DE2535441A1

DE2535441A1 - Sterilisator und reduzierventil fuer eine derartige einrichtung

Info

Publication number: DE2535441A1
Application number: DE19752535441
Authority: DE
Inventors: Willem Frederik Hermans
Original assignee: Stork Amsterdam NV
Current assignee: Stork Amsterdam NV
Priority date: 1974-08-14
Filing date: 1975-08-08
Publication date: 1976-03-04
Also published as: IT1041229B; SE7508979L; US3980011A; GB1460687A; NL7410908A; FR2282079A1

Description

Bezeichnung: Sterilisator und Reduzierventil für eine derartige

Einrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Sterilisieren einer Flüssigkeit durch Dampfinjektion, die mit einer Zufuhrleitung für die Flüssigkeit in welche ein oder mehrere Dampfinjektoren ausmünden, ausgestattet ist, welche Leitung in einem Expansionsgefäß endet und in der stromaufwärts dieses Gefäßes ein Druckreduzierventil in der Zuleitung angeordnet ist, welches Ventil aus einem mit einem Ventilkörper (eine Klappe) versehenen Gehäuse besteht, wobei der Ventilkörper an einer verstellbaren, durch eine Abdichtung in der Wand des Gehäuses hindurch gehenden Spindel befestigt ist. Eine derartige Einrichtung die in verschiedenen Ausführungen bekannt ist_/gelangt insbesondere zur Anwendung zum Sterilisieren von Lebensmitteln wie Milchprodukten, wobei auf der Hochdruckseite (HD) des Systems ein Druck P1 von z.B. 3·^· bis 6 atü herrscht, welcher Druck in dem Drosselventil bis auf einen Druck P2 weniger als 1 atü vermindert wird. Auf der Niederdruckseite (ND) des Systems wird deshalb ein Unterdruck herrschen. Dies erfolgt, um den inji-

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zierten Dampf durch Sieden bei Niederdruck wieder entweichen zu lassen.

Das in einer derartigen Einrichtung Anwendung findende Druckreduzierventil enthält einen an einer verstellbaren Spindel befestigten Ventilkörper. Entlang der Abdichtung in der Wand des Ventilgehäuses kann Leckage von nicht keimfreier Luft eintreten. Das Problem bei einem derartigen Ventil besteht darin, daß man dafür sorgen soll, daß das Ventil durchfließende Produkt das durch die Dampfinjektion schon steril ist, auch während seiner Durchfahrt durch das Ventil hindurch auch steril gehalten wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für dieses Problem zu schaffen und dies wird dadurch erreicht, daß die verstellbare Spindel auf der Hochdruckseite (HD) des Ventilgehäuses angebracht ist^wobei der Ventilkörper sich in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit öffnet, und daß die Abdichtung mit einer Kammer versehen ist^ welche eine Zufuhrleitung für heißes Wasser oder Dampf unter einem Druck, der niedriger ist als der Zufuhrdruck der zu sterilisierenden Flüssigkeit aufweis^ welche Kammer an einer Abfuhrleitung für Wasser oder Kondensat angeschlossen ist.

Infolge dieser Aufstellung der verstellbaren Spindel und der angegebenen Druckverhältnisse wird das sterile Produkt eher dazu neigen, nach außen entlang der Abdichtung zu fließen als daß Leckage von außen nach innen eintritt. Die Anwendung der Kammer mit Anschluß für heißes Wasser oder Dampf hat zur Folge, daß die Ventilspindel steril bleibt und das in dem HD-Ventilraum ein-

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dringende Teil der Ventilspindel keine Infektion in dem Produkt herbeiführen kann. Es handelt sich deshalb nach der Erfindung nicht so sehr um die Frage, ob das Produkt nach außen ausläuft oder ob Leckageluft nach innen gelangt, sondern es ist von Bedeutung, daß das Produkt innerhalb des Systems steril bleibt.

Die Erfindung erstreckt sich auf ein Reduzierventil für die oben angedeutete Einrichtung, welches Ventil sich dadurch auszeichnet, daß die Ventilspindel auf der Hochdruckseite des Ventils liegt und sich in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit bewegt beim Öffnen des Ventils_/ und daß die Spindel durch zwei in einigem Abstand voneinander liegende Dichtungszonen hindurch aus dem Gehäuse herausragt, wobei zwischen beiden Zonen eine ringförmige Kammer mit zwei sich gegenüber liegenden Anschlüssen für die Zuführung und Abfuhr eines sterilisierenden Mediums vorgesehen ist.

Die Erfindung wird anhand der in skizzenhafter Darstellung, die wesentlichsten Teile der Einrichtung sowie eine Einzelheit des Druckreduzierventils zeigenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil des Sterilisators.

Fig. 2 stellt in größerem Maßstab eine Einzelheit aus Fig. 1 dar.

Die Einrichtung besteht aus einer Zuleitung 1 für die zu sterili-

ein sierende Flüssigkeit wie Milch, in welche oder mehrere Dampf injek-

toren 2 ausmünden. Der Zufuhrdruck P1 kann zwischen 3I und 6 atü liegen. Die Leitung 1 endet in einem Druckreduzierventil 3, dessen Niederdruckseite (ND) mit einem Druck P2 über eine Leitung 4 an ein Expansionsgefäß 5 angeschlossen ist. Dieses Gefäß hat auf

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seiner Unterseite eine Abfuhrleitung 6 mit einer Pumpe 7. Auf der Oberseite des Gefäßes 5 ist eine Öffnung 8 zur Abfuhr des Dampfes angebracht. Der Injektor 2 ist an eine Dampfzuleitung 9 angeschlossen in der ein Filter 10 und ein Absperrventil 11 angeordnet ist. Dieses Absperrventil wird zwangsläufig über die von der Leitung 1 an einer Stelle stromabwärts des Injektors 2 abgezweigte Verbindung 12 von einem Signal betätigt.

Das Reduzierventil 3 ist mit einem Ventilkörper 13 versehen, der an einer verstellbaren Spindel 14 befestigt ist. Diese Spindel ist auf der Hochdruckseite des Ventilgehäuses 15 angeordnet und ragt über zwei mit einigem Abstand voneinander liegenden Dichtungszonen aus dem Gehäuse heraus. Zwischen diesen Zonen 16 ist eine ringförmige Kammer 17 vorgesehen mit zwei sich gegenüber liegenden Anschlüssen 18 und 19 für die Zuführung und Abfuhr eines sterilisierenden Mediums.

Im Betrieb wird Dampf oder heißes Wasser unter einem Druck P3 <■ P1 über den Anschluß 18 zugeführt werden und über den Anschluß

das 19 heißes Wasser oder Kondensat abfließen. Das Ventil 3 in der Richtung S durchfließende Produkt wird während seiner Durchfahrt seine Sterilität nicht verlieren können. Infolge der angegebenen Anbringung der Spindel 14 und der Anwendung der Kammer 17 können höchstens zwei Erscheinungen auftreten. Es kann sterilisiertes Produkt aus dem Inneren des Gehäuses 15 zur Kammer 17 entweichen, wobei selbstverständlich keine Infektion des innerhalb des Systems vorhandenen Produkte eintreten wird. Die andere Erscheinung ist

Teil
noch, daß ein der Spindel 14 aus der Kammer 17 in dem HD-Raum

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des Ventils 3 gelangt, dieser Spindelteil ist jedoch durch seinen

ist

Aufenthalt in der Kammer 17 sterilisiert und wird deshalb das Produkt nicht infizieren können.

Ansprüche

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Claims

-D- j NACHGEREiCHT I Ansprüche;

1. Einrichtung zum Sterilisieren einer Flüssigkeit durch Dampfinjektion, die mit einer Zuleitung für die Flüssigkeit in welche ein oder mehrere Dampfinjektoren ausmünden, ausgestattet ist, welche Zuleitung in einem Expansionsgefäß endet, während stromaufwärts dieses Gefäßes ein Druckreduzierventil in der Zuleitung angeordnet ist, welches Ventil aus einem mit einem Ventilkörper versehenen Gehäuse besteht, wobei der Ventilkörper an einer verstellbaren, durch eine Abdichtung in der Wand des Gehäuses hindurch gehenden Spindel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Spindel (14) auf der Hochdruckseite (HD) des Ventilgehäuses (15) angebracht ist, daß der Ventilkörper (13) sich in der Strömungsrichtung (S) der Flüssigkeit öffnet und daß die Abdichtung mit einer Kammer (17) versehen ist, welche eine Zufuhrleitung (18) für heißes Wasser oder Dampf unter einem Druck (P3) niedriger als den Zufuhrdruck (P1) der zu sterilisierenden Flüssigkeit aufweist, wobei an der Kammer weiter eine Abfuhrleitung (19) für Wasser oder Kondensat angeschlossen ist.

2. Reduzierventil für die Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Spindel (14) des Ventilkörpers (13) auf der Hochdruckseite des Ventils (8) liegt und sich beim Öffnen des Ventils in der Strömungsrichtung (S) der Flüssigkeit bewegt und daß die Spindel durch zwei in einigem Abstand voneinander liegende Dichtungszonen aus dem Gehäuse herausragt, und zwischen beiden Zonen eine ringförmige Kammer (17) mit zwei sich gegenüber liegenden

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Anschlüssen (18,19) für die Zuführung und Abfuhr eines sterilisierenden Mediums vorgesehen ist.

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