DE2534270A1 - Katalysator und verfahren zur reduktion von stickstoffoxiden - Google Patents
Katalysator und verfahren zur reduktion von stickstoffoxidenInfo
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Description
Priorität : 6. August 1974, Japan , Nr. 89 470/74
Katalysator und Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxiden
Die Erfindung betrifft einen aus einer aktiven Komponente, die auf einen Träger aufgetragen ist, bestehenden festen Trägerkatalysator
zur Reduktion von Stickstoffoxiden und ein Verfahren zur katalytischen
Reduktion von Stickstoffoxiden, die in einem Abgas enthalten
sind, unter Verwendung dieses Katalysators.
V&t Hilfe des erfindungsgemäßen Katalysators werden Stickstoffoxide
(d. h. im allgemeinen N2O, NO und NO^) in Rauchgas oder industriellen
Abgasen, die aus Vorrichtungen, wie Heiskesseln, Heizöfen und
Verbrennungsöfen kommen, reduziert. Bei dem erfindungsgeraäßen Verfahren
zur Reduktion von Stickstoffoxiden mit Hilfe dieses Katalysators erfolgt die Reduktion mit Hilfe eines Reduktionsmittels,
wie Ammoniak, in Gegenwart des Katalysators.
Zur Entfernung von Stickstoffoxiden, die in Abgasen vorliegen, wurden
bereits verschiedene Verfahren ausgearbeitet. Zu diesen bekannten Verfahren gehören ein katalytisches Oxydationsverfahren,
ein Verfahren zur katalytischen Zersetzung, ein Verfahren zur kataJytischen
Reduktion und ein Adsorptionsverfahren. Die katalytischen Reduktionsverfahren werden in ein Verfahren zur
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selektiven Reduktion und ein Verfahren zur nicht-selektiven Reduktion
unterteilt, in Abhängigkeit davon, ob das Reduktionsmittel selektiv mit in dem Abgas vorhandenen Stickstoffoxiden
reagiert oder nicht.
Bei dem selektiven Reduktionsverfahren werden als Reduktionsmittel
gewöhnlich Schwefelwasserstoff, Ammoniak und dergleichen eingesetzt. Als Katalysatoren für die selektive Reduktion von Stickstoffoxiden
in Gegenwart von Ammoniak sind Edelmetallkatalysatoren, die Edelmetalle, wie metallisches Platin enthalten, und
Metalloxidkatalysatoren, die ein oder mehrere Oxide von Metallen, wie Kupfer und Eisen, enthalten, gut bekannt. Es kann auch ein
komplexer Katalysator verwendet werden, der aus mehreren Metalloxiden
besteht.
Bei Verwendung eines industriellen Abgases als Ausgangsmaterial, das Stickstoffoxide gewöhnlich gemeinsam mit 1000 bis 2000 ppm
Schwefeloxiden (d. h. im allgemeinen SO«, SO^ und dergleichen)
enthält, wird die Aktivität von üblichen Katalysatoren, insbesondere
von Edelmetallkatalysatoren, während der Reaktion zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxiden durch die vergiftende
Wirkung von Scbwefeloxiden vermindert. Es ist daher schwierig,
während langer Dauer das Verfahren! kontinuierlich durchzuführen. Aus diesem Grund kann dieses Verfahren nicht großtechnisch
zur Reduktion von Stickstoffoxiden, in einem Abgas angewendet
werden, welches Schwefeloxide enthält. Bei der Durchführung
des katalytischen Verfahrens zur Reduktion von NO ist es daher erforderlich, vorher die Schwefeloxide aus dem Abgas zu
entfernen oder Katalysatoren mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen die Giftwirkung von Schwefeloxideu zu verwenden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen wirksamen Katalysator zur katalytischen Reduktion· von Stickstoffoxiden in
einem Abgas zur Verfügung zu stellen, der widerstandsfähig gegenüber der Einwirkung von Schwefeloxiden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hilfe eines Katalysators
gelöst, der als aktive Komponente mindestens ein Metallsalz ei-
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ner Heteropolysäure enthält, wobei als Kation ein oder mehrere
Metalle vorliegen, die der ersten Periode von Übergangsmetallen des Periodensystems der Elemente (d. h. der Gruppe der Übergangsmetalle
der vierten Periode) angehören.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein fester Trägerkatalysator zur Reduktion von Stickstoffoxiden in einem Abgas mit Hilfe eines
Reduktionsmittels, der aus einer aktiven Komponente, die auf einen Träger aufgetragen ist, besteht. Dieser Katalysator
ist dadurch gekennzeichnet, daß er als aktive Komponente das Salz einer Heteropolysäure mit einem oder mehreren Metallen, die
der ersten Gruppe von Übergangsmetallen des Periodensystems der Elemente angehören, enthält.
Der erfindungsgemäße Katalysator zeigt hohe katalytische Aktivität
und Selektivität für die katalytische Reduktion von Stickstoffoxiden in Gegenwart eines Reduktionsmittels, insbesondere
Ammoniak, bei Temperaturen von 250 bis 550 G, und hat gute Widerstandsfähigkeit gegenüber der Giftwirkung von Schwefeloxiden.
Dieser Katalysator verursacht keinen übermäßigen Verbrauch an Reduktionsmittel, weil der Katalysator die Reaktion
zwischen dem Reduktionsmittel, wie Ammoniak, mit dein in dem zu behandelnden Abgas vorliegenden Sauerstoff nicht fördert, wodurch
ein unerwünschter übermäßig hoher Verbrauch an Reduktionsmittel verhindert wird.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann daher in einem großtechnisch
vorteilhaften Verfahren zum Entfernen von störenden Bestandteilen, insbesondere Stickstoffoxiden, aus einem Abgas eingesetzt
werden, welches Stickstoffoxide und in gewissen Fällen zusätzlich Schwefeloxide enthält.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxiden in einem Abgas, welches gegebenenfalls zusätzlich
Schwefeloxide und Sauerstoff enthält, mit Hilfe eines Reduktionsmittels, insbesondere Ammoniak, in Gegenwart eines Katalysators,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reduktion in Gegenwart eines Katalysators , der 1 bis
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30 Gew.-?£ eines oder mehrerer Salze einer Heteropolysäure mit
einem oder mehreren Metallen, die der ersten Gruppe von Übergangsmetallen des Periodensystems der Elemente angehören, als aktive
Komponente, auf einem Katalysatorträger, der eine wärmebeständige poröse Substanz mit einer spezifischen Oberfläche von nicht
weniger als 50 m /g und einem Porenvolumen von 0,2 bis 1,5 cm /g,
darstellt, aufweist, bei einer Temperatur von 250 bis 55O0C,
durchgeführt wird.
Auch wenn das zu behandelnde Abgas Schwefeloxide enthält, kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Katalysators das Verfahren während
langer Dauer kontinuierlich durchgeführt werden.
Durch ausgedehnte Untersuchungen über Katalysatoren mit hoher Beständigkeit
gegenüber der vergiftenden Wirkung von Schwefeloxiden wurde festgestellt, daß der erfindungsgemäße Katalysator, der
mindestens ein Metallsalz einer Heteropolysäure als aktive Komponente enthält, hohe Aktivität und hohe Selektivität für die
katalytisch© Reduktion von Stickstoffoxiden mit Ammoniak als
Reduktionsmittel zeigt und daß der erfindungsgemäße Katalysator sogar in Gegenwart von Schwefeloxiden hohe Anfangsaktivität
besitzt und diese Aktivität während langer Dauer der Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens beibehält.
I'ür die erfindungsgemäßen Katalysatoren geeignete Heteropolyeäuren
sind Polysäuren, die durch Polykondensation von anorganischen Säuren gebildet werden und zwei oder mehrere Elemente bzw.
metallische Elemente enthalten. In der Struktur dieser Heteropolysäuren sind Polysäurereste eines Metalls koordinativ um ein
Metall als Zentralatom angeordnet.
Es ist bekannt, daß Polysäurereste, die Heteropolysäuren bilden, Sauerstoffsäuren (Oxysäuren) von Metallen, wie Vanadin, Molybdän,
Wolfram und dergleichen darstellen, und daß als Zentralatom der Heteropolysäure ein Metalloid- oder Metallatom vorliegt, wie ein
Silicium-, Zinn-, Titan-, Zirkon-, Phosphor-, Antimon-, Chromoder Manganatom.
Zu Heteropolysäuren, die sich für die erfindungsgemäßen Kataly-
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satoren eignen, gehören Heteropolysäuren, wie SiIiciumwolframsäure,
Siliciummolybdänsäure, Phosphorwolframsäure, Phosphormolybdänsäure
und dergleichen. Geeignete Metalle zur Ausbildung des Metallsalzes mit einer Heteropolysäure gehören zu der ersten
Gruppe der Übergangsmetalle, wie Kupfer, Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel und dergleichen. Unter diesen Metallen
werden vorzugsweise Kupfer oder Eisen eingesetzt.
Zu typischen Metallsalzen von Heteropolysäuren, die in den erfindungsgemäßen
Katalysatoren vorliegen, gehören Eisenwolframatosilicat,
Kupferwolframatosilicat, Eisenmolybdatosilicat, Kupfermolybdatosilicat,
Eisenwolframatophosphat, Kupferwolframatophosphat,
Eisenmolybdatophosphat und Kupfermolybdatophosphat. Der erfindungsgemäfie Katalysator kann ein oder mehrere Oxide von
Metallen der ersten Gruppe der Ubergangsmetalle (Metalle der vierten Periode) wie Kupfer, Eisen und dergleichen zusammen mit
den vorstehend angegebenen Metallsalzen der Heteropolysäuren enthalten.
In dem erfindungsgemäßen Katalysator ist das Metallsalz der Heteropolysäure
auf einem wärmebeständigen porösen Material als Träger aufgetragen, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
oder Diatomeenerde.
Der erfindungsgemäß vorliegende Träger hat vorzugsweise eine spezifische Oberfläche von nicht weniger als 50 m /g und ein
Porenvolumen von 0,2 bis 1,5 cm /g. Ein besonders vorteilhafter Träger ist Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mit einem Anteil an 60
bis 90 Gew.~?6 Siliciumdioxid.
Die Menge der auf den Träger aufgetragenen aktiven Komponente
beträgt mindestens 0,5 Gew.-^, berechnet als Metallsalz der
Heteropolysäure, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, damit die gewünschte katalytische Aktivität erzielt wird. Die Aktivität
des Katalysators wird jedoch auch dann nicht erhöht, wenn mehr als 50 Gew.-$ des Metallsalzes der Heteropolysäure auf den
Träger aufgetragen sind. Die bevorzugte Menge des Metallsalzes der Heteropolysäure beträgt 1 bis 30 Gew.-$, bezogen auf das
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Gewicht des Katalysators.
Zur Herstellung des erfindungsgemäfien Katalysators kann eine beliebige
der üblichen bekannten Methoden angewendet werden. Eine dieser Methoden, die sich für die Zwecke der Erfindung eignet,
ist ein Imprägnierverfahren, bei dem der Träger, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid in die
Form von Kugeln oder Pellets gebracht wird und mit einer wässrigen lösung getränkt wird, welche die verwendete Heteropolysäure,wie
Silicawolframsäure, Silicamolybdänsäure, Phosphorwolframsäure
oder Phosphormolybdänsäure, und ein oder mehrere Salze von Übergangsmetallen der ersten Übergangsmetallgruppe des
Periodensystems der Elemente, wie das entsprechende Nitrat, Carbonat, Acetat, und dergleichen enthält. Der erhaltene imprägnierte
Träger wird dann bei einer Temperatur von 100 bis 120° C getrocknet und anschließend bei einer Temperatur von 400 bis
600 C gebrannt.
Ein anderes geeignetes Verfahren zur Herstellung des Katalysators ist das Knetverfahren, bei dem der pulverfö'rmige Träger mit dem
vorstehend angegebenen Gemisch aus Heteropolysäure und Metallsalz vermischt wird, der größte Teil des in dem pulverförmigen
Träger enthaltenen Wassers verdampft wird und das gebildete Material anschließend geknetet wird. Danach wird das geknetete Material
tablettiert oder extrudiert und die erhaltenen Formkörper werden bei einer Temperatur von 400 bis 600 C gebrannt.
Wenn auch das Übergangsmetall der ersten Gruppe von Übergangsmetallen des Periodensystems der Elemente, welches in Form des
Salzes einer anorganischen Säure oder einer organischen Säure zugesetzt wurde, in dem Katalysator in Form des Metallsalzes einer
Heteropolysäure vorliegt, ist es kein wesentliches Erfordernis, daß sämtliche Metalle in Form der Metallsalze einer Heteropolysäure
vorhanden sind. Das heißt, daß in dem Katalysator zusätzlich ein Metall, welches nicht als Metallsalz einer Heteropolysäure
vorliegt, in Form des Metalloxids vorhanden sein kann.
Die Gewichtsverhältnisse der Metalle der ersten Gruppe von Über-
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gangsmetallen zu den Metallen des Polysäurerests, welche die HeteropοIysäure bilden, in dem erfindungsgemäßen Katalysator
liegt im Bereich von 1 : 40 bis 6 : 1 (als Gew.-Teile). Der so hergestellte Katalysator unterscheidet sich von den üblicherweise
als Katalysator zur Reduktion von Stickstoffoxiden mit Ammoniak verwendeten Metalloxid-Katalysatoren, indem er höhere
Beständigkeit gegenüber Schwefeloxiden zeigt und seine höhere Aktivität während langdauernder Durchführung der Verfahrens beibehält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reduktion von in Abgasen vorliegenden
Stickstoffoxiden zu Stickstoff, das unter Verwendung dieses Katalysators durchgeführt wird, soll nachstehend näher
erläutert werden.
Im allgemeinen wurden zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxiden
Reduktionsmittel, wie Hp, CO, HpS, NH,, CH. und dergleichen
verwendet. Es ist erforderlich, daß das Reduktionsmittel solche
therinodynamische Eigenschaften besitzt, daß Stickstoffoxide
leicht bei relativ niederer Temperatur zu Stickstoff reduziert werden, und daß es nicht mit dem im Abgas vorliegenden Sauerstoff
reagiert, sondern zur selektiven Reaktion mit Stickstoffoxiden befähigt ist. Insbesondere dann, wenn Abgas aus Kesselheizungen
und Heizöfen aufbereitet werden soll, welches gewöhnlich 1 bis 3 Gew.-?£ Sauerstoff enthält, erhöht sich die Temperatur
der Katalysatorschicht durch Reaktion von Sauerstoff mit dem Reduktionsmittel
und es ist daher erforderlich, eine Vorrichtung zur Abführung der Reaktionswärme aus dem Reaktionssystem vorzusehen,
was den Nachteil hat, daß die Anlage zur Durchführung des Verfahrens komplizierter wird und daß darüber hinaus ein erhöhter
Verbrauch des Reduktionsmittels stattfindet. Erfindungsgemäß wird unter Berücksichtigung dieser Tatsachen
Ammoniak als Reduktionsmittel verwendet.
Die erforderlichen Mengen an Ammoniak als Reduktionsmittel hängen von dem Anteil der Stickstoffoxide in dem Abgas ab. Wenn die Menge
des Ammoniaks geringer ist als die zur Reduktion der Stickstoffoxide erforderliche stöchiometrische Menge,so wird eine
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— ο —
niedere Umwandlung der Stickstoffoxide erzielt. Wenn im Gegenteil
eine Menge an Ammoniak eingesetzt wird, die einen hohen Überschuß über die zur Reduktion von Stickstoffoxiden stö'chiometrisch
erforderliche Menge darstellt, so steigt die aus dem Verfahren kommende unumgesetzte Ammoniakmenge an und es wird
eine Nachbehandlung zum Entfernen des restlichen Ammoniaks erforderlich.
Berücksichtigt man diese Gegebenheiten, so ist ersichtlich, daß vorzugsweise das Molverhältnis von NH., zu NO im Bereich von
0,8 bis 1,5, insbesondere 1,0 bis 1,2, liegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Entfernung von Stickstoffoxiden
aus dem Abgas verschiedener Verbrennungssysteme angewendet werden, das gewöhnlich 10 bis 1000 ppm (Teile pro 1
Million Teile) Stickstoffoxide, gegebenenfalls gemeinsam mit 1000 bis 2000 ppm Schwefeloxiden und 1 bis 3 Volum-56 Sauerstoff
enthält.
Die erforderliche Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 250 bis 550° C, insbesondere im Bereich von 350 bis 450° C. Wenn die
Reaktionstemperätur geringer als 250° C ist, so wird die Aktivität
des Katalysators vermindert, so daß die gewünschte Umwandlung kaum erzielt werden kann. Wenn dagegen die Reaktionstemperatur
mehr als 550° C beträgt, so tritt leicht die unerwünschte Reaktion zwischen. Ammoniak und dem im Reaktionssystem vorliegenden
Sauerstoff ein.
Bei der Wahl der Reaktionstemperatur ist zu berücksichtigen, daß diese in engem Zusammenhang mit der sogenannten Gas-Stundenraumgeschwindigkeit
(GHSV) steht, die den Quotienten darstellt, der durch Dividieren des Volumens des pro Stunde zugeführten Gases
durch das Katalysatorvolumen erhalten wird. Pur die Zwecke der
Erfindung wird im allgemeinen eine Gas-Stundenraumgeschwindigkeit im Bereich von 1000 bis 50000h" in dem erfindungsgemäß gewählten
Bereich der Reaktionstemperatur eingehalten.
Für die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
nachträglich geändert
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kann jeder übliche Festbett-Reaktor eingesetzt werden. Außerdem kann ein sogenannter Bienenwaben-Reaktor oder irgendein anderer
Reaktor eines abgeänderten Typs verwendet werden, der so konstruiert ist, daß er den Druckverlust bei einem Minimalwert hält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt im Vergleich mit dem üblichen
Verfahren" folgende Vorteile:
1) Der erfindungsgemäße neue Katalysator, der eines der wesentlichen
Merkmale der Erfindung darstellt, und sich von den bisher verwendeten Metalloxid-Katalysatoren unterscheidet, ermöglicht
es, daß das Verfahren in wirksamer Weise während langer Verfahrensdauer in einem Reaktionssystem durchgeführt wird, in
welchem Schwefeloxide vorliegen, weil die Aktivität des erfindungsgemäßen Katalysators durch die vergiftende Einwirkung von
Schwefeloxiden nicht verschlechtert wird.
2) Erfj ηdungsgemaß werden keine Verluste an Reduktionsmittel
verursacht, weil das Reduktionsmittel in Gegenwart des erfindungsgeinäßen
Katalysators nicht selektiv mit dem in dem zu behandelnden Gas vorliegenden Sauerstoff reagiert. Außerdem ist der
Bereich der Reaktionsteraperatur, innerhalb dessen die Stickstoffoxide
mit hoher Umwandlungsrate reduziert werden, so breit, daß das Reaktionssystem keine strenge Temperaturregelung erfordert,
sondern eine stabile Verfahrensführung ermöglicht.
3) Da der Katalysator beständig gegenüber Schwefeloxiden ist, zeigt das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß es in jedem
beliebigen Abgasbehandlungssystem entweder vor oder nach der Entschwefelung eingeschaltet werden kann. Wenn beispielsweise das
erfindungsgemäße Verfahren nach dem Entschwefelungsvorgang eingeschaltet wird, so wird die Umwandlung des Stickstoffoxids durch
Veränderungen bei der Schwefeloxid-Entfernung nicht beeinflußt, weil der erfindungsgemäße Katalysator gegenüber der vergiftenden
Wirkung von Schwefeloxiden beständig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann darüber hinaus auch vor dem Entschwefelungsvorgang
durchgeführt werden, wenn auch in Betracht gezogen werden muß, daß es schwierig vor dem Entschwefelungsvorgang einzuschalten
ist.
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formen der Erfindung beschrieben.
Beispiel 1
Beispiel 1
Verschiedene Katalysatoren wurden nach den nachstehend beschriebenen
Verfahren hergestellt.
1) Zur Herstellung von Katalysator A wurde ein aus y-AlpO, bestehender
Träger mit einer wässrigen Lösung von Siliciumwolframsäure und Eisennitrat imprägniert, bei 100 bis 110° C getrocknet
und danach drei Stunden in einem Luftstrom bei 550° C gebrannt. Die Menge der auf den Träger aufgetragenen Metalle
betrug 3 Gew.-^ Eisen und 10 Gew.-^ Wolfram, bezogen auf das
Gewicht des Trägers.
2) Zur Herstellung von Katalysator B wurde ein y-AlpO.^ -Träger
mit einer wässrigen Lösung von Siliciumwolframsäure und Kupfernitrat imprägniert, bei 100 bis 110° C getrocknet und danach
in einem Luftstrom drei Stunden bei 550° C calciniert. Die Menge der auf den Träger aufgetragenen Metalle betrug 3
Kupfer und 10 Gew.-$ Wolfram, bezogen auf das Gewicht des Trägers .
3) Zur Herstellung von Katalysator C wurde y-AlpO^ mit einer
wässrigen Lösung von Silicawolframsaure und Chromnitrat imprägniert,
bei 100 bis 110° C getrocknet und anschließend drei Stunden in einem Luftstrom bei 550° C calciniert. Die Mengen
der auf den Träger aufgetragenen Metalle betrugen 3 Gew.-^ Kupfer und 10 Gew.-^ Wolfram, bezogen auf das Gewicht des Trägers
.
4) Katalysator D wurde durch Imprägnieren von ^f-AIpO, mit einer
wässrigen Lösung von Phosphormolybdat und Eisennitrat, Trocknen des imprägnierten Trägers bei 100 bis 110 C und anschließendes
Calcinieren während drei Stunden bei 550° C in einem Luftstrom hergestellt. Die Mengen der auf den Träger aufgetragenen
Metalle betrugen 3 Gew.-^ Eisen und 10 Gew.-^ Molybdän.
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5) Zur Herstellung von Katalysator E wurde y-AlgO, mit einer
wässrigen lösung von Phosphorwolframsäure und Eisennitrat getränkt, der getränkte Träger bei 100 bis 110° C getrocknet und
danach drei Stunden in einem luftstrom bei 550° C gebrannt. Die Mengen der auf den Träger aufgetragenen Metalle betrugen 3 Gew.-Eisen
und 20 Gew.-?£ Wolfram, bezogen auf den Träger.
6) Zur Herstellung von Katalysator F wurde ^--AIpO, mit einer
wässrigen lösung von Siliciumwolframsäure, Kupfernitrat und Eisennitrat
imprägniert, bei 100 bis 110° C getrocknet und danach drei Stunden in einem Luftstrom bei 550° C gebrannt. Die Mengen
der auf den Träger aufgetragenen Metalle betrugen 2 Gew.-^ Eisen,
2 Gew.-?6 Kupfer und 10 Gew.-^ Wolfram, bezogen auf das Gewicht
des Trägers.
7) Katalysator G wurde durch Imprägnieren von Jf-AIpO, mit einer
wässrigen lösung von Siliciumwolframsäure, Eisennitrat und Chromnitrat,
Trocknen bei 100 bis 110° C und anschließendes Calcinieren während drei Stunden in einem Luftstrom bei 550 C erhalten.
Die Mengen der auf den Träger aufgetragenen Metalle betrugen
2 Gew.-# Eisen, 2 Gew.-^ Chrom und 10 Gew.-^ Wolfram, bezogen
auf den Träger.'
8) Zur Herstellung von Katalysator H wurde SiOp.AIpO, mit einer
Lösung von Siliciumwolframsäure und Eisennitrat imprägniert und
der imprägnierte Katalysatorträger danach bei 100 bis 110° C getrocknet und drei Stunden in einem Luftstrom bei 550° C gebrannt.
Die Mengen der auf den Träger aufgetragenen Metalle betrugen
3 Gew.-# Eisen und 10 Gew.-% Wolfram, bezogen auf den Träger.
9) Katalysator I wurde hergestellt, indem SiO2.Al2O, mit einer
wässrigen Lösung von Phosphorwolframsäure und Eisennitrat impräg-
o
niert, bei 100 bis 110 C getrocknet und danach drei Stunden in einem Luftstrom bei 550° C kalziniert wurde. Die Mengen der auf ' den Träger aufgetragenen Metalle betrugen 3 Gew.-?£ Eisen und 20 Gew.-# Wolfram, bezogen auf den Träger.
niert, bei 100 bis 110 C getrocknet und danach drei Stunden in einem Luftstrom bei 550° C kalziniert wurde. Die Mengen der auf ' den Träger aufgetragenen Metalle betrugen 3 Gew.-?£ Eisen und 20 Gew.-# Wolfram, bezogen auf den Träger.
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10) Katalysator J wurde hergestellt, indem SiOp mit einer
wässrigen lösung von Siliciumwolframsäure und Kupfersulfat imprägniert,
bei 100 bis 110° C getrocknet und danach drei Stunden in einem luftstrom bei 550° C calciniert wurde. Die Kengen der
auf den Träger aufgetragenen Metalle betrugen 3 Gew.-$ Kupfer und 10 Gew.-$ Wolfram, bezogen auf den Träger.
11) Zur Herstellung von Katalysator K wurde SiOp.AIpO, mit einer
wässrigen Lösung von Siliciumwolframsäure und Ferriammoniumoxalat
imprägniert, bei 100 bis 110 C getrocknet und danach drei Stunden in einem luftstrom bei 550° C gebrannt. Die Mengen
der auf den Träger aufgetragenen Metalle betrugen 6 Gew.-^
Eisen und 6 Gew.-^ Wolfram, bezogen auf den Träger.
12) Zur Herstellung von Katalysator L wurden pulverförmiges SiOp.AIpO^ und Kupferacetat in eine wässrige Lösung von Siliciumwolframsäure
gegeben, diese gemischt, der größte Anteil des Wassers verdampft, das pulverfcrmige Trägergemisch geknetet und
das geknetete Gemisch unter Bildung von zylindrischen Formkörpern der Abmessungen 1,3 χ 3 mm verformt. Danach wurden die
extrudierten Formkörper getrocknet und drei Stunden bei 550° C gebrannt. Die Mengen der auf den Träger aufgetragenen Metalle
betrugen 6 Gew.-^ Kupfer und 10 Gew.-$ Wolfram, bezogen auf den
Träger.
Die so erhaltenen Katalysatoren wurden einer Prüfung ihrer Anfangsaktivität
unterworfen. Es wurde ein Reaktor mit einem Durchmesser von 20 mm und einer länge von 500 mm verwendet, in welchem
eine Vorheizzone und eine katalytische Zone vorgesehen war. Der Reaktor wurde mit Hilfe von elektrischen Heizvorrichtungen bei
der gewünschten Temperatur gehalten. Er wurde mit 10 cnr der vorstehend erläuterten Katalysatoren A bis L gefüllt.
Ein künstlich hergestelltes Abgas, bestehend aus 500 ppm NO, 550 ppm RH3, 1500 ppm SO2, 3 % O2, 10 % Wasserdampf und Rest
Stickstoff wurde in einer Rate von 260. Nl/h in den Reaktor ein- ■
geleitet. Die NO-Konzentration des bei einer Temperatur von 250 bis 450° C.aus dem Reaktor entnommenen Gases wurde analysiert,
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um die NO-Umwandlung zu berechnen. Die dabei erzielten, vorteilhaften
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Katalysator M wurde hergestellt, indem ein l^AlpO^-Träger mit
einer wässrigen Lösung von Eisennitrat imprägniert, bei 100 bis 110° C getrocknet und danach drei Stunden in einem Luftstrom
bei 550 C gebrannt wurde. Die Menge des auf den Träger aufgetragenen Metalls betrug 6 Gew.-$ Eisen, bezogen auf den Träger.
Der Katalysator wurde einer Prüfung der Anfangsaktivität unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 unterworfen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gemeinsam mit den in Beispiel 1 erhaltenen Ergebnissen aufgeführt.
Kataly | Λθ-Umwandlung (fo) | tür von | bei | einer | Reaktionsteirpera- | 45O0C |
sator | 5000C | 99,0 | ||||
2500C | 70,0 | 550 | 0C | 4000C | 98,5 | |
A | 54,8 | 65,5 | 84 | ,5 | 96,5 | 95,0 |
B | 50,5 | 60,5 | 84 | ,0 | 96,0 | 95,5 |
C | 45,0 | 62,5 | 62 | ,0 | 85,5 | 99,5 |
D | 48,5 | 72,5 | 75 | ,0 | 90,0 | 98,5 |
E | 56,0 | 70,5 | 85 | ,5 | 97,0 | 99,0 |
P | 50,0 | 75,5 | 84 | ,5 | 94,5 | 99,9 |
G | 52,5 | 72,5 | 86 | ,0 | 95,5 | 99,5 |
H | 56,8 | 75,5 | 86 | ,5 | 97,5 | 98,1 |
I | 55,5 | 58,5 | 87 | ,5 | 96,5 | 99,2 |
J | 45,5 | 68,5 | 75 | ,5 | 88,8 | 95,4 |
K | 55,2 | 55,0 | 85 | ,5 | 96,9 | 92,0 |
l' | 59,5 | 50,5 | 71 | ,5 | 82,0 | |
M | 28,5 | 75 | ,5 | 85,5 | ||
803808/0915
Die Katalysatoren B, P und M, die in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurden, wurden unter Verwendung eines
simulierten Abgases einem Test der Lebensdauer unterworfen. Die Zusammensetzung des simulierten Gases und die angewendete Gas-Stundenraumgeschwindigkeit waren die gleichen wie in Beispiel 1. Die Reaktionstemperatur wurde bei 400 C gehalten. Dabei wurden die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse erzielt. Es wurde beobachtet, dais die Aktivität der erfindungsgemäßen Katalysatoren während sehr langer Dauer aufrechterholten wurde, während die Aktivität des üblichen Katalysators rasch vermindert wurde. Dadurch ist nachgewiesen, daß der erfindungsgemäße Katalysator einen
in vorteilhafter Weise zur Durchführung eines großtechnischen
Verfahrens geeigneten Katalysator darstellt.
simulierten Abgases einem Test der Lebensdauer unterworfen. Die Zusammensetzung des simulierten Gases und die angewendete Gas-Stundenraumgeschwindigkeit waren die gleichen wie in Beispiel 1. Die Reaktionstemperatur wurde bei 400 C gehalten. Dabei wurden die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse erzielt. Es wurde beobachtet, dais die Aktivität der erfindungsgemäßen Katalysatoren während sehr langer Dauer aufrechterholten wurde, während die Aktivität des üblichen Katalysators rasch vermindert wurde. Dadurch ist nachgewiesen, daß der erfindungsgemäße Katalysator einen
in vorteilhafter Weise zur Durchführung eines großtechnischen
Verfahrens geeigneten Katalysator darstellt.
B | (h) | 96, | 5 | NO-Umwandlung (fi) | ,5 | 500 | 6 | 1000 | 1500 | ,5 | 2000 | ,4 | |
P | 94, | 0 | 100 | ,2 | 95 | 3 | 95,4 | 95 | ,0 | 95 | ,1 | ||
Reaktionsdauer | M | 82, | 5 | 95 | »1 | 94, | 8 | 94,3 | 94 | A | 94 | ,1 | |
Katalysator | 5 | 94 | 81, | 73,0 | 59 | 48 | |||||||
Katalysator | 82 | ||||||||||||
Katalysator |
609808/0915
Claims (14)
- - 15 -P_a_t_e_n_t_a_n_s_p__r_ü_c_h__e/l*; Aus einer aktiven Metallkomponente auf einem Träger bestehender fester Trägerkatalysator zur Reduktion von Stickstoffoxiden in einem Abgas mit Hilfe eines Reduktionsmittels, dadurch gekennzeichnet , daß er als aktive Metallkoinponente mindestens ein Metallsalz einer Heteropolysäure mit einem oder mehreren Metallen, die der ersten Gruppe von Übergangsmetallen des Periodensystems der Elemente angehören, enthält.
- 2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Metallsalz einer Heteropolysäure ein Salz des Kupfers, Titans, Vanadins, Chroms, Mangans, Eisens, Kobalts oder Nickels enthält.
- 3. Katalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß er als Metallsalz einer Heteropolysäure ein Salz eines Metalls der ersten Gruppe von Übergangsmetallen des Periodensystems (der vierten Periode) mit Siliciumwolframsäure, Siliciummolybdänsäure, Phosphorwolfraßsäure oder Phosphormolybdänsäure enthält.
- 4. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzei c h n e t , daß er als Metallsalz einer Heteropolysäure Eisenwolframatosilicat, KupferwolfraiBatosilicat, Eisenmolybdatosilicat, Kupfermolybdatosilicat, Eisenwolfraroatophosphat, Kupferwolframatophosphat, Eisenmolybdatophosphat oder Kupfermolybdatophosphat enthält.609808/0915
- 5· Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß er als Träger einen wärmebeständigen porösen Träger mit einer spezifischen Oberfläche von nicht weniger als 50 m /g und einem Porenvolumen von 0,2 bis 1,5 cm /g enthält.
- 6. Katalysator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er als wärmebeständigen porösen Träger Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid oder Diatomeenerde enthält.
- 7. Katalysator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er als Träger Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mit einem Gehalt an 60 bis 90 Gew.-$ Siliciumdioxid enthält.
- 8. Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß er als aktive Komponente das Salz eines Metalls der ersten Gruppe der Übergangsmetalle mit einer Heteropolysäure enthält, in welchem das Gewichtsverhältnis der Metalle der ersten Übergangsperiode zu den in Form von Polysäureresten vorliegenden Metallen, welche die Heteropolysäure bilden, im Bereich von 1 : 40 bis 6 : 1 liegt.
- 9. Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß er das auf den Träger aufgetragene Metallsalz der Heteropolysäure in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-^, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 30 Gew.-$, bezogen auf das Katalysatorgewicht, enthält.609808/0915
- 10. Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxiden, die in einem Abgas enthalten sind, zu Stickstoff mit Hilfe von Ammoniak als Reduktionsmittel bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 550° C in Gegenwart eines Katalysators, der eine auf einen Katalysatorträger aufgetragene aktive Komponente enthält, dadurch gekennzeichnet , daß ein Katalysator verwendet wird, der als aktive Komponente mindestens ein Salz einer Heteropolysäure mit einem oder mehreren Metallen der ersten Periode von Übergangsmetallen des Periodensystems der Elemente enthält.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Gas-Stundenraumgeschwindigkeit im Bereich von 1000 bis 50 000 h~" bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 550° 0 durchgeführt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einem Molverhältnis von KEU : ITOj Xim Bereich von 0,8 bis 1,5» vorzugsweise im Bereich von 1,0 bis 1,2, durchgeführt wird.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß es zur Behandlung eines Abgases durchgeführt wird, das 10 bis 1000 ppm Stickstoffoxide gegebenenfalls gemeinsam mit 1000 bis 2000 ppm Schwefeloxiden und 1 bis 3 Volum-^ Sauerstoff enthält.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich-609808/0915net, daß ein Abgas aus Kesselheizungen, Heizöfen oder. Verbrennungsofen behandelt wird.15· Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxiden in Abgasen, die gegebenenfalls Schwefeloxide und Sauerstoff enthalten, unter Bildung von Stickstoff mit Hilfe von Ammoniak als Reduktionsmittel, bei einer Temperatur von 250 bis 55O0C, dadurch gekennzeichnet , daß es bei einer Gas-Stundenraumgeschwindigkeit von 3 000 bis 50 000 h~ und einem Molverhältnis von KH^/NH im Bereich von 1,0 bis 1,2, in Gegenwart eines Kata-j Xlysators, durchgeführt wird, der als aktive Komponente 1 bis 30 Gew.-f. einer oder mehrerer der Verbindungen Eisenwolframatosilicat, Kupferwolframatosilicat, Eisenmolbdatosilicat, Kupfermolybdatosilicat, Eisenwolframatophosphat, Kupferwolframatophosphat, Eisenmolybdatophosphat oder Kupfermolybdatophosphat, bezogen auf den Katalysator, auf einem wärmebeständigen porösen Träger mit einer spezifischen Oberfläche von nicht weniger als 50 m /g und einem Porenvolumen von 0,2 bis 1,5 cm /g aufweist.609808/0915
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49089470A JPS5118262A (en) | 1974-08-06 | 1974-08-06 | Haigasuchuno chitsusosankabutsuno jokyohoho |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2534270C2 DE2534270C2 (de) | 1983-05-19 |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (5)
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GB (1) | GB1480020A (de) |
NL (1) | NL171236C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3941554A1 (de) * | 1989-12-16 | 1991-06-20 | Draegerwerk Ag | Elektrochemische messzelle zum nachweis von gaskomponenten in fluiden medien |
DE4038140A1 (de) * | 1990-11-30 | 1992-06-04 | Danfoss As | Verfahren zum herstellen eines gassensors |
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---|---|---|---|---|
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JPS5477277A (en) * | 1977-12-02 | 1979-06-20 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Method and apparatus for reducing nitrogen oxides in combustion exhaust gas |
JPS6090043A (ja) * | 1983-10-21 | 1985-05-21 | Nippon Shokubai Kagaku Kogyo Co Ltd | 窒素酸化物浄化用触媒 |
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US3230034A (en) * | 1960-09-29 | 1966-01-18 | Du Pont | Method of treating exhaust gases of internal combustion engines |
DE2341242A1 (de) * | 1972-09-01 | 1974-03-21 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur behandlung von abgasen |
-
1974
- 1974-08-06 JP JP49089470A patent/JPS5118262A/ja active Granted
-
1975
- 1975-07-31 DE DE19752534270 patent/DE2534270C2/de not_active Expired
- 1975-08-04 GB GB3254575A patent/GB1480020A/en not_active Expired
- 1975-08-05 FR FR7524386A patent/FR2281165A1/fr active Granted
- 1975-08-06 NL NL7509356A patent/NL171236C/xx not_active IP Right Cessation
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Publication number | Publication date |
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DE2534270C2 (de) | 1983-05-19 |
FR2281165A1 (fr) | 1976-03-05 |
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JPS5118262A (en) | 1976-02-13 |
GB1480020A (en) | 1977-07-20 |
JPS576966B2 (de) | 1982-02-08 |
FR2281165B1 (de) | 1982-03-05 |
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NL171236C (nl) | 1983-03-01 |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |