DE2219925A1

DE2219925A1 - Vorrichtung zum abfuehren von fluessigkeiten aus koerperhoehlungen

Info

Publication number: DE2219925A1
Application number: DE2219925A
Authority: DE
Inventors: Albert Heesen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-04-22
Filing date: 1972-04-22
Publication date: 1973-10-31

Description

Vorrichtung zum Abführen von Flüseigkeiten aus Körperhöhlungen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abführen ton Flüssigkeiten aus Körperhöhlungen, insbesondere zum Verhindern bzw. Beheben der störenden Einflüsse des auftretenden Staudruckes bei der Benutzung.
Solche Vorrichtungen bestehen aus einem in den Körper, s.B4 in die Blase des Patienten, eingeführten Teil, einem Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit und einer Verbindungsleitung.
Der Behälter iet vorzugsweise aus verformungsfähigem Material und verhindert durch seine Form das Eindringen von Luft im unbenutzten Zustand.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist die. Benutzung mit unanene1;-rien Begleiterscheinungen verbunden. So empfindet der Patient durch Staudruck verursachtes Unbehagen. Des weiteren kommt es beim Wechseln der Behälter häufig zum Ausfließen von Flüssigkeit.
Man beobachtet bei der Benutzung der Vorrichtung, daß sich die Verbindungsleitung zwischen Katheter und Behälter mit Flüssigkeit füllt, die nicht in den Behalter abfließt. Die vorher erwähnten Nachteile treten auf, wenn die Benutzung andauert.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die vorher geschilderten Mängel zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verbindung fn chlauch störungsfrei in den Behälter zu entleeren.
Es wurde gefunden, daß bei einer Verbindung der Flüssigkeit mit der Außenluft der störungsfreie Ablauf der Flüssigkeit in den Behälter gewährleistet wird.
Dabei kann erfindungsgemäß die Verbindungestelle mit der Außenluft anjcdc Stelle zwischen dem Körper des Patienten und dem Behälter und am Behälter selbst angeordnet sein. Z.fl. kann am Verbindungsstück zwischen Schlauch und Katheter eine Öffnung vorgesehen sein, bei der durch geeignete Mittel ein Austreten der Flüssigkeit vermieden wird. Für die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es unerheblich, ob die Luftzufuhr durch eine größere Öffnung erfolgt oder ob mehrere Öffnungen vorgesehen werden, deren Größe im Kapillarbereich liegt, so daß auf eine Abdichtung verzichtet werden kann.
Öffnungen im Kapillarbereich haben den Vorteil, die Vorrichtung bedienungsfrei zu machen.
ober die erwähnten Vorrichtungen hinaus sind dem Fachmann weitere Mittel zur Luftzufuhr bekannt. So kann z.B. ein Rückschlagventil eingebaut werden.
Einfluß auf die Funktion der Vorrichtung hat auch die Ausbildung der Öffnung. Sie kann z.B. aus einer schrägen Bohrung bestehen.
Als Dichtungsmittel gegen Ausfließen der Flüssigkeit können Labyrinthe, Lippendichtungen, elastische Überzüge, Zirkulationleitungen oder dergl. angebracht werten. Alle weiteren bekannten Mittel zur Luftzufuhr und Dichtungen, die zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe geeignet sind, sind Gegenstand der Erfindung.
Ein Auführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 Eine Vorrichtung zum Abführen von Flüssigkeiten aus Körperhöhlungen.
Fig. 2 Eine Schnittdarstellung der Schlauchkupplung mit der erfinduiigs.gemäßen Einrichtung.
Die Vorrichtung zum Abführen von Flüssigkeiten besteht (Fig.1) aus den Katheter 1, der Schlauchkupplung 2, dem Verbindungsechlauch 3 sowie dem Aufnahmebehälter 4. Die erfindungsgemäße Einrichtung befindet sich an der Schlauchkupplung 2 (Fig. 2). Die Schlauchkupplung 2 dient zum Anschließen des Aufnahmobehälters 4 Katheter 1 und zum Abdichten der Katheteröffung.
Erfiidungsgeiäß ist der Abflußkanal durch die Bohrung 5 mit der Außenluft verbunden. Die Bohrung wird im skizzierten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) durch den elastischen Überzug 6 abgedichtet.
Bei Bedarf kann der Belüftungskanal 5 durch Verschi-eben des elastischen Überzugs 6 geöffnet werden. Als vorteilhaft für die Verschiebung des elastischen Überzugs 6 hat sich das Betätigungselement 7 erwiesen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der für den Patienten unangenehme Staudruck vermieden wird. Weiterhin entleert sich der Schlauch in den Behälter, so daß beim Wechseln der Behälter keine Flüssigkeit ausfließt.

Claims

Patentansprüche :

1. Vorrichtung zum Ableiten von Flüssigkeiten aus Körperhöhlungen, bestehend aus einem in den Körper des Patienten eingeführten Teil, einem Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit und einer Verbindungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß an einer beliebigen Stelle zwischen dem Körper des Patienten und dem Behälter oder am Behälter selbst, eine Verbindungstelle der Flüssigkeit mit der Außenluft vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Verbindungsstück (2) zwischen Schlauch (3) und Katheter (1) eine durch geeignete Mittel abgedichtete Öffnung zur Außenluft vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Öffnungen im Kapillarbereich vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1...3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnung sut Außenluft ein Rückschlagventil eingebaut ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1...4, dadurch gekennzeichnet, daß als Öffnung eine schräge Bohrung angebracht wird.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1...5, dadurch gekennzeichnet, daß geeignete Dichtungsmittel für die Öffnungen vorgesehen sind.

L e e r s e i t e