DE2533979B2 - Rückschlagventil in Korbausführung - Google Patents
Rückschlagventil in KorbausführungInfo
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Description
45
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rückschlagventil in Korbausführung, insbesondere
Saug- oder Druckventil für Kolbenverdichter, mit einem in den zylindrischen Hohlraum des Ventilgehäuses fest
und dicht eingesetzten Becher, dessen Außenfläche im Bereich seines geschlossenen, eine in seinen Innenraum
ragende, kegelförmige Erhöhung tragenden Endes zusammen mit der Innenfläche des Gehäuses einen
ringförmigen Strömungskanal bildet und dessen Wand längs seines Umfanges in diesen Strömungkanal
mündende fensterartige Durchbrüche aufweist, die von elastischen, zungenförmigen Lamellen abgedeckt sind,
deren Enden an der Außenfläche des Bechers und in der Nähe seines offenen Endes befestigt sind. Rückschlagventile
dieser Art sind aus dem Buch »Kolbenverdichter« von M. I. Frenkel, VEB Verlag Technik Berlin, S.
403, aus der DE-OS 14 25 729, der US-PS 10 29 726 oder der US-PS 19 55 007 bekannt.
Bei diesen bekannten Ausbildungen steht dem Strömungsmedium nach dessen Durchtritt durch die
Fenster im Becher nur die Querschnittsfläche des genannten ringförmigen Strömungskanals zur Verfügung,
wobei die den Fenstern gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses gleichzeitig als Anschlag
zur Begrenzung der Auslenkung der zungenförmigen Lamellen dienen. Wegen dieser Funktion kann der
Abstand nicht zu groß sein und der zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt ist verhältnismäßig
gering woraus sich große Strömungsgeschwindigkeiten und dementsprechend hohe Verluste ergeben.
Weitere Verluste ergeben sich aus der Enge des Spaltes zwischen dem Fenster und der abgehobenen
Lamelle. Hier tritt der größte Anteil des Durchströmungswiderstandes
auf, weshalb versucht wird, den Hub der Lamellen möglichst groß und damit auch den
Strömungsquerschnitt an dieser Überströmungsstelle möglichst groß zu erhalten.
Gegen eine Erhöhung des Hubs der Lamellen sprechen Überlegungen, die auf die Erhöhung der
Lebensdauer der Betriebszuverlässigkeit des Ventils abzielen. Je größer die Auslenkung der Lamelle ist, um
so größer sind auch die in ihr auftretenden Biegespannungen.
Eine Vergrößerung des Lamellenhubs an der Stelle der Fenster des Bechers ohne Erhöhung der dabei
auftretenden Biegespannungen ließe sich erreichen durch eine Verlängerung der Lamellen. Dies wiederum
zieht jedoch eine Vergrößerung des toten Raums des Verdichters nach sich, was dessen Leistungsfähigkeit
und Wirkungsgrad beeinträchtigt.
Weitere Probleme treten durch dynamische Beanspruchungen auf, insbesondere bei schnellaufenden
Kolbenverdichtern. Eine große Hubhöhe der Lamelle führt zu einer beträchtlichen Geschwindigkeit derselben
im Augenblick des Anlegens an ihren Sitz beim Schließen des Ventils und diese Stoßbelastungen
können bis zum Bruch der Lamelle führen. Es können je nach den wirksamen Eigenfrequenzen auch Schwingungszustände
mit gleichem Ei gebnis auftreten.
Weitere Überlegungen erfordert die Lamellenfestigkeit bei geschlossenem Ventil. Hierbei treten in dem die
Fenster abdeckenden Bereich der Lamellen infolge des herrschenden Druckunterschieds vor und hinter der
Lamelle Biegespannungen auf, die dem Quadrat der Breite des Fensters direkt und dem Quadrat der
Lamellendicke umgekehrt proportional sind. Beim öffnen des Ventils bzw. beim Abheben der Lamelle
entstehen an der Einspannstelle der Lamelle Biegespannungen, die ihrer Stärke proportional sind. Die
Steifigkeit der Lamelle und damii auch die zur Auslenkung erforderliche Kraft ist proportional zur
Lamellenbreite und zur dritten Potenz der Lamellenstärke.
Bei den bekannten Ventilausbildungen sind die Lamellen auf ihrer ganzen Erstreckung mit gleichem
Querschnitt ausgeführt, so daß sie recht steif gegenüber den Auslenkungen beim öffnen des Ventils sind, wenn
sie bezüglich der anderen Beanspruchungen ausreichende Festigkeit haben. Selbst dann gelten aber noch
Begrenzungen, so daß die bekannten Ventile nicht bei sehr hohen Druckunterschieden eingesetzt werden
können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Rückschlagventils in Korbausführung, bei dem
unter Aufrechterhaltung großer Betriebszuverlässigkeit und Lebensdauer sowie, eines kleinen toten Raums der
Durchströmungswiderstand niedrig ist und auch hohe Druckunterschiede, z. B. bis zu 500 kp/cm2 zuverlässig
beherrscht werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird ausgegangen von einem Ventil der eingangs beschriebenen Bauart und
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in der Innenwand des Gehäuses zusätzliche, in Längsrichtung verlaufende,
nutartige Strömungskanäle ausgeführt sind und daß jede der elastischen Lamellen eine veränderliche Breite
hat, die in Richtung ihres befestigten Fndes so abnimmt, daß ihr Materialquerschnitt im Bereich der Fenster ein
Vielfaches des Materialquerschnitts an ihrem federnden Teil beträgt.
Durch eine solche Ausbildung wird die Steifigkeit der Lamelle und damit auch die zur Auslenkung erforderliehe
Kraft wesentlich geringer, ohne daß die wirkenden Biegespannungen ansteigen. Dabei kann die Lamellenstärke
ohne Beeinträchtigung der genannten Vorteile im Bereich der Fenster leicht ausreichend groß gemacht
werden, um auch erheblichen Druckdifferenzen standzuhalten. Durch die geringe Biegesteifigkeit im Bereich
der Einspannstelle der Lamelle öffnen diese bei fast allen Betriebszuständen völlig, was nicht nur geringe
Strömungsverluste und damit einen wirtschaftlicheren Betrieb des Verdichters zur Folge hat, sondern auch
Schwingungen und Vibrationen verhindert, so daß die hiermit verbundene Bruchgefahr ausgeschlossen ist.
An sich ist aus der DT-PS 5 54 055 ein Ventil mit lamellenförmigen Verschlußkörpern bekannt, welche
einen über ihre Erstreckung veränderlichen Querschnitt aufweisen. Im Gegensatz zum vorliegenden Vorschlag
verringert sich hier jedoch die Dicke in Richtung zum freien Ende der Lamelle, was den Hub auf ein
Mindestmaß beschränken soll. Abgesehen von der gegensätzlichen Ausbildung steht also diese Ausbildung
auch unter einer entgegengesetzten Zielvorstellung.
Ähnliches gilt für eine aus der FR-PS 11 12 923
bekannten Ausbildung, die ein Ventil betrifft, dessen Lamellen eine konstante Dicke, aber eine zum freisn
Ende hin abnehmende Breite aufweisen. Die-,e Ausbildung
hängt damit zusammen, daß der die Lamellen tragende Körper kegelig ausgebildet ist. Auch diese
bekannte Ausbildung weist mithin in die Gegenrichtung der vorliegenden Erfindung.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung besitzt die elastische Lamelle eine
veränderliche Stärke, die in Richtung ihrer Befestigung am Becher so abnimmt, daß das Verhältnis der Stärke
des Teiles der Lamelle, der das Fenster zum Durchtritt des Arbeitsmediums verdeckt, zur Stärke der Lamelle in
ihrem übrigen federnden Teil 3 bis 1 beträgt. Die Abnahme der Lamellenstärke ist die wirksamste
Maßnahme zur Erhöhung der Nachgiebigkeit gegenüber den Auslenkungen beim Öffnungshub, so daß bei
dieser Ausbildung besonders widerstandsarme Ventile geschaffen werden können. Die Zuverlässigkeit und
Lebensdauer nehmen dabei ebenfalls zu, weil die auftretenden Biegespannungen im federnden Teil der
Lamelle ebenfalls mit der Stärke abnehmen.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung hat die elastische Lamelle in ihrem federnden
Teil mindestens eine Öffnung. Eine solche AusbPdung ist vor allem dann zweckmäßig, wenn die Fenster zum
Durchtritt des Arbeitsmediums besonders breit sind und es untunlich wäre, einen sehr breiten Schließabschnitt
der Lamelle in einen sehr schmalen federnden Abschnitt übergehen zu lassen.
An sich ist aus der DT-AS 10 93 629 eine Ventillamelle mit einer öffnung in ihrem federnden Teil bekannt.
Bei dieser Ausbildung soll eine recht gedrungene Bauart erreicht werden, die insbesondere für hochtourige
Verdichter geeignet ist. Im übrigen ist aber auch hier die Breite der Lamelle an der Einspannstelle wesentlich
größer als im das Fenster absperrenden Bereich.
Es ist schließlich zweckmäßig, wenn der untere Teil des Bechers einen vieleckigen Querschnitt hat und sein
oberer Teil eine zylindrische Form aufweist.
Ein praktisch ausgeführtes Ventil der erfindungsgemäßen Bauart hat in einem Zweistufen-Luftverdichter
mit einer Förderleistung von lOmVmin bei einem Druckunterschied von 8 atü, einer Weilenumdrehungszahl
von 750 U/min und einer Durchschnittsgeschwindigkeit des Kolbens von 5 m/sec unter industriellen
Bedingungen eine Betriebszeit von über 15 000 Stunden ohne Ausfälle gearbeitet. Dabei lag der spezifische
Leistungsverbrauch des Verdichters um 6,3% niedriger im Vergleich zu Verdichtern mit bekannten Rückschlagventilen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die schnittbildliche Darstellung eines Rückschlagventils gemäß der Erfindung, Längsschnitt;
Fig. 2 die Ansicht nach Pfeil A von Fig. 1 bei geschnittenem Gehäuse;
F i g. 3 die Ansicht nach Pfeil B von Fig. 1;
Fig.4 eine andere Ausbildung eines Ventils gemäß
der Erfindung;
F i g. 5 eine andere Art der Befestigung der Platten an der Becheroberfläche;
F i g. 6 den Schnitt nach Linie Vl-VI von F i g. 5.
Das betrachtete Rückschlagventil hat ein Gehäuse 1, in das mehrere Einzelventile eingesetzt sind. Dabei
besteht jedes Einzelventil aus einem Becher 2, der in eine durchgehende öffnung des Gehäuses eingesetzt,
z. B. eingepreßt ist.
Jeder Becher 2 ist so angeordnet, daß zwischen seiner Außenfläche und der Innenfläche der öffnung des
Gehäuses 1 ein Durchtritt 4 gebildet ist.
In der Seitenfläche des Bechers 2 sind Fenster 3 ausgeführt, durch die das Arbeitsmedium aus dem
Innenraum 3 des Bechers 2 in den Durchtritt 4 überströmt, von wo es in den (nicht gezeigten) Zylinder
des Verdichters gelangt. Jedes Fenster ist außen von einer elastischen Lamelle 7 abgedeckt, die in der Nähe
des anderen Endes des Bechers 2 mit Hilfe eines Ringes 8 fliegend befestigt ist. Der Ring ist unter Spannung auf
den Becher 2 mit den Lamellen 7 aufgesetzt.
Jedes Fenster hat einen mittigen Zwischensteg 6, gegen welchen die Lamelle 7 sich bei geschlossenem
Ventil anlegt, so daß nicht nur der Rand, sondern auch der Mittenbereich des Sperrabschnitts der Lamelle
gestützt ist. Die stützenden Bereiche sind am besten in F i g. 2 zu sehen, wo die durch den Zwischensteg
gebildeten beiden Öffnungen jedes Fensters gestrichelt eingezeichnet sind.
Die elastische Lamelle 7 ist mit veränderlicher Stärke ausgeführt, die in Richtung zur Befestigungsstelle am
Becher 2 abnimmt. Das Verhältnis der Stärke <5, des das
Fenster 5 für den Durchtritt des Arbeitsmediums überdeckenden Bereichs der Lamelle 7 zu deren Stärke
O2 in ihrem übrigen Teil 9 beträgt 3 bis 1.
Außerdem ist die Lamelle 7 mit veränderlicher Breite ausgeführt, wobei auch diese in Richtung zur Befestigung
am Becher 2 abnimmt. Das Verhältnis der Breite b\
des das Fenster 5 überdeckenden Bereichs zur Breite 62
des übrigen federnden Teils 9 der Lamelle beträgt 8 bis
Die Lamelle 7 weist in ihrem federnden Teil 9 eine öffnung 10 auf, was die Steifigkeit der Lamelle 7 und
damit auch die Kraft vermindert, die zum vollständigen
Auslenken derselben erforderlich ist.
Die Außenfläche des Bechers 2 hat in dem Bereich, in dem die Fenster 5 ausgearbeitet sind, die Form eines
Vielflächners, wie es aus F i g. 3 erkennbar ist. Wenn das Ventil geschlossen ist, liegt die Lamelle 7 an den
Seitenflächen 11 des Bechers 2 und verdeckt das Fenster
5.
Die Innenfläche der durchgehenden öffnung des
Gehäuses 1 hat an der Stelle, wo das Gehäuse I den Vielflächner des Bechers 2 umfaßt, zurückweichende
Seitenflächen 12, die der Durchbiegungslinie der Lamelle 7 entsprechen. Wenn das Ventil vollständig
geöffnet ist, sind alle elastischen Lamellen 7 an die Seitenflächen 12 angedrückt, die dabei gleichzeitig als
Hubbegrenzer wirken.
Zur besseren Lenkung des Arbeitsmediumsstroms ist der Boden des Bechers 2 mit einer kegelförmigen, in
seinen Innenraum ragenden Erhöhung zur Zerteilung der Strömung ausgeführt. Zur Senkung des Ventilwiderstandes
sind an der Innenfläche des Gehäuses 1 zusätzliche Kanäle 13 (Fig.3) zum Austritt des
Arbeitsmediums ausgeführt.
Der Betrieb des beschriebenen und z. B. als Ansaugventil eingesetzten Ventils verläuft wie folgt:
Während des Ansaugens gelangt das Arbeitsmedium aus der (nicht gezeigten) Ansaugleitung in den
Innenraum 3 des Bechers 2 und strömt durch die Seitenfenster 5 aus, wobei die elastischen Lamellen 7
ausgelenkt werden. Das unter den Rändern der Lamellen 7 hervorströmende Arbeitsmedium wird
durch den Durchtritt 4 und durch die zusätzlichen Kanäle 13 im Gehäuse 1 abgeführt und gelangt in den
(nicht gezeigten) Zylinder des Verdichters.
Während des Verdichtungshubes schließen die Lamellen und das Arbeitsmedium wird durch ein als
Ausstoßventil eingesetztes Ventil analoger Konstruktion in die Druckleitung ausgeschoben.
Wenn das Ventil geschlossen ist, ist der Druck hinter dem Ventil größer als der Druck vor dem Ventil, und in
dem die Fenster 5 des Bechers 2 verdeckenden Teil der Lamellen 7 treten infolge dieses Druckunterschiedes
Biegespannungen auf. Diese Spannungen sind dem Quadrat der Breite des Fensters 5 direkt proportional
und dem Quadrat der Stärke <5i der Lamelle in diesem
Bereich umgekehrt proportional. Die Stärke i5i der
Lamelle ist deshalb so gewählt, daß die Biegespannungen in den zulässigen Grenzen liegen. Außerdem tragen
auch die stützenden Zwischenstege 6 in den Fenstern 5 des Bechers 2 zur Verringerung der Biegespannung in
der Lamelle 7 bei, weil sie die auf Biegung beanspruchte Breite vermindern.
Der federnde Teil 9 der Lamelle 7 ist in dieser Situation von Beanspruchungen frei.
Wenn das Ventil öffnet und die Lamellen im Sinne des Abhebens ausgelenkt werden, so entstehen im federnden
Teil 9 Biegespannungen, die der Lamellenstärke proportional sind. Die Steifigkeit der elastischen
Lamelle 7 und somit die Kraft, die zur Biegung derselben erforderlich ist, ist proportional der Breite der
Lamelle 7 und proportional der dritten Potenz ihrer Stärke. Wegen der geringen Stärke 62 der Lamelle im
federnden Teil 9 liegen deshalb diese Werte sehr niedrig, und es kommt in fast allen Betriebszuständen
des Verdichters zu einer vollständigen öffnung des Ventils. Hierbei ist auch die Biegespannung im
federnden Teil 9 der Lamelle 7 verringert.
F i g. 4 zeigt eine Ausbildung, bei der zur Senkung der Herstellungskosten und Verbesserung der Betriebseigenschaften das Ventil monolithisch mit abnehmbaren Lamellen 7 ausgeführt ist. Das monolithische Ventil stellt eine einstückige Baugruppe 14 dar, die das Gehäuse 1 und den Becher 2 vereinigt. Das Fehlen von Befestigungsteilen des Bechers 2 im Gehäuse 1 gestattet es, mit geringerer Höhe auszukommen und dadurch den toten Raum des Ventils zu verringern, die Becher 2 der Einzelventile im Gehäuse 1 näher aneinander anzubringen und den Durchgangsquerschnitt des Ventils zu vergrößern.
F i g. 4 zeigt eine Ausbildung, bei der zur Senkung der Herstellungskosten und Verbesserung der Betriebseigenschaften das Ventil monolithisch mit abnehmbaren Lamellen 7 ausgeführt ist. Das monolithische Ventil stellt eine einstückige Baugruppe 14 dar, die das Gehäuse 1 und den Becher 2 vereinigt. Das Fehlen von Befestigungsteilen des Bechers 2 im Gehäuse 1 gestattet es, mit geringerer Höhe auszukommen und dadurch den toten Raum des Ventils zu verringern, die Becher 2 der Einzelventile im Gehäuse 1 näher aneinander anzubringen und den Durchgangsquerschnitt des Ventils zu vergrößern.
Die Lamellen 7 des monolithischen Ventils werden bei dessen Gießen oder Pressen befestigt. Bei einer
Auswechselung der Lamellen 7 erfolgt die nachfolgende Befestigung der neuen Lamellen bei Erwärmung des
Ventils während seines Betriebs im Verdichter infolge des Unterschieds der linearen Ausdehnungskoeffizienten
der Metalle von Gehäuse 1 und Lamellen 7.
In den beschriebenen Beispielen muß zur Auswechselung der Lamellen 7 der Becher 2 aus dem Gehäuse 1
herausgenommen werden. Es ist jedoch auch eine unstarre Befestigung der Lamellen 7 am Becher ί
möglich. Beispielsweise ist bei der Ausbildung gemäC
Fig.5 und 6 die Lamelle 7 an der Außenfläche de; Bechers 2 mit Hilfe einer Hülse 15 befestigt.
Die Hülse 15 ist aus einem elastischen Materia ausgeführt und hat die Form eines Vielflächners. Die
Hülse 15 ist im Durchtritt 4 zwischen der Innenfläche des Gehäuses 1 und der Außenfläche des Bechers 2 se
angeordnet, daß sie den Becher 2 auf seiner ganzer Höhe umfaßt. An der Außenfläche des Bechers 2 sine
Abflachungen 16 ausgeführt, auf die die Lamellen / gelegt sind. Die Hülse 15 sitzt unter Spannung inGehäuse 1, wodurch sie die Lamellen 7 an die
Abflachungen 16 andrückt.
Während des Betriebs des Ventils erwärmt sich di« Hülse und drückt die Lamelle 7 noch stärker an die
Abflachungen 16 an. Zur bequemeren Montage une Demontage kann die Hülse 15 einen oder mehrere
Schlitze 17 haben.
An der Innenfläche der Hülse 15 sind in Höhe dei Fenster 5 Kanäle 18 zum Austritt des Arbeitsmedium!
ausgeführt. Die Innenfläche der Hülse 15 stellt der Hubbegrenzer der Lamelle 7 dar. Die Ausführung dei
Hülse 15 aus einem elastischen Material erhöht die Lebensdauer der Lamellen 7. Die Kanäle 18 verminderr
den gasdynamischen Widerstand des Ventils unc erhöhen den Arbeitsmediumsdurchfluß durch da:
Ventil.
Wenn das Arbeitsmedium verunreinigt ist und ζ. Β feste Einschlüsse wie Sand u.dgl. enthält, so is
zweckmäßigerweise die Innenfläche des Gehäuses I dort, wo sie den Vielflächner des Bechers 2 umfaßl
kegelig ausgeführt. Die festen Teilchen, die zwischen dii Lamelle 7 und die Kegelfläche des Gehäuses 1 gelangen
können dann ohne Gefahr von Verstopfungen nacl unten fallen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rückschlagventil in Korbausführung, insbesondere Saug- oder Druckventil für Kolbenverdichter,
mit einem in den zylindrischen Hohlraum des Ventilgehäuses fest und dicht eingesetzten Becher,
dessen Außenfläche im Bereich seines geschlossenen, eine in seinen Innenraum ragende, kegelförmige
Erhöhung tragenden Endes zusammen mit der Innenfläche des Gehäuses einen ringförmigen
Strömungskanal bildet und dessen Wand längs seines Umfanges in diesen Strömungskanal mündende
fensterartige Durchbrüche aufweist, die von elastischen, zungenförmigen Lamellen abgedeckt
sind, deren Enden an der Außenfläche des Bechers und in der Nähe seines offenen Endes befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwand des Gehäuses (1) zusätzliche, in Längsrichtung
verlaufende, nutartige Strömungskanäle (13) ausgeführt sind und daß jede der elastischen
Lamellen eine veränderliche Breite hat, die in Richtung ihres befestigten Endes so abnimmt, daß
ihr Materialquerschnitt im Bereich der Fenster (5) ein Vielfaches des Materialquerschnittes an ihrem
federnden Teil (9) beträgt.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Lamelle (7) eine
veränderliche Stärke besitzt, die in Richtung ihrer Befestigung am Becher (2) so abnimmt, daß das
Verhältnis der Stärke (όι) des Teiles der Lamelle, der jo
das Fenster (5) zum Durchtritt des Arbeitsmediums verdeckt, zur Stärke (O2) der Lamelle in ihrem
übrigen federnden Teil (9) 3 bis 1 beträgt.
3. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Lamelle
(7) in ihrem federnden Teil (9) mindestens eine öffnung (10) besitzt.
4. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des
Bechers (2) einen vieleckigen Querschnitt und sein oberer Teil eine zylindrische Form aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752533979 DE2533979B2 (de) | 1975-07-30 | 1975-07-30 | Rückschlagventil in Korbausführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752533979 DE2533979B2 (de) | 1975-07-30 | 1975-07-30 | Rückschlagventil in Korbausführung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2533979A1 DE2533979A1 (de) | 1977-03-24 |
DE2533979B2 true DE2533979B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2533979C3 DE2533979C3 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=5952788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752533979 Granted DE2533979B2 (de) | 1975-07-30 | 1975-07-30 | Rückschlagventil in Korbausführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2533979B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP5314326B2 (ja) * | 2008-05-30 | 2013-10-16 | 三菱重工業株式会社 | 冷媒圧縮機 |
-
1975
- 1975-07-30 DE DE19752533979 patent/DE2533979B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2533979C3 (de) | 1979-02-08 |
DE2533979A1 (de) | 1977-03-24 |
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