reines 4,8,11,11 -Tetramethyltricyclo-{53.1.0M]-undec-9-en-7-ol
abgetrennt Die Ausbeute des Endprodukts, berechnet aufgrund der verwendeten Menge der Diastereomerenmischung der
Ausgangsalkohole, betrug etwa 30%.
B. Wenn wie in Absatz A gearbeitet wurde, jedoch p-Xylol anstelle von Decalin als Lösungsmittel verwendet
wurde, wurde der gewünschte Alkohol in einer Ausbeute von etwa 24% erhalten
Die spektralen Daten der erhaltenen Verbindung waren wie folgt:
032 (3H, d, 1=6,5 cps); 031 (3 H, s);
l,18(6H,s);5,81(!H,d,J = 8cps);
635(lH,dvond,J, = 8cps,J2=7cps)oTpM.
l,18(6H,s);5,81(!H,d,J = 8cps);
635(lH,dvond,J, = 8cps,J2=7cps)oTpM.
MS: M+=220(7); m/e:
205(9),202(8), 187(6), 177(5),
159(18), 145(5), J32(42), 119(23),
107(13), 93(100), 36(52),71 (29),
55(18),43(43),4l (32).
159(18), 145(5), J32(42), 119(23),
107(13), 93(100), 36(52),71 (29),
55(18),43(43),4l (32).
2£6-Trimethyl-1 -p-methyl-penM-en-1 -ylj-cyclohexa-3,5-dien-l-oI,
das bei dem oben beschriebenen Verfahren als Alisgangsmaterial verwendet wird, kann wie
folgt hergestellt werden:
55
a) 3-Methyl-pent-4-en-l-ol
(siehe z. B.:Tetrahedron Letters, 1965,4153;
Ein Äthylenoxydstrom wurde so lange durch eine eo
ätherische Lösung von But-2-en-l-yl-magneshimbromid
durchgeblasen, bis das Oxyd in einer Menge von 9,5 g
(0,21 Mol) absorbiert war.
Das But-2-en-l-yl-magnesiumbromid war zuvor
durch eine »Grignard«-Reaktion unter Verwendung es von 27 g (0i20 MoI) But-2-en-1 -yl-bromid und 14.4 g (0,6
Mol) Magnesiumpulver in 20OmI wasserfreiem Äther hergestellt worden.
JO
35
40
45
50 Die Zugabe von Äthylenoxyd war stark exotherm, und die Temperatur der Reaktionsmischung wurde mit
Hilfe eines äußeren Kühlsystems auf etwa +10° gehalten. Sobald die Zugabe beendet war, wurde die
Reaktionsmischung über Nacht unter Rühren auf Zimmertemperatur gehalten, danach wurde sie in eine
Eis-Wasser-Mischung gegossen und das Ganze mit 2n HCi angesäuert.
Durch Extrahieren mit Äther, Waschen der kombinierten organischen Extrakte mit einer gesättigten
wäßrigen Lösung von Natriumbicarbonat und Wasser. Trocknen über MgSQt und Konzentrieren erhielt man
21 g des gewünschten Rohmaterials. Dieses Produkt bestand aus einer Mischung von 3-Methyl-pent-4-en-I
-öl und Hex-4-en-1 -öl in einem Verhältnis von 3:1.
Das gewünschte Produkt wurde durch fraktionierte Destillation unter Verwendung einer Fischer-Kolonne
(MS 300,40 theoretische Böden) abgetrennt.
tfc MT» //"VM Cf\ IJl 1_\.
0,98 (3H, d, J = 6 cps); 1,47 (2H, d of t,
J, = 6 cps, J2-6 cps); 23(1 H, m);
3,52 (2H, t, J = 6 cps); 4,8 (1H, m);
5,03 (1H, m); 5,7 (1H, d von d von d,
J1 = 17 cps, J2 = 9 cps, J3 = 6,5 cps) δ TpM.
J, = 6 cps, J2-6 cps); 23(1 H, m);
3,52 (2H, t, J = 6 cps); 4,8 (1H, m);
5,03 (1H, m); 5,7 (1H, d von d von d,
J1 = 17 cps, J2 = 9 cps, J3 = 6,5 cps) δ TpM.
b) 3-Methyl-pent-4-en-1 -yl-bromid
1,6 ml (17 Millimol) Phosphortribromid wurden unter Rühren und bei einer Temperatur von etwa 0 — 3° zu
einer Mischung von 4,2 g (42 Millimol) 3-Methyl-pent-4-en-l-ol
und 0,9 g wasserfreiem Pyridin gegeben. Die Zugabe dauerte etwa 1 Stunde, wonach die Reaktionsmischung 30 Minuten lang auf Zimmertemperatur
gehalten und kräftig gerührt wurde. Anschließend wurde sie in einer Vorrichtung (Typ Claisen) destilliert.
Dabei wurde eine Fraktion mit einem Siedepunkt von 136-139° erhalten, die dann in eine Eis-Wasser-Mischung
gegossen wurde. Die letztere Mischung wurde anschließend mit Pentan extrahiert, und die kombinierten
organischen Extrakte wurden mit einer 10%igen wäßrigen NaOH-Lösung und Wasser gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und konzentriert, und man erhielt
4,7 g (Ausbeute 68%) des gewünschten Bromids.
NMR (CCU) 60 MHz:
1,0 (3H, d, J=6 cps); 1,8 (2H, d of t,
J,=6cps, J2=6cps);231(lH,m);
332 (2H, t, J = 6cps); 435 (1H, m);
5,07(lH,m);5,65(lH,dvondvond,
J1 = 16 cps, J2 = 9 cps, J3=6,5 cps) δ TpM.
J,=6cps, J2=6cps);231(lH,m);
332 (2H, t, J = 6cps); 435 (1H, m);
5,07(lH,m);5,65(lH,dvondvond,
J1 = 16 cps, J2 = 9 cps, J3=6,5 cps) δ TpM.
c) 2^,6-Trimethyl-1 -p-methyl-penM-en-1 -yljcyclohexa-3^-dien-1
-öl
0,27 g (3 Millimol) Lithiumspäne, die 1,5% Natriummetall
enthielten, wurden unter einer Argonatmosphäre bei etwa -8° zu einer Lösung von 2£g (15 Millimol)
3-Methyl-pent-4-en-l -yl-bromid in 15 ml wasserfreiem
Äther gegebea Die dabei erhaltene Mischung wurde noch 1 Stunde lang auf etwa 0° gehalten und gerührt,
wonach sie filtriert wurde.
Eine Lösung von 1,02 g (7,5 Millimol) 2A6-Trimethylcyck)hexa-3,5-dien-l-on
[gemäß dem in Org. Synth. 46, 115 (1966) beschriebenen Verfahren hergestellt] wurde
getrennt zubereitet, indem das Keton bei —60° in 7,5 ml
Tetrahydrofuran gelöst wurde. Diese gekühlte Lösung wurde dann tropfenweise bei etwa 5—10° zu der oben
beschriebenen Lithiummischung gegeben. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde die Reaktionsmischung auf
Zimmertemperatur erwärmt und danach in Wasser gegossen und mit Äther extrahiert Die kombinierten
organischen Extrakte wurden über K2CO3 getrocknet
und konzentriert, wobei man einen Rückstand erhielt der bei Destillation in einem Kugelapparat 13 g einer
Fraktion mit einem Siedepunkt von 85-105°/0,05 Torr ergab. Diese Fraktion bestand aus einer Mischung (1:1)
der zwei DiasU /eoisomeren des gewünschten Alkohols
der Formel
und
Der Reinheitsgrad dieser Mischung lag bei über etwa 90%, was aus einer Analyse mittels Dampfphasenchromatographie
unter Verwendung einer 4%igen Supelco-Sp-100-Säule,
3 mm χ 2,5 m, bei 140-220°, 6°/Min„
hervorging.
Die spektralen Daten der erhaltenen Mischung waren wie folgt:
4.8,11,11-Tetramethyltricyclo-[5.3.1.0M]-
undecan-7-ol
43,11,1 l-TetramethyItricyclo-[53.1.03JI]-undec-9-en-7-0I,
das gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war, wurde in Anwesenheit
von PtO2 nach dem von G. Büchi et al. in J. Am. Chem. Soc, 83, 927 (1961) beschriebenen Verfahren
katalytisch hydriert Das erhaltene Produkt entsprach in jeder Hinsicht dem von den genannten Autoren
hergestellten Produkt
43,11,1 l-Tetramethyltricyclo-iS.O.l.OMJ-undec-g-en-7-öl
wurde in Form von einem seiner Enantiomeren hergestellt wobei optisch aktive Ausgangsmaterialien
verwendet wurden. Die Herstellung von einem der Enantiomeren von 3-Methyl-pent-4-en-l-yI-broinid der
Formel
wurde wie folgt vorgenommen:
a) Reaktionsschema:
CH2OH
AcO
CH2OAc
0,95(3H,d, J = 5,5cps); l,0(6H,s);
1,81 (3H,s);4,75(lH,m);438(lH,m);
5,2 -6,0 (4H) OTpM.
1,81 (3H,s);4,75(lH,m);438(lH,m);
5,2 -6,0 (4H) OTpM.
MS: M+ =220(19); m/e:
2O2(9X187(1X177(1X159(1X147(19X
137(100XU9(44X109(27X91(18X J5
137(100XU9(44X109(27X91(18X J5
77 (12X69(9),55(25), 43(22X41 (22X 408 g (4 Mol) Essigsäureanhydrid wurden unter Rühren
zu einer Lösung von 3,7-Dimethyl-6-hydroxy-oct-7-enl-ol
(344 g, 2 Mol, Produkt der Firma Firmenich SA, Genf) in 400 ml Pyridin gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 3 Stunden lang gerührt, danach wurde sie mit Äther extrahiert, und die kombinierten organischen
Extrakte wurden bis zur Neutralität mit einer wäßrigen NaOH-Lösung gewaschen. Man erhielt 441 g (Ausbeute
86.4%) des gewünschten Diacetats. Die Analyse einer Probe ergab die folgenden Eigenschaften:
IR: 1740 und 890 cm-1
MS : m/e:
136(6X121 (29), 55(17), 43(100).
NMR:
0,95 (3H, d, J = 6 cps); 1,70 (3H, s);
l,97(3H,s);2,00(3H,s);
4,03 (2H, t, J = 6 cps); 4,87 (2H, breites Band)
5,07 (IH, t,J = 6cps) (JTpM;
b) Reaktionsschema
CH2OAc
CH2OAc
440 g des gemäß dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Diacetats wurden bei 430°/15 Torr einer
Pyrolyse in einem Quartzrohr von 1 m Länge unterworfea Durch Destillieren des Pyrolisats wurden 164 g des
gewünschten Produkts mit einem Siedepunkt von 62° /0,1 Torr abgetrennt; [α]? -8,1°.
IR:1740und890cm-'.
NMR:
035(3H,d,]=6cps); 133(3H,s)·,
2,00(3H, s); 4,05 (2H, t, J=6 cps);
4^2 (2H, s); 53 - 63 (2H, m) δ TpM.
c) Reaktionsschema
60
65
CH2OAc
HO
CH2OAc
160 g des Acetats, das gemäß Absatz b) oben, hergestellt worden war, wurden in 200 ml Methanol
ge'kist und einer Ozonisierung bei etwa —15°
unterworfen, wobei ein Ozonstrom von etwa 5 g/Std. währen^ einer Dauer von 7 Stunden verwendet wurde.
Die erhaltene Lösung wurde dann mit einer Mischung von 150 g NaBH4 in 300 ml Äthanol bei einer s
Temperatur von etwa —10 bis +10° behandelt, wonach
die Mischung noch '/2 Stunde lang auf dieser
Temperatur gehalten und gerührt wurde. Anschließend wurde die Reaktionsmischung in einen Oberschuß an
Wasser gegossen und mit Äther extrahiert Die to kombinierten organischen Extrakte ergaben nach der
üblichen Aufbereitung einen Rückstand, von welchem man durch fraktionierte Destillation 94 g einer Mischung
mit einem Siedepunkt von 50 —75°/0,1 Torr erhielt. Nach weiterer Reinigung der Mischung unter i:j
Anwendung von Säulenchromatographie erhielt man 35 g des gewünschten Hydroxyacetats.
fa]; +2,1°.
d) Reaktionsschema
CH2OAc
HO
IR:910cm -'.
NMR:
l,07(3H,d,J = 7cps);l,83(2H,q,
J = 7 cps); 2,42 (1H, quint, J = 7 cps);
335 (2H, t, J = 7 cps); 4,8 - 5.95
(3H,m) <5TpM.
J = 7 cps); 2,42 (1H, quint, J = 7 cps);
335 (2H, t, J = 7 cps); 4,8 - 5.95
(3H,m) <5TpM.
Beispiel 4
Parfümzusammensetzung
Parfümzusammensetzung
Es wurde eine Grundparfümzusammensetzung für ein After-Shave-Mittel hergestellt, indem die folgenden
Bestandteile (in Gew.-Teilen) miteinander gemischt wurden:
20
25
20 g des bei dem Verfahren gemäß Absatz c) erhaltenen Hydroxyacetats wurden einer Pyrolyse in
einem gefüllten Quarzrohr von 40 cm Länge unterworfen. Das gesammtelte Pyroiysat wurde mit einer
wäßrigen Lösung von Natriumbicarbonat gewaschen und fraktioniert destilliert, und man erhielt 6,2 g einer
Fraktion mit einem Siedepunkt von 60*720 Torr (Ausbeute 49,5%); [λ] ? +11°.
IR:3350und910cm-'.
l,05(3H,d,J = 7cps);l,52(2H,q,
J = 7 cps); 235 (1H, quint, J = 7 cps);
J = 7 cps); 235 (1H, quint, J = 7 cps);
3,l(lH,s);3.56(2H,t,J = /
4,77 - 5,95 (3H,m) OTpM.
4,77 - 5,95 (3H,m) OTpM.
e) Reaktionsschema
50
55
2 ml Phosphortribromid in 30 ml Petroläther wurden tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von 6,2 g
des gemäß Absatz d) hergestellten Alkohols in 30 ml Petroläther gegeben. Μ
Die Reaktionsmischung wurde dann bei Zimmertemperatur über Nacht stehengelassen und danach auf Eis
gegossen. Nachdem die abgetrennten organischen Phasen mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung
und mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen worden waren, erhielt man von den organischen Phasen nach
Eindampfen und fraktionierter Destillation ein Produkt mit einem Siedepunkt von 39° /19 Torr; [«] ? +213°.
Eichenmoos Absolue | 20 |
Benzylsalicylat | 20 |
Cumarin | 20 |
!sceü-enc! | 20 |
Ambrette-Moschus | 30 |
Ketcn-Moschus | 30 |
Pentadecanolid bei 10%* | 20 |
Jasmin Absolue synth. bei 50%* | 100 |
Bulgarisches Rosenöl, künstl. | 20 |
Citronellol | 50 |
Lavendelöl | 100 |
Olibanum | 20 |
Citronellylacetat | 40 |
Hydroxycitronellal | 50 |
Vetiver Bourbon | 20 |
Majoran | 30 |
Terpenfreies Wacholderöl | 20 |
Limette | 60 |
Orangenöl, süß, bei 50%*) | 100 |
Neroli, künstl. | 40 |
Galbanum | 5 |
Bergamotte, künstl. | 100 |
Sandelholz, orient | 20 |
Λ-lsomethyl-Jonon | 65 |
Insgesamt | 1000 |
*) in Diäthylphthalat. |
Unter Verwendung der oben aufgeführten Grundparfümzusammtnsetzung
wurden zwei neue Zusammensetzungen, A und B, erhalten, indem
A: 95 g der Grundzusammensetzung mit 5 g Patchou-Ii-OI
und
B: 96 g der Grundzusammensetzung mit 4 g 4,8,11,11-Tetramethyltricyclo-[5J.l
.03-8]-undec-9-en-7-ol gemischt
wurden.
Die zwei neuen Zusammensetzungen wurden einer Gruppe von erfahrenen Parfümfachleuten zur Bewertung
vorgelegt, die ihr Urteil über die Dufteigenschaften dieser Zusammensetzungen abgeben sollten.
Es wurde gefunden, daß beide Zusammensetzungen eine analoge Duftwirkung hatten und eine reiche, lang
anhaltende und weiche, erdartige Duftnote besaßen.
8,11,1 l-Trimethyltricyclo-[53.1.0i8]-undec-9-en-7-ol
0,1 g 2A6-TΓimethyl-1 -[pent-4-en-1 -yl]-cyclohexa-3 5-dien-I-oi,
das nach dem unten beschriebenen Verfahren hergestellt worden war, und 5 mg Kalium-tert-butylat in
IO
4 ml entgastem wasserfreiem Decalin wurden 24
Stunden lang in einem verschlossenen Rohr auf 280° C erhitzt Das Lösungsmittel wurde bei 80-90°/10 Torr
abgedampft, und der Rückstand wurde bei 70-90°/0,01
Torr in einem Kugelapparat destilliert Das gewünschte Produkt wurde durch Gaschromatographie an einer
5%igen Silikonsäule (190°) in reiner Form abgetrennt.
Die spektralen Daten waren wie folgt:
Die spektralen Daten waren wie folgt:
NMR(CCU):
0,87 (3H. s); 1.13 (3H, s); 1,17 (3H. s);
5,7 (lH,d von d, Ji =7,5 cps, H2=l,5cps);
6,8(lH,dvond,J,=7^cps,J2=6^cps)
OTpM;
MS:M+=206(10);m/e: is
191 (14). "88(13), 173(3), 163(11), 145(37),
135(12), 118(100), 105 (36), 93 (60), 77 (26),
71 (27), 55 (20), 43 (42).
135(12), 118(100), 105 (36), 93 (60), 77 (26),
71 (27), 55 (20), 43 (42).
2l2,6-Trimethy|-lJpent-4-en-!-y!]-cyclohexa-3,5-d!enl-ol,
das bei dem oben beschriebenen Verfahren als Ausgangsmaterial verwendet wurde, wurde wie fjlgt
hergestellt:
bromid bei -10° hergestellt worden war, wurde mit
2Ä6-Trimethylcyclohexa-3,5-dienon (2,72 g; 20 MiIIimol;
wegen der Herstellung siehe Org. Synth. Coll. Vol. 5,1092 (1973)) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (20 ml)
bei -5° bis 0° behandelt Nachdem die Mischung 2 Stunden lang bei 25° C gerührt worden war, wurde sie in
eiskaltes Wasser gegossen. Nach dem Extrahieren mit Äther und Trocknen über K2CO3 erhielt man —
nachdem der Äther abgedampft worden war — etwa 4,4 g eines rohen Produkts, das bei 75-104*70,09 Torr
kugeldestilliert wurde, wobei man 22,6-Trimethyl-l-(pem-4-en-l-yl)-cycIohexa-3,5-dien-l-ol
mit einem Reinheitsgrad von etwa 85% (gemäß Gaschromatographie, 5% Silikon, 190° C) erhielt
Die Spektraldaten einer gereinigten Probe waren wie folgt:
NMR(CCU):
0,98(3H.s);I.0(3H.s);
1 «1 (3H.s);4«{!H,m); =5,04(!H,m);
52-6,0(4H)OTpM.
MS: M+ =206(22); m/e:
188(13), 173(4), 163(4), 147 (10),
137 (100), 119(51), 109(28),91 (21),
77(14). 67(12), 55(13),41 (33).
137 (100), 119(51), 109(28),91 (21),
77(14). 67(12), 55(13),41 (33).
Eine ätherische Lösung von Pent-4-enyllithium
(40 ml=40 Miilimol), die aus Lithium und Pent-4-enyl-Die
Titelverbindung wurde nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren einer kauilytischen Hydriejo
rung unterworfen, und man erhielt das entsprechende gesättigte Derivat, nämlich 8,11,11 -Trimethyl-tricyclo-[5.3.1.0«]-undecan-7-ol
in guter Ausbeute.
030 163/154
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I)
OH
4,11,1 l-TrimeUiyltricyclo-(5J,1.0M)-
undecan-7-oI,
10,11,1l-Trimethyltricyclo-(53.l,03.»)-
10,11,1l-Trimethyltricyclo-(53.l,03.»)-
undecan-7-ol,
10,ll,U-TrimethyItricyclo-(53.1.03*)-
10,ll,U-TrimethyItricyclo-(53.1.03*)-
undec-9-en-7-ol,
11.11-Dimethyltricyclo-(53.1.0W)-
11.11-Dimethyltricyclo-(53.1.0W)-
undecan-7-ol,
11,11-Dimethyltricyclo-(53.1.0W)-
11,11-Dimethyltricyclo-(53.1.0W)-
undec-9-en-7-ol,
7,10,10-Trimethyltricyclo-(43.1.0«>
7,10,10-Trimethyltricyclo-(43.1.0«>
dec-e-en-6-ol,
7,10,10-Trimethyltricyclo-(43.1.0W)-
7,10,10-Trimethyltricyclo-(43.1.0W)-
decan-6-ol,
Applications Claiming Priority (1)
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CH1150374A CH589577A5 (de) | 1974-08-23 | 1974-08-23 |
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-
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