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Wind- und Wetterschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
oder dergl.
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Bei Kraftfahrzeugen und anderen schnellen Fahrzeugen mit herunterbewegbaren
seitlichen Tüylfensterverschlußscheiben wird es bei herunterbewegten Scheiben und
schneller Fahrt oder starkem Aßenwind als sehr störend empfunden, daß dann die Fahrzeuginsassen
unzureichend gegen den starken Fahrwind oder Regen und Schnee geschützt sind, so
daß sie dann die seitliche Türfensterscheiben schließen müssen, da sie bei offenen
Fenster scheiben starken Zugwirkungen ausgesetzt sind.
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Man hat schon versucht, durch Unterteilung der Türfensterscheiben
und Einsetzung von Teilscheiben, die um vertikale Achsen geschwenkt werden können,
Abhilfe zu schaffen. Die schwenkbaren Teilscheiben in den Türen gewähren aber einen
unzureichenden Schutz gegen das Eindringen von Regen, Schnee und Wind und lassen
Zugwind und Regen in das Fahrzeuginnere eindringen. Durch die schräggestellten Fensterscheibenteile
entsteht auch unerwünschte Stauwirkung, was sich nachteilig auf die Fahrgeschwin
digkeit auswirkt, so daß man von dieser Anordnung wieder abgekommen ist.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel und Übelstände
und die Schaffung einer im Aufbau möglichst einfachen und leicht am Fahrzeug anbringbaren
Schut2vorrichtung gegen die Unbilden des Windes und der Witterung, welche ein unbehindertes,
zugfreies Fahren mit offenen seitlichen Türfenstern ermöglicht Erreicht wird dies
dadurch, daß an der Außenseite der Seitenfensteröffnung am Türfensterrahmen eine
durchsichtige Schutzabdeckung angeordnet ist, die von einem mit Abdichtung versehenen
Randstreifen ausgeht und eine stromlinienähnlich nach außen gewölbte Form aufweist
und in einem in Fahrtrichtung
rückwärtigen unteren Teil eine Öffnung
aufweist, Die Befestigung der durchsichtigen Abdeckung erfolgt mittels über den
Umfang der Türfensterscheiben angepaßten Randstreifens verteilt angebrachter Befestigungsmittel,
wie Klemmschellen, Schrauben, Nieten oder dergl0 Als Abddichtung wird auf der Innenseite
des Randstreifens eine durch Klebwirkung oder dergl.
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befestigte Leiste aus Filz, Schaumgummi oder dergl0 angebracht.
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Die Befestigung kann auch durch beiderseitig mit Klebrirkung ausgerüstete
Streifen zwischen Randstreifen und Türfensterrahmen erfolgen, Die Öffnung erstreckt
sich über den unteren Teil der Abdeckung und etwa über die halbe Höhe und Länge
ihres rückwärtigen Teils oder über eine geringere, gewölbte Fläche.
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Damit während der Fahrt auch am rückwärtigen Rand der Abdeckung oder
deren rückwärtiger, unterer Öffnung nicht Regenwasser in das Fahrzeuginnere durch
den Fahrtwind gedrückt werden kann, empfiehlt es sich, an diesen Stellen der Abdeckung
eine nach außen vorspringende Regenablaufrinne anzubringen, die einkstückig mit
der Abdeckung oder getrennt davon hergestellt und angebracht werden kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform der Schutzvorrichtung
in ihrer an einem seitlichen Fahrzeugtürfensterrahmen befestigten Lage, in Seitenansicht,
Fig. 2 die gleiche Schutzvorrichtung bei halbgeöffneter Tür, in Ansicht von der
Rückseite des Fahrzeuges.
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In Fig. 1 und 2 ist 1 eine seitliche Fahrzeugtür mit durch Herabbewegen
zu öffnender Fensterscheibe 2 für einen rückwärtigen Teil 3 der Türfensteröffnung,
während der vordere dreieckige Teil 4 der Fensteröffnung durch eine fest eingebaute
Glasscheibe 5 verschlossen ist. Die Abdeckung als Schutzvorrichtung 6 geht von einem
mit Abdichtung versehenen Randstreifen 7 aus und ist stromlinienähnlich nach außen
etwas gewölbt.
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Sie ist im rückwärtigen unteren Teil mit Öffnung 8 versehen, die oben
von der etwas stärker vorstehenden oberen Wölbung 9 überragt wird, so daß Regenwasser
nach unten abtropfen kann, ohne durch die herunterbewegte Fensterscheibe offene
Fensteröffnung ins Fahrzeuginnere gelangen zu können, Die seitliche Fensterscheibe
kann auch bei Regenwetter nur halb nach unten bewegt werden, ohne daß Regen oder
Fahrtwind ins Fahrzeuginnere dringen kann.
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Die Befestigung der Abdeckung 6 an ihren Randstreifen erfolgt durch
Klemmschellen lo oder dergl0, die über den Umfang der Abdeckung 6 verteilt und durch
Schrauben, Nieten oder dergl0 an dem Randstreifen 7 befestigt sind. Es kann auch
ein doppelseitig wirksamer Klebstreifen zwischen Randstreifen 7 und TUrfensteröffnungsrand
gelegt und damit die Befestigung durchgeführt werden. Der Rückspiegel 11 ist ebenso
in üblicher Weise wie die Abdeckung 6 starr an der Seitentür des Fahrzeuges befestigt,
so daß die Abdeckung damit nicht kollidieren kann.
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Die Abdeckung besteht vorzugsweise aus Plexiglas mit einer Wandstärke
von etwa 3 mm, das durch Erwärmung in entsprechende Formen gelegt und gepreßt wird
und mit dem überstehenden Randstreifen versehen wird.
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Im weiteren Verfolg der Erfindung ist die Abdeckung 6 an ihrem rückwärtigen
Rand 18 und am Rand der hinteren, unteren Öffnung 17 mit einer durchgehenden, vorzugsweise
nach außen vorspringenden Regenablaufrinne 19 versehen. Diese Regenablaufrinne 19
verläuft ebenso wie der rückwärtige Rand der Abdeckung 6 vom -oberen Rand nach der
Rückseite des Fahrzeuges und nach unten schräg nach rückwärts, dann nach rückwärts
konvex bogenförmig, anschließend schräg nach vorn abfallend, danach nach vorn konvex
gekrümmt und dann nach unten und hinten schräg bis an den unteren Rand der Abdeckung
6. Hier läuft das Regenwasser nach unten und hinten ab. Die Regenrinne 19 kann verhältnismäßig
klein ausgeführt werden. Sie kann einstückig mit der Abdeckung 6 aus dem gleichen
Material oder aus Metallblech bestehen. Die Regenrinne 19 kann auch am Üffnungsrand
der Abdeckung 6 direkt oder an einem rechtwinkelig umgebogenen Steg derselben durch
Klebewirkung, Verschweißung oder dergl. befestigt werden. Mit ihr soll erreicht
werden, daß an keiner
Stelle des rückwärtigen Randes der Abdeckung
6 oder ihrer rückwärtigen, unteren Öffnung bei Regenwetter während der Fahrt bei
herunterbewegter Seitenscheibe durch den Fahrtwind Regenwasser in das Fahrzeuginnere
gedrückt werden könnte.
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Durch breitere Ausführung des Randstreifens 7 und durch Abtrennen
überstehender Teile, kann der Randstreifen 7 jeder Fahrzeu -fensteröffnung und jeder
Größe derselben angepaßt und an dem Türfensterrahmen befestigt werden0 Zur Abdichtung
der Abdeckung kann zwischen derem Randstreifen und dem Türfensterrahmen eine Leiste
aus Filz, Schaumgummi, Gummi oder dergl. eingelegt und zusammengepreßt werden.
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Die Befestigung kann auch durch Klebwirkung erfolgen.
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Die Form zur Herstellung der Abdeckung 6 mit dem Randstreifen kann
für je zwei Abdeckungen eingerichtet werden, die nach ihrer Herstellung in der Längsmitte
voneinander getrennt und für eine linke und eine rechte Fahrzeugtür verwendet werden
können, Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Abdeckung 6
nur über den Teil des Fahrzeugtürseitenfensters, der mit einer herabbewegbaren Seitenscheibe
zum Öffnen und Schließen eingerichtet ist. Die Abdeckung kann sich aber auch noch
über den vorderen, mit einer fest eingesetzten Scheibe versehenen Teil der Seitentürfensteröffnung
erstrecken.
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Die Schutzvorrichtung in Form der Abdeckung 6 mit ca, 3 mm Wandstärke
beseitigt für das Fahrzeuginnere und die Fahrzeuginsassen jegliche Zugwirkung und
jegliches Eindringen von Regen während der Fahrt bei beliebig weit geöffnetem Seitentürfenster.
Aber auch Geräusche durch Fahrtwind, Fahrzeugvibration und andere Ursachen während
der Fahrt werden durch die abschirmende Schutzvorrichtung sehr stark gemindert oder
beseitigt. Gleichzeitig erfolgt bei herunterbewegter Seitenfensterscheibe eine ständige
zugfreie Entlüftung des Fahrzeuginnern.
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Bei Ausbildung der Form für die Herstellung einer einzelnen Abdeckung
kann auch die gleiche Form für die Abdeckungen der linken und rechten Türfensteröffnungen
verwendet werden, indem der Formgegenstempel einmal von oben und einmal von unten
in die ausgehöhlte Form gedrückt wird0