DE2536239A1

DE2536239A1 - Eschickeinrichtung fuer einen kalander oder ein walzwerk

Info

Publication number: DE2536239A1
Application number: DE19752536239
Authority: DE
Inventors: Gottfried Sander
Original assignee: Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH
Current assignee: KraussMaffei Berstorff GmbH
Priority date: 1975-08-14
Filing date: 1975-08-14
Publication date: 1977-02-24

Description

Beschickeinrichtung für einen Kalander oder ein Walzwerk ================================================ Beschickeinrichtung für Die Erfindung betrifft eine Beschickeinrichtung für einen Kalander oder ein Walzwerk für Kautschuk oder Kunststoff mit einer über die Walzenbreite einer Aufgabewalze hin- und herschwenkbaren Materialzuführungsvorrichtung zum kontinuierlichen Zuführen von streifen- oder strangförmigen Material.
Um bei einer derartigen Beschickeinrichtung die Haftung des Materials auf der Aufgabewalze zu erhöhen, ist es bekannt, zwischen dem Ende der Materialzuführungsvorrichtung und dem Aufgabespalt eine mit der Aufgabewalze zusammenwirkende, druckkonstante Andrückrolle anzuordnen. Diese bekannte Anordnung hat sich in der Praxis überwiegend gut bewährt. Bei der Verarbeitung von plastischen Massen, die sich durch eine geringe Klebrigkeit auszeichnen, wie z. B. Hart-PVC, mußte festgestellt werden, daß das Material unter der Einwirkung der Andrückrolle nur eine elastische Verformung erfährt. Die Verweilzeit unter der ~Andrückrolle reicht nicht aus, eine genügende Adhäsion zwischen der Walzenoberfläche und dem zugeführten Material, wie z. B.
Hart-PVC, zu erreichen. Der Materialeinzug in den Walzenspalt ist nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschickeinrichtung der eingangs geschilderten Art derart auszubilden, daß der Materialeinzug in den Walzenspalt des Aufgabewalzenpaares auch bei plastischen Massen, die sich durch eine geringe Klebrigkeit auszeichnen, wie z. B. Hart-PVC, verbessert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufgabewalze im Bereich zwischen Aufgabespalt und Materialzuführungsvorrichtung auf einem Umfangsabschnitt von einem Trum einer Endlosdruckbandvorrichtung umgeben ist.
Auf das zugeführte Material wird von der Endlosdruckbandvorrichtung ein Flächendruck ausgeübt, der ausreicht, eine genügende Adhäsion zwischen Material und Walzenoberfläche entstehen zu lassen. Das verformte Material behält nach Verlassen der Endlosdruckbandvorrichtung seinen verformten Zustand bei und kann gut in den ersten Walzenspalt eingezogen werden. Durch die beheizte Aufgabewalze wird eine gute Aufwärmung des Materials vor Erreichen des Aufgabespaltes erzielt.
Durch die Erfindung wird es möglich, das Andrücken des zugeführten Materials an die Aufgabewalze durch Ausüben eines Flächendrucks zu vollziehen. Besonders vorteilhaft ist dies für Hart-PVC und Massen mit elastischen Eigenschaften, die ähnlich denen des Hart-PVC's sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht die Endlosdruckbandvorrichtung aus mehreren einzelnen Endlosbändern.
Die Endlosdruckbandvorrichtung kann über die gesamte Walzenbreite reichen oder auch nur in den Endbereichen der Aufgabewalze angeordnet sein.
Anhand der schematischen Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung nachstehend näher erläutert.
Figur l zeigt eine Beschickeinrichtung für den Aufgabespalt eines 4-Walzen-L-Kalanders.
Figur 2 zeigt die Draufsicht auf Figur 1.
Figur 3 zeigt eine Beschickeinrichtung für einen 4-Walzen- 1-Kalander.
Die Walzen 3 und 4 des 4-Walzen-L-Kalanders (Fig. l und 2) sind waagerecht in einer Ebene angeordnet und bilden den Aufgabespalt 5 des Kalanders. Zwischen dem Aufgabespalt 5 und einem Schwenktrpsportband 6 ist eine Endlosdruckbandvorrichtung 7 über der Aufgabewalze angeordnet. Der Untertrum 8 der Endlosdruckbandvorrichtung 7 umschließt einen Abschnitt des Umfangs der Aufgabewalze 3.
Die ndlosdruckbandvorrichtung 7 besteht aus einzelenen Endlosbändern 9 (Figur 2), die in hier nicht sichtbaren Umfangsnuten der beiden Umlenkrollen 11 und 12 der Endlosdruckbandvorrichtung 7 geführt sind und über eine oder beide Umlenkrollen ll und 12 angetrieben werden.
Aus einem Extruder 13 austretendes vorplastifiziertes#Material-14 wird auf das Schwenktransportband 6 abgelegt.
Am Ende des Untertrums 8 kann ein hier nicht gezeigter Abstreifkamm angeordnet sein.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist' wie folgt: Das vom Extruder 13 strangförmig abgegebene, vorplastifizierte Material 14 wird auf das hin- und herschwenkbare Transportband 17 gegeben, das den Materialstrang 14 nach einmaligem Einfädeln in den Spalt #wischen der Oberfläche der Aufgabewalze 3 und der Endlosdruckbandvorrichtung 7 während der Hin- und Herbewegung auf die Walzenoberfläche der Walze 3 kontinuierlich ablegt. Der Materialstrang 14 passiert die Druckvorrichtung 7, wird dabei flach und über eine bestimmte Zeit an die Walzenoberfläche gedrückt. Eine genügende Adhäsionskraft kann sich ausbilden, so daß das flachgedrückte Material auf der Walzenoberfläche der Aufgabewalze 3 haftend zum Aufgabeßpalt 5 transportiert und in diesen eingezogen wird.
Durch#das Haften des Materials auf der Walzenoberfläche vor Erreichen des Aufgabespaltes 5 wird ein guter Wärmeübergang zwischen Material und beheizt er Walze 3 erreicht.
Die Größe des von d er der Endlosdruckbandvorrichtung 7 ausgeübten Flächendrucks kann durch eine Höhenverstellung der Endlosdruckbandvorrichtung 7 sowie gegebenenfalls auch durch eine Spannmöglichkeit einer Umlenkrolle 11 bzw. 12 verändert werden.
Die unterste Walze 33 des 4-Walzen-I-Kalanders in Figur 3 ist von einem Obertrum 34 einer Endlosdruckbandvorrichtung 37 auf einem Umfangsabschnitt umgeben. Ein angedeutetes Schwenktransportband 36 führt von einem Extruder vorplastifiziertes Material in Strang- oder Streifenform zu.
Durch die Erfindung wird es möglich, die bisherige schwierige Beschickung eines I-Walzenkalanders zu vereinfachen.
- SCHUTZANSPRÜCHE -

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE 1. Beschickeinrichtung für einen Kalander oder ein Walzwerk für Kautschuk oder Kunststoff mit einer über die Walzenbreite einer Aufgabewalze hin- und herschwenkbaren Materialzuführungsvorrichtung zum kontinuierlichen Zuführen von streifen- oder strangförmigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabewalze (3; 33) im Bereich zwischen Aufgabespalt (5; 35) und Materialzuführungsvorrichtung (6; 36) auf einem Umfangsabschnitt von einem Trum (8; 34) einer Endlosdruckbandvorrichtung (7; 37) umgeben ist.
2. Beschickeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlosdruckbandvorrichtung aus mehreren einzelnen Endlosbändern (9) besteht.