DE2535924B1 - Verfahren fuer den Betrieb der Steuereinrichtung einer Vermittlungsanlage,insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage - Google Patents
Verfahren fuer den Betrieb der Steuereinrichtung einer Vermittlungsanlage,insbesondere FernsprechvermittlungsanlageInfo
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Description
An den Betrieb von Steuereinrichtungen von Vermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
werden bekanntlich besonders hohe Anforderungen gestellt. Bei den in Frage kommenden
Vermittlungsanlagen handelt es sich um indirekt gesteuerte Vermittlungsanlagen, die eine zentrale
Steuereinrichtung haben, die für die Abwicklung des Vermittlungsbetriebes zu sorgen hat. Hierbei handelt es
sich um einen Echt-Zeit-Betrieb, da in der Regel anfallende Verbindungsanforderungen ohne merkliche
Wartezeiten für den Anforderer abzuwickeln sind. Deshalb sind insbesondere Zeitverluste beim Zusammenarbeiten
der Steuereinrichtung mit anderen Einrichtungen oder auch bei der Zusammenarbeit zwischen
Teilen der Steuereinrichtung selber zu vermeiden. Zur Verbesserung des Betriebes tragen aber auch andere
Anpassungen zwischen zusammenarbeitenden Einrichtungen bei.
Steuereinrichtungen, die mit anderen Einrichtungen zusammenarbeiten oder die ihrerseits aus mehreren zusammenarbeitenden Teilen aufgebaut sind, werden auch für andere Anlagen verwendet, z. B. für Anlagen, die im Stapelbetrieb als Rechengeräte zugeführte Daten zu verarbeiten haben. Es ist bereits bekannt, bei derartigen Anlagen Umschaltungen vorzusehen, durch die ihre Arbeitsweise beeinflußt wird. So kann z.B. (siehe DT-AS 22 45 284), die Anlage wahlweise in zwei unterschiedliche Adressier-Betriebsarten arbeiten, wozu Umschaltbefehle benutzt werden, die eine Kippschaltung einstellen. Durch eine Umschalteeinrichtung kann auch von der Interpretation der Befehlsfolge eines Befehlssatzes auf die Interpretation der Befehlsfolge eines anderen Befehlssatzes umgestellt werden,
Steuereinrichtungen, die mit anderen Einrichtungen zusammenarbeiten oder die ihrerseits aus mehreren zusammenarbeitenden Teilen aufgebaut sind, werden auch für andere Anlagen verwendet, z. B. für Anlagen, die im Stapelbetrieb als Rechengeräte zugeführte Daten zu verarbeiten haben. Es ist bereits bekannt, bei derartigen Anlagen Umschaltungen vorzusehen, durch die ihre Arbeitsweise beeinflußt wird. So kann z.B. (siehe DT-AS 22 45 284), die Anlage wahlweise in zwei unterschiedliche Adressier-Betriebsarten arbeiten, wozu Umschaltbefehle benutzt werden, die eine Kippschaltung einstellen. Durch eine Umschalteeinrichtung kann auch von der Interpretation der Befehlsfolge eines Befehlssatzes auf die Interpretation der Befehlsfolge eines anderen Befehlssatzes umgestellt werden,
und zwar mit Hilfe von Betriebsartbefehlen, die während der laufenden Verarbeitung geliefert werden
oder die von einer übergeordneten Verarbeitungseinheit geliefert werden. Hierbei handelt es sich um
Umschaltungen, die den internen Betrieb einer Einrichtung betreffen.
Ähnliche Umschaltungen sind auch bekannt, um die Betriebsarten einer Einrichtung an Eigenschaften
anderer Einrichtungen anzupassen, die mit ihr zusammenarbeiten. Dabei kann ein- und derselbe Befehlssatz
verwendet werden. So ist es bekannt (siehe Motorola M 6800 App. Mao, 1975, S. 4 bis 48 bis 4 bis 54),
Umschaltungen vorzusehen, um die Zusammenarbeit einer Einrichtung mit mehreren Speichern unterschiedlicher
Zugriffszeit günstig abzuwickeln. Ohne derartige Umschaltungen müßte die mit den Speichern zusammenarbeitende
Einrichtung ständig eine Betriebsart haben, die auch die längste gegebenenfalls auftretende
Zugriffszeit zuläßt Dabei ergibt sich jedoch nachteiligerweise ein sehr langsamer Betrieb. Der Betrieb
wickelt sich schneller ab, wenn jeweils ein geeignetes Signal vom betreffenden Speicher geliefert wird, durch
das die Betriebsart der mit ihr zusammenarbeitenden Einrichtung auf die Zugriffszeit und auf die Betriebszeit
dieses Speichers durch Umschaltung eingestellt wird. Diese Technik kann auch für andere Teile einer
Steuereinrichtung angewendet werden, wobei dann eine angeforderte Teileinrichtung jeweils ein Antwortsignal
erzeugt, auf das hin sich die anfordernde Teileinrichtung für die Dauer eines Arbeitszyklus mit seinem Arbeitszyklus
auf den der angeforderten Teileinrichtung zeitlich abstimmt (siehe DT-AS 22 48 334).
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (siehe deutsche Patentanmeldung P 25 17 630.1) in einer
Teileinrichtung einer Steuereinrichtung, die mit anderen Teileinrichtungen zusammenarbeitet, in das Betriebsregister
der Teileinrichtung Registerinformationen einzuspeichern, die zur Umschaltung der Teileinrichtung auf
unterschiedliche Arbeitsweisen dienen. Zu solchen unterschiedlichen Betriebsweisen gehören unterschiedliehe
Ausnutzungen eines zur Teileinrichtung selber gehörenden Pufferspeichers, unterschiedliche Abwicklungen
des Programmablaufs und die zusätzliche Ausgabe von Zwischenergebnissen der Verarbeitungsvorgänge. Hierbei handelt es sich also jeweils um
unterschiedliche Betriebsarten, die nur den inneren Betrieb der mit dem Betriebsregister ausgerüsteten
Teileinrichtung betreffen.
Wie bereits erwähnt, werden vor allem an Steuereinrichtungen für Vermittlungsanlagen besonders hohe
Anforderungen gestellt. Hierdurch ist Anlaß gegeben, den Betrieb der Steuereinrichtung über die bekannten
Betriebsarten hinaus weiter auszugestalten. Bei einer Vermittlungsanlage ist die Zusammenarbeit zwischen
den Teileinrichtungen der Steuereinrichtung besonders vielfältig, da eine Vermittlungsanlage besonders viele
unterschiedliche Funktionen auszuführen hat, wie Herstellung und Ausbildung von Verbindungen, Abwicklung
von besonderen Betriebsdiensten für Teilnehmer, wie sogenannte Facilities, und auch von Betriebsdiensten
für das Vermittlungsamt selber, wie Gebührenzählung und Verkehrsüberwachung. Es ist daher damit
zu rechnen, daß die verschiedenen Teileinrichtungen einer Steuereinrichtung unterschiedliche Betriebseigenschaften
haben. Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie die damit zusammenhängenden Aufgaben für die
Zusammenarbeit besonders zweckmäßig gelöst werden können. Dabei wird von Teileinrichtungen ausgegangen,
die in an sich bekannter Weise als Bausteine in Halbleitertechnik integriert sind (siehe z. B. Intel, Rev. 2,
März 1972, MCS-4, Mikro Computer Set, Users Manual, S. Ibis 25).
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren für den Betrieb der Steuereinrichtung einer Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, die
einen Baustein hat, der in Halbleitertechnik integriert ist und der mindestens ein für die Betriebsweise im
Baustein benutzbares Betriebsregister hat, in das eine aus mehreren Bits bestehende Registerinformation
eingegeben ist, die diese Betriebsweise mitbestimmt. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der
mit mindestens einem weiteren Baustein der Steuereinrichtung zusammenarbeitende Baustein vor der jeweiligen
Inbetriebnahme der Anlage durch Eingabe von Registerinformationen auf die Betriebseigenschaften
anderer Bausteine eingestellt wird, daß hierzu solchen Bausteinen zugeordnete Registerinformationen in das
Betriebsregister eingegeben werden und bei Betrieb jeweils für die Zusammenarbeit mit einem anderen
Baustein intern abgefragt und ausgewertet werden. Dieses Verfahren hat gegenüber bekannten Verfahren
den Vorteil, daß zur Anpassung des Bausteines auf die Betriebseigenschaften anderer Bausteine nur ein minimaler
Zeitaufwand erforderlich ist. Es ist nämlich hierbei nicht notwendig, von solchen anderen Bausteinen
zu liefernde Signale abzuwarten. Damit kann der Echt-Zeit-Betrieb einer Vermittlungsanlage in besonders
günstiger Weise abgewickelt werden. Im Unterschied zu anderen Ausnutzungen eines Betriebsregisters
mit Registerinformationen wird hier nicht allein der interne Betrieb des Bausteins beeinflußt, sondern es
wird die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bausteinen geregelt. Dabei werden Zeitverluste vermieden,
auch wenn der Baustein mit mehreren unterschiedlichen anderen Bausteinen zusammenzuarbeiten hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann z. B. derart abgewickelt werden, daß mit der jeweiligen Inbetriebnahme
der Steuereinrichtung durch das Anlegen der Betriebsspannung sich im Betriebsregister Registerinformationen
einstellen, die eine Betriebsweise bewirken, bei der eine Zusammenarbeit mit Bausteinen mit
verschiedenen Betriebsweisen möglich ist, und daß danach diese Registerinformationen durch Einschaltprogramme
derart geändert werden, daß die Betriebsweise des Bausteins sich optimal an die Betriebsweise
des jeweils mit ihm zusammenarbeitenden anderen Bausteins anpaßt. Wird durch Registerinformationen
der Arbeitszyklus des Bausteins eingestellt, der für die Übertragung von Informationen zwischen Bausteinen
jeweils maßgebend ist, so wird durch das Anlegen der Betriebsspannung der Baustein auf den längsten
vorgesehenen Arbeitszyklus eingestellt, der für die Übertragung von Informationen zwischen Bausteinen
erforderlich ist. Unabhängig von dem darauffolgenden Einschaltprogramm ist dann vorteilhafterweise die
Fähigkeit des Bausteines sichergestellt, mit allen betreffenden Bausteinen zusammenarbeiten zu können.
Durch Registerinformationen kann auch z. B. die Betriebsweise auf denjenigen Signalpegel eingestellt
werden, der für die Übertragung von Informationen zwischen Bausteinen erforderlich ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren verleiht daher dem betreffenden Baustein die Fähigkeit, mit sehr unterschiedlichen
anderen Bausteinen zusammenarbeiten zu können. Es kann daher der Baustein als Universalbaustein in
unterschiedlich benutzten und mit unterschiedlich aus
mehreren Bausteinen zusammengesetzten Steuereinrichtungen verwendet werden. Dies ist sehr vorteilhaft,
da ein derartiger Universalbaustein in sehr großer Stückzahl hergestellt werden kann. Der in Halbleitertechnik
integrierte Baustein kann dann vorteilhafterweise auch sehr preisgünstig geliefert werden.
Bei Vermittlungsanlagen ist damit zu rechnen, daß die Anzahl der angeschlossenen Teilnehmerstellen sich im
Laufe der Zeit verändert, insbesondere vergrößert. Ferner ist damit zu rechnen, daß die Anzahl der die
abwickelbaren Betriebsdienste, wie Facilities und dergleichen, im Laufe der Zeit zu vergrößern ist,
insbesondere wenn die Benutzer mehr Bequemlichkeit als vorher erwarten. Auch unter diesen Aspekten bietet
das erfindungsgemäße Verfahren große Vorteile. Es kann dann nämlich eine Einstellung der Betriebsweise
des mit dem Betriebsregister ausgerüsteten Bausteins vorgenommen werden, nachdem die Anlage wegen
Veränderung der Teilnehmerstellenanzahl, wegen Veränderung der Anzahl von zugehörigen oder angeschlossenen
Vermittlungsleitungen oder wegen Änderung und Ergänzung der abwickelbaren Betriebsdienste mit
zusätzlichen oder mit anderen Bausteinen als vorher ausgerüstet worden ist. Als besonders vorteilhaft wirkt
sich aus, daß auch unter diesen Umständen ein Universalbaustein benutzt werden kann, der das
Programmleitwerk der Steuereinrichtung enthält, da auch dessen Betriebsweise eingestellt werden kann, um
Veränderungen der Steuereinrichtung berücksichtigen zu können.
Beispiele für die Anwendung der Erfindung werden anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Baustein, der ein Programmleitwerk für eine Steuereinrichtung enthält,
F i g. 2 zeigt diejenigen Teile der Ablaufsteuereinrichtung eines Programmleitwerkes, die für das Verständnis
der Erfindung von Interesse sind. Außerdem sind dort auch bestimmte Ausgestaltungen für das erfindungsgemäße
Verfahren erkennbar.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Baustein mit einem Programmleitwerk sind die Betriebsregister SR und ZR
vorgesehen. Diese Betriebsregister gehören hier zur Ablaufsteuerung ALS des Programmleitwerkes. Das
Betriebsregister SR kann zur Umschaltung des internen Betriebsablaufes benutzt werden, z. B. zum Stoppen des
Programmablaufes nach jedem Programmbefehl oder erst nach jedem Sprungbefehl. Solche Funktionen
können durch eine Ablaufsteuereinrichtung in an sich bekannter Weise zustande gebracht werden. Das
Betriebsregister ZR wird zur Einstellung des Bausteins auf die Betriebseigenschaften anderer Bausteine ausgenutzt.
Es wird hier vor allem zur Einstellung des Arbeitszyklus des Bausteines ausgenutzt und daher im
folgenden als Zyklusregister bezeichnet. Von der Ablaufsteuereinrichtung ALS ist noch das zugehörige
Befehlsregister BFR gezeigt, ferner der Befehlsdecoder DSund der Mikroprogrammschrittzähler MZ.
Der Baustein weist noch weitere Einrichtungen auf, die für seine Arbeitsweise als Programmleitwerk
ausgenutzt werden. Dazu gehören das Informationsverarbeitungswerk INW und der Kellerspeicher KER, zu
dem noch das Lese-Schreibregister LSi? und die Adressenausgabeeinrichtung ADR gehören. Dem Kellerspeicher
selber werden Adressen von Speicherplätzen über den Adressendecoder ADK zugeführt. Diese
Adressen und die im Kellerspeicher zu speichernden sonstigen Informationen treffen dort über die Sammelleitung
DB ein, an die die zum Baustein gehörende innere Sammelleitung ZZ angeschlossen ist. Vom
Kellerspeicher gelieferte Adressen werden Über die Leitung AB ausgegeben und werden z. B. einem
Festwertspeicher zum Abrufen von Programmbefehlen zugeführt. An die innere Sammelleitung ZZ ist das den
jeweils zunächst auszuführenden Programmbefehl aufnehmende Befehlsregister BFR, das allgemeine Register
REG und der Akkumulator AKKU angeschlossen. Der Akkumulator steht noch in Verbindung mit dem
Informationsverarbeitungswerk INW, damit er Datenverarbeitungsergebnisse aufnehmen kann. Auch das
Betriebsregister SR und das Zyklusregister ZR sind an die Sammelleitung ZZ angeschlossen. Diese Register
können daher bei der Abwicklung eines Einschaltprogramms mit Registerinformationen versorgt werden.
Diese wirken sich dann beim Betrieb für die Zusammenarbeit mit anderen Bausteinen aus. Dies ist
durch die zu anderen Bausteinen führende Leitung PDE angedeutet. Zur Ablaufsteuereinrichtung haben andere
Einrichtungen noch über die Leitungen X, R und H Zugriff. Bei den verschiedenen Sammelleitungen und
sonstigen Leitungen sind die Richtungen, in denen Informationen übertragen werden können, durch Pfeile
angedeutet. Vom Programmleitwerk sind hier nur die wichtigsten Teileinrichtungen gezeigt. Von den Ablaufsteuereinrichtungen
sind insbesondere solche Teile gezeigt, die im Zusammenhang mit der Erfindung stehen.
Diese Ablaufsteuereinrichtung ALS ist für die Anwendung der Erfindung von besonderem Interesse. Deshalb sind von ihrem Aufbau in der Fig.2 noch weitere Einzelheiten gezeigt, die zum Verständnis der Erfindung beitragen können. An die Sammelleitung DB ist wieder die innere Sammelleitung ZZ angeschlossen, an die das Befehlsregister BFR, das Betriebsregister SR und das Zyklusregister mit den beiden Abschnitten PZR und DZR angeschlossen sind. In F i g. 2 sind ferner der Befehlsdecoder DS und der Mikroprogrammschrittzähler MZ gezeigt. An das Zyklusregister PZR/DZR ist der Vergleicher V angeschlossen, der seinerseits mit dem Wartephasenzähler WZ in Verbindung steht, der noch mit dem Halte-Flip-Flop WF verbunden ist. Von dort führen Leitungen zu Ausgabe-Flip-Flops, von denen weitere Leitungen zu anderen Bausteinen führen, auf deren Betriebseigenschaften der Baustein mit der Ablaufsteuereinrichtung einzustellen ist Die Leitung PS führt zu einem Baustein mit einem Programmspeicher, die Leitung DS führt zu einem Baustein mit einem Datenspeicher und die Leitung EA führt zu einem Eingabe-Ausgabe-Baustein für die Steuereinrichtung, über den Informationen mit zu steuernden weiteren Einrichtungen ausgetauscht werden. Über die Leitung LS werden Lese- und Schreibvorgängen in den anderen Bausteinen veranlaßt Der Befehlsdecoder DS ist über eingezeichnete Leitungen mit dem Zyklusregister PZR/DZR, mit dem Vergleicher V, mit dem Wartephasenzähler WZ und mit dem Mikroprogrammsphrittzähler MZ verbunden. Diese Einrichtungen können daher bei der Decodierung von Befehlen veranlaßt werden,
Diese Ablaufsteuereinrichtung ALS ist für die Anwendung der Erfindung von besonderem Interesse. Deshalb sind von ihrem Aufbau in der Fig.2 noch weitere Einzelheiten gezeigt, die zum Verständnis der Erfindung beitragen können. An die Sammelleitung DB ist wieder die innere Sammelleitung ZZ angeschlossen, an die das Befehlsregister BFR, das Betriebsregister SR und das Zyklusregister mit den beiden Abschnitten PZR und DZR angeschlossen sind. In F i g. 2 sind ferner der Befehlsdecoder DS und der Mikroprogrammschrittzähler MZ gezeigt. An das Zyklusregister PZR/DZR ist der Vergleicher V angeschlossen, der seinerseits mit dem Wartephasenzähler WZ in Verbindung steht, der noch mit dem Halte-Flip-Flop WF verbunden ist. Von dort führen Leitungen zu Ausgabe-Flip-Flops, von denen weitere Leitungen zu anderen Bausteinen führen, auf deren Betriebseigenschaften der Baustein mit der Ablaufsteuereinrichtung einzustellen ist Die Leitung PS führt zu einem Baustein mit einem Programmspeicher, die Leitung DS führt zu einem Baustein mit einem Datenspeicher und die Leitung EA führt zu einem Eingabe-Ausgabe-Baustein für die Steuereinrichtung, über den Informationen mit zu steuernden weiteren Einrichtungen ausgetauscht werden. Über die Leitung LS werden Lese- und Schreibvorgängen in den anderen Bausteinen veranlaßt Der Befehlsdecoder DS ist über eingezeichnete Leitungen mit dem Zyklusregister PZR/DZR, mit dem Vergleicher V, mit dem Wartephasenzähler WZ und mit dem Mikroprogrammsphrittzähler MZ verbunden. Diese Einrichtungen können daher bei der Decodierung von Befehlen veranlaßt werden,
te aktiv zu werden oder sie können auch gestoppt werden. Dadurch kann insbesondere das Zusammenwirken der
verschiedenen Einrichtungen für das Abfragen und Auswerten von Registerinformationen, die im Zyklusregister
PZR/DZR enthalten sind, zustandegebracht werden. Vom Befehlsdecoder DS führt auch eine
Leitung zum Informationsverarbeitungswerk INW, über die dort Informationsverarbeitungen gesteuert
werden können. Der Mikroprogrammschrittzähler MZ
kann auch vom Wartephasenzähler WZ über das Halte-Flip-Flop WF beeinflußt werden. Ferner kann er
auch in entsprechender Weise vom Betriebsregister SR über das Halte-Flip-Flop SFbeeinflußt werden. Hierbei
handelt es sich darum, zu gegebener Zeit den jeweils folgenden Mikroprogrammschritt durch Weiterzählen
des Mikroprogrammschrittzählers zu veranlassen. Es ist schließlich noch ein Zugriff zum Betriebsregister SR und
zum Zyklusregister PZR/DZR über die Leitung X vorgesehen, über die zum Beispiel ein Rückstellen oder
ein Aktivieren dieser Register von außen Veranlaßt werden kann. Vom Vergleicher V führt noch eine
Leitung zum Wartephasenregister WZ über die sich
Vergleichsergebnisse auswirken können.
Wie bereits angegeben, werden vom Zyklusregister PZR/DZR Registerinformationen aufgenommen, durch
die jeweils der Arbeitszyklus des Bausteines eingestellt wird, der für die Übertragung von Informationen
zwischen Bausteinen fallweise maßgebend ist Solche Informationen werden hier zwischen dem Baustein mit
der Ablaufsteuerung und einem Baustein mit dem Programmspeicher, einem Baustein mit dem Datenspeicher
oder einem Baustein für die Eingabe-Ausgabe von Informationen übertragen. Dabei ist der Arbeitszyklus
für die Übertragung von Informationen, bei dem der Baustein mit dem Datenspeicher beteiligt ist, beispielsweise
doppelt so lang als der Arbeitszyklus, bei dem bei der Übertragung von Informationen der Baustein für
die Eingabe und Ausgabe von Informationen beteiligt ist. Der Arbeitszyklus, der für die Übertragung von
Informationen maßgebend ist, bei dem der Baustein mit dem Programmspeicher beteiligt ist, ist hier beispielsweise
viermal so lang als der kürzeste erwähnte Arbeitszyklus. Bei der Übertragung von Informationen,
bei denen Bausteine mit Speichern beteiligt sind, wird daher hier der kürzeste mögliche Arbeitszyklus durch
zusätzliche Wartephasen verlängert, damit genügend lange Zeitspannen zur Übertragung von Informationen
zur Verfügung stehen. Die Registerinformationen für Arbeitszyklen geben hierzu die Anzahl von Wartephasen
an, die abzuwarten sind, bis der jeweils nächste Arbeitszyklus beginnt. Durch den Wartephasenzähler
WZ werden die abgewarteten Wartephasen gezählt. Das Zählergebnis wird jeweils mit der betreffenden
Registerinformation mit Hilfe des Vergleichers V verglichen. Bei Gleichheit wirkt sich dann das
Vergleichsergebnis auf den Wartephasenzähler derart aus, daß der nächste Arbeitszyklus veranlaßt wird.
Hierzu wird ein Anlaßsignal vom Wartephasenzähler WZ über das Halte-Flip-Flop WF zum Mikroprogrammschrittzähler
MZ geschickt, welcher diesen zum Weiterzählen veranlaßt, womit der nächste Arbeitszyklus
beim Aufrufen des nächsten Mikrobefehls angelassen wird. Über das Befehlsregister BFR werden hier
lediglich Mikrobefehle zugeführt, die mit Hilfe des Befehlsdecoders und des Mikroprogrammschrittzählers
in an sich bekannter Weise in Mikrobefehle umgesetzt werden. Beim Betrieb wird daher hier das Zyklusregister
PZR/DZR intern auf Registerinformationen abgefragt,
die unter Mitwirkung des Vergleichers V und des Wartephasenzählers WZausgewertet werdea
Die Registerinformationen können in das Zyklusregister PZR/DZR über die Sammelschienen DB und ZZ
gelangen. Sie können dorthin z. B. im Haltezustand der Steuereinrichtung mit Hilfe eines Anpassungsprogramms
eingegeben werden, das vom Programmspeicher geliefert wird. Dabei ist die Maßnahme zweckmäßig,
mit der jeweiligen Inbetriebnahme der Steuereinrichtung durch das Anlegen der Betriebsspannung sich
im Betriebsregister Registerinformationen einstellen zu lassen, bei der der Baustein auf den längsten
vorgesehenen Arbeitszyklus eingestellt wird, der für die Übertragung von Informationen zwischen Bausteinen
erforderlich ist. Dies wäre hier gerade der Arbeitszyklus, bei dem Informationen zwischen dem Baustein mit
dem Programmspeicher und dem Baustein mit der Ablaufsteuereinrichtung übertragen werden können.
Hierzu kann beispielsweise ein Zyklusregister benutzt werden, das sich beim Anlegen der Betriebsspannung
auf eine vorgegebene Grundstellung einstellt, womit die fraglichen Registerinformationen vorliegen. Ein derartiges
Zyklusregister kann aus Flip-Flops aufgebaut sein, die für die Inbetriebnahme eine Vorzugseinstellung
haben. Diese primären Registerinformationen können durch Einschaltprogramme noch derart geändert
werden, daß die Betriebsweise des Bausteines sich jeweils optimal an die Betriebsweise der fallweise mit
ihm zusammenarbeitenden anderen Bausteine anpaßt. Dabei wird hier in den Abschnitt PZR des Zyklusregisters
die Zahl 4 und in den Abschnitt DZR des Zyklusregisters die Zahl 2 eingegeben. Dies hat dann zur
Folge, daß bei einer Zusammenarbeit zwischen dem Baustein mit der Ablaufsteuerung und einem Baustein
mit einem Programmspeicher der Wartephasenzähler WZunter Mitwirkung des Vergleichers vier Wartephasen
abzählt, bis der nächste Mikroprogrammschritt angelassen wird, während er bei einer Zusammenarbeit
zwischen dem Baustein mit der Ablaufsteuerung und einem Baustein mit einem Datenspeicher lediglich zwei
Wartephasen abzählt, bis der nächste Mikroprogrammschritt angelassen wird. Bei einer Zusammenarbeit mit
dem Baustein mit den Eingabe-Ausgabeeinrichtungen braucht keine Wartephase abgewartet zu werden,
weshalb sich regulär Arbeitszyklus an Arbeitszyklus reihen kann und der Wartephasenzähler und das
Zyklusregister nicht in Anspruch genommen werden müssen. Soweit erforderlich, sind hier die Registerinformationen
im Zyklusregister PZR/DZR auf anderen Bausteinen individuell zugeordnete Abschnitte eingegeben
worden. Falls erforderlich, können solche Registerinformationen auch in das Betriebsregister SR eingegeben
werden. Unter Umständen kann es sich empfehlen, Registerinformationen über sonst zu anderen Zwecken
benutzte Anschlüsse des Bausteines einzugeben (siehe deutsche Patentanmeldung P 25 17 630.1). Hierbei kann
es sich auch um Eingabevorgänge handeln, die über eine besondere Bedienungskonsole direkt vorgenommen
werden.
Zu den Betriebseigenschaften, auf die der mit mindestens einem weiteren Baustein der Steuereinrichtung
zusammenarbeitende Baustein vor oder mit der jeweiligen Inbetriebnahme der Anlage durch Eingabe
von Registerinformationen eingestellt werden kann, gehört z. B. auch der Signalpegel, der für die
Übertragung von Informationen zwischen Bausteinen erforderlich ist. Falls die Einstellung in der Weise
vorgenommen wird, bei der die zunächst durch Anlegen der Betriebsspannung eingestellten Registerinformationen
durch Einschaltprogramme später noch geändert werden, sind für die Wahl für die zunächst einzustellenden
Registerinformationen sonstige technische Eigenschaften der Bausteine mit zu berücksichtigen. Sind z. B.
die erfordeH'rhen Signalpegel sehr unterschiedlich und
ist daher zu befürchten, daß ein Baustein, der Informationen mit dem höchsten vorgesehenen Signalpegel
liefert, die Arbeitsweise eines anderen Bausteines,
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der nur den niedrigsten vorgesehenen Signalpegel benötigt, bei Belieferung mit Informationen gemäß dem
höchsten Signalpegel technisch beeinträchtigt, so empfiehlt es sich durch das Anlegen der Betriebsspannung
sich zunächst Registerinformationen einstellen zu lassen, die den betreffenden Baustein auf den höchsten
Signalpegel von zu empfangenden Informationen und auf den niedrigsten Signalpegel für zu liefernde
Informationen einstellen. Sind dagegen keine Beeinträchtigungen durch den jeweils höchstens vorkommenden
Signalpegel zu befürchten, so kann es sich empfehlen, durch das Anlegen der Betriebsspannung
sich Registerinformationen im betreffenden Baustein einstellen zu lassen, durch die er sich auch auf den
Empfang von Informationen mit dem niedrigsten Signalpegel und von Lieferung von Informationen mit
dem höchsten Signalpegel einstellt. In diesem Falle ist in der Regel sichergestellt, daß Informationen mit jedem
vorgesehenen Signalpegel übertragbar sind, und zwar bereits bevor die Registerinformationen durch Einschaltprogramme
geändert werden. Die Erfindung ist auch sinngemäß anwendbar, wenn mehrere mit Betriebsregistern ausgerüstete Bausteine miteinander
zusammenarbeiten.
Die Erfindung ist darauf abgestellt, bei Steuereinrichtungen angewendet zu werden, die aus mehreren
Bausteinen zusammengeschaltet werden, bei denen es sich um monolithisch integrierte Halbleiterbausteine
ίο handelt. Solche Bausteine werden insbesondere in
MOS-Technik hergestellt. Jeder dieser Bausteine befindet sich in einem sogenannten Chip, der eine
begrenzte Anzahl von einpoligen Anschlüssen hat. Bei einer Steuereinrichtung einer Vermittlungsanlage handelt
es sich um eine Einrichtung, die auch Daten verarbeitet. Daher kann die Erfindung auch bei
sonstigen datenverarbeitenden Anlagen mit Vorteil angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren für den Betrieb der Steuereinrichtung einer Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage,
die einen Baustein hat, der in Halbleitertechnik integriert ist und der mindestens
ein für die Betriebsweise im Baustein benutzbares Betriebsregister hat, in das eine aus mehreren Bits
bestehende Registerinformation eingegangen ist, die diese Betriebsweise mitbestimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit mindestens mit einem weiteren Baustein der Steuereinrichtung zusammenarbeitende Baustein vor der jeweiligen
Inbetriebnahme der Anlage durch Eingabe von Registerinformationen auf die Betriebseigenschaften
anderer Bausteine eingestellt wird, daß hierzu solchen Bausteinen zugeordnete Registerinformationen
in das Betriebsregister (ZR) eingegeben werden und bei Betrieb jeweils für die Zusammenarbeit
mit einem anderen Baustein intern abgefragt und ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der jeweiligen Inbetriebnahme der
Steuereinrichtung durch das Anlegen der Betriebsspannung sich im Betriebsregister (ZR) Registerinformationen
einstellen, die eine Betriebsweise bewirken, bei der eine Zusammenarbeit mit Bausteinen
mit verschiedenen Betriebsweisen möglich ist, und daß danach diese Registerinformationen durch
Einschalteprogramme derart geändert werden, daß die Betriebsweise des Bausteins sich jeweils optimal
an die Betriebsweise des fallweise mit ihm zusammenarbeitenden anderen Bausteins anpaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerinformationen im Haltzustand
des mit dem Betriebsregister (ZR) ausgerüsteten Bausteines mit Hilfe eines Anpassungsprogramms
eingegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerinformationen über sonst
zu anderen Zwecken benutzte Anschlüsse des Bausteines eingegeben werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Registerinformationen jeweils der Arbeitszyklus des Bausteines eingestellt wird, der für die Übertragung
von Informationen zwischen Bausteinen jeweils maßgebend ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Anlegen der Betriebsspannung
der Baustein auf den längsten vorgesehenen Arbeitszyklus eingestellt wird, der für die Übertragung
von Informationen zwischen Bausteinen erforderlich ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerinformationen für
Arbeitszyklen die Anzahl von Wartephasen angeben, die abzuwarten sind, bis der jeweils nächste
Arbeitszyklus beginnt, daß durch einen Wartephasenzähler (WZ) die abgewarteten Wartephasen
gezählt werden, daß das Zählergebnis jeweils mit der betreffenden Registerinformation verglichen
wird und daß bei Gleichheit der nächste Arbeitszyklus angelassen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Registerinformationen die Betriebsweise auf denjenigen Signalpegel eingestellt wird, der für die
Übertragung von Informationen zwischen Bausteinen erforderlich ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einstellung der Betriebsweise des mit dem Betriebsregister (ZR) ausgerüsteten Bausteins vorgenommen
wird, nachdem die Anlage wegen Veränderung der Teilnehmerstellenanzahl, wegen Veränderung
der Anzahl von zugehörigen oder angeschlossenen Vermittlungsleitungen oder wegen Änderung und
Ergänzung der abwickelbaren Betriebsdienste (wie Facilities u. dgl.) mit zusätzlichen oder mit anderen
Bausteinen ausgerüstet worden ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zur
Einstellung auf die Betriebseigenschaften eines Speicherbausteines dient.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Einstellung auf die Betriebseigenschaften eines
Eingabe-Ausgabe-Bausteins dient.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zur
Einstellung der Betriebsweise eines Bausteins dient, der ein Programmleitwerk (ALS) enthält.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerinformationen
in das Betriebsregister auf anderen Bausteinen individuell zugeordnete Abschnitte
(PZR, DZR) eingegeben werden.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2535924A DE2535924C2 (de) | 1975-08-12 | 1975-08-12 | Verfahren für den Betrieb der Steuereinrichtung einer Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
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