DE2534256A1 - Blutgas-katheter - Google Patents
Blutgas-katheterInfo
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Description
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
München, den 31-7.75
Ss/Co - A 3065
AIRGO, INC.
85 Chestnut Ridge Road, Montvale, N.J. 07645
USA
Blutgas-Katheter
Die Erfindung betrifft ganz allgemein einen Katheter, insbesondere
eine Vorrichtung zum Abziehen von Blutgasen aus den Blutgefäßen eines lebenden Objektes.
Blutgase wurden am lebenden Objekt durch eine Vielzahl von elektronischen
Vorrichtungen nachgewiesen und gemessen. Am erfolgreichsten waren Abwandlungen der polarographischen Elektrode zur Messung
von Sauerstoff und modifizierte pH-Elektroden zur Messung von Kohlendioxid. Sauerstoff CO2 und andere gelöste Blutgase wurden nach
dem Stand der Technik auch auf der Basis ihrer Flußgeschwindigkeiten in einen ausgepumpten, an der Spitze mit einer gasdurchlässigen
Membran versehenen Katheter nachgewiesen und gemessen, der mit dem-
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β MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE 1 7 STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) MÜNCHEN. KONTO-NUMMER 7270
Blut in Berührung stand. Die dem Stand der Technik entsprechenden
Systeme des letzteren Typs sind insbesondere für eine Zusammenarbeit mit einem Massenspektrometer konstruiert. Blutgase treten
durch einen kleinen Membranbereich am distalen Ende des Katheters hindurch und werden zu dem Massenspektrometer in einem Ausmaß gezogen,
die ihrem Partialdruck in dem Blut proportional ist. Das Massenspektrometer bestimmt die relative Zahl von Gasmolekülen
einer jeden Art, die in das System hineintreten und auf diese Weise können, bei sorgfältiger Eichung, die Partialdrücke im Blut
indirekt bestimmt v/erden.
Alle die hier beschriebenen, dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren basieren auf der Geschwindigkeits-Gasdiffusion durch
ein Membran, um die Partialdrücke der Gase im Blut anzuzeigen.
Bei solchen Messungen wird ein stabiler Zustand der Diffusionsgeschwindigkeit
erreicht, die eine Funktion der Membranendicke, der Oberflächenbedingungen der Membran, der Blutgeschwindigkeit, der
Temperatur use. ist, wobei diese Parameter entweder unbekannt oder schwer zu steuern bzw. zu überwachen sind. Die kombinierten
Einflüsse dieser variablen Größen auf das gesamte Meßsystem können nur dadurch überwunden werden, daß jedes System geeicht wird,
nachdem es an seinen Platz in der Arterie gebracht wurde. Es ist aber auch bekannt, daß diese Variablen sich während der Zeit
ändern können, während derer eine kontinuierliche Blutgasmessung durchgeführt wird. Es ist bekannt, daß die Membranfühler ihre
Stellung im Blutstrom ändern, was zu veränderten Blutströmungsbedingungen
führt, die die Gasdiffusionsgeschwindigkeiten verändern können. Auch ändern sich die Membraneigenschaften unter
dem Einfluß von Proteinablagerungen auf ihren Oberflächen,wodurch
die Diffusionsgeschwindigkeiten verändert werden. Es ist daher nötig, solche Systeme häufig während ihrer Anwendung zu eichen,
um den Änderungen in den Gasdiffusionsgeschwindigkeiten, die natürlicherweise eintreten, Rechnung zu tragen. Jede Eichung erfordert
die Entnahme einer Blutprobe zur Gasdruckbestimmung mit einem in vitro arbeitenden Gerät.
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In der gleichzeitig vom gleichen Anmelder eingereichten Patentanmeldung
mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zur Blutgas-Analyse am lebenden Objekt" (unser Zeichen: A 3066) wird ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Entnahme von im Gleichgewicht befindlichen Blutgasproben am lebenden Objekt geoffenbart. Gemäß
der dort geoffenbarten Erfindung wird eine für Diffusion stark durchlässige Membran, die in einer bevorzugten Ausfuhrungsform
die Form des Katheters besitzt, der in der vorliegenden Anmeldung beschrieben wird, percutan in den Blutstrom eingeführt und dient
als Leitung für ein Trägergas und die Blutgase. Für eine vorgewählte Zeitdauer läßt man das Gleichgewicht zwischen den Blutgasen
und dem Trägergas sich durch die Membran hindurch einstellen. Hierauf wird das sich im Gleichgewicht befindende Gas von der
für Diffusion durchlässigen Membran entfernt und durch ein verschobenes Volumen oder durch reduzierten Druck in einen anderen
Bereich zur Analyse gebracht. Ein entsprechendes Volumen von Trägergas wird in der für Diffusion durchlässigen Membran von
einer Einlaßversorgung her ersetzt. Dieses System eignet sich gut zum Gebrauch mit einem Analysator von der Art eines Gaschromatographen,
der einfacher und billiger ist, als die Massenspektrometrie, die früher in Verbindung mit dem Stand der Technik
entsprechenden, für Diffusion durchlässige Membranen anwendenden Systemen verwendet wurde.
Ziel der Erfindung ist es, einen verbesserten Katheter zu schaffen,
der zur Gleichgewichtseinstellung und zum Entzug von Blutgasen aus den Blutgefäßen eines Lebexvesens dient, und insbesondere
einen Katheter, der einen maximalen Oberflächenbereich für die Diffusion von im Blut befindlichen Gasen in genügend großen
Volumina besitzt, so daß die Anforderungen für eine Analyse in einem Analysator von der Art eines GasChromatographen erfüllt
werden.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Katheter für
Blutgasmessungen am lebenden Objekt zu schaffen, bei dem Blutproben aus dem unmittelbar analysierten Bereich entnommen werden
können, ohne daß der Katheter entfernt oder gestört wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Kathetersystem zu schaffen, das die im Gleichgewicht befindliche Gasprobe auf
einer gesteuerten bzw. kontrollierten Temperatur hält, wenn sie zum Analysator befördert wird.
Dieses und andere Ziele werden gemäß der Erfindung in einer Vorrichtung
erreicht, die zur Entnahme von im Gleichgewicht befindlichen Blutgasen vom lebenden Objekt dient und einen Katheter
aufweist, der eine hochdurchlässige Membran umfaßt, die so konstruiert ist, daß sie durch eine Kanüle in ein Blutgefäß
des Lebewesens eingeführt werden kann. In einer bevorzugten Form ist die Membran ein röhrenförmiges Element, das zwei parallele
Hohlräume bzw. Röhrchen aufweist, die an ihren vorderen bzw. distalen Enden durch eine U-Röhre miteinander verbunden
sind, die einen Rückstrom ermöglicht. Ein etwas kleineres Röhrchen, das parallel zu den beiden anderen verläuft, umschließt
einen dünnen Versteifuhgsdraht, der mit der U-Röhre am distalen Ende der Membrane verlötet ist.
Eine Y-förmige Verbindung, die mit dem proximalen bzw. körpernahen
Ende der Membran verbunden ist, umfaßt eine Öffnung zur Entnahme der Blutproben.
Die Eingangs- und Ausgangsverbindungen der Membran sind mit im
wesentlichen für Diffusion undurchlässigen, röhrenförmigen Elementen verbunden, die in einer isolierenden Außenröhre eingeschlossen
sind. Die Enden der röhrenförmigen Elemente sind mit einem Stecker verbunden, der Anschlüsse für die Trägergas-
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quelle bzw. den Gasanalysator besitzt. Die für Diffusion undurchlässigen
Elemente stehen in engem Kontakt mit zwei parallelen Heizdrähten, die dazu dienen, die im Gleichgewicht befindlichen
Gase auf einer Temperatur über der normalen Temperatur zu halten, wenn sie zu dem Gasanalysator strömen.
Sin besonderer Vorteil der Katheterkonstruktion der Erfindung
liegt darin, daß eine durchlässige Membran mit maximalem Oberflächenbereich zur Diffusion von im Blut befindlichen Gasen in
Volumina geschaffen wird, die für die chromatographische Analyse ausreichen. Weitere Vorteile der vorliegenden Katheterkonstruktion
sind ihre Flexibilität, die Tatsache, daß Blutproben aus dem unmittelbar analysierten Bereich entnommen werden können,
ohne daß der Katheter entfernt oder gestört wird, und daß die Blutgase auf einer einheitlichen Temperatur gehalten werden,
wenn sie zum Gasanalysator befördert werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt einer Katheterbaugruppe gemäß der Erfindung,
Figur 2 einen Querschnitt, der den Membranteil des Katheters
aus Fig. 1 längs einer Ebene zeigt, die durch die Pfeile 2-2 gekennzeichnet ist,
Figur 3 einen Querschnitt der die Verbindungsröhren zwischen der Membran-Kopplung und dem Anschlußstecker längs
der Ebene 3-3 darstellt,
Figur 1+ eine Endansicht des Anschlußsteckers 9 aus Fig. 1
und
Figur 5 eine vergrößerte Ansicht des distalen Endes des
Katheters, in der Einzelheiten der U-RÖhrenanordnung
dargestellt sind.
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In den Fig. 1 bis 5 ist eine Vorrichtung zum Nachweis von im
Blut gelösten Gasen und zur intermittierenden Entnahme von solchen Gasproben aus dem Blut dargestellt, die im folgenden als
Blutgas-Katheter 1 bezeichnet wird. Eine gasdruchlässige, röhrenförmige Membran l\. ist durch die Wände eines Blutgefäßes 2, z.B.
einer Arterie, in den Blutstrom durch eine Kanüle 7 eingeschoben.
Die gasdurchlässige Membran 1+ kann z.B. aus einem Methyl-Vinyl-Polysiloxan-Polymer
mit einer Füllmasse aus durch chemische Zersetzung hergestellter Kieselerde (fumed silica), die die Steifheit
erhöht, oder aus einer anderen Art von Silikonpolymer oder einem ähnlichen, ungiftigen, gasdurchlässigen Membranenmaterial bestehen,
das Tetrafluoräthylen, Gummi, usw. enthält. Die Kanüle 7 ist eine herkömmliche, im Handel erhältliche Kanüle, die eine hohle, zylindrische
Nabe 7a und ein distales Ende besitzt, das eine Plastikröhre 7b
aufweist, die sich zur Einführung durch die Haut und in das Blutgefäß 2 verjüngt. Der röhrenförmige Teil 7b der Kanüle enthält das
proximale Ende der Membran 4» die er koaxial an ihren Platz in dem
Blutgefäß 2 führt, wo sie halbdauernd auch dann bleiben kann, wenn das Meßsystem abgesteckt wird.
Die Querschnittsgeometrie der Membran l\. kann verändert werden;
um jedoch einen maximalen Oberflächenbereich der Membran in dem Blutgefäß auszusetzen, wird in der Ausführungsform eine
drei Röhren umfassende Membranenkonstruktion gewählt, wie sie im Querschnitt in Fig. 2 dargestellt ist. Die beiden größeren
Röhren i+a und ifb besitzen jeweils einen Durchmesser von etwa
0,011" und sind mittels einer U-föfmigen, aus rostfreiem Stahl
oder Nickel bestehenden Röhre 5 so miteinander verbunden, daß
ein die Richtung umkehrender Gasstrom von der einen Röhre zu der zweiten Röhre möglich ist. Die kleine, 0,006" Durchmesser
aufweisende Röhre i+c enthält einen Draht 6 aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 0,006", der an seinem distalen Ende in
einem weichen bzw. glatten Übergang ^a. an die innere Krümmung
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der aus Edelstahl bestehenden, U-förniigen Röhre 5 angelötet ist.
Eine klebende Ummantelung 5c, vorzugsweise aus Dirnethylsilicon,
umgibt und schützt die Enden der U-Röhre und erzeugt einen weichen
Übergang zwischen der U-Röhre und der Membran ^. Der Draht 6 dient
dem Zweck, der Membran 1+ eine geeignete Steifheit in Längsrichtung
zu verleihen, wodurch es möglich wird, sie durch die Nabe 7a der
Kanüle 7 in die Arterie 2 einzuschieben. Die Wandstärke der Membran k ist vorzugsweise z.B. 0,05 mm (0,002"), was eine gute
Durchlässigkeit für Gasdiffusion sicherstellt und dennoch eine geeignete Katheter-Eöhrensteifheit liefert. Ein ausgesetztes
Membranstück, das etwa 12,7 cm (5") über das Ende des röhrenförmigen
Teils 7b der Kanüle 7 hinaussteht, liefert ein kombiniertes
Röhrchenvolurcen von ungefähr 16 Mikrolitern für die Gasdiffusion.
Es ist klar, daß als Ersatz für die U-förmige Röhre 5 andere Vorrichtungen
verwendet werden können, um die Röhrchen ^a und l+b
an ihren distalen Enden miteinander zu verbinden, '»vie z.B. das
Anbringen von einer oder mehreren Perforationen in dem Gewebe zwischen den beiden.
An ihren proximalen Enden umfassen die Röhrchen i+a bzw. i+b zwei
aus Metall bestehende Verbindungsröhren 27 und 28, die Innendurchmesser von z.B. 0,011" und Außendurchmesser von 0,013" besitzen
und die durch eine Bohrung längs der Achse des Ansatzstückes 8a und eines Arms 8c eines y-förmigen Adapter-Steckers 8 hindurchtreten,
der z.B. aus acetalem Kunststoff oder ähnlichem geformt sein kann. Die Röhren 27 und 28, die sich von dem Ende des Ansatzstückes
8a bis ungefähr 3 min (1/8") über das Ende des Arms 8c hinaus erstrecken,
sitzen im Preßsitz in der axialen Bohrung und sind in dieser Stellung z.B. durch einen Silikonkleber versiegelt bzw. abgedichtet.Der
eindringende Verbinder 8a des Adapters 8 und der andere Zweig 8b, der einen aufnehmenden Verbinder umfaßt, besitzen eine Form,
die nach dem Stand der Technik als ein "Luer-Konus" bekannt ist. Der eindringende Luer-Konus 8a stellt eine rasch herzustellende,
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dichte Verbindung mit der Nabe Ja. der ^-anüle 7 dar. Der aufnehmende
Luer-Konus 8b steht über einen getrennten Kanal mit dem Blut in Verbindung, das den Membran-Teil 1+ innerhalb der Kanüle 7 umgibt,
und liefert so einen Zugang zur Entnahme von Blutproben, ohne daß der Katheter gestört wird.
Die Verbindungsröhren 27 und 28 sind jenseits des Endes des
Adapter-Zweiges 8c mit den betreffenden röhrenförmigen Elementen 11 und 12 verbunden, von denen jedes einen Innendurchmesser von
0,013" bzw. 0,022" besitzt, und die aus einem Material gebildet sind, das im wesentlichen für Gasdiffusion undurchlässig ist,
wie z.B. Edelstahl.
Ein zylindrisches Loch im Ende des Zweiges 8c umschließt das distale Ende einer elektrisch isolierten Heizdrahtschleife 13,
die in den Adapter 8 eingekittet oder auf andere Weise befestigt ist. Die Heizschleife 13 und die Röhren 11 und 12 werden von
einer isolierenden Außenröhre 14 umhüllt, die z.B. aus Polyvinylchlorid
besteht, sich 150 bis 180 cm (5 bis 6 feet) über das
Ende des Adapters 8 hinaus erstreckt und in einer Aufnahme und einem Stecker 9 endet. Letzterer, der ebenfalls aus acetalem
Kunststoff oder einem anderen ungiftigen Isoliermaterial bestehen kann, wächst konisch von einem Durchmesser, der gerade etwas grosser
ist, als die Verbindungsröhre 1^5 zu einem vergrößerten
Durchmesser an, wie es in der Endansicht von Fig. Zf dargestellt
ist. Das Ende des Steckers 9 hat zwei aufnehmende Verbinder und 16 an den hervorstehenden Enden der Röhren 11 und 12, die
benachbart zu zwei eindringenden Steckern angeordnet sind, dre Verlängerungen 13a und 13b der beiden Enden der Heizdrahtschleife
13 sind. Wird der Stecker 9 in ein Blutgas-Analysesystem von
der Art, wie sie in der oben erwähnten, gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung beschrieben ist, gesteckt, so wird die Gasversorgungsröhre
12 in einer fortlaufenden Kreislaufanordnung mit der Trägergasquelle verbunden und die Rückströmgasröhre
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wird in einer Kreislaufanordnung mit dem chromatographischen Analysator verbunden.
Wird der Stecker 9 in das System eingesteckt, dann sind auch
die Anschlüsse 13a und 13b des Heizdrahtes 13 mit einer üblichen,
geregelten Spannungsquelle (nicht dargestellt) verbunden. Der Heizdraht 13 besteht vorzugsweise aus einer Nickellegierung oder
aus einem anderen Draht mit hohem Widerstand, der pro Längeneinheit
einen genügend hohen Widerstand aufweist, so daß, wenn er mit der Stromquelle verbunden wird, die Gase in den Verbindungsröhren 11 und 12 und innerhalb der isolierenden Umhüllung 11+
auf einer einheitlichen Temperatur gehalten werden, die über 37° C (98,6° F, Körpertemperatur) und vorzugsweise in einem
Bereich zwischen ZfO,5° C und 1+7° C (105° F bis 115° F) liegt,
während sich die Probe auf dem Weg zwischen der durchlässigen Membran und den chromatographischen Analysator befindet.
Es ist klar, daß sich der Bereich des Blutgaskatheters der
Erfindung nicht auf die spezielle Form der hier beispielsweise angegebenen Materialien beschränkt. Auch ist die Membran, obwohl
hier als Beispiel eine dreiröhrige Membran angegeben wurde, nicht notwendigerweise auf drei Röhrchen beschränkt, sondern
kann einen alternativen Aufbau z.B. mit einer großen Zahl von Röhrchen oder Kanälen aufweisen, die alle so miteinander verbunden
sind, daß sie einen einzigen Kanal bilden, oder es kann eine koaxiale Aus f ührungs form Verblendung finden, in der
eine für Diffusion durchlässige Membran mit dem Blut in Berührung steht und konzentrisch zu einer für Diffusion undurchlässigen
zentralen Rückkehr-Röhre verläuft.
Die Erfindung schafft also eine Vorrichtung zur Entnahme von im Gleichgewicht befindlichen Blutgasen vom lebenden Objekt, die
eine gasdurchlässige Membran umfaßt, die durch eine Kanüle in den Blutstrom eingeschoben wird. In einer bevorzugten Ausführungs-
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form umfaßt die Membran eine Vielzahl von Hohlräumen bzw.
hohlen Röhrchen, die einen kontinuierlichen Kanal bilden, der mit dem Blut in Berührung steht. Ein Versorgungsgaseinlaßanschluß
ist für die Verbindung mit einer Trägergasquelle vorgesehen und ein Auslaßgasanschluß dient zur Verbindung mit einem
geeigneten Analysator. Ein Heizer hält die im Gleichgewicht befindlichen
Gase oberhalb der normalen Körpertemperatur wenn sie zu dem Analysator strömen. Es ist eine Öffnung vorgesehen, die
dazu dient, Blutproben aus dem analysierten Bereich zu entnehmen, ohne daß der Katheter entfernt wird.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- - li -PatentansprücheKatheter zur Probenentnahme von Gasen, die im Blut eines -- Lebewesens gelöst sind, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende dieses Katheters eine röhrenförmige Membran umfaßt, die hauptsächlich aus einem für Gas durchlässigen Material besteht und dazu konstruiert ist, um durch eine Kanüle percutan in das Blutgefäß in einer Richtung eingeführt zu werden, die sich längs ihrer Hauptachse erstreckt, und die gleichzeitig eine kontinuierliche, gasdurchlässige Leitung bildet, die mit dem Blut des Lebewesens in Berührung steht, wobei diese Leitung einen Eingangsanschluß und einen Ausgangsanschluß besitzt, 'die sich beide am proximalen Ende der Membran befinden, und daß Verbindungsvorrichtungen zu diesen Eingangs- und Ausgangsanschlüssen vorgesehen sind, die ein Gehäuse besitzen, das Eingangs- bzw. Ausgangsgasaufnahmen aufweist, die so konstruiert und angeordnet sind, daß in einer Kreislauf-Anordnung eine Verbindung von einer Trägergasquelle mit der Eingangsaufnahme und von Gasmeßvorrichtungen mit der Ausgangsaufnahme vorhanden sind,2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Membran im wesentlichen aus einem Polysiloxan-Polymer besteht.3. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdruchlässige Leitung einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt und eine gleichförmige Durchlässigkeit längs des Stückes zwischen den Anschlüssen besitzt.if. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Membran eine Vielzahl von Röhrchen besitzt, die so miteinander verbunden sind, daß sie eine konti-509887/08 4 3nuierliche, einheitliche, gasdurchlässige Leitung zwischen dem Eingangs- und Ausgangsanschluß bilden, die eine mit dem Blut in Berührung stehende Länge besitzt, die wesentlich grosser als die Länge der Membran ist.5. Vorrichtung nach Anspruch l\, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Membran wenigstens zwei im wesentlichen parallele Röhrchen von im wesentlichen gleichförmigem Querschnitt und gleichförmiger Durchlässigkeit besitzt, die eine gasdurchlässige Leitung bilden, die im wesentlichen die doppelte Länge der Membran aufweist, und die durch eine Vorrichtung an ihren distalen Enden miteinander verbunden sind, so daß eine Umkehrung der Gasstromrichtung von der einen Röhre zur anderen hin entsteht, wobei die proximalen Enden dieser Röhrchen den Eingangs- bzw. Ausgangsanschluß umfassen.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Membran einen Gesamtquerschnittsdurchmesser besitzt, der nicht größer als 0,028" ist und daß jedes der Röhrchen einen inneren Durchmesser aufweist, der nicht größer als 0,011" ist.7. Vorrichtung nach Anspruch ^, ge.kannzeichnet durch einen Versteifungsdraht, der in ein zusätzliches Röhrchen in der gasdurchlässigen Membran in einer im wesentlichen festen Lage eingeschoben ist und sich im wesentlichen parallel zu der Längsrichtung dieser Membran erstreckt.8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung zwei im wesentlichen für Diffusion undurchlässige Röhren umfaßt, die in einer passenden Anordnung mit den Anschlüssen der gasdurchlässigen Leitung an ihren proximalen Enden verbunden sind.509887/08 4 39. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen für -^if fusion undurchlässigen Röhren im wesentlichen aus Edelstahl bestehen.10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Heizvorrichtungen in der Form wenigstens einer, einen hohen Widerstandswert besitzenden Drahtschleife, die sich im wesentlichen über die Länge der im wesentlichen für Diffusion undurchlässigen Röhren erstreckt und mit einer Spannungsquelle verbunden ist, so daß die Gase in diesen Röhren auf einer Temperatur gehalten werden, die zumindest oberhalb der Körpertemperatur liegt.11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Leitung eine Membranröhre umfaßt, die koaxial mit einer anderen Röhre verläuft, wobei die beiden Röhren an ihren distalen Enden miteinander verbunden sind.12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtungen einen Y-förmigen Adapter umfassen, der einen eindringenden und einen aufnehmenden Konus besitzt, wobei der eindringende Konus so aufgebaut ist, daß er konzentrisch in die Nabe einer Kanüle paßt, die in das Blutgefäß des Lebewesens eingebracht ist, und daß er die proxi-malen Enden der gasdurchlässigen Membran in der Nachbarschaft der Verbindung mit den im wesentlichen für Diffusion undurchlässigen Röhren umschließt, und wobei der aufnehmende Konus einen Kanal umfaßt, der unmittelbar den Blutstrom des Lebewesens anzapft, so daß eine Blutprobe entnommen werden kann, ohne daß die Lage des Katheters gestört wird.509887/0843Leersei te
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