DE2361138A1 - Verfahren zur umsetzung von disubstituierten dienophilen mit cyclopentadien - Google Patents
Verfahren zur umsetzung von disubstituierten dienophilen mit cyclopentadienInfo
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. "NAT. K. HOFFMANN
■ - <oq1138
24 662
International Flavors & Fragrances Inc., New York, N.Y,/USA
Verfahren zur Umsetzung von di-substituierten Dienophilen mit Cyclopentadien . ." .
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung
von Cyclpalkenylderivaten aus" Cyclopentadien und gewissen
di-substituierten Dienophilen in guten Ausbeuten und unter relativ
milden Reaktionsbedingungen. ,
Die Diels-Alder-Reaktion ist in der organischen Chemie
gut bekannt und die Reaktion eines konjugierten Diens mit einer
konjugierten Alkylencarbonylverbindung unter Erzeugung einer cyclischen Verbindung, die eine Methvlenbrücke enthält r stellt
das klassische Beispiel hierfür dar. Seit Auffindung der ur-
-2-
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sprünglichen Reaktion sind viele Varianten der Reaktion entwickelt
worden. Während gewisse Verbindungen, wie Maleinsäureanhydrid und konjugierte Diene bei Raumtemperatur unter Bildung
cyclischer Derivate reagieren, erfordern, viele andere ähnliche
Reaktionen die Anwendung härterer Reaktionsbedingungen, wobei sogar unter diesen Bedingungen in vielen Fällen keine guten Ausbeuten
an cyclischem Produkt erzielt werden.
In der* US-PS 2 373 568 ist die Diels-Alder-Reaktion von
Methacrolein und Cyclopentadien unter Druck bei etwa 1400C unter
Erzeugung eines Materials mit einem kampferartigen Aroma und die weitere Reaktion des Diels-Alder-Produktes mit Aceton und
Natriummethylat unter Erzeugung eines Produktes mit einem blumen- bzw. blütenartigem Geruch beschrieben. Vaughan et al geben
in J.A.C.S. 74, 5355 die Reaktion von Mesityloxid und Cyclopentadien,
das in situ durch thermische Depolymerisierung des Dimeren erzeugt istr zur Bildung eines ungesättigten Ketons an, wobei
die Reaktion bei 160°C während 12 Stunden unter Erhalt einer
23 %igen Ausbeute, bezogen auf Cyclopentadien - obgleich angegeben
wurde, daß die Ausbeute, bezogen auf verbrauchtes Mesityloxid, 60 % betrage - durchgeführt wird,
In Chemical Abstracts 47, 1227 le ist eine Dienkondensation
bei 1600C in Gegenwart von Pyrogallol beschrieben. Eine Kondensation
von Isopren und anderen Materialien mit Mesityloxid bei 200°C ist in Chemical Abstracts 72, 89854p angegeben. Die
Verwendung von Halogenessigsäuren als Katalysatoren bei Dienreaktionen ist in der FR-PS 838 454 angegeben. Wasserman kam in
J.Chem.Soc. 3346 (1949) zu dem Schluß, daß die Diensyntheseraten durch eine Zahl von Katalysatoren unter Einschluß von Eisen-(III)-Chlorid
in Äthanol nicht erheblich beeinflußt wurden.
In Chemical Reviews 31, 441 wurde eine Reaktion zwischen
Anthracen, Maleinsäureanhydrid und Aluminiumchlorid beschrieben.
Die ÜS-PS 2 724 730 zeigt die Kondensation von Hexachlorcyclopentadien
mit einer dienophilen Verbindung in Gegenwart von Aluminiumchlorid bei 1100C. In J.Org.Chem. 26, 4778 ist angegeben,
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' - - 3 - , -■■■-■
daß Aluminiuirichioriä eine Diels-Alder-Reaktion katalysiert.
Die International Edition der Angew.Chem. 6,. 24 gibt an, daß
Lewis-Säuren eine Auswirkung auf die Ausbeuten der Stereoisomeren
bei Dienadditionen besitzen und erwähnt die Möglichkeit einer Untersuchung von Reaktionen bei niedrigen Temperaturen
in Gegenwart von Lewis-Säuren unter milden Bedingungen unter Erhalt gleichförmiger Diels-Alder-Produkte. Eine Diels-Alder-Reaktion
.bei niedriger Temperatur ist in Chemical Abstracts 59, 1519Id beschrieben, während die Regelung des Strukturisomerismus
und die Beschleunigung der Diels-Alder-Reaktion in J.A.C.S. 86, 3899 beschrieben ist. Durch Aluminiumchlorid katalysierte Diels-Alder-Reaktionen sind auch in J,Organic Chem.
30, 3567, und J» Organic Chem, 32, 1121 angegeben worden, Vergleiche
auch Tetrahedron .19,' 2333 (1 963) .
Die-Diels-Alder-Reaktion gewisser Aldehyde mit Dienen
in Gegenwart von Zinn(IV)-Chlorid und Bortrifluorid ist in einer
Übersetzung eines Artikels aus Zh,Org,Chimii 6, 2446 beschrieben.
Dienophile Verbindungen für Diels-Alder-Reaktionen
sind in Chemical.Review 31, 327 und in Diene Synthesis,
Onishchenko, auf Seite 904 ff. angegeben. Die GB-PS 835 840 (auch J.A.C.S. 82, 4436) beschreibt eine Beschleunigung der
Diels-Alder-Reaktion mit Zinn(IV)-Chlorid. Die Beschleunigung ,
mit Aluminiumchlorid, ist in J.A,C.S. 82, 4436 beschrieben. Die
US-PS 3 047 433 und 3.067 244 zeigen die Verwendung oder Erzeugung von Diels-Alder-Addukten.
Die GB-PS 1 076 304 gibt eine Diels-Alder-Reaktion unter
Erzeugung von Nitrilen und Estern an. Die Wirkung von Substituen*
ten auf Dienophile wird durch Carruthers, Some Modern' Methods of
Organic Synthesis auf Seite 117 ff diskutiert, wo angegeben ist,
daß ^,/ß-disubstituierte Dienophile nahezu unfähig, sind, an Dienkondensationen
teilzunehmen.
τ-4.-
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Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, liegt eine Vielzahl chemischer Veröffentlichungen, die Diels-Alder-Reaktionen.betreffen,
vor. Im allgemeinen werden die bekannten Reaktionen jedoch unter harten Bedingungen durchgeführt oder liefern geringe
Ausbeuten der gewünschten Produkte,
Es ist in überraschender Weise gefunden worden, daß gewisse
cL,ß- und β ,0-disubstituierte Dienophilen mit Cyclopentadien
unter milden Bedingungen in Gegenwart spezifischer Katalysatoren unter Erhalt cyclischer Diels-Alder-Reaktionsprodukte in guten
Ausbeuten und in relativ kurzen Zeiten umgesetzt werden können. Kurz ausgedrückt wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung
cyclischer Derivate in Betracht gezogen, wobei dieses Verfahren die Umsetzung von Cyclopentadien mit einem substituierten
Dienophil der Formel
R1 Ro 0
I1 I3 Il
~C= C ~" C—R
worin R1 und R- Alkylgruppen bedeuten, und einer von R„ und R^
eine Alkylgruppe darstellt, während der andere Wasserstoff bedeutet,
in Gegenwart eines Lewis-Säurehalogenidkatalysators und
die Gewinnung des derart erzeugten cyclischen Derivates umfaßt. Die in der vorstehend angegebenen Formel des Ketones dargestellten
Alkylgruppen können gleich oder unterschiedlich sein. Die vorstehende Reaktion wird wünschenswerterweise in Gegenwart eines
Reaktionsvehikels, wie es hier angegeben wird, durchgeführt.
Die derart erzeugten cyclischen Derivate können mehrere isomere Formen annehmen und die Erfindung zieht weiter eine Isomerisierung
unter Verwendung von Alkalimetallalkoxiden, wie es hier angegeben wird, in Betracht,
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten cycli schen Produkte werden hier als Norbornenderivate bezeichnet»
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Diese Produkte sind für eine Vielzahl von Anwendungszwecken,
wie es nachstehend beschrieben wird, geeignet. Somit stellt das Produkt, wenn das Dienophil Mesityloxid ist, 2~Acetyl-3,3-dimethyl-5-norbornen dar. Diese Verbindung wird in zwei Formen, Exo- und Endoformj erhalten. Hierbei wird angenommen, daß die Exo-Form die Strukturformel .
wie es nachstehend beschrieben wird, geeignet. Somit stellt das Produkt, wenn das Dienophil Mesityloxid ist, 2~Acetyl-3,3-dimethyl-5-norbornen dar. Diese Verbindung wird in zwei Formen, Exo- und Endoformj erhalten. Hierbei wird angenommen, daß die Exo-Form die Strukturformel .
besitzt und die Endo-Form die Strukturformel
besitzt, -
worin die gestrichelten Linien Bindungen angeben sollen, die
sich von der Ringebene, auf der sie erscheinen, nach unten erstrecken, während die durchgezogenen Linien nach oben,aus der Ebene ragende Bindungen darstellen.
sich von der Ringebene, auf der sie erscheinen, nach unten erstrecken, während die durchgezogenen Linien nach oben,aus der Ebene ragende Bindungen darstellen.
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236H38
Die beiden Formen der gerade erwähnten Norhörnenderivate
sind sowohl für die Parfümerie als auch für andere Duftanwendungen
geeignet. Auch deren Gemische sind verwendbar. Es besteht ein feststellbarer Unterschied zwischen den zwei Isome-'
ren, die Unterschiede sind jedoch nicht außergewöhnlich, so daß jedes Isomere oder ein Gemisch von diesen verwendbar ist.
Es ist bekannt, daß Cyclopentadien eine Neigung "zur
Dimerisierung unter Bildung einer dicyclischen Verbindung besitzt. Das Monomere selbst stellt einen aktiven Reaktanten in
dem erfindungsgemäßen Verfahren dar, wobei dieses jedoch aus dem Dimeren erhalten werden kann. Die Bezeichnung Cyclopentadien
wird hier so verstanden, daß aus dem Dimeren erzeugtes Material durch thermische Depolymerisierung des Dimeren kurz vor Verwendung
in dem beschriebenen Verfahren mit umfaßt ist.
Das verwendete Cyclopentadien sollte relativ rein, vorzugsweise mehr als 95 % rein, sein, um eine hohe Umwandlung zu
gewährleisten. Alle Teile, Prozentsätze, Mengen und Verhältnisse sind hier in Gewichten, sofern nichts anderes angegeben, bezeichnet.
Es ist im allgemeinen wünschenswert, daß die Alkylgruppen, wenn vorhanden, der Dienophilen 1 bis etwa 8 Kohlenstoffatome enthalten.
Bei gewissen Ausführungsformen der Erfindung wird bevorzugt, daJ3 die Alkylgruppen in der Dienophil-Formel 1 bis 3 Kohlenstoff
atome aufweisen. Für die hier betrachtete Verwendung besonders
bevorzugte Dienophile sind diejenigen, worin R-j , R„ und
R. Methyl bedeuten,wobei R-. Wasserstoff ist (Mesityloxid) »und
worin R1 Wasserstoff, R„, R3 und R, Methyl (3~Methyl-3-penten-2-on)
bedeuten. Zur Gewährleistung einer hohen Umwandlung sollten die Dienophilen auch vorzugsweise von hoher Reinheit sein.
In gewissen Ausführungsformen der Erfindung werden die Ketone
besonders bevorzugt.
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Es ist auch wünschenswert, wie vorstehend angegeben wurde, die Reaktion in Gegenwart eines flüssigen Reaktionstr^-
gers bzw. -vehikels durchzuführen. Das Vehikel stellt Vorzugs-,
weise ein Lösungsmittel für die angewandten Reaktanten und das
Katalysatorsystem dar, wobei festgestellt wurde, daß derartige
Vehikel die Ausbeuten erheblich verbessern und eine gute Regelung der Reaktion gestatten, bevorzugte Reaktionsträger bzw.
'-vehikel sind halogenierte, wünschenswerterweise chlorierte
niedrige Kohlenwasserstoffe, wie Methylerichlorid, Chloroform und
dergleichen und aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere halogenierte einkernige aromatische Kohlenwasserstoffe f wie
Dichlorbenzol und dergleichen und einkernige aromatische alkylierte
Flüssigkeiten., wie Toluol, Xylol und dergleichen. Die
Menge des angewandten Trägers kann sich von 0 bis etwa 300 g
für jedes Mol Cyclopentadien in dem Reaktionsgemisch erstrecken. Die Verwendung von etwa 100 bis 250 g eines Trägers für jedes
Mol des Diens ist bevorzugt. ' , .. N \ "
Die-für die Anwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren
als geeignet ermittelten Katalysatoren stellen Lewis-Saurehalogenidmaterialien
dar. Die bevorzugten Katalysatoren umfassen Aluminiumchlorid, Zinn(IV)-Chlorid, Wismuttrichlorid, Titantetrachlorid,
Eisen(III)-Chlorid und Bortrihalogenid, wie Bortrifluorid
und dergleichen. Aus dieser Beschreibung wird verständlich,
daß Addukte derartiger Lewis-Säurekatalysatoren) beispielsweise
Bortrifluorid-ätherat auch innerhalb der vorstehend angegebenen
Katalysatorgruppe eingeschlossen sind.
Die Menge des Katalysators variiert in Abhängigkeit von
den bestimmten Reaktanten, dem Reaktionsträger, der Reaktionstemperatur und -zeit und dem angewandten bestimmten Katalysator'"
oder einer Kombination hiervon. Beispielsweise wurde festgestellt,
daß gewisse Ausführungsformen der Erfindung annähernd die vierfache Menge an Titantetrachlorid verwenden, wie sie für einen Aluminiumchloridkatalysator
erforderlich ist. Ungefähr angegeben
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kann eine Katalysatormenge in einem Verhältnis von 0,005 Mol bis etwa 1 Mol an Katalysator für jedes Mol Cyclopentadien vorliegen.
Im allgemeinen sind jedoch bescheidene Katalysatormengen der Größenordnung von 0.02 bis etwa 0.05 Mol pro MqI des
Dienes bevorzugt.
Das Verhältnis des Cyclopentadiens zu dem Dienophil kann oberhalb, unterhalb der stochiometrisehen Menge liegen oder
dieser gleich sein, wobei jedoch allgemeine wirtschaftliche Erwägungen bei gewissen Ausführungsformen des Verfahrens etwa stöchiometrische
Mengen wünschenswert machen. Es ist bei vielen Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt, daß das Dienophile in einer
Menge von etwa der äquimolaren bis zu einem 20%igen molaren Überschuß über die von Cyclopentadien vorliegt.
Die zum Erhalt guter Ausbeuten und befriedigender Reaktionszeiten erforderlichen geringen Temperaturen stellen einen
der außergewöhnlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Im allgemeinen liegt die Temperatur im Bereich von
etwa O0C bis etwa 50°C und in einer bevorzugten Ausführungs form
der Erfindung beträgt die Temperatur etwa 15 bis etwa 300C,-Selbst
bei diesen geringen Temperaturen werden Reaktionszeiten in der Größenordnung von etwa 1 bis etwa 10 Stunden erreicht,,
wobei es im allgemeinen bevorzugt ist,die Reaktion während etwa 3 bis 6 Stunden durchzuführen.
Die Reaktion gemäß der Erfindung kann über einen Druckbereich
durchgeführt werden, aber da das Verfahren keine speziellen
Hochdrucktechniken wie jene des bekannten. Standes der Technik erfordert,
ist- es insbesondere bevorzugt, die Reaktion bei Atmosphärendruck durchzuführen. Einen weiteren Vorteil der Erfindung
stellt die Freiheit bei der Zumischung der Reagentien dar, Es ist möglich, jegliche Kombination der nacheinander folgenden
oder gleichzeitigen Zugabe von Cyclopentadien, dem Dienophil und dem Katalysator anzuwenden. Zum Erhalt der höchstmöglichen Aus-
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beuten ist es als wünschenswert ermittelt worden, nacheinander
zuerst das Dienophil und sodann das Dien zu dem Katalysator zuzugeben, wobei in diesem Fall der Katalysator in einem Reaktionsträger bzw. -vehikel suspendiert oder anders eingemischt worden
ist.
Das aus'dem Verfahren resultierende cyclische Produkt
kann mit Salzlösungen, Säuren und/oder-Basen zur Entfernung der ,
Reaktionsprodukte und zur Erzielung einer anfänglichen Reinigung des Produktes gewaschen werden. Das cyclische Produkt wird aus
dem Reaktionsgemisch gewonnen und kann sodann einer herkömmliche-Reinigungsund/öder
Isolierungsmethodik, wie Destillation, Kristallisation, Extraktion, präparative Chromatographie und dergleichen
unterworfen Werden. Es ist" insbesondere bevorzugt, die
Materialien durch Vakuumdestillation zu reinigen und es können Zugabematerialien bzw, Hilfsstoffe, wie Antioxidantien, Öle auf
Petroleumbasis, Tr!alkanolamineund dergleichen angewandt werden.
Triäthanolamin stellt ein bevorzugtes Mittel zur Entfernung jeglicher
Spuren von Halogenverbindungen vor oder während des Destillation
dar.
Bei gewissen Ausführungsformen der Erfindung liegt das Verhältnis der Exo- zu der. Endo-Förm der erzeugten cyclischen
Materialien in der Größenordnung von etwa 0,15 bis etwa 0.50,
Die bekannten Verfahren inter Verwendung thermischer Bedingungen,
d.h. relativ hohen Temperaturen und Drucken, ergeben Materialien, die ein Exo/Endo-Verhältnis von 2,5 bis 2.7 aufweisen. Bei einigen
Materialien kann eine geringfügige Bevorzugung des Exo-Isomeren
vorliegen und in diesen Fällen kann das cyclische Material
durch Erhitzen mit einem Alkalimetallalkoxid in einem geeigneten
niedrigen Alkanolvehikel isomerisiert werden. Die Alkoxide
sind bevorzugt von Materialien mit Niedrigalkylgruppen abgeleitet, die 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei die bevorzugten
Alkalimetalle Natrium und Kalium darstellen. Ein beson-
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ders bevorzugtes Älkalimetallalkoxid stellt Natriummethylat dar. Das molare Verhältnis von Alkoxid zu dem Norbörnenderivat
beträgt wünschenswertwerweise etwa 0,2 bis 0.4. . '
Der angewandte Träger bzw. das Vehikel stellt ein Alkoholmaterial, vorzugsweise einen absoluten niedrigen Alkanol,
der 1 bis 3 Kohlenstoff atome aufweist, dar. Das Alkanol und das Alkoxid haben die gleiche Zahl an Kohlenstoffatomen in gewissen
Ausführungsformen der Erfindung, Ein bevorzugtes Medium für die Isomerisierung stellt Methanol dar.
Die Isomerisierung wird bei Temperaturen von etwa 50O
bis etwa 80 C durchgeführt. Bei dem bevorzugten Natriummethoxid-Methanolsystem
werden Temperaturen von 6O bis 7O°C angewandt. Bei diesen Temperaturen ergeben Reaktionszeiten von etwa einer
bis etwa 24 Stunden gute Ergebnisse und können das Exo/Endo-Verhältnis von etwa 0.2 bis etwa 2.6 anheben.
Die folgenden nicht-einschränkenden Beispiele veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Beispiel I
Herstellung von Acetyldimethylnorbornen
Ein 1 1-Reakfcionskolben, der mit einem Rührer, Thermometer,
Tropftrichter und Rückflußkühler ausgerüstet ist, wird
mit 100 ml Methylenchlorid und 5 g Zinn(IV)-Chlorid beschickt.
Der Inhalt wird gerührt und auf 0 bis 5°C abgekühlt. Durch Erhitzen
von Dicyclopentadien auf 160°C bei Atmosphärendruck wird
frisches Cyclopentadien erzeugt, wobei das Produkt durch eine 91.4 cm (36 Inch)Vigreux-Kolonne destilliert und das
Cyclopentadien in einer Trockeneisfalle gesammelt wird. Ein
Gemisch"von 100 g Mesityloxid und 160 g frischem Cyclopentadien
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wird erzeugt und' langsam im Verlauf von 5 Stunden zu dem Zinn
(IV)-chlorid-Methylenchloridgemisch hinzugegeben, während die
Temperatur zwischen -3° und +40C gehalten wird. Nach Beendigung
des Zusatzes wird die Reaktionsmasse auf 20 bis 23°C erwärmen
gelassen und in diesem Temperaturbereich während 9 Stunden gehalten,
■ - ""
Sodann werden 100 cmJ 5%ige wässrige Chlorwasserstoff-
säure zu der Reaktionsmasse unter Rührung hinzugegeben. Die
3
wässrige Phase wird mit 50 cm Portionen von Methylenchlorid extrahiert und die organischen Phasen werden kombiniert und sukzessive mit 100 cm Mengen 5%iger wässriger Chlorwasserstoffsäure, Wasser, 5 %iger wässriger Natriumcarbonatlösung und Wasser gewaschen. Das organische Material wird bei einer Dampftemperatur von 78 bis 79°C und einem Druck von 3,1 bis 3.2 mm HG (Rückflußverhältnis 2:1 bis. 6:1) destilliert, :
wässrige Phase wird mit 50 cm Portionen von Methylenchlorid extrahiert und die organischen Phasen werden kombiniert und sukzessive mit 100 cm Mengen 5%iger wässriger Chlorwasserstoffsäure, Wasser, 5 %iger wässriger Natriumcarbonatlösung und Wasser gewaschen. Das organische Material wird bei einer Dampftemperatur von 78 bis 79°C und einem Druck von 3,1 bis 3.2 mm HG (Rückflußverhältnis 2:1 bis. 6:1) destilliert, :
Die IR-!Infrarot) und NMR (kernmagnetische Resonanz). spektroskopischen
Analysen und die GLC (Gas-Flüssigkeits-Chromatographie) zeigenf daß das Produkt ein Gemisch der Endo- und Exoisomeren
von 2-Acetyl-3f3-dimethyl-5-norbornen darstellt.
25 g des Gemisches der Acetyldimethylnorbornenisomeren,
die in Beispiel I erzeugt wurden, werden gründlieh mit
2 g Natriummethylat in 100 ml absolutem Methanol vermischt und
bei 67 bis 68°C während verschiedenen Zeiten unter Erzeugung
von den in Tabelle I gezeigten Verhältnissen der Exo- zu Endoisomeren
gehalten. -
-12-
40 98 2Λ/110 6
- 12 - | Beispiel | Molverhältnis Exo/Ende |
III |
Tabelle I | 0.20 | ||
Rückflußzeit | 0.219 | ||
Null | 2,11 | ||
1 Minute | 2,58 | ||
1.33 Stunden | |||
24 Stunden |
Ein 12 1-Dreihalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer,
Zugabetrichter, Rückflußkühler und einem Kühlbad ausgerüstet ist, wird mit 66 g (0.5 Mol) Aluminiumchlorid und sodann
mit 2200 g Toluol unter Bildung einer Suspension beschickt. Die Suspension wird auf 20 bis 25°C gekühlt und 2940 g (30 Mol)
Mesityloxid werden der Suspension unter äußerer Kühlung, die erforderlich ist, um eine Temperatur von 20 bis 25°C aufrechtzuerhalten,
hinzugegeben. Das Dicyclopentadien wird auf 170 bis
2500C in einem mit einer gefüllten Kolonne ausgerüsteten Kolben
unter Erzeugung von Cyclopentadien erhitzt, welches bei 40°C
destilliert und in einer Trockeneisfalle bei -400C bis zur Verwendung
gehalten wird.
Eine Lösung von 1670 g (25 Mol) derart hergestellten
Cyclopentadiene und 2200 g Toluol wird zu der Suspension während
3 Stunden unter äußerer Kühlung zur Aufrechterhaltung der Temperatur
auf 20 bis 25°C hinzugefügt. Nach Beendigung dieses Zusatzes wird das Reaktionsgemisch bei 20 bis 25°C solange gerührt,
bis die GLC anzeigt, daß weniger als 1 % Cyclopentadien verbleibt, wobei diese Bedingung etwa nach einer weiteren Stunde eintritt.
98 24/1106
Die Reaktionsmasse wird in 2kg einer 10%igen wäßrigen Natriumchloridlosung
unter gründlicher Rührung eingegossen und sodann die Rührung während 30 Minuten fortgesetzt. Die wäßrigen und
organischen Schichten werden getrennt und die organische Schicht wird einmal mit 2 kg einer 10%igen wäßrigen Natriumchloridlösung
und einmal mit 2 kg einer 20%igen wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen. - '
Der Chlorgehalt des gewaschenen Materials wird festgestellt und es wird eine ausreichende Triäthanolaminmenge, die
zu dem Chloridgehalt äquivalent ist, und ein 5%iger Überschuß an Amin dem Reaktionsgemisch hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird sodann bei 40 bis 50 mm Hg zur Wiedergewinnung des Toluols
und des unumgesetzten Mesityloxids vakuumdestilliert und das Produkt
wird sodann bei 3 bis 5 mm Hg wiedergewonnen. Das Exo/Endo-Verhältnis
beträgt an diesem Punkt etwa 0.12.
Dieses wiedergewonnene Produkt wird nach Zugabe von 3% Primol'-Kohlenwasserstofföl und 0,1 % Ionol-Antioxidanz sodann
bei 3' bis 3,5 mm Hg in einer gefüllten 45 cm (18 Inch) Goodloe-Kolonne
fraktioniert. Die bei 78 bis 800C und 3.1 bis 3.5 mm Hg
siedende Fraktion besitzt ein ausgezeichnetes Aroma und liefert
insgesamt 1408 g 2"Acetyl-3fS^dimethyl-S-norbornenprodukt. Die
Ausbeute beträgt 66.9 % bezogen auf Mesityloxid und 66.0 % bezogen auf Cyclopentadien,
In einen mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter und Rückflußkühler
ausgerüsteten 1 1"Kolben werden 200 g Toluol, 7.6 g
Titantetrachlorid und 245 g Mesityloxid eingegeben. Der Inhalt
des Kolbens wird auf 20 bis 25°C gehalten^ während eine Lösung von 132 g Cyclopentadien in 200 g Toluol während 1.25 Stunden
hinzugefügt wird-. Sodann werden zusätzlich 30,3 g Titantetra-
-14-
A 0 9 8 2 4 / 1 1 Q 6
chlorid in TOO g Toluol hinzugegeben, so daß die Gesamtmenge
an zugefügtem Titantetrachlorid 0.20 Mol beträgt. Es erfolgt eine schwach exotherme Reaktion, wobei die Reaktonsmasse bei
20 bis 25°C durch äußere Kühlung mit einem Eisbad gehalten wird. Am Ende von 4 Stunden wird die Reaktionsmasse sukzessive mit
einem 500 ml Volumen einer 10 %igen wäßrigen Natriumchloridlösung,
einem 25O ml Volumen einer 1O%igen wäßrigen Natriumchloridlösung
und einem 250 ml Volumen einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen. Die gewaschene Reaktionsmasse
wird sodann mit 40 g Triäthanolamin vermischt und nach Vertreiben
des Lösungsmittels bei 2 bis 3 mm Hg und 110 bis 115°C
unter Erhalt von.68 % Ausbeute eines Gemisches der Endo- und Exoisomeren von 2-Acetyl-3,3-dimethyl-5-norbornen destilliert.
Beispiel V
Reaktion von 3-Methyl-3-penten-2-on mit Cyclopentadien
Ein mit einem Rührer, Thermometer, Zugabetrichter und; Rückflußkühler ausgestatteter 2 1-Kolben wird mit einem Gemisch
von 0.1 Mol Aluminiumchlorid und 75Og Toluol beschickt. Während
eines Zeitraums von 5 Minuten werden 5.5 Mol 3-Methyl-3-penten-2-on
hinzugegeben. Während 2 Stunden, während die Temperatur der Reaktionsmasse auf 20 bis 25°C gehalten wird, wird eine Lösung
von 5 Mol Cyclopentadien in 250 g Toluol hinzugegeben.
Nachdem die Reaktionsmasse bei 25°C während 4 Stunden unter Rührung gehalten worden war, wird die Masse' sukzessive
mit einem 500 ml Volumen einer 10%igen wäßrigen Natriumchloridlösung, einem 250 ml Volumen einer 10%igen wäßrigen Natriumchloridlösung
und einem 250 ml Volumen einer gesättigten wäßrigen Natriumchlor id lösung gewaschen, das Lösungsmittel von dem gewaschenen
Material entfernt und es werden 40 g Triäthanolamin zu der Reaktionsmasse hinzugegeben. Die Reaktionsmasse wird
sehr schnell bei 68 bis 117°C und 3 bis 4 mm Hg überdestilliert.
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Das Produkt wird sodann bei einem Rückflußverhältnis von 2:1,
einer Temperatur von 7O°C und einem Druck von 2.4 bis, 2.5 mm Hg
fraktioniert. Die Ausbeute an dem neuen 2-Acetyl-2,3-dimethyl-5-norbornenprodukt
beträgt 744 g, entsprechend einer 73 %igen
Ausbeute bezogen auf 3-Methyl-3-penten-2-on, IR-, GLC- und-.NMR-Analysen
zeigen, daß das Reaktionsprodukt ein Gemisch der Exo- und Endo-Isomeren darstellt.
Ein mit einem .Thermometer y Rückflußkühler und mechanischem
Rührer ausgestatteter 1 1-Dreihalskolben wird mit einer
Suspension von 5.7 g (0.04 Mol) Bortrifluoridätherat in 200 ml
Chloroform beschickt und 245 g (2.5 Mol) Mesitylqxid werden
zu dieser Suspension unter schwacher äußerer Kühlung hinzugefügt, die zur Aufrechterhaltung der Temperatur in dem Bereich von 20 bis 25°C erforderlich ist. Eine Lösung von 1-37 g (2,0
Mol) 96.4 %.. reinem Cyclopentadien in 200 ml Chloroform und
25 g oHDichlorbenzöl wird zu dem Reaktionsgemisch während 3
1/2 Stunden hinzugefügt r während die Temperatur bei 20 bis 25°C gehalten wird, ..-...-.
zu dieser Suspension unter schwacher äußerer Kühlung hinzugefügt, die zur Aufrechterhaltung der Temperatur in dem Bereich von 20 bis 25°C erforderlich ist. Eine Lösung von 1-37 g (2,0
Mol) 96.4 %.. reinem Cyclopentadien in 200 ml Chloroform und
25 g oHDichlorbenzöl wird zu dem Reaktionsgemisch während 3
1/2 Stunden hinzugefügt r während die Temperatur bei 20 bis 25°C gehalten wird, ..-...-.
Das derart erzeugte Gemisch wird sukzessive 3 mal mit
3 "■' -3- ■'■""'■■
250 cm Mengen an Wasser, einmal mit 250 cn} einer 1%igen wäßrigen.
Natriumbicarbonatlösung und einmal mit 250 cm^ Wasser gewaschen und die wäßrigen Schichten werden mit 100 ml Chloroform
extrahiert. Der Chloroformextrakt und die organische Schicht
werden kombiniert und das Lösungsmittel wird entfernt. Das
Rohprodukt wird mit 50 g Primol-kohlenwasserstofföl bei einem Druck von 2 mm Hg destilliert, wobei sich 194 g 2-Acetyl-3f3-dimethyl-5-norbprnen ergeben.
werden kombiniert und das Lösungsmittel wird entfernt. Das
Rohprodukt wird mit 50 g Primol-kohlenwasserstofföl bei einem Druck von 2 mm Hg destilliert, wobei sich 194 g 2-Acetyl-3f3-dimethyl-5-norbprnen ergeben.
-16-
409824/1 1 OB
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von cyclischen Derivaten, daciurcti
g e k e η η ζ e "i c h net, daß märi Cy'ciöp'entäidie'n
mit einem" su'Bsti'tuietten/Dienophil der Formel: : ' r
f1
Ί ,3 O
I Il
R2-C= C -C-I
worin R1 und R. Alkylgruppen bedeuten, und einer von R2 und
R-, eine Alkylgruppe und der andere Wasserstoff darstellt, wobei
die Alkylgruppen 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatome aufweisen
und gleich oder unterschiedlich sind, in Gegenwart von Äluminiumchlorid,
Wismuttrichlorid, Zinn(IV)-chlorid , Titantetrachlorid,
Eisen (III) -chlorid. oder Bortrihalogenid als Lewis-Säurekatalysator
unter Erhalt eines Cycloalkenyldefivates
umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch* gekennz eichn
e t, daß die Reaktion in Gegenwart eines flüssigen Reaktionsvehikels bzw. -trägers durchgeführt wird.
3 .. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich —
η e t,.daß der Reaktionsträger bzw. -Vehikel einen halogenierten
Kohlenwasserstoff oder eine halogenierte oder alkylierte einkernige Arylverbindung darstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das cyclische Derivat aus dem Reaktionsgemisch gewonnen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkylgruppen Methyl- oder Äthylgruppen darstellen.
-17- '
4 098 2 4/-U 0.6
- : ;'":■■ - 17 - 236i-i38
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e ke η nz e i c h net,
daß R.., R2 und R. Methyl und R^ Wasserstoff bedeuten.
7. Verfahren nach Anspruch 1,, dadurch g e k e η η ζ e i c h„ - ·
net, daß R*, R~ und R. Methyl bedeuten und R, Wasserstoff
darstellt.
8. Verf ahren'nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion bei einer Temperatur von 0 bis etwa .500C durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur etwa T 5 bis etwa 30°C beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ ei c h net,
daß der Druck, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, im wesentlichen atmosphärisch ist,
11. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch ge k e η η ζ -'"e i c h η
e t, daß die Menge des Katalysators etwa 0.02 bis etwa 0.05
Mol für jedes Mol Cyclopentadien beträgt, ·
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion während einer bis etwa 10 Stunden durchgeführt wird. . - .
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g eke η η ζ eic h net,
daß das cyclische Derivat durch Behandlung mit einem Al-^
kalimetailalkoxid, das 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatome aufweist, in einem alkoholischen Reaktionsträger bzw, ^vehikel isomerisiert
wird, welches ein niedriges Alkanol mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen darstellt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkoxid Natriummethylat und der Alkohol Methanol
"darstellen. ■ . '
409824/TTOö -
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-
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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